Gebal arbeitet für die „große“ Politik

Nr. 30 | September 2015
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Gebal arbeitet
für die „große“ Politik
Gevelsberg. Vier große Aufträge für die Politik
konnte bzw. durfte die Gebal jetzt in ihrer etwas
anderen Schlosserei ausführen.
Der erste Auftrag war für Bundesverteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen, die zum Thema
Frauen in Führungspositionen in das Industriemuseum nach Ennepetal eingeladen worden war. Mit
verschiedenen Unternehmern aus Ennepetal sowie
dem Personalmanagement der Metro-Gruppe wurde mit der Ministerin – gerade auch im Hinblick auf
zukünftige Möglichkeiten für Frauen bei der Bundeswehr – lebhaft diskutiert. Zum Abschluss erhielten die Teilnehmenden einen Gebal-Vogel. Ursula
von der Leyen wurde eine eigens angefertigte Soldatin (Oberleutnantin), die ihren ersten Schritt auf
der Karrierestufe gemacht hatte, überreicht. Frau
von der Leyen versprach, dass diese Figur einen
Platz in ihrem Büro erhalten und sie somit stets an
diese tolle Veranstaltung in Ennepetal, an die Gebal
und das Industriemuseum erinnern werde.
Der zweite Auftrag war ein Gastgeschenk für Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP, der ebenfalls in das Industriemuseum zu Europa- und Wirtschaftsfragen eingeladen worden war.
Die sehr lebhafte
und zum Teil kontroverse Diskussion
endete
mit
der
Übergabe
unseres
Gastgeschenks, das
Lindner bei seiner
sogenannten „Wutrede“ im Januar
2015 im Landtag
NRW darstellt. In
einem persönlichen
Schreiben bedankte
er sich für die gelungene Figur.
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Als dritte Figur durften wir den zweiten Mann des
Staates, Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert
Lammert, nachbauen. Überreicht wurde sie in sehr
ungewöhnlicher Umgebung – in der
Kluterthöhle
in Ennepetal,
die
immer
eine konstante Temperatur von 10
Grad
aufweist. Hier wurde über die Bundesrepublik Deutschland und die Flüchtlingsproblematik gesprochen
und diskutiert. Ein gut aufgelegter Bundestagspräsident fand die Idee, zu einer Diskussionsrunde in
eine Höhle einzuladen, mehr als amüsant, sodass er
trotz Zeitproblemen sehr gerne zu dieser ungewöhnlichen Einladung gekommen sei. Das iTüpfelchen dieser besonderen Veranstaltung sei
dann die Figur der Gebal gewesen, so Lammert. Sie
zeigt den CDU-Politiker im Bundestag, an der Seite
besondere persönliche Erinnerungen und Informationen aus seinem Leben: Pfeifenraucher des Jahres
2013, ein Klavier sollte seine Verdienste um die
Musikunterstützung und Kulturangebote darstellen
sowie ein VFL Bochum-Stick zum Zeichen seiner
Mitgliedschaft.
Last but not least haben wir den Arbeitsminister
von NRW Guntram Schneider „porträtiert“. Schneider informierte sich beim Homborner Bergfest in
Breckerfeld-Zurstraße über die Probleme und Zukunftsperspektiven von Arbeit und Beschäftigung.
Mit ein wenig mehr Metall wurde der SPD-Politiker
v. l.: Frank Solmecke, Regionalleiter Ruhr/Südwestfalen, Ursula VehWeingarten, Geschäftsführerin Bethel.regional, NRW-Arbeitsminister
Guntram Schneider, SPD
als Redner im Landtag dargestellt. An seiner Seite
ein Kochtopf – ein Hinweis darauf, dass er leidenschaftlich gerne kocht. Seine besondere Vorliebe:
Eintöpfe.
Wir wissen noch nicht, welche weitere bekannte
oder auch nicht so bekannte Figur wir nachbauen
dürfen – aber für alle, die dieses nicht abwarten
können, besteht die Möglichkeit unsere Metall-
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skulpturen beim Stadtfest in Ennepetal am 26./27.
