SÜNDE UND SECESSION Franz von Stuck in Wien

SÜNDE UND SECESSION
Franz von Stuck in Wien
Unteres Belvedere
1. Juli bis 9. Oktober 2016
Franz von Stucks skandalöse erotische Gemälde, allen voran Die Sünde, waren nicht allein
aufgrund der Motivwahl umstritten und populär, auch Stucks Bildauffassung und seine
stringente Gestaltung des Erscheinungsbildes der 1892 gegründeten Münchner Secession
setzten Maßstäbe. Letztere wirkte sich vorbildhaft auf die 1897 gegründete Wiener Secession
aus.
Stucks vielfältige Beziehungen zu Wien wurden nur in wenigen Essays, vorwiegend im
Zusammenhang mit Gustav Klimt, berücksichtigt. Dies ist überraschend, hatte Stuck doch
schon 1892 seine erste umfassende monografische Ausstellung eben im Wiener Künstlerhaus.
Stuck, ein Jahr jünger als Gustav Klimt, war ein shooting star seiner Zeit und schon früh mit der
bei Gerlach in Wien ab 1882 verlegten Mappe Allegorien und Embleme und den 1886
erschienenen Karten & Vignetten bekannt geworden.
Die Ausstellung bietet die Möglichkeit, Franz von Stucks grafisches, malerisches und
plastisches Werk sowie die von ihm verwendete Fotografie ganzheitlich und ineinander
verschränkt zu betrachten sowie die vielfachen Wirkungen seines Schaffens auf die Wiener
Kunst zu untersuchen.
Damit schließt die Schau eine Lücke und beleuchtet das Fin de Siècle in Wien in neuer Weise
mit seiner befruchtenden Verknüpfung zu Münchens Malerfürsten Franz von Stuck.
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