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Montag, 30. März 2015
Regionalkonferenz in Ilsfeld
Montag, 30. März 2015, Überregional
Mit darunter 5 Jugendliche aus dem Jugendgemeinerat Eppingen.
von Sönke Brenner
Was uns bewegt – unter diesem Motto trafen sich rund 50 Jugendliche zur Regionalkonferenz im
Landkreis Heilbronn in Ilsfeld. Mit dabei waren auch fünf Mitglieder des Jugendgemeinderates
Eppingen, unterstützt von Andreas Fischer, dem Leiter des Kinder- und Jugendreferates der Stadt
Eppingen.
Die Jugendlichen haben drei Stunden mit den Landtagsabgeordneten Gurr-Hirsch (CDU), Haußmann (FDP)
und Renkonen (Grüne) sowie dem Büroleiter des erkrankten MdL Blättgen, Dr. Seelow (SPD), über Themen
diskutiert, die sie beschäftigen. Im Themenfeld „Gesellschaft“ ging es u.a. um mehr Mitbestimmung von
Jugendlichen in den Kommunen, um mehr Angebote für Jugendliche, wenn sie Probleme haben.
Hier brachten die Jugendlichen zum Ausdruck, dass sie sich vom Jugendamt oft nicht ernst genommen
fühlen und sie wünschen sich auch den Ausbau von Sozialarbeit an Schulen. Ernst nehmen die jungen
Menschen hingegen die Integration von Asylbewerbern. Sie wünschen sich, gerade von der älteren
Generation mehr Toleranz, den Abbau von Vorurteilen und mehr Sprachlernangebote. Beim Thema „Bildung“
gaben die jungen Menschen den Politikern den Wunsch nach kleineren Klassen mit auf den Weg.
Sie wünschen sich auch eine bessere Qualifikation der Lehrkräfte, besonders im Hinblick auf die
Unterstützung bei sozialen Problemen. Überrascht stellten die Politiker fest, dass die Jugendlichen die
Wiedereinführung der verbindlichen Grundschulempfehlung gut fänden, ebenso wie einen lebensnahen
Unterricht. Außerdem plädieren die Teilnehmer für eine Aufwertung der Handwerksberufe, für mehr
Attraktivität und höhere Wertschätzung in der Gesellschaft.
Der öffentliche Nahverkehr (mangelnde Taktung und viel zu teuer) stand beim Thema „Umwelt und Verkehr“
ganz oben. Ebenso die Müllproblematik mit der Forderung, ein System für die Rückgabe von Plastiktüten zu
entwickeln und die Mehrwegquote insgesamt zu erhöhen. Die Energiewende wurde ebenso diskutiert, wie
die Erwartung der jungen Menschen, dass Politiker mehr als Vorbilder dienen sollen. Mehr Anreize durch
z.B. kostenlose Nutzung des Nahverkehrs wünschen sich die Jugendlichen beim Thema „Ehrenamt und
freiwilliges Engagement“. Schulen sollen sich mit Vereinen besser vernetzen, aber letztlich stellten sie den
Politikern auch die Frage, wie viel Zeit eigentlich bleibt, neben den schulischen Belastungen.
Positiv überrascht war Andreas Fischer über die Diskussionsbeiträge der Jugendlichen und die Themen, mit
denen sich junge Leute von heute auseinandersetzen. Eine gelungene Veranstaltung fanden neben den
Politikern auch die fünf Jugendgemeinderäte aus Eppingen und mit etwas Glück werden die Eppinger zur
Teilnahme an der Sitzung des Jugendlandtages im Juli in Stuttgart eingeladen.
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