Proklamation 2014/2015 - HO-BI-FA

§1
Langenbieber
Da wir schon das zweite Prinzenpaar aus Langenbieber sind und es in der
Zwischenzeit keinen Prinz aus Hofbieber gab, erklären wir, Prinz Roland der 54 und
Prinzessin Corinna die 37 Langenbieber für die diesjährige Kampagnge zur
närrischen Hauptstadt. Hofbieber ist natürlich dann vollwertiger Ortsteil.
Gams nach dem Motto
„Das Prinzenpaar kommt aus Langenbieber.
Oh nein, nicht schon wieder!“
§2
Jäger und Narren
Ich, Prinz Roland, meines Zeichens passionierter Jäger und Heger, werde nun
zurecht auch für einen Narren gehalten. Daher rufe ich alle anderen Jäger, die dem
Narrentum verbunden sind, auf, Ihre Hochsitze fastnachtlich zu schmücken und mit
Hochstiften zu befestigen. Außerdem sollen sie ihr Wild an den Freuden des
Faschings teilhaben lassen und jedesmal, bevor sie einen Schuß antragen, das Wild
lauthals mit unserem Schlachtruf begrüßen.
Gams nach dem Motto
„Ist der Jäger auch ein Narr,
wird das Wild dem wohl gewahr“
§3
Dorfmitte
Im Moment gibt es im Fulda Diskussionen um die neue Lokalität für den Sommerlad.
Daher schlage ich Prinz Roland vor, dass das neue Sommerlad-Gebäude auf dem
freien Grundstück in der Dorfmitte von Hofbieber gebaut wird. Dann könnten für den
Umzug am Fastnachts-Sonntag für alle Zuschauer Stühle und Bistrotische zur
Verfügung gestellt werden. Und nach dem Umzug könnten Närrinnen und Narren,
die schon zu tief ins Glas geguckt haben, im Kinderparadies abgegeben werden.
Voraussetzung sei, dass dort zusammen fastnachtlich gefeiert wird und man sich
nicht gegenseitig vermöbelt.
Gams nach dem Motto:
„ Nach reichlich Genuß fühlst Du Dich ganz mies,
so setz Dich doch ins Kinderparadies.“
§4
Der Prinz braucht seine Hofjäger
Im letzten Jahr standen unsere Junggardisten Christoph und Simon dem Prinzen als
Security und Bodyguards zur Seite. Sie haben uns sogar vor der NSA bewahrt. Auch
wir, Prinz Roland und Prinzessin Corinna, wollen ihre Dienste in Anspruch nehmen.
Doch diesmal in anderer Funktion. Als Hofjäger sollen sie uns begleiten aber auch in
der närrischen Zeit unsere Aufgaben im Revier übernehmen. Denn auch wenn wir
uns hier dem närrischen Treiben hingeben, will das Wild weiter gehegt sein.
Gams nach dem Motto
„So seien die, die als Junggardisten bekannt
Nun offiziell zu Hofjägern benannt.“
§5
Auch ein Prinz muss zwischendurch arbeiten
Wie viele von Euch wissen, bin ich, Prinz Roland beruflich als Medicus tätig. Mein
Spezialgebiet sind Rückenleiden. Damit ich während der Kampagne nicht so viel
Arbeit habe und mehr Kraft für meine prinzlichen Aufgaben, werden alle Närrinnen
und Narren aufgefordert, Rückrat zu beweisen. Solltet ihr aber dennoch meine
Dienste benötigen, erweist mit bei eurer Konsultation die prinzlichen Ehren.
Gams nach dem Motto
„Und solltest Du aus der Narkose erwachen,
schenk mir ein fastnachlich Lachen“
“
§6
Die Schonzeit
Die Natur gibt uns viele nützliche Dinge vor, welche sich der Mensch zueigen macht
oder machen sollte. Das gilt auch für mein liebstes Wild, das Rehwild. Im November
werfen die Böcke ihre Gehörn-Stangen ab. Und bald beginnt auch die Schonzeit für
das weibliche Reh. So verfüge ich für alle Närrinen, dass Ihr in der fünften Jahreszeit
auch Euren Männern keine Hörner aufsetzen dürft. Den Närrischen Böcken gebiete
ich, nicht in fremden Revieren zu wildern.