September oder am 12./13. Dezember 2015 im
Industriemuseum von Ennepetal beim HallenWeihnachtsmarkt zu bewundern oder auch zu kaufen.
zu vertiefen. Deshalb wollen sie sich fortan einmal
jährlich treffen. Kolleginnen und Kollegen aus den
anderen Regionen von Bethel.regional und In der
Gemeinde leben (IGL, Düsseldorf) sind herzlich eingeladen.
Richard Blanke,
Bereichsleitung Gebal Gevelsberg
Barbara Krietemeyer, Psychologin (Dortmund)
Petra Möller, Haus Breslaustraße (Dortmund)
Sascha Dell, Gemeindeorientierter Dienst (Witten)
Was bedeutet der Begriff Haltung
Hagen/Witten/Dortmund. „Arbeiten im Spannungsfeld zwischen Autonomie und Angewiesensein – Meine Haltung“ war das Thema eines Fachtages, zu dem sich 13 Kolleginnen und Kollegen
aus dem Arbeitsfeld Menschen mit erworbenen
Hirnschädigungen (MeH) der Regionen Ruhr, Südwestfalen und Ruhrgebiet, Dortmund im Haus
Grünrockstraße (Hagen) trafen.
Der von Petra Möller, Barbara Krietemeyer und Sascha Dell organisierte Workshop diente dem fachlichen Austausch der Mitarbeiter/-innen aus den
verschiedenen Standorten, der Reflexion der eigenen und kollegialen Arbeitsweise sowie der Auseinandersetzung mit spezifischen Fachthemen, die
das Hilfefeld MeH betreffen.
Nun laufen sie auch noch
Dortmund/Herdecke. Bereits seit einigen Jahren
sammeln die Biker der Dortmunder Stadtwerke
(DSW21) mit einer jährlichen Motorradtour Geld für
das Hospiz Am Ostpark – nun haben sich auch Läufer zusammengefunden, die sich zugunsten des
Hospizes einmal im Jahr sportlich betätigen. Mitte
August fand die Premiere des Spendenlaufs zugunsten des Hospiz Am Ostpark statt. Die langjährige Freundin und Förderin des Hospizes Rani Sensen, Inhaberin eines Friseursalons in Herdecke, hatte zu dem Lauf eingeladen und die Organisation
übernommen.
Auf der Tagesordnung stand neben Impulsreferaten
vor allem die Reflexion in Bezug auf den Praxisalltag:
- Welche verschiedenen Herangehensweisen gibt
es
(Schreibgespräch,
Austausch/Diskussion,
Kleingruppenarbeit)?
- Ausloten und Sensibilisieren für die eigene Haltung in Bezug auf Fremd- und Selbstbestimmung: Welche Haltung ist mir wichtig? Woran
erkennen Klienten/-innen meine Haltung?
- In welchen Situationen stoße ich an Grenzen?
- Was hilft mir, meine Haltung aufrecht zu erhalten?
Am Ende des Tages waren sich die Teilnehmenden
einig: Es besteht Bedarf, das Thema Haltung weiter
Die Laufgemeinschaft auf der Strecke und bei der Geldübergabe.
Sie berichtet: „20 Aktive“ fanden sich um 10 Uhr
am Treffpunkt Viermärker Eiche ein. Trotz Dauerregens hätte die Stimmung nicht besser sein können.
Der Lauf führte uns ca. 12 km durch Kirchhörde,
Lücklemberg, Hörde und schließlich zum Hospiz in
der Innenstadt-Ost. Dort wurden wir von Mitarbeitenden und Gästen empfangen und zunächst mit
Handtüchern, anschließend mit Getränken und
Snacks versorgt. Die Spendendose, die zuvor von
Salonkunden und vor Ort von den Läufern ‚gefüt-
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tert‘ wurde, brachte ein Ergebnis von 800 €. Dazu
kamen im Vorfeld überwiesene Spenden, so dass
sich das Gesamtergebnis auf 1075 € belief. Alle
Beteiligten waren sich einig: „Nächstes Jahr wieder!“
Besonders die Flüchtlinge hatten großen Spaß an
der Erarbeitung der elementarsten Regeln des Volleyballspiels, auf die unsere Regionalleitung einen
gewissen Wert legte.
