Wer nun tüchtig zu Lattich, Nüsslisalat und Zuckerhut greift, tankt

MIGROS-WELT | MM41, 5.10.2015 | 55
Saisonküche
Winterhart und zart
Wer nun tüchtig zu Lattich, Nüsslisalat und Zuckerhut greift, tankt viele Vitamine.
Zudem lassen sich diese Wintersalate auch zu köstlichen Menüs verarbeiten.
Text: Sonja Leissing Bilder & Styling: Claudia Linsi
Rezepte: Annina Ciocco
Aufwand
50 Minuten
Herausnehmen und sammeln!
für 4 Personen
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Rezepte
Die lauwarmen Lattichpäckli sehen hübsch aus
und eignen sich vorzüglich als kleine Mahlzeit.
Die Saisonküche
gibt es auch im
Jahresabonnement,
12 Ausgaben für nur
Fr. 39.–
www.saison.ch/abo
56 | MM41, 5.10.2015 | MIGROS-WELT
Lauwarmer Lattichsalat
Nüsslisalat
mit Speck-Nuss-Gremolata mit Pilzen und Birnen
Zuckerhutsalat
mit Kürbis
Aufwand
20 Minuten
Aufwand
für 4 Personen
50 Minuten
für 4 Personen
Aufwand
35 Minuten
für 4 Personen
Zutaten
300 g
gemischte Pilze, z. B. Eierschwämmli,
Zutaten
40 g
Baumnüsse
2
Knoblauchzehen
1
Zitrone (nur Schale)
4 EL
Joghurt nature
4 EL
Sonnenblumenöl
4 EL
Kräuteressig
20 g
Parmesan
Salz, Pfeffer
80 g
Bauernspecktranchen
4
Lattich à ca. 150 g
½ dl
Wasser
2
2 EL
½
8 EL
3 EL
1
300 g
Zubereitung
Zubereitung
1. Baumnüsse in einer Bratpfanne ohne Fett
kurz rösten. Knoblauchzehen in dünne
Scheiben schneiden. Zitronenschale in
Zesten abziehen. Zesten mit den Nüssen und
dem Knoblauch zu einer Gremolata hacken.
2. Joghurt, Öl und Essig mischen. Parmesan
dazureiben. Salatsauce mit Salz und Pfeffer
würzen. Kühl stellen.
3. Specktranchen in grosser Pfanne kurz
anbraten. Lattich ganz darauflegen. Leicht
salzen. Mit dem Wasser ablöschen.
Zugedeckt ca. 5 Minuten schmoren, bis der
Lattich zusammenfällt. Lattich heraus­
nehmen, auf ein Schneidebrett legen und
auskühlen lassen. Speck fein hacken und zur
Gremolata mischen. Vom Lattich die
Storzen wegschneiden, Blätter aufeinander­
legen und flach pressen. Einrollen und noch­
mals flach pressen. Lattichwickel in Stücke
schneiden. Lauwarm mit der Salatsauce und
der Gremolata servieren.
Zubereitungszeit
ca. 50 Minuten
Pro Person ca. 9 g Eiweiss, 25 g Fett,
5 g Kohlenhydrate, 1150 kJ/280 kcal
2 EL
Champignons und Steinpilze
HOLL-Rapsöl
Salz, Pfeffer
kleine Birnen
Süssmost
Zwiebel
Sonnenblumenöl
Apfelessig
Knoblauchzehe
Nüsslisalat
Pilze putzen und in mundgerechte Stücke
schneiden. Bei mittlerer bis starker Hitze im
Rapsöl kurz anbraten. Mit Salz und Pfeffer
würzen. Birnen in Schnitze schneiden und
mit dem Süssmost beträufeln. Zwiebel fein
hacken. Mit Sonnenblumenöl und Essig
mischen. Knoblauch dazupressen und mit
Salz und Pfeffer würzen. Mit dem Nüssli­
salat mischen. Mit Salz und Pfeffer ab­
schmecken. Mit Pilzen und Birnenschnitzen
servieren.
