DER PRAXIS-NEWSLETTER. VON AKTIVEN FÜR AKTIVE. 02 | 2016 AKTION DABEI SEIN MITGLIED WERDEN IS' NICHT SCHWER TARIFLOS SEIN ! DAGEGEN SEHR IM TEAM FÜR GERECHTIGKEIT. DAS GEHT NUR GEMEINSAM! ALAAAANS BIST HALT DOCH BLOSS ES DEPPERLA Klaus Nielsen BR-Mitglied C M Y CM MY CY CMY K igmetall.de/beitreten Urlaubs- und Weihnachtsgeld dank dem Tarifvertrag der IG Metall Helmut Wick BR-Mitglied C M Y CM MY CY CMY K igmetall.de/beitreten Andreas Kocher C M Y CM MY CY CMY K igmetall.de/beitreten Karsten Trachte BR-Mitglied Im Januar 2016 startete die Aktion „Dabei sein“ als zentrales Angebot, um unterschiedliche Kolleginnen und Kollegen spezifischer und origineller anzusprechen. Wir finden die Aktion humorvoll und auf Kommunikation ausgerichtet ist. Wir nutzen die Beitrittserklärungen, um sie aufmerksamkeitsstark in den einzelnen Betrieben einzusetzen, und verwenden sie in den in 2016 beginnenden Projekten. Dabei hilft uns die Auswahl der verschiedenen Motive, die eine passgenaue und individuelle Ansprache ermöglicht. Ich selbst kann entscheiden, welches Motiv und Thema zu welcher Kollegin und welchem Kollegen passt. Zur Tarifrunde passt das Motiv „Wenn der Chef über das Einkommen entscheidet“ gut, um die Belegschaften in den Betrieben bei Aktionen zu solidarisieren und bietet ein weiteres Argument für die Mitgliedschaft. Azubis und jüngere Beschäftigte können zum Beispiel zielgruppengerechter und moderner angesprochen werden. Die neuen Beitrittserklärungen sind Türöffner, um über ein Thema oder Motiv in den persönlichen Austausch zu kommen und von einer Mitgliedschaft zu überzeugen. Sie tragen dazu bei, dass Menschen zu uns finden. Alex Scharff, 2. Bevollmächtigter, GS Nordhausen „Ich finde gut, das Motiv und den Spruch individuell aussuchen zu können, je nachdem, was zu den Belangen passt. Wir wissen, was die Belegschaft anspricht. Daher habe ich einen eigenen Spruch hinzugefügt.“ Helmut Wick, Betriebsratsmitglied, Eisenmann Anlagenbau, Böblingen © IGM Individualisierung ermöglicht passgenaue Ansprache Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Tarifrunde in der Metall und Elek troindustrie ist gestartet. Die hohe Beteiligung an den ersten Aktionen quer durch die Bezirke zeigt: wir sind entschlossen und wir haben gute Gründe! Die Mobilisierung der Belegschaft für mehr Entgelt und mehr Gerechtigkeit eignet sich besonders gut zur Ansprache im Betrieb. Die Forderung nach 5 Prozent Entgelt erhöhung sorgt für mehr Verteilungsgerechtigkeit. Damit erreichen wir unmittelbar die Beschäftigten in den tarifgebundenen Betrieben. Das reicht aber nicht aus. „Wir für mehr Gerechtigkeit“ heißt auch „wir für mehr Tarifbindung“, damit mehr Beschäftigte als bisher durch den Flächentarifvertrag abgesichert sind. Gerechtigkeit ist nicht teilbar. Das Engagement der Kolleginnen und Kollegen bei Friedola Tech (Seite 3) zeigt, dass wir auch in kleinen Betrieben erfolgreich sind, wenn sich Belegschaften geschlossen organisieren. Solche Erfolge sind uns Ansporn und Bestätigung zugleich: Wir lassen nicht nach in Sachen Tarifbindung und Gerechtigkeit. Ganz