Das Hospiz Am Ostpark dankt allen Läuferinnen,
Läufern, Spenderinnen und Spendern sehr herzlich
für das Engagement und die große Unterstützung –
und insbesondere Rani Sensen für diese tolle Aktion
– wir freuen uns auf den nächsten Lauf!
Dieses Fest der unterschiedlichen Kulturen, Sprachen und Lebensweisen hat uns sehr viel Mut gemacht, die Jugendlichen regelmäßig in solchen Veranstaltungen zusammenzubringen, um Vorurteile
abzubauen und bestenfalls gar nicht erst entstehen
zu lassen.
Rani Sensen
Alexandra Hieck, Hospiz Am Ostpark
Thomas Bergt,
Bereichsleitung Jugendhilfe Bethel Bielefeld
Bratwurst meets Falafel
Bielefeld. Nach vielen Jahren hat die Jugendhilfe
Bethel Bielefeld die alte Tradition wieder aufleben
lassen, mit einem gemeinsamen Fest die Sommerzeit einzuläuten. Begünstigt vom strahlenden Sonnenschein haben wir endlich einmal wieder ein
Sommerfest in der Jugendhilfe gefeiert.
Die unterschiedlichsten Gruppen unseres breitgefächerten Jugendhilfeangebotes haben mit phantasievollen Aktivitäten und kulinarischen Angeboten
sehr zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen.
Zahl des Monats
3.179.936,53
Euro haben die Einrichtungen und Dienste von Bethel.regional im vergangenen Jahr insgesamt für die
Reinigung der Gebäude aufgewendet.
Bundestagsabgeordnete
hat Lust auf mehr
Besonders vielfältig und bunt wurde dieses Fest
durch die engagierte Teilnahme unserer vielen
unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlinge aus unserer Clearinggruppe „Haus Libanon“.
Bielefeld. Der Besuch in Ophra im Juli diesen Jahres (s. Bethel.regional digital Nr. 29) machte der
SPD-Bundestagsabgeordneten Christina Kampmann
Lust auf mehr. Sie wollte sich nun auch über die
Angebote Bethel.regionals im Stadtteil und die Arbeit in der Werkstatt Brokstraße des Stiftungsbereichs proWerk informieren. Frau Kampmann zeigte
sich sehr interessiert am Leben im Wohnheim am
Bültmannshof. Herr Elling als Mitglied des Beirats
berichtete aus seinem Alltag und beantwortete
Fragen der Besucherin. Auch vielfältige Aktivitäten
des Begegnungszentrums Bültmannshof und die
Bedeutung im Sozialraum konnten dargestellt werden. Im Anschluss berichteten Frau Jeep und Herr
Taschka vom Beirat der Wittekindstraße sehr lebendig und anschaulich über ihr Leben und Wohnen
mitten im Bielefelder Westen. Besonderer Dank gilt
Klaus Rohlfing als zuständigem Bereichsleiter und
Anette Beneke als Bereichskoordinatorin für ihre
Unterstützung und Begleitung.
Einige für unsere Gaumen ungewöhnliche Speisen
und für unsere Ohren ungewöhnliche Klänge ließen
den Nachmittag für alle zu einem außergewöhnlichen Erlebnis werden. Die orientalischen Leckereien und die zunächst fremd klingenden Melodien
der Saz waren Höhepunkte der Veranstaltung.
