Skillsliste und Arbeit mit Skills Der folgende Artikel stammt von Christoph Dolge und darf in der Selbsthilfearbeit verwendet und weiterverbreitet werden. Bitte nennt den Namen des Autors, denn in den Text sind mehr als nur fünf Minuten Arbeit geflossen. Was sind Skills und noch wichtiger: Was sind keine Skills? Skills sind Alternativhandlungen. Sie sind die Alternative zu einer dysfunktionalen oder destruktiven Handlung - also zum Beispiel zur Selbstverletzung, Alkohol- oder Drogenmissbrauch, potentiell selbstschädigendem Verhalten oder aggressiven Durchbrüchen. Das heißt also, Skills sind dazu da, uns davor zu bewahren, etwas *Dummes* zu tun. Außerdem können Skills genutzt werden, um seelische Zustände zu mildern, die man andernfalls einfach nur durch Aushalten überstehen könnte. Dazu zählen generelle Unruhe, überschießende Gefühle wie Traurigkeit, Wut oder Angst. Auch dissoziative Zustände lassen sich mit Skills abmildern oder ganz beenden. Das folgende ist meine persönliche Meinung und wird teilweise anders gesehen, aber ich halte es langfristig für gesunder, diese Einstellung anzunehmen: Alles, was euch körperlichen Schaden zufügen kann (und sei es auch nur langfristig), ist KEIN Skill. Das heißt, sich zu betrinken, auch nur leicht zu verletzen, jemanden anzuschreien oder sich zu prügeln fällt aus dieser Liste heraus. Ziel der Übung ist, einen fürsorglichen Umgang mit sich selbst (Seele und Körper) zu erreichen. Wann setze ich Skills ein? Sobald ich merke, dass sie notwendig werden. Ja, ich weiß, diese Antwort heißt alles und nichts, aber von außen lässt sich die Notwendigkeit zum Skillen eigentlich erst dann bemerken, wenn es fast zu spät ist. Deswegen gehört zu einem ordentlichen Skills-Training auch die Übung der Selbstwahrnehmung. Je eher man merkt, dass man in eine Schiene verfällt, die bekannte dysfunktionale Muster enthält, kann man anfangen, gegenzuwirken. Je früher desto besser und desto weniger "drastische" Skills genügen. Üblicherweise unterscheidet man, wenn man ein wenig in der Anwendung von Skills geübt ist, zwei oder drei verschiedene Stadien der "Anspannung", denen man auch gezielt einzelne Skills zuordnet. Je stärker und intensiver ein Skill wirkt, desto günstiger ist es, sich ihn für starke Anspannungszustände aufzuheben. Beispielhaft kann man sagen: leichte Anspannung: Ich beginne zu merken, dass ich mich unwohl fühle, dysfunktionale Handlungsimpulse spüre ich noch nicht mittlere Anspannung: Mir geht es schlecht, ich habe Gedanken, die sich mit dem beschäftigen, was ich durch die Anwendung von Skills vermeiden will (SVV, Drogen etc.); Alternativ: beginnende Dissoziation (ich kann mich schlecht konzentrieren, stehe neben mir) hohe Anspannung: Ich fühle mich sehr schlecht und bin extrem angespannt, ich kann nicht garantieren, dass ich nicht gleich etwas *dummes* tue; Alternativ: ausgeprägte Dissoziation (IchVerlust, Gefühl die Handlungskontrolle zu verlieren, starke Körperfremdheit) Wenn Skills nicht mehr helfen Dafür sollte ein gesonderter NOTFALLPLAN bestehen. Dieser umfasst Kontaktaufnahme zu Bezugspersonen, Bedarfsmedi und im schlimmsten Fall weiterführende Maßnahmen bis hin zur Selbsteinweisung in eine Klinik bzw. Kontakt zum Notarzt. Das will ich hier aber nicht abhandeln. Welche Skills soll ich anwenden? Das kann dir niemand sagen. Jede Person hat unterschiedliche Vorlieben und spricht auf unterschiedliche Reize verschieden an. Deswegen ist es wichtig, dass du dich ausprobierst und den Mut hast, auch Sachen zu testen, die dir erstmal "blöd" vorkommen mögen. Manchmal ist es gerade dieses absurde Gefühl, etwas "blödes" zu tun, das einem ein wenig Abstand zu einer schwierigen Situation verschaffen kann. Wenn du noch nie Skills angewendet hast, dann ärgere dich nicht, wenn dein erster Versuch nicht gleich den gewünschten Erfolg bringt. Schon allein die Tatsache, dass du probierst, die Situation anders als bisher zu bewältigen, ist ein großer Fortschritt. Wenn du schon einige Erfahrung gesammelt hast, kann es auch sein, dass du bemerkst, wie sich die Wirksamkeit eines Skills "abnutzt". Irgendwann ist er verbraucht und du bist so sehr an den Reiz gewöhnt, dass er die Anspannung nicht mehr verändert. Spätestens dann wird es Zeit, wieder etwas neues auszuprobieren und den altbewährten Skill eine Weile ruhen zu lassen. Als erste Faustregel kann man sagen, dass ein Skill dann meist gut funktioniert, wenn er einen