<wm>10CAsNsjY0MDS10LUwsDQ2NwIAimn9Sg8AAAA=</wm> <wm>10CFXLsQqAMBAD0C-6klyvrfVG6SYO4t5FnP3_yermEAjhZV09BXxZ2na03QmmSSbUWNRZNZSUnVaCQR2ZqgPMGCtpZj8vOYIV1l8jyELtKJJGj31cw31eDzuN241yAAAA</wm> Warum er nicht will A N ZEIG E A N ZEIG E Unabhängige Zeitung für das Sarganserland sarganserlaender.ch | Mittwoch, 20. Januar 2016 | Nr. 13 | 144. Jahrgang | AZ 8887 Mels | CHF 2.50 <wm>10CAsNsjY0MDS10LUwsDA3MwUA0QI3cg8AAAA=</wm> <wm>10CFXKIQ4CQQwF0BN18n-37bRUknUbBFk_ZoPm_gqCQzz3jqN94Oe-P8792QQ9JZEzvFk6pkfT5jBog3AF44ay2qxYf19iAwu2vscFIcjFEA2hrsQc7-v1AbJPlFxyAAAA</wm> CARROSSERIE Martin Candinas verzichtet auf eine Kandidatur als CVP-Präsident. SEITE 19 Sein Jahr? Im Bann der Narren Er hat bereits zwei olympische Medaillen gewonnen: Mountainbiker Nino Schurter könnte aber in Rio mit Gold seine Sammlung vervollständigen. Wird 2016 das Jahr des Bündners? INTERVIEW SEITE 22 Der Jubiläums-Nachtumzug hat in der Gemeinde Flums die Fasnacht 2016 eingeläutet. Zum 40-Jahr-Jubiläum feiern vier Vereine gemeinsam. SEITE 7 75 Jahre: Plácido Domingo feiert seinen Geburtstag im Fussballstadion. SEITE 16 Bilder Keystone, Ignaz Good Walenstadt regelt die Haltung von Hunden am Badestrand Wetter heute Sarganserland -2°/ -4° Seite 14 Inhalt Gemeinden 2 Sarganserland 3 Region 9 TV-Programm 10 Markt Leben Nachrichten Sport Im vergangenen Juni hat die Gemeinde Walenstadt die Hunde am Stadtner Strand zwischen Entsumpfungskanal und Kaliforni mithilfe einer Verfügung an die Leine gebunden. Nun soll ein Hundereglement genau regeln, wo Hunde ohne Leine zugelassen sind und wo das Betreten von Hunden ganz verboten sein wird. 15 17 18 22 Redaktion: Zeughausstrasse 50 | Postfach | 8887 Mels | T 081 725 32 00 | F 081 725 32 30 | Mail: redaktion@ sarganserlaender.ch Auflage: 9906 Expl. Abonnemente: T 081 725 32 32 | F 081 725 32 30 | Mail: abonnemente@ sarganserlaender.ch Inserate: Publicitas AG | Zeughausstrasse 50 | 8887 Mels | T 058 680 91 30 | Mail: [email protected] E von Michael Kohler 30003 9 771424 529002 Cantichor ist im «Big Apple» New York.– Das Abenteuer hat begonnen – der Cantichor ist in New York gelandet. Einer langen Reise folgen nun lange Proben. Denn die Carnegie Hall mit ihrer herausragenden Akkustik verzeiht keine Fehler. Trotzdem, der Big Apple ist eine Reise wert, wie unser «Zwischenbericht» zeigt. (sl) Seite 3 > in Badespass im Sommer soll künftig in Walenstadt ohne Hunde verlaufen. Die politische Gemeinde verbannt die Vierbeiner von April bis September gänzlich von den öffentlichen Bade- und Strandplätzen nördlich des Entsumpfungskanals (SIGWA, inklusive Seeweg) sowie vom Kinderspielplatz am See bis Abzweigung Unterwaldstrasse, den Badeplätzen beim Schiffssteg und beim Spielplatz und dem Campingareal Bürer. Dies, nachdem die Gemeinde bereits im Juni vergangenen Jahres eine Verfügung für die Anleinpflicht am See ausgestellt hatte. Wie die Stadtner Gemeinderatsschreiberin Jasmin Romer auf Anfrage erklärt, arbeitet die politische Gemeinde schon länger an einem Hundereglement. Weil sich der Handlungsbedarf direkt am See am dringlichsten abzeichnete, stellte die Gemeinde bereits vor Inkrafttreten des neuen Hundereg- lements im vergangenen Juni die entsprechende Verfügung aus. «Da bislang unklar war, wie lange wir für die Erarbeitung des Hundereglements benötigen, haben wir eine Allgemeinverfügung für die Signalisation ‘Hunde