2016-03-03 Faktenbox Organspende

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Neue Faktenbox informiert über
3. März 2016
Vorteile eines Organspende-Ausweises
Berlin. Ist es sinnvoll, einen Organspende-Ausweis auszufüllen? Antwort auf diese Frage gibt jetzt eine neue Faktenbox
der AOK unter www.aok.de/faktenboxen. Sie stellt auf einen
Blick dar, warum die Angehörigen entlastet werden, wenn im
Todesfall ein Ausweis vorhanden ist. „Jeder von uns kann
mit einer Organspende einem Mitmenschen nach seinem eigenen Tod ein wunderbares Geschenk machen: ein neues
Leben. Und klar ist auch: Jeder von uns kann eines Tages
selbst auf eine Organspende angewiesen sein. Daher sollten
wir uns ganz bewusst mit dem Thema auseinandersetzen.
Denn nur wer gut informiert ist, kann eine klare eigenverantwortliche Entscheidung treffen“, betont der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann. Die Faktenbox helfe dabei: „Sie kann Menschen motivieren, ihre
Einstellung in einem Ausweis zu dokumentieren“, so
Laumann.
Die neue Box wurde in Zusammenarbeit mit dem Berliner
Max-Planck Institut für Bildungsforschung erstellt und ergänzt das bisherige Angebot von elf AOK-Faktenboxen, die
kompakte, leicht verständliche und fundierte Informationen
PRESSEINFORMATION DES AOK-BUNDESVERBANDES VOM 03.03.2016
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zu Medizin- und Gesundheitsthemen bieten. Als neuer Kooperationspartner wird künftig auch das Online-Portal Apotheken-Umschau.de die Faktenboxen veröffentlichen.
„Egal, wie man zum Thema Organspende steht – wenn man
seine Einstellung zum Thema nicht dokumentiert, stehen die
Angehörigen nach Feststellung des Hirntods vor einer sehr
schweren Entscheidung“, sagt Martin Litsch, Vorstand des
AOK-Bundesverbandes. „Wir wollen deutlich machen, dass
ein Ausweis in dieser Situation helfen kann.“ Die Faktenbox
zur Organspende zeigt, dass die meisten Menschen eine klare Meinung dazu haben, ob sie nach ihrem Tod Organe
spenden möchten oder nicht. So stehen nach einer Umfrage
der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung 80 Prozent der Befragten einer Organ- und Gewebespende positiv
gegenüber. Diese Meinung wird aber nach wie vor selten in
einem Ausweis dokumentiert: Nur 35 Prozent der Befragten
gaben an, tatsächlich einen Spenderausweis zu besitzen.
Seit November 2012 gilt beim Thema Organspende in
Deutschland die sogenannte Entscheidungslösung. Demnach werden alle Bürger in einem geregelten Verfahren über
die Organspende informiert und regelmäßig zu einer persönlichen Erklärung aufgefordert, ob sie einer Organspende zustimmen, nicht zustimmen oder sich nicht erklären möchten.
Die neue Faktenbox ergänzt das bisherige Informationsangebot der AOK zum Thema Organspende: Eine interaktive
Online-Entscheidungshilfe unter www.aok.de/organspende
unterstützt Interessierte schon seit 2012 beim Abwägen der
Argumente für oder gegen eine Organspende. In ZusamPRESSEINFORMATION DES AOK-BUNDESVERBANDES VOM 03.03.2016
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menarbeit mit Wissenschaftlern der Universität Hamburg hat
die AOK in dieser Entscheidungshilfe Fakten und Meinungen
zur Organspende zusammengestellt.
Die
Faktenbox
Organspende
und
elf
weitere
AOK-
Faktenboxen zu Medizin- und Gesundheitsthemen stehen
unter www.aok.de/faktenboxen.
Ihr Ansprechpartner in der Pressestelle:
Peter Willenborg
Tel. 030 34646-2467
E-Mail: [email protected]
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