im Gegenteil: Wir für mehr. Irene Schulz Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall FB MITGLIEDER UND ERSCHLIESSUNGSPROJEKTE | IGM-PRAXISNEWSLETTER 02 | 2016 1 MIT ENGAGEMENT VIEL BEWEGT © GS Schweinfurt MITGLIEDERZAHL VERVIELFACHT + + + Jopp Automotive + + + GS Schweinfurt + + + Mitgliederwerbung + + + Jopp Automotive + + + AS ZIEL: Viele Kolleginnen und Kollegen für die IG Metall zu begeistern, einen D Tarifvertrag durchzusetzen, die Arbeitsbedingungen zu verbessern. DAS ERGEBNIS: DER ANFANG IST GEMACHT Nur wenige der rund 700 Beschäftigten am Standort Bad Neustadt waren bis 2014 gewerkschaftlich organisiert. Denn der weltweit agierende Automobilzulieferer – Jopp produziert Schaltsysteme – ist nicht tarifgebunden. Dementsprechend schwach war lange Zeit die Beziehung der Belegschaft zur IG Metall. 2015 hat sich das Blatt gewendet: Die Zahl der IG Metall-Mitglieder vervielfachte sich, sogar eine Tarifkommission wurde schon gewählt. Das Ziel, einen Tarifvertrag durchzusetzen, rückt näher. DIE VORBEREITUNG: „ICH MACH’ DAS“ Matthias Tischler, Jahrgang 1969, ist seit 1990 bei Jopp Automotive beschäftigt. Seit Jahren werden die Arbeitsbedingungen „immer schlechter“, stellt er fest. „Das Lohnniveau sinkt, aber die Arbeit wird immer mehr.“ Das will Tischler ändern. Er kandidiert 2014 als Betriebsrat, wird gewählt, qualifiziert sich und besucht im Januar 2015 ein Grundlagenseminar der IG Metall. Danach tritt er der IG Metall bei. Ihm ist klar geworden: „Wir können im Betrieb nur etwas ändern, wenn wir viele sind.“ DIE UMSETZUNG: INS GESPRÄCH KOMMEN Mitgliederwerbung war bei Jopp lange kein Thema mehr: „Bei uns geht eh nix“ – diese Einschätzung der Situation bei Jopp galt als gesicherte Tatsache in der Belegschaft. Matthias Tischler sieht das anders und nimmt sich dem Thema gemäß dem Motto „jetzt mach ich das selber“ an, um mit vielen die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Er bestellt sich bei der IG Metall Beitrittserklärungen und verschie dene Materialien wie das Infopaket „Wir. Die IG Metall“ und den „Spicker“, ein Nachschlagewerk mit guten Argumenten im Taschenformat. Gemeinsam mit IG Metall-Sekretären aus Schweinfurt stellt er sich wiederholt vor’s Tor, kommt mit den Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch, verteilt Flugblätter mit der Überschrift „Gute Arbeitsbedingungen fallen nicht vom Himmel“ und Kaffeebecher mit der Aufschrift „Einfach mal den Mund aufmachen“. Das persönliche Engagement zahlt sich aus, der Erfolg ist überwältigend. „Kollegen kommen jetzt auf mich zu und wollen der IG Metall beitreten“, berichtet Tischler. Wie ein Lauffeuer spricht sich im Betrieb herum, „dass was passiert“. Wenn er die Kollegen vor Ort auf eine Mitgliedschaft in der IG Metall anspricht, hört er immer wieder: „Endlich kommt mal einer und fragt persönlich bei mir nach!“ Für Tischler steht fest: „Da bewegt sich im Betrieb doch was.