Nr. 30 | September 2015 F2014 Gebal arbeitet für die „große“ Politik Gevelsberg. Vier große Aufträge für die Politik konnte bzw. durfte die Gebal jetzt in ihrer etwas anderen Schlosserei ausführen. Der erste Auftrag war für Bundesverteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen, die zum Thema Frauen in Führungspositionen in das Industriemuseum nach Ennepetal eingeladen worden war. Mit verschiedenen Unternehmern aus Ennepetal sowie dem Personalmanagement der Metro-Gruppe wurde mit der Ministerin – gerade auch im Hinblick auf zukünftige Möglichkeiten für Frauen bei der Bundeswehr – lebhaft diskutiert. Zum Abschluss erhielten die Teilnehmenden einen Gebal-Vogel. Ursula von der Leyen wurde eine eigens angefertigte Soldatin (Oberleutnantin), die ihren ersten Schritt auf der Karrierestufe gemacht hatte, überreicht. Frau von der Leyen versprach, dass diese Figur einen Platz in ihrem Büro erhalten und sie somit stets an diese tolle Veranstaltung in Ennepetal, an die Gebal und das Industriemuseum erinnern werde. Der zweite Auftrag war ein Gastgeschenk für Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP, der ebenfalls in das Industriemuseum zu Europa- und Wirtschaftsfragen eingeladen worden war. Die sehr lebhafte und zum Teil kontroverse Diskussion endete mit der Übergabe unseres Gastgeschenks, das Lindner bei seiner sogenannten „Wutrede“ im Januar 2015 im Landtag NRW darstellt. In einem persönlichen Schreiben bedankte er sich für die gelungene Figur. S e i t e | 1 von 4 Bethel.regional digital Als dritte Figur durften wir den zweiten Mann des Staates, Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert, nachbauen. Überreicht wurde sie in sehr ungewöhnlicher Umgebung – in der Kluterthöhle in Ennepetal, die immer eine konstante Temperatur von 10 Grad aufweist. Hier wurde über die Bundesrepublik Deutschland und die Flüchtlingsproblematik gesprochen und diskutiert. Ein gut aufgelegter Bundestagspräsident fand die Idee, zu einer Diskussionsrunde in eine Höhle einzuladen, mehr als amüsant, sodass er trotz Zeitproblemen sehr gerne zu dieser ungewöhnlichen Einladung gekommen sei. Das iTüpfelchen dieser besonderen Veranstaltung sei dann die Figur der Gebal gewesen, so Lammert. Sie zeigt den CDU-Politiker im Bundestag, an der Seite besondere persönliche Erinnerungen und Informationen aus seinem Leben: Pfeifenraucher des Jahres 2013, ein Klavier sollte seine Verdienste um die Musikunterstützung und Kulturangebote darstellen sowie ein VFL Bochum-Stick zum Zeichen seiner Mitgliedschaft. Last but not least haben wir den Arbeitsminister von NRW Guntram Schneider „porträtiert“. Schneider informierte sich beim Homborner Bergfest in Breckerfeld-Zurstraße über die Probleme und Zukunftsperspektiven von Arbeit und Beschäftigung. Mit ein wenig mehr Metall wurde der SPD-Politiker v. l.: Frank Solmecke, Regionalleiter Ruhr/Südwestfalen, Ursula VehWeingarten, Geschäftsführerin Bethel.regional, NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider, SPD als Redner im Landtag dargestellt. An seiner Seite ein Kochtopf – ein Hinweis darauf, dass er leidenschaftlich gerne kocht. Seine besondere Vorliebe: Eintöpfe. Wir wissen noch nicht, welche weitere bekannte oder auch nicht so bekannte Figur wir nachbauen dürfen – aber für alle, die dieses nicht abwarten können, besteht die Möglichkeit unsere Metall- Nr. 30 | September 2015 S e i t e | 2 von 4 Bethel.regional digital F2014 skulpturen beim Stadtfest in Ennepetal am 26./27. September oder am 12./13. Dezember 2015 im Industriemuseum von Ennepetal beim HallenWeihnachtsmarkt zu bewundern oder auch zu kaufen. zu vertiefen. Deshalb wollen sie sich fortan einmal jährlich treffen. Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Regionen von Bethel.regional und In der Gemeinde leben (IGL, Düsseldorf) sind herzlich eingeladen. Richard Blanke, Bereichsleitung Gebal Gevelsberg Barbara Krietemeyer, Psychologin (Dortmund) Petra Möller, Haus Breslaustraße (Dortmund) Sascha Dell, Gemeindeorientierter Dienst (Witten) Was bedeutet der Begriff Haltung Hagen/Witten/Dortmund. „Arbeiten im Spannungsfeld zwischen Autonomie und Angewiesensein – Meine Haltung“ war das Thema eines Fachtages, zu dem sich 13 Kolleginnen und Kollegen aus dem Arbeitsfeld Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen (MeH) der Regionen Ruhr, Südwestfalen und Ruhrgebiet, Dortmund im Haus Grünrockstraße (Hagen) trafen. Der von Petra Möller, Barbara Krietemeyer und Sascha Dell organisierte Workshop diente dem fachlichen Austausch der Mitarbeiter/-innen aus den verschiedenen Standorten, der Reflexion der eigenen und kollegialen Arbeitsweise sowie der Auseinandersetzung mit spezifischen Fachthemen, die das Hilfefeld MeH betreffen. Nun laufen sie auch noch Dortmund/Herdecke. Bereits seit einigen Jahren sammeln die Biker der Dortmunder Stadtwerke (DSW21) mit einer jährlichen Motorradtour Geld für das Hospiz Am Ostpark – nun haben sich auch Läufer zusammengefunden, die sich zugunsten des Hospizes einmal im Jahr sportlich betätigen. Mitte August fand die Premiere des Spendenlaufs zugunsten des Hospiz Am Ostpark statt. Die langjährige Freundin und Förderin des Hospizes Rani Sensen, Inhaberin eines Friseursalons in Herdecke, hatte zu dem Lauf eingeladen und die Organisation übernommen. Auf der Tagesordnung stand neben Impulsreferaten vor allem die Reflexion in Bezug auf den Praxisalltag: - Welche verschiedenen Herangehensweisen gibt es (Schreibgespräch, Austausch/Diskussion, Kleingruppenarbeit)? - Ausloten und Sensibilisieren für die eigene Haltung in Bezug auf Fremd- und Selbstbestimmung: Welche Haltung ist mir wichtig? Woran erkennen Klienten/-innen meine Haltung? - In welchen Situationen stoße ich an Grenzen? - Was hilft mir, meine Haltung aufrecht zu erhalten? Am Ende des Tages waren sich die Teilnehmenden einig: Es besteht Bedarf, das Thema Haltung weiter Die Laufgemeinschaft auf der Strecke und bei der Geldübergabe. Sie berichtet: „20 Aktive“ fanden sich um 10 Uhr am Treffpunkt Viermärker Eiche ein. Trotz Dauerregens hätte die Stimmung nicht besser sein können. Der Lauf führte uns ca. 12 km durch Kirchhörde, Lücklemberg, Hörde und schließlich zum Hospiz in der Innenstadt-Ost. Dort wurden wir von Mitarbeitenden und Gästen empfangen und zunächst mit Handtüchern, anschließend mit Getränken und Snacks versorgt. Die Spendendose, die zuvor von Salonkunden und vor Ort von den Läufern ‚gefüt- Nr. 30 | September 2015 S e i t e | 3 von 4 Bethel.regional digital F2014 tert‘ wurde, brachte ein Ergebnis von 800 €. Dazu kamen im Vorfeld überwiesene Spenden, so dass sich das Gesamtergebnis auf 1075 € belief. Alle Beteiligten waren sich einig: „Nächstes Jahr wieder!