Zubereitungszeit
ca. 35 Minuten
Pro Person ca. 4 g Eiweiss, 25 g Fett,
10 g Kohlenhydrate, 1150 kJ/280 kcal
Zutaten
4 EL
milder Senf
4 EL
flüssiger Honig
1 dl
1,5 dl
1 TL
500 g
300 g
Weissweinessig
Sonnenblumenöl
milder Curry
Salz, Pfeffer
Hokkaidokürbis, gerüstet gewogen
Zuckerhut
Zubereitung
Senf, Honig, Essig und Öl mischen. Mit
Curry, Salz und Pfeffer würzen. Kürbis fein
dazureiben. Zuckerhut längs halbieren und
in dünne Streifen schneiden. Dazumischen.
Zuckerhutsalat mit Salz und Pfeffer
abschmecken. Sofort servieren.
Zubereitungszeit
ca. 20 Minuten
Pro Person ca. 3 g Eiweiss, 38 g Fett,
16 g Kohlenhydrate, 1750 kJ/420 kcal
MIGROS-WELT | MM41, 5.10.2015 | 65
Wissenswertes
Hintergrund
Rund um
Wintersalate
In der Küche
Mit ein bisschen Krea­
tivität lassen sich aus
Wintersalaten wahre
Feinschmeckergerichte
zaubern. Zuckerhut und
Nüsslisalat zum Beispiel
lieben die Gesellschaft
von klein geschnittenem
Ei, knusprig gebratenen
Speckwürfelchen oder
gedünsteten Pilzen.
Lattich brilliert in asiati­
schen Rührgerichten
ebenso wie in deftigen
Suppen. Die hellen
Innenblätter werden
fein geschnitten bevor­
zugt für Caesar Salad
verwendet, die dunk­
leren und festeren ent­
falten ihren Geschmack
in exotischen Eintöpfen.
Die Blattrippen erinnern
geschmacklich an
Spargeln.
Mehr
Rezepte
unter
Saison.ch
Vitaminquellen
Die Bitterstoffe in Wintersalaten halten unseren Stoffwechsel auf Trab.
Und auch in Sachen Mineralstoffe und Vitamine sind sie zum Beispiel
einem Sommersalat wie dem Kopfsalat weit überlegen.
Nüsslisalat
Zuckerhut
Er gehört eigentlich gar
nicht zu den Blattsalaten,
denn er ist verwandt mit
den Baldriangewächsen.
Darum ist er auch so aro­
matisch. Die ätherischen
Öle verleihen seinen
Rosetten die nussige
Geschmacksnote. Beim
Vitamin­C­Gehalt hängt
der Nüsslisalat alle
anderen Salatsorten ab.
Der im Zuckerhut
enthaltene Bitterstoff
Lactucopikrin stimuliert
den Stoffwechsel, ist
appetitanregend und
fördert die Verdauung.
Er ist reich an den Mine­
ralstoffen Kalium, Kalzium
und Phosphor sowie an
Provitamin A und den
Vitaminen B1 und B2.
Gründlich waschen
Die zarten Rosetten
vom Nüsslisalat sollte
man mehrmals vorsich­
tig in einem Wasserbad
schwenken, bis Sand
und Erde ausgewaschen
sind (Wasser zwei bis
drei Mal wechseln).
Bilder: Stockfood (2), Ingo Wandmacher
Gut zu wissen
Gemüse und Salate mit
Bitterstoffen sollen
gegen Erkältungen,
Infektionen und Entzün­
dungen wahre Wunder
wirken. Zugeschrieben
wird ihnen auch eine
anregende Wirkung auf
die Funktionen der
Leber. Wer bitter nicht
mag, kann die Blätter
kurz dünsten, und die
Bitterstoffe verflüch­
tigen sich. Doch leider
gehen so auch wertvolle
Mineralstoffe und
Vitamine verloren.
In Zusammenarbeit mit
www.saison.ch
Lattich
Seine festen Blätter und
die Stängel enthalten einen
weisslichen Milchsaft mit
dem Bitterstoff Lactucin,
dem nervenberuhigende
Wirkung nachgesagt wird.
Lattich liefert zudem Eisen,
Magnesium, Folsäure, Jod
und reichlich Vitamin C.