Reiz liefert, der dem dysfunktionalen Handlungsimpuls ähnelt. Wenn man also SV-Druck hat, können Skills helfen, die die Selbstverletzung ritualisiert simulieren (z.B. mit roter Farbe Linien auf die Arme malen) oder einen geringen Schmerzreiz liefern (z.B. Eiswürfel in der Hand tauen lassen oder Schnippsgummi am Handgelenk schnalzen lassen). Wenn man dissoziiert ist, helfen intensive Sinneseindrücke - ein starker Geruch, unangeneme Musik, sehr saurer oder scharfer Geschmack, kaltes Wasser. Ansonsten sollte man sich bemühen, dem vorherrschenden und als belastend empfundenen Gefühl ein Ventil zu bieten: Wut lässt sich oft mit körperlicher Tätigkeit abbauen, gegen Angst vermittelt man sich Sicherheit und Trauer lässt am ehesten nach, wenn man sie ausagiert. Skills funktionieren bei mir nicht! Die erste und wichtigste Voraussetzung dafür, dass Skills wirken, ist der Wille, von der dysfunktionalen Handlung wegzukommen. Erst, wenn man sich nicht selbst verletzen will, wenn man keinen Alkohol trinken will, wenn man keine selbstschädigenden One-Night-Stands mehr will, dann hat man eine Chance etwas zu ändern. Vorher sind Skills nur ein nutzloser Zeitvertreib, weil die Entscheidung, sich zu schaden, schon vorher gefallen ist. Wer sinnvoll skillt, übernimmt damit die Verantwortung für sich selbst und sein Handeln. Es ist ein Versuch, Kontrolle zurückzuerlangen über ein Verhalten, das einen selbst meist viel zu lange unter Kontrolle hatte. Ich habe geskillt, aber mich trotzdem verletzt/ betrunken etc. Dann hast du es immerhin versucht. Wie schon oben geschrieben, wirken Skills besonders am Anfang nicht so zuverlässig, wie man es sich wünschen mag. Auch sind sie kein Allheilmittel - in besonders schlimmen Krisen liegt es in eurer Verantwortung, zu erkennen, wann ihr alleine nicht mehr weiterkommt und den Notfallplan zu aktivieren. ------------------------------------------------------------------------------------------SKILL-LISTE ------------------------------------------------------------------------------------------Die folgende Aufzählung von Skills ist sicher nicht vollzählig und kann von euch gern in Kommentaren ergänzt werden. Sie stammt von http://www.dersteinigeweg.de/ und wurde von mir vorerst unverändert und in der gleichen Sortierung übernommen. I. Bei Aggressionen auf einen boxsack schlagen sport machen alte telefonbücher/kataloge zerreisen laut schreien In ein Handtuch einen Knoten rein machen, nass machen, auswringen und gegen die Wanne oder die Wand schlagen in ein kissen o.ä. beißen / schlagen zerbrechliches (nix wertvolles) runterschmeißen seine klinge gegen einen anderen gegenstand, z.b. holz richten jemand imaginären anschreien dart spielen einen ball gegen eine mauer werfen möbel umstellen schränke ausräumen wut auf pc figuren übertragen trommeln rumhüpfen türme aus lego o.ä. bauen und umwerfen holz hacken collagen mit sehr viel rot basteln therapie-knete benutzen (ist zwar etwas teurer, um 13 €), aber unter umständen wirklich effektiv. gibts in verschiedenen härtegraden von weich bis extrem hart (schon mittel ist wirklich schwer zusammen zu drücken. man kann sie auch mit viel kraft auseinander reißen.) gut zum abreagieren. macht keine flecken, klebt nicht und trocknet nicht aus. zu kaufen gibts die in orthopädie-geschäften, wo es auch igelbälle, etc. gibt. II. Ersatzschmerz / den Körper spüren Gummibänder auf die haut schnippen lassen einen Igelball sehr fest kneten und drücken Eiswürfel oder Coolpacks auf die haut drücken (Bitte ein Handtuch o.Ä. um die Eiswürfel oder Coolpacks wickeln, da das Kalte nicht zu lange direkt auf der Haut aufliegen sollte!) /Hände in ganz kaltes Wasser tauchen (Waschbecken etc.) Im Winter: Schneeballschlacht oder Schneemann bauen, soll es wehtun, ohne Handschuhe- aber sonst warm angezogen etwas scharfes/saures essen (Zitrone, Chili, Döner mit extra scharfer Soße, Center-Shocks, Airwaves, Tabasco) Kerzenwachs (BDSM-Kerzen!) Ganz heiß/kalt duschen Nägel kauen Eis lutschen Hände gegen einander drücken, richtig fest, bis die arme zittern ohne Jacke nach draußen gehen, vor allem wenns stürmt, regnet oder gewittert gegen Sandsack, Boxsack o.