“ TIPPS VON BARBARA Zeiten ändern sich. Wenn Mitgliederwerbung gestern erfolglos war, kann sie heute erfolgreich sein. Jopp Automotive ist ein gutes Beispiel dafür. Auch dafür, dass Einzelne viel bewegen können. Spuck in die Hände – mach’s. Es kommt auf den Versuch an! ANSPRECHPARTNER Matthias Tischler, Betriebsrat bei Jopp Automotive in Bad Neustadt a.d. Saale [email protected] ANSPRECHPARTNER Barbara Resch, 2. Bevollmächtigte der GS Schweinfurt [email protected] (097 21) 20 96-17 FB MITGLIEDER UND ERSCHLIESSUNGSPROJEKTE | IGM-PRAXISNEWSLETTER 02 | 2016 2 VON NULL AUF HUNDERT BLITZSCHNELL ORGANISIERT © GS Bremen + + + Friedola Tech + + + GS Bremen + + + Betriebsrat und Tarifvertrag + + + Friedola Tech + + + GS AS ZIEL: Die Belegschaft organisieren und einen Haustarifvertrag D durchsetzen. DAS ERGEBNIS: ABSCHLUSS EINES TARIFVERTRAGS Im Januar 2015 nimmt die Belegschaft Kontakt zur IG Metall Bremen auf, im März wird ein Betriebsrat gewählt und im August ein Haustarifvertrag abgeschlossen. TIPP VON DARIUSZ „Dieser Erfolg war nur möglich durch den hohen Organisationsgrad. Damit haben unsere Kollegen von Anfang an gezeigt, dass wir ein gemeinsames Ziel haben und es sich lohnt, Mitglied zu werden und sich zu organisieren.“ DIE VORBEREITUNG: EIN WILLE, EIN WEG ICH FINDE ES GUT, WENN … Friedola Tech ist ein Automobilzulieferer. In Bremen werden hauptsächlich Bodenteppiche gefertigt. Friedola Tech übernimmt 2012 das Bremer Werk von Dura Automotive – und verspricht den 35 Beschäftigten tarifvertraglich geregelte Arbeitsbedingungen, von Arbeitszeit über Entgelt bis hin zu Zulagen. Denn für die Standorte Geismar (Hauptwerk) und Leinefelde-Worbis gilt längst ein Tarifvertrag. „ … eine Belegschaft weiß, was sie will und konse quent handelt. Wenn sie dann noch erfolgreich ist – fantastisch! Jetzt gibt es eine funktionierende betriebliche Interessenvertretung und einen Tarif vertrag: Plus drei Prozent mehr Geld bis Juni 2016, dann steht schon die nächste Erhöhung an. Und einen Mitgliederbonus von 300 Euro (2015) und 477 Euro (2016), der sich ab 2017 um denselben Prozentsatz erhöht wie Lohn und Gehalt.“ Evelyn Gerdes Im Januar 2013 gibt es zwar fünf Prozent mehr Geld, aber die versprochene tarifliche Entlohnung kommt nicht. Die Beschäftigten warten, fragen nach, werden vertröstet, diskutieren – und gehen dann im Januar 2015 zur IG Metall. DIE UMSETZUNG: GESAGT, GETAN Die Beschäftigten waren bisher noch nicht gewerkschaftlich organisiert, so dass dies im Mittelpunkt stand, um überhaupt durchsetzungsfähig zu sein und die Verhandlungen für einen Tarifvertrag aufnehmen zu können. „Wir ziehen das jetzt durch – wir gehen alle!“ So beschreibt der jetzige Betriebsratsvorsitzende Dariusz Rekowski die Stimmung Anfang 2015. Bis auf drei Vorgesetzte werden alle Mitglieder der IG Metall. Acht Wochen später ist Betriebsratswahl: „Wir brauchen Strukturen, um erfolgreich handeln zu können“, erklärt Darius Rekowski. Auf Mitgliederversammlungen werden Tarifforderungen diskutiert, im April beginnen die Verhandlungen, am 10. August liegt das Verhandlungsergebnis auf dem Tisch: die schrittweise Anpassung an den für Geismar und Leinefelde geltenden Tarifvertrag. ANSPRECHPARTNER Dariusz Rekowski, Betriebsratsvorsitzender Friedola