an der Leine führen’ vorgezogen.» Am 10. Dezember hat der Gemeinderat nun den Erlass des Hundereglements beschlossen, seit dem 11. Januar liegt es öffentlich auf. «Es geht dabei nicht darum, die Hundehalter zu vertreiben, im Gegenteil!», betont Romer. «Wir möchten mit dem Hundereglement das Nebeneinander von Hundehaltern und Nichthundehaltern besser regeln und damit Konflikte inskünftig möglichst vermeiden.» Aus diesem Grund sei man im vergangenen Herbst auch mit verschiedenen Vereinen zusammengekommen und habe über das Hundereglement beraten, so Romer. Betretverbot genau definiert Das Reglement beinhaltet nebst den klaren Regelungen für den Strand auch das Betretverbot für Hunde an öffentlichen Gebäuden wie Schulen, dem Rathaus, allen Kirchen und Kapellen, der Kinderkrippe Zottelbär und der Mehrzweckhalle Exi. Auch die Sportund Fussballplätze und Kinderspielplätze (Walenstadt und Tscherlach) und der Bicycle Pumptrack dürfen von Hunden nicht mehr betreten werden. Ausgenommen sind Blindenführ- und Servicehunde. «Wo wir Bedarf erachtet haben, haben wir einzelne Einschränkungen für das Betreten oder eine Leinenpflicht für Hunde erlassen. Die Sport- und Spielplätze fallen in einen solchen Bereich», kommentiert die Gemeinderatsschreiberin. Ausserdem wurde auch die Anleinpflicht in der Gemeinde angepasst. Neu sollen Hunde «auf verkehrsreichen oder fussgängerintensiven öffentlichen Strassen, Wegen, Trottoirs und Plätzen, auf dem Weg zur Hafenanlage und zum Schiffssteg, in Naturschutzgebieten und auf Waldstrassen und -wegen» nur noch an der Leine geführt werden. Im Winter – also von Oktober bis März – gelte am Strand die gehabte Anleinpflicht. Diese Anleinpflicht könne laut Reglement signalisiert werden, müsse aber nicht. Auch Ausnahmen sind klar geregelt. Bei Zuwiderhandeln dürfen die Gemeinde oder in ihrem Auftrag auch Dritte Bussen ausstellen. «In leichten Fällen kann eine Verwarnung verfügt werden», heisst es weiter. «Grosser Freiraum bleibt» Romer betont jedoch, dass das Hundereglement so ausgestaltet wurde, dass «für Hunde bzw. Hundehalter ein grosser Freiraum verbleibt, um sich auf öffentlichen Wegen und Plätzen frei zu bewegen und aufzuhalten». Weiter betont sie, dass das Hundegesetz des Kantons St. Gallen sowohl vor als auch nach dem Erlass des Hundereglements der Gemeinde gelte. «Das Hundereglement stützt sich auf das kantonale Hundegesetz ab und ergänzt dieses.» Bis zum 22. Februar liegt das Reglement öffentlich auf. Es wird ab 1. April automatisch in Kraft treten. SARGANSERLAND Sarganserländer | Mittwoch, 20. Januar 2016 7 Mikroorganismen kennen lernen Jetzt wird es heiter: Flums eröffnete die Narrensaison in der Region. Bei nächtlichem Schneegestöber watschelte der Korso mit 28 Sujets und 500 Teilnehmern durch Flums. Buntes Treiben zum Jubiläum So kurz wie heuer ist die Fasnacht selten: Schon am 10. Februar ist alles vorbei. Zum Auftakt setzte Flums am Samstag eine närrische Duftnote. Mit dem Nachtumzug wurden die Aktivitäten zum 40-Jahr-Jubiläum gestartet. P von Ignaz Good ünktlich zum Beginn der heissen Phase der Fasnacht gehen auch die Temperaturen in den Keller. Die fünfte Jahreszeit ist heuer nicht nur kurz, sondern wird auch kalt. Da müssen sich die Huttli und Mäschgerli richtig anstrengen, ihre Fans auf Betriebstemperatur zu bringen. Flums machte am letzten Samstagabend diesbezüglich