6 KRAICHGAU Samstag/Sonntag, 5./6. März 2016 Rhein-Neckar-Zeitung / Nr. 54 Aus: Rhein-Neckar-Zeitung 05.03.2016 S.6 BAD RAPPENAU / EPPINGEN So erreichen Sie die Lokalredaktion: Tel. Redaktion: 0 72 61 / 94 40 - 72 50 Fax Redaktion: 0 72 61 / 94 40 - 772 50 E-Mail: [email protected] Wo sind die Wahlunterlagen? In Teilen der Kurstadt fehlen die Benachrichtigungsbriefe Bad Rappenau. (rnz) Aufgrund von Mitteilungen aus der Bevölkerung hat die Stadt nach Recherche bei der Deutschen Post festgestellt, dass in Teilen von Bad Rappenau und Bonfeld bisher nicht alle Wahlbenachrichtigungsbriefe von der Deutschen Post zugestellt wurden. Folgende Straßenzüge sind davon betroffen: > In Bad Rappenau: Schwaigerner Straße, Rosenstraße, Tulpenstraße, Blumenstraße, Asternweg, Nelkenstraße, Lilienstraße, Am Wartberg und Römerweg. > In Bonfeld: Obere Mühle, Kärlegartenstraße, Bogenstraße, Sesselbachstraße, Einsteinstraße, Baumgartenstraße, Uhlandstraße, Kernerstraße, Merkurstraße, Verdistraße, Im Boppengrund und Sebastian Kneipp Straße. Die Deutsche Post versucht laut Mitteilung der Stadtverwaltung derzeit, den Verbleib der Briefe aufzuklären und die Zustellung nachzuholen. Es ist jedoch nicht sicher, ob dies bis zum Wahlsonntag noch gelingt. Bürger, die dort wohnen, zur Landtagswahl wahlberechtigt sind und bisher keine Wahlbenachrichtigung erhalten haben oder beispielsweise Briefwahl beantragen möchten, können sich im Bürgerbüro in Bad Rappenau zu den üblichen Öffnungszeiten melden. Dort erhalten sie eine Ersatzbenachrichtigung oder die Briefwahlunterlagen. Ausdrücklich betont wird, dass die von den fehlenden Wahlbenachrichtigungen betroffenen Bürger keinesfalls vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. Sie können auch am Wahlsonntag mit ihrem Personalausweis als Ersatz für die Benachrichtigung in ihr übliches Wahllokal gehen und sich damit als Wähler ausweisen. BAD RAPPENAU Kein Weißwurstfrühstück Das für heute, Samstag, um 11 Uhr im „Häffner-Bräu“ angesetzte politische CDU-Weißwurstfrühstück mit Gerda Hasselfeld fällt wegen Erkrankung aus. Ausstellung: Lichte Horizonte „Lichte Horizonte nennt der Künstler Dieter Schüno seine Ausstellung mit Malerei und Mischtechnik auf Holz und Leinwand, die vom 6. März bis 10. April im Wasserschloss gezeigt wird. Schüno absolvierte in Mainz an der Landeskunstakademie sein Studium der Grafik, Malerei und Gestaltung. Licht ist das Wesentliche seiner Werke. Vernissage ist am Sonntag, 6. März, um 16 Uhr statt. Anschließend ist die Schau sonntags von 13 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung unter Tel.: 0175/4406095 zu sehen. EPPINGEN Anmeldetermine am Hartmanni Das Hartmanni-Gymnasium hat die Anmeldung der Fünftklässler auf Mittwoch und Donnerstag, 16. und 17. März, jeweils von 8 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr terminiert. Zur Anmeldung werden Geburtsurkunde, das Blatt „Anmeldung bei der weiterführenden Schule“ und gegebenenfalls der Sorgerechtsbescheid benötigt. AUS DEM POLIZEIBERICHT Fußgänger bei Unfall schwer verletzt Bad Rappenau. (rnz) Mit schweren Verletzungen musste am Mittwoch ein Fußgänger nach einem Zusammenstoß mit einem Auto ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der 72-Jährige überquerte gegen 16 Uhr die Grombacher Straße. Dabei wurde er vom VW eines 34-Jährigen erfasst. „The Oscar goes to“: Christoph Bregler In Eppingen aufgewachsener Software-Wissenschaftler gewinnt höchste Technik-Auszeichnung der Filmindustrie – „In die Wiege gelegt“ Von Wolfgang Kächele Eppingen/Los Angeles. Er war nach eigenen Angaben geschockt, als er während einer Autofahrt mit Sohn Max (8) in San Francisco davon erfuhr, seine Mutter Ursel konnte es gar nicht glauben, als der Anruf aus Kalifornien die heimische Tulpenstraße in der Fachwerkstadt erreichte. Doch es war kein Scherz: Christoph Bregler, Sohn von Gerhard, der leider schon verstorben ist, und Ursel Bregler hat bei der 88. Oscar-Verleihung in Los Angeles eine der begehrten und berühmten goldenen Statuen gewonnen. „Ein Technik-Oscar,“ wie ihn der glückliche Gewinner gegenüber der RNZ selbst bezeichnete. Der so genannte „Academy Award“ wurde in der Kategorie „Science and