Tech, Bremen [email protected] ANSPRECHPARTNER Evelyn Gerdes, Gewerkschaftssekretärin Geschäftsstelle Bremen [email protected] (04 21) 33 559- 30 FB MITGLIEDER UND ERSCHLIESSUNGSPROJEKTE | IGM-PRAXISNEWSLETTER 02 | 2016 3 TRANSPARENZ UND DIALOG SCHAFFEN GROSSE AKZEPTANZ + + + Amcor + + + GS Freiburg + + + Angestellte + + + Amcor + + + GS Freiburg + + + Angestellte + + DAS ZIEL: Die IG Metall auch bei den Angestellten stärker verankern. DAS ERGEBNIS: GROSSE MEHRHEIT DER ANGESTELLTEN IST ORGANISIERT Heute beträgt der Organisationsgrad bei den Angestellten 70 Prozent, in der ganzen Belegschaft 86 Prozent. Der Betriebsrat ist im ständigen Dialog mit den Menschen, erhält viel Feedback und trifft Entscheidungen meist auf Basis von Mehrheitsmeinungen der Belegschaft. DIE VORBEREITUNG: WISSEN, WAS DIE BELEGSCHAFT DENKT Der Betriebsrat startete einen Perspektivwechsel: Der Belegschaft sollte grundsätzlich auf Augenhöhe begegnet werden, gerade auch den Angestellten. Er agiert als Interessenvertretung, die sich strikt am Willen der Belegschaft orientiert. Um diesen zu erfahren, wurde die Arbeit so transparent wie möglich gemacht und die gleichberechtigte Diskussion mit allen Gruppen gesucht. DIE UMSETZUNG: DIREKTER AUSTAUSCH Die klassischen schwarzen Bretter waren auf dem großen Gelände schwierig zu bestücken, oft inaktuell und wurden kaum gelesen. Jetzt informieren elektronische schwarze Bretter an Bildschirmen regelmäßig über die Betriebsratsarbeit, wie z. B. über die Tagesordnung für Monatsgespräche mit der GF. Mit bis zu drei Veröffentlichungen pro Woche gibt es eine hohe Informationsfrequenz. Die Beschäftigten nehmen den Informationsfluss gut an und beteiligen sich mit Feedback an den Betriebsrat. Der Betriebsrat arbeitet oft auf direkte Anregung aus der Belegschaft (Beispiel: Betriebsvereinbarung für AT-Angestellte, als den Betroffenen dieses Thema wichtig wurde). In jährlichen Gesprächen mit Nichtmitgliedern werden gemeinsame Anliegen und Interessen aufgezeigt und auf dieser Basis der Nutzen der IG Metall herausgestellt. TIPPS VON DIETER „Strikt nach den Wünschen der Belegschaft zu arbeiten kann auch bedeuten, Positionen zu vertreten, zu denen man selbst eine andere Meinung hat. Das muss man aushalten können. Denn wichtig ist, dass der Betriebsrat in seiner Außendarstellung mit einer Zunge spricht und als Team agiert. Die Belegschaft honoriert es, dass sie wirklich Einfluss nehmen kann.“ ICH FINDE ES GUT, WEIL … „ … die Betriebsratsarbeit bei Amcor wirklich sehr konsequent, beharrlich und transparent ist. Die Belegschaft wird ständig informiert, und der Betriebsrat agiert als echter Anwalt der Beschäf tigten.