SARGANSERLAND Sarganserländer | Montag, 25. Januar 2016 11 «Im Pilgern über Grenzen gehen» Schweizer Theaterpremiere in Flums: Witzige Inszenierungsideen und eine rasante Handlung mit Sprachwitz sorgen in der Mundartkomödie «Sind Sie scho bedient?» in der Flumserei für Bild Ignaz Good köstliche Momente. Wenn Heimlichkeiten zu Mäusefallen werden Einen riesigen Erfolg konnte die Laienbühne Flums mit der Schweizer Premiere von «Sind Sie scho bedient?» einheimsen. Die Komödianten liessen das Publikum Tränen lachen. Bei der Inszenierung stimmt einfach alles: die Regiearbeit, das Spiel und das Bühnenbild. S eltsame Dinge gehen im Landhaus vor sich. Jeder verdächtigt jeden. Nichts ist so, wie es scheint. So präsentierte sich die Schweizer Premiere von «Sind Sie scho bedient?» am Freitagabend in der Flumserei. Die Inszenierung des glänzend aufgelegten Ensembles ist ein rundum geglücktes Beispiel für die schwierige und doch so leicht wirkende Kunst eines Lustspiels – so man sie beherrscht. Die reizvolle und unbeschwerte Dialektkomödie wurde von Besuchern auf Anhieb ins Herz geschlossen. Auf turbulente Passagen mit wortgewaltigem Schlagaustausch folgten Szenen, welche auch ohne Worte besondere Eindrücke hinterliessen. Nach der Pause kam es zur turbulenten Wendung in der Windbeutelei. Dabei wurden die Protagonisten echt gefordert. Rasante Dialogwitze der sechs agilen Laienspieler unter der souveränen Regie von Rita Kalberer bereiteten dem Publikum zwei unbeschwerte Stunden mit reinem Lachvergnügen. Mittels Szenenapplaus und grosser Sargans.– Christian M. Rutishauser, Provinzial der Schweizer Jesuiten, berichtet morgen Dienstag um 20 Uhr in der Kantonsschule Sargans von einer besonderen Reise. Es ist der letzte Abend der dreiteiligen Veranstaltungsreihe «Unterwegs zu mir selbst». Der Experte im interreligiösen Dialog, Exerzitien- und Kontemplationsleiter, berichtet von seinem Pilgerweg zu Fuss nach Jerusalem: sich einlassen auf einfachste Lebensverhältnisse, von Gastfreundschaft und Ablehnung, Fremdsprachen und anderen Kulturen. Zu Fuss nach Jerusalem ist Rutis hauser mit seinen Freunden der Geschichte der Kreuzfahrer, des christlichen Byzanz und des Osmanischen Reichs begegnet. Auf dem Balkan erlebten sie die Spuren des Krieges und sind in Syrien in die aktuellsten Umwälzungen hineingelaufen. Auch die israelisch-palästinensische Trennmauer galt es zu passieren. Es war ein Gehen für Frieden und Versöhnung – über vielfältige Grenzen hinweg. Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit, mit dem Referenten zu sprechen. Es wird Eintritt verlangt. (pd) Kantonsratswahl 2016 SP Liste 03.08 Akklamation am Schluss wurden die Verdienste der Darsteller zu Recht gewürdigt. Wie aufgescheuchte Hühner Szenenbeschreibung: ein heilloses Durcheinander auf der Bühne. Die Protagonisten rennen umher wie aufgescheuchte Hühner. Dazu die Gretchenfrage: «Wo verstecke ich eine Leiche am besten?» Die Hektik scheint zu explodieren. Die Figuren haben nur ein Ziel: Vermeidung von Unannehmlichkeiten. All das wirbelte bei den erstaunten Zuschauern den Gedanken auf: «Wie ist es überhaupt möglich, während zwei Stunden in Höchstkonzentration den Text, Mimik und Gestik so im Griff zu haben? Dabei stets die richtigen Ein- und Ausgänge zur perfekten Zeit zu erwischen?» Sämtliche Akteure zeigten eine tolle und gekonnte Leistung. Erwähnenswert sind besonders die zwei Hauptdarsteller Susanne Neyer und Urs Griesser. Nicht nur weil die erfahrenen Komödianten am meisten Bühnenprä- senz zeigten, sondern weil sie ihre Einsätze mit besonderem Esprit und überzeugender Spitzzüngigkeit brachten, ohne die passende Mimik oder Gestik zu unterlassen. Wie bei einer Boulevardkomödie üblich, tummelt das von Ingrid Minke geschriebene Stück vorwiegend in seichtem Gefilde. Unter der boulevardesken Oberfläche offenbart das