Ä. schlagen/ treten etwas scharfes / starkes riechen (z.b. ein parfüm) Nagelbürste (die zum Fingernägel sauber machen) über die Hand reiben in der Schule ein Lineal mit der langen Seite (wo man eine Linie zieht) über Handrücken reiben Beine wachsen oder epilieren / Augenbrauen zupfen Pflaster aufkleben und wieder abreißen Gymnastik machen und sich dehnen => Muskelkater Headbanging Fingerknacken Brennnesseln Kneifen in der Badewanne mit einem Bimsstein abrubbeln. Harte Seite des Klettverschluss gegen Finger drücken Sprühverband aufsprühen, trocknen lassen und wieder abziehen ein Pflaster ziemlich stramm um die Fingerkuppe kleben (nicht das blut abschnüren!) ein tuch, einen schal oder ähnliches etwas fester um die stelle wickeln, die man sonst verletzten würde. geht halt bei armen und beinen am leichtesten (bitte darauf achten, dss die blutzufuhr nicht unterbrochen wird!!!) mit den fingern die stelle fest drücken, die man sonst verletzen würde III. Zerstreuung / Ablenkung Spazieren gehen Lesen Musik machen, z.B. Gitarre spielen, Klavier spielen etc. Musik hören, je nach Belieben ganz ganz laut Musik hören auf die man sich konzentrieren kann und versuchen mit zu singen Fernsehen Ausdrücken, was einen beschäftigt z.B. durch malen, Tagebuch schreiben, Geschichten, Gedichte, Songtexte etc. schreiben Beim Schreiben eine fiktive Figur erfinden und die dann tun lassen, was man eigentlich tun will. Geschichten erfinden über Leute, die es um einiges schlimmer haben als man selbst Figuren aus Kinderserien oder Comics zeichnen Rätselhefte durcharbeiten Englische Lieder, die man öfters hört aufschreiben und übersetzen Beginnen ein Buch zu schreiben Auswendig lernen z.B. ein Gedicht o.ä. Alte Zeitschriften durchblättern Für die Schule lernen/arbeiten Jemanden anrufen oder besuchen Mit einem gutem Freund reden Putzen oder aufräumen Spielen Chatten Im Internet surfen Computergames spielen Bei Google nach allen möglichen schönen Dingen, Texten, Bildern etc. suchen E-Mails mit Videos gucken, wo Leute sich auf die Nase legen oder so Basteln Mit Knetmasse Figuren bauen Mit den "Scoubidou" Bändchen flechten. Alles Mögliche mit dieser Servierten-Technik bekleben: Bilderrahmen, Holzschachteln, Schränke, etc. Schöne Bilder aus Zeitschriften ausschneiden. Fensterscheibe, Badewanne o.ä. mit Fingermalfarben bemalen Mit Lego bauen Modellbau Puzzle bauen Handarbeiten wie nähen Zählen (auf 3000 oder so), komplizierte Kopfrechnungen lösen Zimmer umräumen Schrank komplett ausräumen alles raus schmeißen und wieder einräumen Zimmer aufräumen Mit Haustieren spielen Ins Tierheim fahren und mit einem Hund spazieren gehen Jonglieren (wenn man es noch nicht kann einfach lernen) Dart spielen, man muss sich konzentrieren und wird auch noch Frust los Ins Geschäft gehen und alle Zutaten kaufen die man mag Kreativität: z.B. eigene Salatsoßen schaffen, Rezept aufschreiben und diese Salatsoße nach einem Gefühl benennen In die Stadt fahren und was Schönes kaufen Am Fenster sitzen Haare machen, neue Frisur ausprobieren, färben, tönen, flechten, eindrehen Schminken Fingernägel mit Nagellack bemalen An etwas Schönes oder Lustiges denken was einem mal wiederfahren ist Fotos schießen, evtl. auch entwickeln, aufhängen, am PC bearbeiten Fotos gucken Kaugummi kauen und versuchen Blasen zu machen Mit Kinderspielzeug spielen In den Garten gehen und Rasenmähen, Unkraut zupfen o.ä. In die Bibliothek gehen Spontan auf Veranstaltungen in der Nähegehen Ein paar Seiten aus einem Buch lesen und sich dann die Fortsetzung vorstellen Duden lesen Sich vor den Spiegel stellen und Grimassen ziehen (finde das dann so doof, dass ich doch ein wenig lachen muss) Den Raum mit einer Unterlage (Plastikfolie hat sich bewährt, ein paar Lagen Zeitung sind auch ok, wenn man ein bisschen aufpasst) auslegen, darauf große Blätter Papier, so dass der Boden ganz bedeckt ist. Dann mit Händen, Füßen, mit was man gerade so Lust hat, drauflosmalen - am besten geht das, wenn man diese Farbe in Flaschen aus dem Baumarkt nimmt (aber Achtung, wenn man erst wäscht, wenn das Zeug trocken ist, kann man gut schrubben ) und das auf Untertassen oder Pappteller verteilt, dann braucht man nur noch hineinzupatschen. Und dran denken, das Zeug ist nur schwer aus dem Teppich oder irgendwelchen Klamotten zu kriegen. Vielleicht auch Fingerfarbe benutzen Sich einen Atlas nehmen und sich vorstellen wo man gerne sein würde, sich vorstellen was man dort Schönes machen würde, mit wem man dort sein würde Planen wo man noch überall hinfahren möchte. Ich mach mir manchmal ein oder zwei Teelichter in meinem Zimmer an, leg mich aufs Bett und schau dann an die Decke, einfach nur zuschauen wie die Schatten