Technology“ Christoph Bregler und seinem Geschäftspartner Ronald Mallet zuerkannt. Die feierliche Zeremonie fand vor drei Wochen schon in Beverley Hills statt, zwei Wochen vor der berühmten Oscar-Nacht im Dolby Theatre, wo die Filmstars und -sternchen ausgezeichnet werden. Beide Softwareentwickler wurden für die Konzeption und Entwicklung des „Geometry Trackers“ belohnt. Damit ist es möglich, digitale und reale Elemente innerhalb einer Filmszene hocheffizient und glaubhaft zu kombinieren. Oscar-Preisträger aus Eppingen: Christoph Bregler, in den USA nur „Chris“ genannt, wurde jetzt in Los Angeles mit einem Technik-Oscar ausgezeichnet. Er entwarf zusammen mit einem Kollegen eine Software, die im aktuellen Film „Star Wars 7“ zum Einsatz kam. Foto: Privat Partner bei „Oscar“: Chris Bregler und Ronald Mallet mit ihren Ehefrauen. Foto: Privat Durch seine Präzision und seine enge Vernetzung mit anderen Animationstechniken der Bregler/Mallet’schen Firma „ILM“, die sehr eng auch mit dem berühmten Regisseur George Lucas zusammenarbeitet, löst das System ein breites Spektrum von Problemen bei der Animation von Filmsequenzen. Etwa wenn es um die Lichtschwerter im Blockbuster „Star Wars 7“ geht, oder um den Ironman-Anzug von Robert Downey Jr., der virtuell hinzugefügt wurde. In „Piraten der Karibik“ konnte man mit dieser Technik die Bewegungen der Meerjungfrau natürlich aussehen lassen. In 20 Filmen, zumeist so genannten Blockbustern, hat er schon mitgewirkt. An Preisen besteht im Hause Bregler übrigens kein Mangel. „Bisher aber nur Wissenschaftspreise“, so der Hausherr, habe er schon in früheren Jahren errungen. Vor 25 Jahren wanderte Christoph Bregler nach einem Studium der Informatik in Karlsruhe in die USA aus, in Richtung Silicon Valley Kalifornien. Stationen waren auch die Unis in Stanford, Berkeley und New York, wo er promovierte und habilitierte. Als Prof. Dr. Bregler kehrte er den Hochschulen 2014 den Rücken, zog mit Frau Laura und Sohn Max nach San Francisco und widmete sich zusammen mit Ronald Mallet ihrer sehr erfolgreichen Firma „ILM“. „Christoph bekam seine Begabung in Gelungener Kooperationsauftakt Wolf-von-Gemmingen-Schule schließt Partnerschaft mit Berufsschule in Heilbronn Gemmingen. (rnz) Um künftige Absolventen von Gemeinschaftsschulen erfolgreich auf Bildungsgänge an Beruflichen Schulen vorbereiten zu können, haben die Rektoren der Gustav-vonSchmoller-Schule Heilbronn und der Wolf-von-Gemmingen-Schule vor wenigen Tagen ein Maßnahmenbündel zum Übergangsmanagement vereinbart und einen entsprechenden Partnerschaftsvertrag unterzeichnet. So haben die Gemeinschaftsschullehrkräfte bereits im Rahmen der Beur- kundungszeremonie mit den Abteilungsleiterinnen des Wirtschaftsgymnasiums, der Berufsfachschule Wirtschaft und des Berufskollegs Wirtschaftsinformatik über die erwarteten Schülerkompetenzen an den entsprechenden beruflichen Bildungsgängen diskutiert. Dabei wurden der Austausch von Klassen- und Prüfungsarbeiten vereinbart, Unterrichtsbesuche und gegenseitige Lehrerhospitationen abgesprochen und Unterstützungsmaßnahmen bei der Lehrerbildung angedacht. Auch die Me- dien- und Unterrichtskonzeptionen im Bereich Informatik sollen aufeinander abgestimmt werden. Der Unterzeichnung schloss sich ein Informationsaustausch unter den Fachlehrern an. Teilnehmer und Schulleitungen konstatieren einen gelungenen Kooperationsauftakt und freuen sich über die geplanten künftigen Maßnahmen, die den Jugendlichen nach einem Haupt- oder Realschulabschluss an der Gemeinschaftsschule den Übergang in berufliche Bildungsgänge erleichtern sollen. die Wiege gelegt,“ weiß Mutter Ursel. Immerhin war Vater Gerhard als Ingenieur bei Telefunken in Heilbronn tätig. Er baute seinen ersten Computer zu Hause nach einem Plan des Apple-Rechners alleine zusammen - im Beisein des Sohnes. Und das gab dem Junior den Kick in die richtige Richtung. „Von da an gabs für Christoph nur noch eins: Computer,“ erinnert sich die Mutter. Christoph selbst nennt auf RNZ-Nachfrage aber noch zwei andere Namen, „die mir auf meinem Weg entscheidend geholfen haben.