Herbstzeit Heckenfrüchte und Kräuter für Leib und Seele Der Herbst ist farbenfroh und bietet uns eine bunte Vielfalt an kulinarischen Genüssen und man kann seinen Speiseplan nochmals mit vielen Wildfrüchten wie Holunder, Schlehen, Weißdorn oder Hagebutten und Kräutern bereichern. Auch für die Gesundheit sind diese Früchte sehr wichtig. Im Projekt Herbstzeit lernten die Schüler und Schülerinnen des 3. Jahrgangs Heckenfrüchte und Kräuter zu verarbeiten. So wurde ein Holler-Gerstentrunk nach der TCM-Kochmethode zubereitet. Dies ist ein richtiger Kaltwetter-Drink der ordentlich durchwärmt. Weiters wurde ein Aufstrich mit Kren, roten Rüben, Walnüssen und Brennnesselsamen hergestellt. Dazu gab es Vogelmierengebäck, welches nicht nur gut schmeckt sondern auch durch seine grüne Farbe beeindruckt. (Vogelmiere kann man das ganze Jahr über ernten) Nach einer Brennnesselschaumsuppe folgte ein grünes cremiges Risotto mit Spitzwegerich-ApfelSalat. Zum Dessert wurden Topfennockerl mit Hollerröster zubereitet. Außerdem wurde Holundercreme-Essig und ein pikantes Hollerkompott hergestellt. Viel Mühe gaben sich die Schülerinnen mit der Verarbeitung der Hagebutten zu Marmelade. Die Mühe wurde aber durch das wohlschmeckende Ergebnis belohnt. Wir haben auch einen Schafgarbenbalsam hergestellt welcher bei Schnittwunden, Verbrennungen, Prellungen und Schmerzen angewendet werden kann. Das Ziel des Projektes war es den Schülern und Schülerinnnen die Augen für die Vielfalt der Schätze der Natur zu öffnen und ihnen Verwendungsmöglichkeiten zu zeigen. Kräuterbalsam: Ölauszug: Kräuter einzeln oder in Kombination wie beschrieben ausziehen Kräuter (wie: Holunderblüten, Spitzwegerich, Schafgarbe, Gänseblümchen, Mädesüß, Minze, Quendel, …. oder gereinigte Wurzeln) grob schneiden, in einen Topf geben und mit Öl bedecken. 5 Minuten simmern und anschließend 20 Minuten ziehen lassen. Dieser Vorgang kann bis zu 3x wiederholt werden, wobei man den Ölauszug jedoch über Nacht ziehen lässt – Intensiver!!!!!! Zum Schluss abseihen Zutaten: 100ml Ölauszug 10 g Kakaobutter 7 g Bienenwachs Ev. ca. 5 Tr. äth. Öl Johanniskrautsalbe: Schafgarbensalbe: Zubereitung: Ölauszug, Kakaobutter und Bienenwachs im feuerfesten Becher im Wasserbad erwärmen bis die festen Zutaten geschmolzen sind. Ätherisches Öl in die überkühlte Flüssigkeit geben und in Doserl abfüllen. Wenn die Masse fest ist - zuschrauben. Heilsalbe bei Blutergüssen, Entzündungen, Prellungen, Wunden, Juckreiz, Sonnenbrand, Schmerzen, Schwellungen WICHTIG: Johanniskraut enthält den Farbstoff Hypericin, einen lichtsensibilisierenden Farbstoff bei Schnittwunden, Verbrennungen, Prellungen und Schmerzen Spitzwegerichsalbe: schmerzstillende Gelenksalbe, wenn Entzündungen die Schmerzen auslösen. bei trockener Haut; Insektenstichen, Brandwunden, kleinen Wunden Zaubersalbe bei Kindern Vogelmierensalbe: bei juckenden Ekzemen und Ausschlägen als milde Zugsalbe
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