spielen Neopets spielen (einfach mal bei google nachschlagen), mir hilft diese heile und niedliche Welt immer Schultasche reparieren (bei mir immer nötig, meine Kampftasche hat ganz schön zu leiden) Alle Stifte zusammensuchen und anspitzen So einen Plastikstrohhalm nehmen und mit einem Feuerzeug ein bisschen verformen und letztendlich "Kunst" (oder so ähnlich) daraus machen. Man ist dabei konzentriert, kann es eigentlich überall machen, also in einer Kneipe oder so z.B. auch, und man hat im Nachhinein ein mehr oder weniger schönes Ergebnis... mir hilfts! Von Faber Castell gibt es Knet-Radiergummis, die sind ursprünglich nur in gut sortierten Zeichenoder Kunstfachläden zu finden gewesen, inzwischen sind sie in bunten Farben auch kindertauglich. Die Dinger sind super, die kann man kneten, lang ziehen, um den Finger wickeln, platt drücken etc. Beschäftigt die Finger und klebt nicht und so wie normale Knete. Austrocknen tut es auch nicht. Vielleicht kennt ihr ja diese Kugeln, meist im China-Design, die so klingeln, zum einen ist eine Hand beschäftigt, zum anderen lenkt das Klingeln dieser beiden Kugel irgendwie ab. Und wenn man es dann noch schafft die Kugeln in der Hand zu bewegen ohne das sie einander berühren kann man echt stolz sein Auto waschen, mit Pflegewachs richtig aufpolieren, dauert ca. 2h, lenkt ab und ist auch bisschen anstrengend. Schaut danach richtig gut aus. Geht auch mit Fahrrad putzen, das kann man dann auch auseinander bauen und Teile einzeln reinigen und so, schrauben, ölen, beschäftigt sehr nett. Manchmal geh ich auch einfach einkaufen und kaufe für Obdachlose Hundefutter oder etwas in der Art und bring ihnen es dann vorbei. Ich fühl mich danach meistens besser, weil ich wem damit helfen konnte und es beschäftigt mich einige Stunden. Etwas für andere Leute erledigen Anderen Menschen helfen! Nichts ist schöner als andere Menschen wegen mir glücklich zu sehen. Alles was einen stört/besorgt/etc. auf einen Zettel schreiben, in ein fließendes Gewässer schmeißen und zuschauen, wie es langsam von der Strömung mitgerissen wird. Sich auf das Bett legen und mit einem Ball gegen die Decke werfen Alte sms lesen/löschen Neue Sachen anfangen und sich dazu zwingen, sie auch fertig zu machen Singen Schaukeln Tagesplan machen Schreiben, was man gerade fühlt, ohne darüber nachzudenken, dann anschließend verbrennen Einfach anfangen zu lachen, auch wenn es nichts Lustiges gibt Das Lächeln üben IV. Optischer Ersatz Die Arme/Beine/Haut im Gesamten... bemalen mit roter Lebensmittelfarbe, roter Wasserfarbe, roter Fingerfarbe, roter Gelfarbe, Kunstbl*t (gibt es meistens nur zur Karnevals- und Halloweenzeit), Filzstift/Edding (geht schwer wieder ab) bemalen mit roten Strichen, wo ich sonst Ritzen würde bemalen irgendwelchen Bildern vollschreiben, z.B. "nein, nicht dein Arm" "nein, hier auch nicht!" "der kann nichts dafür" etc. Einen Verband um seinen Arm wickeln und bei Bedarf rot anmalen Den Arm auf ein großes Blatt Papier legen und die Form nachzeichnen. Dann einen roten Stift nehmen und den Druck an diesem "Papierarm" ablassen. Irgendwas malen, einen Menschen oder ein Tier, was auch immer man gut zeichnen kann. Dann einen dicken roten Filzstift nehmen und ihm große, blutende Wunden überall hin malen. Den Gegenstand mit dem man sich verletzen wollte gegen eine Puppe richten und auf die Schnitte rote Tusche träufeln, als Ersatz für das Blut V. Notfallkoffer für situationen, in denen man nicht viel dabei hat - diese dinge sollten unbedingt in einen notfallkoffer: kleiner ball/häckisack haargummi / gumminband stifte und papier duftöl / evtl auch ein fläschen ammoniak chilischoten, center shocks, brausepulver, süßstofftabletten o.ä. rätsel(sudoku o.ä.) cd mit positiven lieblingssongs liste mit leuten, die man anrufen könnte schöne fotos knete kaugummi zahnstocher zum zerbrechen roter edding VI. Entspannung / sich etwas gutes tun raus gehen mit hund, pferd etc... mit gutem freund im regen in den wald alleine, strecken die wenige leute laufen weit vom haus / zimmer weg in die stadt, unter leute nachts, bei mondschein in die kirche körperpflege duschen (heiß oder kalt) baden, schaumbad, mit duftölen eincremen wechselbäder fußbad mit duft dampfbäder haare machen (flechten, färben, kämmen etc) sauna richtig stylen, mit schminken und allem drum und dran alte Narben eincremen, sich vorstellen dass sie verschwinden und wie schön ein heiler körper ist