“ Thomas Kantelhardt ANSPRECHPARTNER Dieter Hügle, Betriebsratsvorsitzender Amcor Teningen [email protected] (076 41) 45 93 70 ANSPRECHPARTNER Thomas Kantelhardt Gewerkschaftssekretär GS Freiburg [email protected] (07 61) 207 38 -0 FB MITGLIEDER UND ERSCHLIESSUNGSPROJEKTE | IGM-PRAXISNEWSLETTER 02 | 2016 4 © Betriebsrat Amcor Teningen MIT DER BELEGSCHAFT AUF AUGENHÖHE PER STAFFELSTREIK NEUE ZIELGRUPPEN ERREICHEN + + + Vacuumschmelze + + + GS Hanau-Fulda + + + Mit unorganisierte Beschäftigten in Kontakt + + AS ZIEL: Gegen geplante Jobkürzungen Druck ausüben und in Kontakt mit D Beschäftigten aus der Verwaltung und Entwicklung kommen. DAS ERGEBNIS: AKTIVIERT UND MOBILISIERT TIPPS VON ROBERT Durch mehrere Aktionen, insbesondere einen Staffelwarnstreik, wurden 130 Mitglieder gewonnen und der Organisationsgrad stieg von 70 auf 85 Prozent. Es gab viele Kontakte mit Beschäftigten, bei denen die IG Metall wenig präsent war (Ingenieure/Verwaltung), 25 sind mit der Aktion eingetreten, neue Strukturen entstehen. Über 1000 Beschäftigte wurden mobilisiert. Das sind doppelt so viele wie sonst in Tarifrunden. „Es war wichtig, die einzelnen Gruppen an die betrieblichen Strukturen anzupassen, damit in jeder Gruppe mindestens einer war, der darauf geachtet hat, dass die Kollegen zum richtigen Zeitpunkt vor das Werkstor gehen.“ DIE VORBEREITUNG: FUNKTIONIERENDE STRUKTUREN SCHAFFEN „ … die Kollegen sich mit der Aktion identifizieren konnten: Als Abteilung gemeinsam vor das Tor gehen und diskutieren, gemeinsam abteilungsspezi fische Plakate und Transparente malen. Die Leute fanden auch gut, dass wir mit ihnen im Vorfeld die Argumente des Arbeitgebers sehr genau diskutiert und auseinandergenommen haben und natürlich auch, dass sie ohne lange Fehlzeiten den ganzen Produktionstag lahmgelegt haben.“ Kevin Eckert Intensive Planung und Vorbereitung Starke Einbindung und Aktivierung der Ehrenamtlichen, damit es keine Aktion „von oben“ wird. Sehr detaillierter Zeitplan für die Streiks und Veranstaltungen, der sich an Gebäuden und Bereichen im Werk orientierte. Ansprache der Ingenieure „auf Augenhöhe“ (BR-Vorsitzender, Bezirk) Wichtig: Klare Abgrenzung Warnstreik zu BR-Infoveranstaltung (zwei Einladungen) DIE UMSETZUNG: STAFFELWARNSTREIK KOMBINIERT MIT BR-INFOVERANSTALTUNG Warnstreik wegen Konflikt um Stellenabbau geplant. Die Belastungen für die Belegschaft sollte gering sein. Lösung: Kombination halbstündiger Warnstreik mit einstündiger BR-Infoveranstaltung – Kollegen mussten nur für Warnstreik ausstechen, die Infoveranstaltung war Arbeitszeit. Betrieb wurde in Bereiche mit eigenen Veranstaltungen aufgeteilt, um die jeweils spezifischen Auswirkungen der Arbeitgeberpläne zu erläutern. Veranstaltung für Ingenieure war speziell an Zielgruppe angepasst. Alle Gruppen gingen nach fixem Zeitplan, abgestimmt auf die Produktionskette, erst zum Warnstreik, dann zur Infoveranstaltung – so war der Betrieb für einen Produktionstag stillgelegt. ICH FINDE ES GUT, WEIL … ANSPRECHPARTNER Robert Weißenbrunner, Erster Bevollmächtigter Geschäftsstelle Hanau-Fulda [email protected] (061 81) 92 02 10 ANSPRECHPARTNER Kevin Eckert, Betriebsrat und stv. VK-Leiter Vacuumschmelze Hanau [email protected] (061 81) 38- 28 88 FB MITGLIEDER UND ERSCHLIESSUNGSPROJEKTE | IGM-PRAXISNEWSLETTER 02 | 2016 5 © GS Hanau-Fulda MIT AKTIONEN DEN ORGANISATIONSGRAD ERHÖHEN © GS Rendsburg ERFOLG MIT BETRIEBLICHEN THEMEN UND MODERNER KOMMUNIKATION + + + Vestas Husum + + + deutschlandweit + + + Unorganisierte