“ Dies sind der Mathe-Lehrer Albin Huber am Epinger Gymnasium und Willi Hille am Technikgymnasium in Sinsheim, wo Bregler Abitur machte. Realschule zeigt vielfältige Förderung Eppingen. (rnz) Die Selma-RosenfeldRealschule gibt am Freitag, 11. März, einen Einblick in ihre Arbeit als sozialwirksame Schule mit einer offenen Ganztagesbetreuung. Am Tag der offenen Türe wird auch gezeigt, wie das vielfältige individuelle Förderungsangebot konkret umgesetzt wird. Von 15 bis 18 Uhr warten Ausstellungen, Aufführungen, Dokumentationen in Klassenzimmern und Fachräumen und musikalische Beiträge im Foyer der Schule auf die Besucher werden. Kollegium und Elternbeirat stehen für Auskünfte zur Verfügung. Feuerwehr: 4,7 Millionen Euro für gemeinsames Gerätehaus Abteilungen Bonfeld, Fürfeld und Treschklingen künftig unter einem Dach – Zweckbau für die nächsten Jahrzehnte Bad Rappenau. (end) Es soll für die nächsten Jahrzehnte für die FeuerwehrAbteilungswehren Bonfeld, Fürfeld und Treschklingen das funktionale Domizil werden: Das „Feuerwehr-Magazin Süd“. Der Zweckbau soll im Gewerbegebiet „Buchäcker“ auf einem Grundstück in der Verlängerung des Raiffeisenzentrums entstehen. Allerdings sind die ursprünglichen Kostenplanungen mit 2,5 Millionen Euro deutlich über den Haufen geworfen worden. In dem jetzt im Gemeinderat vorgestellten Exposé wird die neue Bleibe der Floriansjünger deutlich teurer – Architektin Michaela Berkmüller geht von Gesamtkosten in Höhe von 4,7 Millionen Euro aus. Dabei schlägt der Rohbau mit rund 1,6 Millionen Euro, die technische Aus- stattung mit 540 000 Euro, die Möblierung mit 151 800 Euro und die Nebenkosten (Grundstück, Architektenhonorare etc.) mit 738 163 Euro zu Buche. „Ich gehe aufgrund der Erfahrungswerte von diesem Kostenrahmen aus“, betonte auf Nachfrage Architektin Berkmüller. Sie ist Mitarbeiterin der Projektentwicklung „kplanAG“ (Abensberg/Bayern) – ein Architekturbüro, das sich auf die Konzeption von Feuerwehr-Gerätehäuser spezialisiert hat. Das Gerätehaus Süd besteht aus einer Fahrzeughalle mit fünf Stellplätzen, einer abgetrennten Waschhalle, Lagerflächen, Werkstatt und einem so genannten neun Meter hohen Kopfbau. Darin sollen im Untergeschoss der Sanitärbereich, die Umkleide und die Haus- technik untergebracht werden. In dem jetzt vorgelegten Entwurf soll im Obergeschoss des Kopfbaus ein großer Schulungsraum, Jugendraum, Abstellräume, Küche und Büro entstehen. Wichtig war dem Gemeinderat die Erweiterbarkeit der Fahrzeughalle, das ist nach Auskunft der Architektin problemlos möglich und auch in der Planung berücksichtigt. „Bauchweh“ hatte Gemeinderat Erwin Wagenbach mit dem vorgesehenen Flachdach, „wir haben hier in der Vergangenheit bei öffentlichen Gebäuden bereits viel Lehrgeld bezahlt“. Deshalb soll es eine Alternativplanung geben, das hat sich der Gemeinderat gewünscht. Für Diskussionen sorgte der Fahrstuhl im Kopfgebäude. Der Lift mit einer Kapazität von 450 Kilogramm kos- tet alles in allem zwischen 80 0000 und 100 000 Euro, nach Überzeugung der Feuerwehr und Kommandant Felix Mann „notwendig, wenn wir alle Altersgruppen der Feuerwehr berücksichtigen wollen“. Und den Aufzug an der Seite des Gebäudes zu anzubauen hielt Architektin Berkmüller für ungeeignet, „das wird wegen des Witterungsschutzes für die Technik deutlich teurer“. Jetzt soll auf der Grundlage des Entwurfs eine europaweite Ausschreibung für das Bauprojekt erfolgen, vonseiten der Verwaltung werden die Fördermöglichkeiten zur Finanzierung der 4,7 Millionen Euro ausgelotet. Als reine Bauzeit werden vom Spatenstich bis zum Bezug zwischen 14 und 18 Monaten angenommen. Aus der Kurve geschleudert Eppingen. (rnz) Eine Verletzte und 3500 Euro Sachschaden sind die Folgen eines Verkehrsunfalles, der sich am Donnerstag gegen 5 Uhr auf der K 2149 kurz vor Eppingen ereignete. Die 21-Jährige kam mit ihrem VW aus ungeklärter Ursache in einer Kurve von der Straße ab und wurde dabei verletzt. Ihr Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Der Entwurf für das Feuerwehrgerätehaus Süd: An verkehrsgünstiger Lage im Gewerbegebiet „Buchäcker“ sollen künftig die Abteilungswehren Bonfeld, Fürfeld und Treschklingen gemeinsam untergebracht werden. Foto: Repro Endres
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