beim duschen warmes wasser auf die arme prasseln lassen sich mal teure pflegeprodukte gönnen und den körper verwöhnen schwimmbad, whirlpool Ein heißes Bad und dann den Kopf unter Wasser, das man nur noch durch die Nase atmen kann. Dann hört man im Ohr das Herz klopfen und ich versuch dann immer den Rhythmus langsamer werden zu lassen, indem man z.b. langsam atmet oder einfach versucht runter zu kommen. Wenn man dann das Herz schlagen hört und merkt wie es sich immer weiter beruhigt, dann weiß man, dass man noch lebt und es ist sehr entspannend. ein peeling benutzen den körper trocken oder beim duschen mit einem massagehandschuh abrubbeln einen Igelball kneten schreiben/lesen gedichte tagebuch geschichten kindergeschichten (auch hörspiele) bücher briefe forum, schöne momente eigene lebenswert-liste bibel einfach entspannen entspannungsübungen ins bett, mit kuscheltier / wärmflasche / haustier versuchen zu schlafen meditieren seifenblasen musik hören vor sich hin träumen räucherstäbchen beobachten weinen. wenn möglich malen verpackungsfolien mit luftbläschen zerdrücken in kinderwelt flüchten (zeichentrick / kinderfilm schauen, comicfiguren malen, hörspiele etc) handschmeichler, d.h. ganz glatte steine in der tasche haben und sie in die hand nehmen Duftöle / Räucherstäbchen / Duftkerzen etc. nachdenken, gründe finden, sich nicht zu verletzten aus dem fenster schauen kerzen beobachten, und die schatten die sie werfen lavalampe beobachten schäfchen zählen in den himmel schauen auf atem konzentrieren kerzenwachs in eine schale tropfen lassen an therapie(gruppen) erinnern etwas warmes trinken (tee, heiße zitrone, kakao etc) blätter an bäumen zählen in die sonne legen, falls zu kalt in decke kuscheln uhr beim ticken beobachten in erinnerungen schwelgen urlaub machen, oder sich vorstellen wo man überall noch hin will und wie es dort ist klangkugeln tiere pflegen (auch bei pflanzen) kuscheln käfige sauber machen mit ihnen reden (auch bei pflanzen) spielen streicheln kontakte pflegen mit freunden reden telefonieren chatten MSN, ICQ etc kuscheln mit freunden treffen geschwister oder andere verwandte besuchen jemandem sein herz ausschütten kreatives malen zeichnen schreiben aufwendiges kochen oder backen (eigene rezepte ausdenken) gärtnern puzzlen lego bauen wohlfühlkiste oder – buch anlegen, mit schönen erinnerungen (fotos, konzertkarten etc) VII. Sport / Bewegung Bitte bei jeglichem Sport möglichst erst aufwärmen, da man sonst eine Muskelzerrung oder Ähnliches riskiert. Bitte nicht zu exzessiv Sport treiben. Ideal ist dann nach dem Sport die bewusste Entspannung. Boxsack bearbeiten Joggen/Sprinten/einfach drauflos rennen Walking/Nordic Walking Rad fahren Aerobic Schwimmen Reiten Tanzen Federball/Badminton/Tennis/Squash spielen Bogenschießen Jazzdance Krafttraining Fitnessstudio Kampfsport Thai Chi Skaten/Inliner fahren Fußball/Basketball/Handball spielen Holz hacken Ballett Eislaufen Klettern Treppe rauf und runter laufen Rumhüpfen und springen, am Besten mit Musik Putzen/Staubsaugen/Aufräumen Rasen mähen Barfuss laufen, am Besten draußen, ist besonders gut gegen Dissos oder wenn man sich nicht mehr spürt ein Kombi-Skill für Leute mit Zugang zum Meer/See: einmal in dem eiskalten Wasser abtauchen und sich dann im Sand wälzen (oder halt je einzeln anwendbar) VIII Vermeidung Pro und Contra Liste schreiben. Sich überlegen, mit was man sich belohnen wird, wenn man es schafft dem Druck zu widerstehen. Einzelne Minuten abzählen, die man ohne SVV durchhält ..... Vermeidung Pro und Contra Liste schreiben. Sich überlegen, mit was man sich belohnen wird, wenn man es schafft dem Druck zu widerstehen. Einzelne Minuten abzählen, die man ohne SVV durchhält ..... sich sagen, dass man "nur noch eine Minute" durchhalten muss. Und das so oft wiederholen, bis der Druck nachlässt. Dasselbe kann man mit Abständen von 5 Minuten, ¼ Stunde etc. machen. Am Besten mit Belohnung für eine gewisse Zeit ohne SVV. Z.B. für jede ¼ Stunde 1 Stückchen Schokolade oder eine ExtraRelax-Zeit obwohl vielleicht die Hausaufgaben warten o.