In der Werkstatt Brokstraße erhielt die Bundestagsabgeordnete einen Einblick in die Breite der individuellen Förder- und Arbeitsangebote für Menschen
mit Behinderungen. Der proWerk-Beschäftigte Dominic Kleinhans (sitzend) zeigte der Bielefelder
SPD-Politikerin seine Tätigkeit.
v. l.: Valentina Rafuna, Belgin Sezen, Jelena Mijic
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Bundesverfassungsgericht
bestätigt Dritten Weg
Karlsruhe. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ist vor dem Bundesverfassungsgericht
(BVerfG) mit dem Versuch gescheitert, Streiks und
Tarifverträge in kirchlichen Einrichtungen durchzusetzen. Es handelt sich um die im Jahr 2013 eingereichte Verfassungsbeschwerde zum Dritten Weg,
wonach Streiks in kirchlichen Einrichtungen verboten sind.
v. l.: Chrisina Kampmann (MdB), Bereichsleiter Markus Fechtel,
Geschäftsführer Michael Conty (Bethel.regional),
Werkstattrat
Brokstraße Peter Lawson, Geschäftsführer Martin Henke (proWerk),
Abteilungsleiter Andreas Kleinitz, (Foto: Reinhard Ellbracht)
Die Geschäftsführungen der Bereiche, Michael Conty bzw. Martin Henke (SB proWerk), begleiteten
den Besuch und nutzten die Gelegenheit zur Diskussion politischer Themen, wie z. B. der geplanten
Reform der Eingliederungshilfe.
Peter Franke,
Stabsstelle Qualitätsentwicklung/Projekte
Humor ist,
wenn man trotzdem lacht!
Lachen
ist
gesund
–
auch
oder
gerade
bei
der Bewältigung alltäglicher Probleme. Wir suchen Kolleginnen und
Kollegen, die
mit
spitzer
Feder den Alltag in Bethel.regional in Cartoons und
Karikaturen zum Ausdruck bringen.
Gefragt sind Ideen, die die Beiträge in „digital“
humorvoll, witzig, satirisch oder kritisch illustrieren.
Sie haben schon etwas im Kopf oder gar in der
Schublade? Dann melden Sie sich bei uns. Wir freuen uns schon auf humorvolle Momente.
Jana Hoeck ([email protected])
Birgit Leonhardt ([email protected])
Das Bundesarbeitsgerichts (BAG) hatte 2012 das
kirchliche Selbstordnungsrecht über das Grundrecht
auf Streik gestellt (Az.: 1 AZR 179/11). Dagegen ist
ver.di juristisch vorgegangen. Nun wiesen die
Karlsruher Richter die Klage als unzulässig ab.
Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland,
begrüßt diese Entscheidung. „Mit der Zurückweisung der Verfassungsbeschwerde der Gewerkschaft
ver.di hat das Gericht unsere rechtliche Bewertung
bestätigt und für Rechtssicherheit in der Frage des
Streikrechts gesorgt. Damit ist auch künftig gemeinsam mit Mitarbeitenden und den Sozialpartnern die Fortsetzung des Dritten Weges im Arbeitsrecht möglich.“
Diakonie Deutschland
SOZIALE BERUFE kann nicht jeder
Um die Vielfalt der „Arbeit mit Menschen" darzustellen und das „Employer Branding“ (Arbeitgebermarkenbildung) evangelischer Einrichtungen zu
unterstützen, hat die Diakonie das Projekt "SOZIALE BERUFE kann nicht jeder" ins Leben gerufen und
ein eigenes Berufeportal entwickelt: www.sozialeberufe.com.
In Reportagen und Interviews wird über den Arbeitsalltag und die mitarbeiterfreundlichen Maßnahmen in zertifizierten Einrichtungen berichtet.
Außerdem gibt es 25 Ausbildungsfilme und Selbsttests wie "Bin ich der Typ für die Arbeit mit Menschen?" oder "Passt der Beruf der Erzieherin zu
mir?".
Ergänzt wird das Angebot durch eine Ausbildungsund Studienplatzbörse sowie durch eine Ausbildungsstätten-Suchfunktion. Informationen zum
Bundesfreiwilligendienst und zum Freiwilligen Sozialen Jahr sowie Bewerbungs- und Karrieretipps
runden das Angebot ab.
Diakonie Deutschland