“ Besonders die Flüchtlinge hatten großen Spaß an der Erarbeitung der elementarsten Regeln des Volleyballspiels, auf die unsere Regionalleitung einen gewissen Wert legte. Das Hospiz Am Ostpark dankt allen Läuferinnen, Läufern, Spenderinnen und Spendern sehr herzlich für das Engagement und die große Unterstützung – und insbesondere Rani Sensen für diese tolle Aktion – wir freuen uns auf den nächsten Lauf! Dieses Fest der unterschiedlichen Kulturen, Sprachen und Lebensweisen hat uns sehr viel Mut gemacht, die Jugendlichen regelmäßig in solchen Veranstaltungen zusammenzubringen, um Vorurteile abzubauen und bestenfalls gar nicht erst entstehen zu lassen. Rani Sensen Alexandra Hieck, Hospiz Am Ostpark Thomas Bergt, Bereichsleitung Jugendhilfe Bethel Bielefeld Bratwurst meets Falafel Bielefeld. Nach vielen Jahren hat die Jugendhilfe Bethel Bielefeld die alte Tradition wieder aufleben lassen, mit einem gemeinsamen Fest die Sommerzeit einzuläuten. Begünstigt vom strahlenden Sonnenschein haben wir endlich einmal wieder ein Sommerfest in der Jugendhilfe gefeiert. Die unterschiedlichsten Gruppen unseres breitgefächerten Jugendhilfeangebotes haben mit phantasievollen Aktivitäten und kulinarischen Angeboten sehr zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen. Zahl des Monats 3.179.936,53 Euro haben die Einrichtungen und Dienste von Bethel.regional im vergangenen Jahr insgesamt für die Reinigung der Gebäude aufgewendet. Bundestagsabgeordnete hat Lust auf mehr Besonders vielfältig und bunt wurde dieses Fest durch die engagierte Teilnahme unserer vielen unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlinge aus unserer Clearinggruppe „Haus Libanon“. Bielefeld. Der Besuch in Ophra im Juli diesen Jahres (s. Bethel.regional digital Nr. 29) machte der SPD-Bundestagsabgeordneten Christina Kampmann Lust auf mehr. Sie wollte sich nun auch über die Angebote Bethel.regionals im Stadtteil und die Arbeit in der Werkstatt Brokstraße des Stiftungsbereichs proWerk informieren. Frau Kampmann zeigte sich sehr interessiert am Leben im Wohnheim am Bültmannshof. Herr Elling als Mitglied des Beirats berichtete aus seinem Alltag und beantwortete Fragen der Besucherin. Auch vielfältige Aktivitäten des Begegnungszentrums Bültmannshof und die Bedeutung im Sozialraum konnten dargestellt werden. Im Anschluss berichteten Frau Jeep und Herr Taschka vom Beirat der Wittekindstraße sehr lebendig und anschaulich über ihr Leben und Wohnen mitten im Bielefelder Westen. Besonderer Dank gilt Klaus Rohlfing als zuständigem Bereichsleiter und Anette Beneke als Bereichskoordinatorin für ihre Unterstützung und Begleitung. Einige für unsere Gaumen ungewöhnliche Speisen und für unsere Ohren ungewöhnliche Klänge ließen den Nachmittag für alle zu einem außergewöhnlichen Erlebnis werden. Die orientalischen Leckereien und die zunächst fremd klingenden Melodien der Saz waren Höhepunkte der Veranstaltung. In der Werkstatt Brokstraße erhielt die Bundestagsabgeordnete einen Einblick in die Breite der individuellen Förder- und Arbeitsangebote für Menschen mit Behinderungen. Der proWerk-Beschäftigte Dominic Kleinhans (sitzend) zeigte der Bielefelder SPD-Politikerin seine Tätigkeit. v. l.: Valentina Rafuna, Belgin Sezen, Jelena Mijic Nr. 30 | September 2015 S e i t e | 4 von 4 Bethel.regional digital F2014 Bundesverfassungsgericht bestätigt Dritten Weg Karlsruhe. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ist vor dem Bundesverfassungsgericht (BVerfG) mit dem Versuch gescheitert, Streiks und Tarifverträge in kirchlichen Einrichtungen durchzusetzen. Es handelt sich um die im Jahr 2013 eingereichte Verfassungsbeschwerde zum Dritten Weg, wonach Streiks in kirchlichen Einrichtungen verboten sind. v. l.: Chrisina Kampmann (MdB), Bereichsleiter Markus Fechtel, Geschäftsführer Michael Conty (Bethel.regional), Werkstattrat Brokstraße Peter Lawson, Geschäftsführer Martin Henke (proWerk), Abteilungsleiter Andreas Kleinitz, (Foto: Reinhard Ellbracht) Die Geschäftsführungen der Bereiche, Michael Conty bzw. Martin Henke (SB proWerk), begleiteten den Besuch und nutzten die Gelegenheit zur Diskussion politischer Themen, wie z. B. der geplanten Reform der Eingliederungshilfe. Peter Franke, Stabsstelle Qualitätsentwicklung/Projekte Humor ist, wenn man trotzdem lacht! Lachen ist gesund – auch oder gerade bei der Bewältigung alltäglicher Probleme. Wir suchen Kolleginnen und Kollegen, die mit spitzer Feder den Alltag in Bethel.regional in Cartoons und Karikaturen zum Ausdruck bringen. Gefragt sind Ideen, die die Beiträge in „digital“ humorvoll, witzig, satirisch oder kritisch illustrieren. Sie haben schon etwas im Kopf oder gar in der Schublade? Dann melden Sie sich bei uns. Wir freuen uns schon auf humorvolle Momente. Jana Hoeck ([email protected]) Birgit Leonhardt ([email protected]) Das Bundesarbeitsgerichts (BAG) hatte 2012 das kirchliche Selbstordnungsrecht über das Grundrecht auf Streik gestellt (Az.: 1 AZR 179/11). Dagegen ist ver.di juristisch vorgegangen. Nun wiesen die Karlsruher Richter die Klage als unzulässig ab. Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland, begrüßt diese Entscheidung. „Mit der Zurückweisung der Verfassungsbeschwerde der Gewerkschaft ver.di hat das Gericht unsere rechtliche Bewertung bestätigt und für Rechtssicherheit in der Frage des Streikrechts gesorgt. Damit ist auch künftig gemeinsam mit Mitarbeitenden und den Sozialpartnern die Fortsetzung des Dritten Weges im Arbeitsrecht möglich.“ Diakonie Deutschland SOZIALE BERUFE kann nicht jeder Um die Vielfalt der „Arbeit mit Menschen" darzustellen und das „Employer Branding“ (Arbeitgebermarkenbildung) evangelischer Einrichtungen zu unterstützen, hat die Diakonie das Projekt "SOZIALE BERUFE kann nicht jeder" ins Leben gerufen und ein eigenes Berufeportal entwickelt: www.sozialeberufe.com. In Reportagen und Interviews wird über den Arbeitsalltag und die mitarbeiterfreundlichen Maßnahmen in zertifizierten Einrichtungen berichtet. Außerdem gibt es 25 Ausbildungsfilme und Selbsttests wie "Bin ich der Typ für die Arbeit mit Menschen?" oder "Passt der Beruf der Erzieherin zu mir?". Ergänzt wird das Angebot durch eine Ausbildungsund Studienplatzbörse sowie durch eine Ausbildungsstätten-Suchfunktion. Informationen zum Bundesfreiwilligendienst und zum Freiwilligen Sozialen Jahr sowie Bewerbungs- und Karrieretipps runden das Angebot ab. Diakonie Deutschland
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