ä. Ein altes Bild von sich nehmen, auf dem man noch ganz klein ist und so süß und unschuldig ausschaut. Dann in einen Selbstdialog gehen: "Könntest du dem Kind das antun?" "Nein..." "Wolltest du aber gerade..." Und sich bewusst machen, dass man das ja selbst ist. Sich vorstellen, dass wenn man sich schneidet man im Grunde in dieses süße kleine weiche unschuldige Ärmchen schneidet. Ich habe in letzter Zeit bemerkt, dass es mir recht gut hilft, wenn ich versuche, mich selbst zu trösten. Dazu schnappe ich mir mein Tagebuch, verziehe mich an eine ruhige Stelle und schreibe einfach mal alles auf, was mir im Kopf rumgeht. Dann Pause, ich lese mir alles noch mal durch und schreibe einen Brief an mich selber, mit dem, was ich jemand anderem in meiner Situation sagen würde. Sich klar machen "du wirst geliebt! Es gibt jemanden der dich liebt, egal was passiert!". Mein Freund hat mir versprochen, dass ich für jede Woche, die ich durchhalte einen Brief von ihm bekomme (er ist sonst mega schreibfaul). Daran zu denken gibt mir Kraft durchzuhalten. Ich habe von einer Freundin die leider weit weg wohnt eine Kopie ihrer Hände bekommen. Wenn ich mich allein fühle lege ich meine Hände drauf und fühl mich getröstet und nicht mehr so allein. Über das „Danach“ nachdenken und Möglichkeiten aufschreiben was ich dagegen tun kann. Bilder von Narben/eigenen Narbenangucken und nachdenken ob ich wirklich noch mehr will. Die Klingein irgendeiner Kruschtel-Schublade vergraben, oder im Schrank, ganz weit hinten, damit man erst suchen muss, bevor man sie findet. Dieser Zeitraum kann schon reichen, um wieder "wachgerüttelt" zu werden. Darüber nachdenken, was der/die Therapeut/in (falls man eine/n hat) genau in diesem Moment sagen würde und sich davon getröstet fühlen Alle Ziele, für die man kämpft aufschreiben und neben die Klingelegen. Notgedrungen wird man immer wieder (wenn ich schneidenmöchte) daran erinnert, was man erreichen möchte. Bild von der wichtigsten Person zur Klingelegen. Dann muss man an dieser Person vorbei. Hält einen auch ziemlich gut ab. Sich vor den Spiegel stellen (falls man dazu dann noch in der Lage ist) und sich immer wieder "es ist NICHT meine Schuld" sagen. Ist eigentlich egal ob man das dann glaubt oder nicht, einfach immer wieder den Satz wiederholen. Man muss auch nicht unbedingt ruhig dabei bleiben, Schreien würde da vielleicht sogar noch mehr helfen. Das SVV immer wieder verschieben. Z.B. wenn man abends Druck hat, verschiebt man es auf morgen, wenn dann morgen ist hält man sich vor Augen, wie schön es ist, nicht geschnitten zu haben und wenn der Druck dann kommt, verschiebt man es eben auf abends - dann arbeitet man z.B. so lange am Computer, bis einem die Augen zufallen und man nur noch ins Bett will, dann fehlt einem auch die Kraft zum SVV. Briefe an sich selbst schreiben, sich sagen, wie stolz man auf sich ist, für jeden Tag, den man ohne geschafft hat und sich selbst für jeden kleinen Erfolg loben/belohnen, egal in welchem Bereich. einen Waschlappen nass und kalt machen und ihn über die Augen legen das Waschbecken mit kaltem Wassser voll laufen lasssen und das Gesicht einmal ganz kurz eintauchen, knappe 2 Sekunden. Einige Male wiederholensich sagen, dass man "nur noch eine Minute" durchhalten muss. Und das so oft wiederholen, bis der Druck nachlässt. Dasselbe kann man mit Abständen von 5 Minuten, ¼ Stunde etc. machen. Am Besten mit Belohnung für eine gewisse Zeit ohne SVV. Z.B. für jede ¼ Stunde 1 Stückchen Schokolade oder eine Extra-RelaxZeit obwohl vielleicht die Hausaufgaben warten o.ä. Ein altes Bild von sich nehmen, auf dem man noch ganz klein ist und so süß und unschuldig ausschaut. Dann in einen Selbstdialog gehen: "Könntest du dem Kind das antun?" "Nein..." "Wolltest du aber gerade..." Und sich bewusst machen, dass man das ja selbst ist. Sich vorstellen, dass wenn man sich schneidet man im Grunde in dieses süße kleine weiche unschuldige Ärmchen schneidet. Ich habe in letzter Zeit bemerkt, dass es mir recht gut hilft, wenn ich versuche, mich selbst zu trösten. Dazu schnappe ich mir mein Tagebuch, verziehe mich an eine ruhige Stelle und schreibe einfach mal alles auf, was mir im Kopf rumgeht. Dann Pause, ich lese mir alles noch mal durch und schreibe einen Brief an mich selber, mit dem, was ich jemand anderem in meiner Situation sagen würde. Sich klar machen "du wirst geliebt! Es gibt jemanden der dich liebt, egal was passiert!". Mein Freund hat mir versprochen, dass ich für jede Woche, die ich durchhalte einen Brief von ihm bekomme (er ist sonst mega schreibfaul). Daran zu denken gibt mir Kraft durchzuhalten. Ich habe von einer Freundin die leider weit weg wohnt eine Kopie ihrer Hände bekommen. Wenn ich mich allein fühle lege ich meine Hände drauf und fühl mich getröstet