Magdeburg-Schönebeck Kollege vorgestellt: Frank Albrecht HEUTE IM INTERVIEW Frank Albrecht, Betriebsratsvorsitzender bei der Ball Packing Europe GmbH im Werk Hermsdorf und seit März 2015 Mitglied des Ortsvorstandes Frank, was hat dich motiviert, so viel Verantwortung im Betrieb zu übernehmen und dich zusätzlich ehrenamtlich in der IG Metall zu engagieren? Frank Albrecht: Ich habe mich schon mehrere Jahre für die Belange unserer Mitarbeiter eingesetzt, um die Arbeitssituation kontinuierlich zu verbessern. Deswegen habe ich mich im Jahr 2010 entschieden, die Wahl als Betriebsratsmitglied anzunehmen und mich dementsprechend fortzubilden. Als ich in den folgenden vier Jahren bemerkt habe, welches Potential dahinter steckt und welche Möglichkeiten sich eröffnen, habe ich mich entschlossen, im letzten Jahr die Position als Betriebsratsvorsitzender Impressum IG Metall Magdeburg-Schönebeck Ernst Reuter-Allee 39 (City Carré) 39104 Magdeburg Telefon 03 91-5 32 93-0 Fax 03 91-5 32 93-40 E-Mail: magdeburg-schoenebeck @igmetall.de Internet: www.magdeburg.igmetall.de Redaktion: Detlev Kiel (verantwortlich) 30 | metallzeitung 07 | 2015 Frank Albrecht ist seit 2014 Betriebsratsvorsitzender bei der Ball Packing Europe GmbH im Werk Hermsdorf und seit März 2015 Mitglied des Ortsvorstandes der IG Metall Magdeburg-Schönebeck. anzustreben. Mein Ziel ist es dabei, durch die Verbesserung der Zufriedenheit unserer Mitarbeiter die Produktivität unseres Betriebes zu gewährleisten, bzw. anzuheben, um den Standort zu sichern. Um darüber hinaus meine Ideen regional einzubringen und weitere Impulse für unseren Betriebsrat zu bekommen, habe ich mich bereit erklärt, im Ortsvorstand der IG Metall Magdeburg-Schönebeck mitzuwirken. Außerdem arbeite ich als ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht Magdeburg. Hierbei denke ich, dass es eine Win-Win-Situation darstellt, da ich die Chance sehe, dass man gemeinsam viel bewegen kann, um somit die Rechte der Arbeitnehmer und des Betriebsrats wahrzunehmen. Kannst du bitte kurz die Situation in eurem Betrieb schildern? Wie ist das Verhältnis zwischen Unternehmensleitung und Beschäftigten bzw. Betriebsrat? Frank Albrecht: Ball Packaging Europe ist einer der führenden Getränkedosenhersteller Europas. In Deutschland ist Ball mit sechs Standorten vertreten. Wir in Hermsdorf produzieren seit 1992 Getränkedosen in vier verschiedenen Größen. Die Getränkedosen werden aus Aluminium hergestellt. Nach Gebrauch der Dosen entstehen durch das Recycling neue, hochwertige Metallprodukte oder wiederum neue Getränkedosen. Getränkedosen aus Hermsdorf werden zum Beispiel an die Märkte in Deutschland, in die Niederlande, nach Belgien, Frankreich, Spanien, Großbritannien, Polen, in die Tschechische Republik, nach Ungarn, Österreich und in die Ukraine geliefert. Das Werk in Hermsdorf hat 180 Mitarbeiter. Daher setzt sich der Betriebsrat aus sieben Mitgliedern zusammen. Die Mehrheit der Be- schäftigtenist in der IG Metall organisiert. Die Betriebsführung und wir als Betriebsrat arbeiten professionell zusammen. Beide Parteien haben ihre Vorstellungen und bringen ihre Ideen ein, um die Wirtschaftlichkeit unseres Betriebes zu gewährleisten. Wir setzen uns regelmäßig zusammen, um diese Ideen zu diskutieren. Natürlich kommt es hierbei zu Konflikten, jedoch konnten wir nach fachlichen Diskussionen immer eine zufriedenstellende Lösung für beide Parteien finden, so dass das Betriebsklima und die Zufriedenheit der Mitarbeiter stetig verbessert werden. Welche Themen hat der Betriebsrat zurzeit im Visier? Frank Albrecht: Für die Zusammenarbeit innerhalb des Betriebsrats haben wir das Ziel, uns im Zuge von Schulungen weiter fortzubilden. Somit können wir unser Know-How stetig verbessern, wodurch die Qualität unserer Arbeit steigt. Auf Betriebsebene ist die Aufsicht der Durchsetzung des Tarifvertrages zwischen der IG Metall um dem Arbeitgeberverband der Feinstblechpackungsindustrie ein zentrales Thema. Hierbei liegt unser Hauptaugenmerk auf dem Zukunftsplan. Für die Mitarbeiter soll die Altersvorsorge gewährleistet werden und deren Gesundheit im Vordergrund stehen. Hierbei ist es wichtig, auf eine angemessene Balance zwischen Arbeits- und Privatleben zu achten. Ebenfalls erscheint es uns wichtig, dass durch innovative Ausbildungen und Qualifizierungen neue Fachkräfte an das Unternehmen herangeführt und eingearbeitet werden, damit im Betrieb kein Fachkräftemangel aufkommt und wir positiv in die Zukunft blicken können. ALLES GUTE Wir gratulieren zum Geburtstag im Juli 93 Jahre Heinz Rudnik, Irene Arndt, Helmut Sperling 90 Jahre Ursula Päge 89 Jahre Werner Hoch 88 Jahre Eberhard Schulze, Rudi Kausmann, Rolf Wiegleb 87 Jahre Gerhard Sack 86 Jahre Gerhard Getschmann, Gerhard Müller, Helga Bastian 85 Jahre Helmut Posselt, Horst Schwerthfeger, Horst Unglaube, Günter Ludwig, Wolfgang Niemann 80 Jahre Dieter Klaus, Wolfgang Kinzel, Manfred Lorf, Siegfried Eggert, Vera Lichtenfeld, Margot Kyora, Karlheinz Prinzler, Leonore Fandrich, Horst Hüttenrauch, Wilfried Knorre, Erhard Patzer, Horst Stumbries, Günther Eberhardt 75 Jahre Uwe Wittek, Werner Schützendübe, Lothar Wald, Hans Bormann, Ingeborg Dix, Wolfgang Wernecke, Hannelore Pinkert, Wolfgang Desinger, Harald Rische, Werner Schrader, Hans Schlimme, Georg Putz, Ernst Mai, Gerhard Kühne, Adalbert Cherek, Ingrid Oehme, Dieter Tamm, Peter Duschta, Selma Heß, Herta Gotthardt, Karin Dietrich, Otto Schade, Wolfgang Thiele, Joachim Matthias, Waltraud Möller-Heendorf, Annelene Pilz, Manfred Carell 70 Jahre Manfred Feistner, Helga Pisal, Wolfgang Hinz, Gitta Kinne, Hannelore Fuhrmeister, Gernot Wiese, Isolde Kulessa, Uwe Müller, Horst Wolf, Irmgard Minning, Ingrid Kamp, Rainer Lipska, Hans-Jürgen Immig
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