Beschäftigte in Windbranche + + + V AS ZIEL: Monteure organisieren, Vertrauensleutestrukturen aufbauen und D mehr IG Metall-Mitglieder in den Betriebsrat bringen. DAS ERGEBNIS: VON 11 AUF 310 TIPPS VON FLORIAN Die Mitglieder im Betrieb sind von elf auf 310 gestiegen, bei steigender Tendenz. Außerdem ist ein aktiver Vertrauenskörper aus 22 Personen entstanden. Heute sind 8 von 15 Betriebsräten in der IG Metall. Nächstes Ziel: Tarifvertrag. „Auf die Bedürfnisse der Leute schauen: Individuelle Infos haben höhere Treffsicherheit. Die Leute einbinden, dann wird Gewerkschaftsarbeit für sie erlebbar und sie treten ein.“ DIE VORBEREITUNG: KOMMUNIKATIONSMITTEL NUTZEN ICH FINDE ES GUT, WEIL … Eine Herausforderung war die Organisierung der Belegschaft, weil drei Viertel der Belegschaft bei Vestas, die Service-Monteure, bundesweit verstreut sind. Daher ist es wichtig, viel Zeit für den persönlichen Austausch einzuplanen und auf moderne Kommunikationsmittel zu setzen. DIE UMSETZUNG: VIELE DIREKTE KONTAKTE P ersönlichen Kontakt halten: vor Ort, per Telefon und E-Mail T hemen aus dem Arbeitsalltag kennen und Anliegen ernst nehmen B eteiligung organisieren: über die Wichtigkeit mehrerer Themen mithilfe einer Postkartenaktion abstimmen. Dadurch ist die IG Metall sichtbar. S tarke Akteure identifizieren: Heute sind Monteure im Betriebsrat, einer ist freigestellt, und der Betriebsrat ist vor Ort. E igene Plakate/Postkarten für Mobilisierungsaktionen sowie Blog und Videos A zubis und Neueinstellungen durch BR begrüßen R egelmäßige Standortbesuche ANSPRECHPARTNER Florian Mahler, Projektsekretär Vestas [email protected] (043 31) 14 30 -0 ANSPRECHPARTNER Ralf Nissen, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender Vestas [email protected] (048 41) 97 15 67 JA, DABEI SEIN MEHR DAVON! Weitere Informationen und zusätzliche Materialien zu den Beispielen findest Du im Internet: www.praxistipps-igmetall.de „ … die Leute durch das Eingehen auf ihre Themen schnell gemerkt haben, dass die IG Metall etwas für sie erreichen will – ohne ihnen etwas überzustülpen. Es kam auch gut an, dass wir mit ihnen geredet und zugehört haben. Ralf Nissen Das Wir. ICH BESTELLE Menschen für die IG Metall Unsere KOSTEbegeistern: NLOS Motivset „Beitrittserkl ansprechenden Motive in praktischerärung“ Mappe unterstützen Dich dabei. Kostenlos unter: Vermitt wofür w mit15ansprechendenM otiveninpraktischer Mappe(solangederVor ratreicht) 1 3 Anzahldergewünschten Motivsetsbitteankreuzen 5 www.praxistipps-igmetall.de/dabeisein Infopaket „Wir. Die IG Metall.“ ErstinformationenfürIn 1 3 5 7 teressiertezumWeiterge ben Anzahldergewünschten Infopaketebitteankreuzen „Spicker“ daskleineNachschlagew erkimTaschenf ormat www.praxistipps-igmetall beisein FB MITGLIEDER UND ERSCHLIESSUNGSPROJEKTE | IGM-PRAXISNEWSLETTER 02 | .de/da 2016 Responsekarte-Korr.indd 1 IMPRESSUM Herausgeber: IG Metall-Vorstand | FB Mitglieder und Erschließungsprojekte | [email protected] | April 2016 | Produktnummer 31629-62332 VIEL ZEIT FÜR PERSÖNLICHE KONTAKTE 6
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