und nicht mehr so allein. Über das „Danach“ nachdenken und Möglichkeiten aufschreiben was ich dagegen tun kann. Bilder von Narben/eigenen Narbenangucken und nachdenken ob ich wirklich noch mehr will. Die Klingein irgendeiner Kruschtel-Schublade vergraben, oder im Schrank, ganz weit hinten, damit man erst suchen muss, bevor man sie findet. Dieser Zeitraum kann schon reichen, um wieder "wachgerüttelt" zu werden. Darüber nachdenken, was der/die Therapeut/in (falls man eine/n hat) genau in diesem Moment sagen würde und sich davon getröstet fühlen Alle Ziele, für die man kämpft aufschreiben und neben die Klingelegen. Notgedrungen wird man immer wieder (wenn ich schneidenmöchte) daran erinnert, was man erreichen möchte. Bild von der wichtigsten Person zur Klingelegen. Dann muss man an dieser Person vorbei. Hält einen auch ziemlich gut ab. Sich vor den Spiegel stellen (falls man dazu dann noch in der Lage ist) und sich immer wieder "es ist NICHT meine Schuld" sagen. Ist eigentlich egal ob man das dann glaubt oder nicht, einfach immer wieder den Satz wiederholen. Man muss auch nicht unbedingt ruhig dabei bleiben, Schreien würde da vielleicht sogar noch mehr helfen. Das SVV immer wieder verschieben. Z.B. wenn man abends Druck hat, verschiebt man es auf morgen, wenn dann morgen ist hält man sich vor Augen, wie schön es ist, nicht geschnitten zu haben und wenn der Druck dann kommt, verschiebt man es eben auf abends - dann arbeitet man z.B. so lange am Computer, bis einem die Augen zufallen und man nur noch ins Bett will, dann fehlt einem auch die Kraft zum SVV. Briefe an sich selbst schreiben, sich sagen, wie stolz man auf sich ist, für jeden Tag, den man ohne geschafft hat und sich selbst für jeden kleinen Erfolg loben/belohnen, egal in welchem Bereich. einen Waschlappen nass und kalt machen und ihn über die Augen legen das Waschbecken mit kaltem Wasser voll laufen lassen und das Gesicht einmal ganz kurz eintauchen, knappe 2 Sekunden. Einige Male wiederholen XI Sich ablenken durch Unterstützen • einen Freund besuchen, anrufen • einen Brief an jemanden schreiben • jemandem ein Geschenk, eine Blume (...) basteln, malen, kaufen • beim Geschirrspülen helfen • Vokabeln abfragen • Chatten • E-Mails schreiben • mit einem Freund etwas spielen (z.B. Gesellschaftsspiele) • Kleidungsstücke flicken, Socken stopfen • den Tisch decken • dem Wäsche auf-/abhängen, Bügeln helfen • zusammen Kuchen backen oder kochen • jemandem zuhören • jemanden ermutigen Vergleichen • "Andere bemitleiden sich - ICH tue etwas dagegen, dass es mir so schlecht geht!" • "Die anderen haben die gleiche Chance wie ich, aber sie nutzen sie nicht!" • Realitätsüberprüfung Gefühle ersetzen • Kinderserie im anschauen • Roman lesen • dich von einem Freund durch Witze etc. aufmuntern lassen • Gefühle ins Tagebuch schreiben • sich etwas Gutes tun (z.B. in einem Café etwas Warmes trinken, sich etwas Neues kaufen, sich eine Blume schenken, sich zum Schlafen hinlegen,..) • einen Kitschfilm oder eine Soap ansehen • Papier zerknüllen/zerreißen • einen Knoten in ein Handtuch machen und damit auf das Bett oder einen Sessel schlagen • ein altes Laken zerreißen • in den Wald gehen und laut schreien • Gedanken/Gefühle aufschreiben und bis zum Gespräch mit einem Freund oder bis zur nächsten Therapiestunde weglegen ---> sich bis dahin ablenken • leichtes Lächeln üben • emotionales Leiden loslassen • dem Gefühl entgegengesetzt handeln • den Augenblick verändern • Gedankenstop Gedanken • "Stadt - Land - Fluss" • in 7er-Schritten rückwärts zählen • Kreuzworträtsel • "Um die Ecke gedacht" (besonders schwierige Rätsel) • Tangram • schweres Puzzle mit gleichen Teilen oder ohne Vorlage • IQ-Tests • Text aus einer anderen Sprache übersetzen • Mathematikaufgaben • Perlen-/Steinkettchen oder dickere Schnur verknoten und wieder auflösen • Büroklammern ineinander hängen und so schnell wie möglich wieder auseinander machen • beliebige Punkte auf ein Blatt machen und versuchen durch Verbinden eine Figur o. Ä. zu zeichnen • Kreuzworträtsel selber erstellen • Fadenspiele • Jonglieren • im Internet etwas suchen • Tagebuch schreiben • mit Bauklötzern etwas bauen (z.B. einen Problemturm/Jenga) • einen Zauberwürfel lösen • Memory spielen • ein Bild auf dem Computer malen und dabei die Maus verkehrt herum halten • einen Text mit der linken Hand schreiben X Sich beruhigen mit Hilfe der 5 Sinne Sehen • Kaleidoskop • Kunstpostkarten • Glasbriefbeschwerer mit bunten Motiven anschauen • in ein Museum gehen • Lavalampe • Aquarium • ins Feuer schauen • Fotografieren • Dias anschauen • angenehme Fotos von schönen Erlebnissen • Blumen • Wolken beobachten, ziehen sehen • Zoo • Bildbände • besonders kräftige Farben anschauen • Waschmaschine in Bewegung • Sterne/Sternenbilder zuordnen • aufgenommenes Einzel auf Video • leuchtendes Jojo • Schütteldose (Schneekugel..) • Malen und Zeichnen Hören • Vogelgezwitscher • Musik (Lieblingsmusik) • Meditationsmusik • Lifekonzert • selbst Musik machen • Wellenrauschen • Rauschmuscheln • Singen • Trommeln • Naturlaute hören • Regentropfen • Geräusche im Haus • Kassette mit Text vom Therapeut • Kassette mit aufgenommenem Einzel • laute Musik mit Kopfhörern • Hörmemory (je 2 schwarze Filmdöschen mit etwas füllen, z.B. Sand, Büroklammern, Kies, Wasser, Mais, Nägel,.. dann die Döschen mischen und hören, welche zusammengehören oder sie nach Lautstärke sortieren..) • Popcorn in einem Topf mit Deckel machen Riechen • Lieblingsparfum • Creme • Wie riecht es draußen früh morgens? Nach einen Regen? • Blumen • Essen, Früchte • Bett mit frisch bezogener Bettwäsche • frische Kleidung anziehen • Kochen • Räucherstäbchen • Duftkerzen • ätherische Öle im Duftlämpchen • Seife • Körpercreme • Gesichtscreme • Tigerbalsam • Knoblauchpizza • Holz • WC-Spray Schmecken • frische, kräftige Kräuter • frisch gepresster Saft • Bonbons • Schokolade • Kaugummis • Kuchen • Tee • Eissorten ausprobieren • Münsterkäse oder Erdnussbutter essen • selbst gemachtes Popcorn • Anis oder Kümmel pur essen Fühlen • Samt, Seide • Tier, Haustier • Flauschecke • weiche oder harte Bürste • barfuß laufen • sich abklopfen • Wärmeflasche • Baden • Stofftier • Sandsäckchen (auch auf Heizung erhitzt) • Igelball • Gummiball • Vogelfeder • Massage • Lieblingshose • beim Geschirrspülen das Prickeln der platzenden Schaumbläschen spüren • indianisches Drahtspiel oder kleine Drahtspiele zum Bewegen in der Hand • „Lotusblüte“ • in einem Geschäft Schuhe ausprobieren Den Augenblick verändern durch Fantasie • Fantasieren • „sicherer Ort“ • Reiseführer anschauen • (Erinnerungs-)Fotos • Bildbände • sich den Feind in einer „löchrigen Unterhose“ vorstellen • Erinnerungen an angenehme Erlebnisse Sinngebung • „Hätte ich das nicht getan, dann..“ im Nachhinein ist ein Sinn besser zu sehen; diesen merken und sich bei der nächsten schwierigen Situation wieder ins Gedächtnis rufen (eventuell aufschreiben, Tagebuch) • „Alles hat einen Sinn/Grund, auch wenn ich ihn im Moment nicht sehe.“ Gebet/Meditation • einfach mal unter Tags in die eine Kirche setzen, eine Kerze anzünden, an Dinge denken, für die ich dankbar bin • sich auf den Boden setzen, eine Kerze anzünden und versuchen an nichts zu denken • bestimmte Wallfahrtorte besuchen • Ritual • Beten ums Aushalten-Können Entspannung • z.B. Muskelentspannungsübungen • schönes Bad nehmen • Fußbad • Massage • Wärmeflasche • Sauna • Pause machen • in ein Café gehen • Schlafen • Lesen • Urlaub machen • Schritte in Richtung angenehmer Gefühle • Konzentration auf den Augenblick • eine Viertelstunde Auszeit nehmen und achtsam einen Tee trinken • eine Freundin anrufen • ein Stück Kuchen oder Joghurt auf der Zunge zergehen lassen • eine Zeitung oder ein Buch lesen • ein kurzes Hörspiel anhören Längerfristige Stresstoleranzskills • radikale Akzeptanz (im Augenblick kann ich nicht handeln, ich muss die Situation so gut wie möglich aushalten, bis ich eingreifen kann) • innere Bereitschaft • Schritte in Richtung angenehmer Gefühle • Verwundbarkeit verringern (z.B. gute Tagesplanung mit Pausen, damit ich nicht in Stress komme und meine Spannung dadurch nicht noch ansteigt) • Leichtes Lächeln (durch das Lächeln verändert sich meine Körperzustand – positive Reaktionen und Entspannungen können einsetzen. Ich lächle nur für mich, hat nichts mit anderen Menschen zu tun!) Dabei den Kopf hochnehmen, gerade sitzen, tief durchatmen. Ich kann mir auch vorstellen, dass z.B. mein Chef eine löchrige Unterhose anhat oder die versuchen, die Welt mit lieben, positiven Gedanken zu sehen (z.B. statt „Was denkt der wohl Schlechtes über mich?“ oder „Der will mir bestimmt was Böses.“, denken: „Was könnte der andere gut an mir finden?“ oder „Die arme Frau schaut so genervt – bestimmt hat sie einen stressigen Einkauf hinter sich…“).
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