Gams nach dem Motto
„Ihr Böcke, stellt Euch zu Euren Ricken
Ihr Geißen macht ja keine Zicken!“
§7
Weiberfastnacht
Da meine Prinzessin Corinna XXXVII. Mitglied der Frauengruppe ist und nun sehr
stolz, hier als Prinzessin stehen zu können, wünscht sie sich natürlich von den
Frauen der HOBIFA eine wunderschöne Weiberfastnacht. Wie ihr wisst, war sie
Praktikantin beim häsischen Rundfunk der Frauengruppe und ich verfüge deshalb,
dass bei der Weiberfastnacht der Ho-Bi-Fa diesmal das Stöffsche aus dem
Bembelsche gereicht wird.
Gams nach dem Motto
„Als sachsehäuser Mädsche ist sie der Heimat fern
Drum trinkt sie aus dem Bembelsche gern
§8
Jagdhornklang
Zur jagdlichen Tradition gehört das Jaghornblasen. Damit haben sich die Jäger
früher untereinander verständigt. Heute gerät diese Tradition immer mehr in
Vergessenheit – es gibt ja Handys. Daher wünsche ich mir, am Morgen des
Prinzenfrühstücks von meinen Jaghornbläsern mit dem Signal “ Das hohe Wecken“
begrüßt zu werden. Idealerweise würden sie dabei vom Trommel- und Fanfarenzug
unterstützt.
Gams nach dem Motto
„Wenn ich dieses Ständchen hätt,
Käm ich leichter aus dem Bett“
§9
Windkraftanlagen
Viele Windkraftanlagen sind in der Gemeinde Hofbieber geplant. Und nicht nur über
den wirtschaftlichen Nutzen wird gestritten. Daher sollen alle Windräder, die
tatsächlich im Gemeindegebiet gebaut werden, so konstruiert sein, dass sie unsere
gute Rhöner Landluft nach Fulda blasen können. Hierfür sind natürlich vom
Landkreis kräftige Steuern einzufordern. Diese sollen der HOBIFA zugute kommen.
Für das Eintreiben der Landluftsteuer wird der Bürgermeister Röder in die Pflicht
genommen.
Gams nach dem Motto
„Windräder blasen Landluft nun zur Stadt,
damit jeder etwas davon hat“
§10
Gebrauch der linken Hand zum Trinken
Das Waidwerk kennt viele Traditionen. Diese begründen sich meistens auf praktische
Notwendigkeiten. Um diese zu verinnerlichen, werden sie immer wieder ausgeübt
und ein Zuwiderhandeln nicht geduldet. Also ist jedem Waidmann ganz klar:
Der Jäger hat die rechte Hand an seiner Büchse.
Alles Andere wird mit der Linken gehalten, wie zum Beispiel der Hund an der linken
Seite geführt. So ist es auch unbrechbare Tradition, mit der linken Hand sein Glas zu
erheben und zu trinken.
Gams nach dem Motto
„Niemals anders sollst Du trinken.
Ausschließlich und nur mit der Linken“
§11
Der Elferrat
Um die Verbundenheit mit dem Prinzen zu bekunden, soll der Elferrat in der
nachfolgenden Jadgsaison bei den Gesellschaftsjagden im Revier des Prinzen als
Treiber fungieren. Die Mitglieder des Elferrats haben dabei die Wahl, ob sie ihre rote
Motzen als Warnkleidung oder ersatzweise ein Wildschweinfell tragen wollen.
Gams nach dem Motto
„Der Elferrat treibt es immer bunt mit Bier und Wein,
dann können sie auch mal die Treiber sein.“
Andy:
Gegeben am 15.11.2014 für die Dauer bis Aschermittwoch
Prinz Roland der LIV und Prinzessin Corinna XXXVII vom edlen Waidwerk.