amüsante Stück dennoch Wahrheitskerne der bitteren Art. In versteckter Botschaft wird schonungslos aufgezeigt, wie schwach Menschen sein können respektive wie der Charakter eines Menschen unter gewissen Voraussetzungen pfeilschnell über Bord geworfen wird. Eine Punktlandung Es macht Spass, den Schauspielern zuzusehen, wie sie genau und subtil die gegensätzlichen Figuren charakterisieren, deren Aggressionen und Verzweiflung sowie die Versuche zu direkter oder indirekter Annäherung ausspielen. Kurzum: Menschliche Schwächen stehen im Visier der Abhandlung mit üppiger «Fettnäpfchen-Treterei». Ohne Wenn und Aber, die aktuelle Produktion ist ein pures Theatervergnügen. Das Ensemble, eine feine und ineinander verschweisste Truppe, landete bei der schweizerischen Erstaufführung einen Volltreffer. Wer gern lacht, kommt bei diesem Stück voll auf seine Kosten. Mit lang anhaltendem Applaus bedankten sich die Zuschauer beim ganzen Ensemble, dazu gehören auch alle guten Geister hinter und vor der Bühne. Was noch gesagt werden muss: selber schauen, zurücklehnen und geniessen. (egi) Weitere Spieldaten sind: Mittwoch, 27. Januar, Freitag, 29. Januar, und Samstag, 30. Januar, jeweils um 20 Uhr. Eintritte können unter www. tgflums.ch gesichert werden. Von Montag bis Freitag zwischen 17 und 18 Uhr steht dazu auch die Telefonnummer 077 493 70 71 zur Verfügung. Zudem wird für Kurzentschlossene vor jeder Vorstellung die Abendkasse geöffnet. Max Schmid, Wangs (neu) *1949 ledig Beruf/Ausbildung: Entwicklungsingenieur Politische Ämter/Mandate: Delegierter SP Schweiz Darum kandidiere ich: Ich habe mich als Unternehmer für gute Arbeitsplätze und den sozialen Frieden in meinem Betrieb eingesetzt. Ich möchte mich jetzt einsetzen für die gute Ausbildung von Fachkräften und für gute Arbeitsbedingungen. Darum kandidiere ich. Kantonsratswahl 2016 Frauengemeinschaft beschenkt Jugend SP Die Frauen der Frauengemeinschaft Flums beschenken die Flumser Jugendförderstelle mit einem Zustupf zur Realisierung von spannenden Projekten. Markus Wirrer, Walenstadt (neu) Flums.– Nach dem Motto «Jugendliche sind der Schlüssel zu unserer Zukunft» sammelte die Flumser Frauengemeinschaft anlässlich der letztjährigen Adventsfeier für die Flumser Jugendarbeit. Kürzlich fand die Übergabe der Kollekte statt. Dass diese Übergabe im Jugendraum in der Flumserei im Beisein von Jugendlichen über die Bühne ging, ist selbstverständlich. Und dass gleich drei Vertreter der Jugendkommission der Geldübergabe beiwohnten, macht deutlich, dass die finanzielle Unterstützung sehr geschätzt wird. Mike Dalbert, der Leiter der Jugendförderstelle, zeigte sich erfreut und dankbar, dass mit dem Zustupf insbesondere zwei in diesem Jahr zu realisierende Projekte unterstützt werden. Einerseits soll die bereits erfolgreiche Sportnacht professionalisiert werden. Zusammen mit dem Ausbildungsprogramm der Stiftung Idée Sport werden dabei interessierte Jugendliche als Coaches ausgebildet, welche die Sportnacht vorbereiten und leiten. Andererseits soll speziell für Mädchen in Zusammenarbeit mit der Jugendarbeit Walenstadt und dem Streetdance-Netzwerk round about eine regionale Tanzgruppe aufgebaut werden. Bereits im Februar startet ein erster Kurs. Wer sich für die offene Jugendarbeit Flums interessiert, findet unter der Homepage www.ojaflums.jimdo.com weitere Angaben. (pd) Liste 03.09 *1957 ledig Beruf/Ausbildung: Unternehmer, Software-Ingenieur Politische Ämter/Mandate: Keine Angaben Frohe Gesichter: Mike Dalbert, Leiter der Jugendförderstelle, umringt von Mitgliedern der Jugendkommission, Vertreterinnen der Frauengemeinschaft Flums und von Jugendlichen. Darum kandidiere ich: Ich stehe für eine offene und vernetzte Schweiz ein. Mir sind gute Arbeitsplätze mit gutem Lohn in unserem Kanton wichtig.
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