den Anfang in der Region und lancierte mit einem Fasnachtsumzug die Narrensaison 2016, die lediglich dreieinhalb Wochen dauert. Für die Narrenzunft Flums war dies der Auftakt zum 40-Jahr-Jubiläum. Der Narrenkorso mit 28 Sujets wurde von rund 500 Protagonisten, elf Wagen und zwei Guggen präsentiert. Bunte Kostüme, hämische Masken, schrille Töne, geistreiche Schminkereien und kuriose Wagengebilde tauchten aus der Dunkelheit auf und verbreiteten dabei Spass. Entsprechend gross waren der Applaus und die Zurufe der Zaungäste am Wegesrand, welche dick eingehüllt waren. Schneegestöber und klirrende Kälte drückten die Stimmung zwangsläufig etwas nach unten. Doch das war bei der anschliessenden Fasnachtsparty in der Mehrzweckhalle bald schon «alter Schnee», weil Livemusiker und Kakofoniker das kunterbunte Narrentreiben sofort anheizten. Die heisse Narrenphase wurde damit eingeläutet. Rettung in letzter Sekunde Liebe zur Fasnacht, zum Dorf und zum Brauchtum: Das waren die drei Her- «Flums entwickelte sich zu einer Fasnachtshochburg.» zensangelegenheiten von Meinrad Wildhaber im Jahre 1974, als er die Fasnacht in Flums wieder aufleben liess. Sein Enthusiasmus war so ansteckend, dass acht engagierte Zeitgenossen sich damals bereit erklärten, einen Narrenkorso zu organisieren. Dieses Defilee war ein Grosserfolg und wurde von unabhängigen Personen als das schönste im Bezirk gelobt. Lange lief es rund. Und das bis zur Millenniumwende: Die Fasnachtsgesellschaft war damals vor dem Zerfall, was eine Bankrotterklärung dem Volks- brauchtum gegenüber gewesen wäre und sozusagen Schande übers Dorf gebracht hätte. Sieben Retter, da run ter der neu gewählte Präsident Jimmy Brunner, verhinderten mit grossen Anstrengungen damals, dass die kulturelle Gesellschaft aufgelöst wurde. Der neu zusammengestellte Vorstand brachte zusammen mit Bodenständigen, Maskenschnitzern und Brauchtumsfreunden neuen Schwung in die fünfte Jahreszeit. So entwickelte sich Flums in den letzten 15 Jahren zu einer eigentlichen Fasnachtshochburg. Die Flumser Fasnacht hat ein eigenes Gesicht bekommen. Und das nicht zuletzt wegen den vielen hölzernen, von Hand geschnitzten Masken, welche mittlerweile sozusagen zur Identität, aber auch zum Markenzeichen weit über die Region hinaus geworden sind. Heiligkreuz.– Am Mittwoch, 3. Februar, findet um 20 Uhr im Pfarreisaal (kath. Kirche) in Heiligkreuz ein Infoabend über die Effektiven Mikroorganismen (EM) statt. «Die aufbauend wirkenden Mikroorganismen, welche wir von der Herstellung und Veredelung von Lebensmitteln (Wein, Sauerkraut, Brot etc.) her kennen, können sehr vielseitig eingesetzt werden. Die EM stärken bei Mensch und Tier das Immunsystem und optimieren die Verdauung. Im Garten bewirken sie, dass der Boden mit der Zeit lockerer und fruchtbarer wird und dadurch den Pflanzen ausreichend Nährstoffe zur Verfügung stehen. Somit kann man gesunde, gut lagerfähige Früchte, Gemüse und Blumen ernten. Dank EM kann aus Küchen- und Gartenabfällen Dünger hergestellt werden. EM verbessern auch jede Form von Wasser, sei es Trinkoder Giesswasser, Biotope etc. », so die Ankündigung. Anmeldung unter 081 302 34 37 oder [email protected]. (pd) Kantonsratswahl 2016 FDP Liste 02.08 Roland Kohler, Mels (neu) *1961 verheiratet Beruf/Ausbildung: Projektleiter Politische Ämter/Mandate: Gemeinderatsschreiber der Gemeinde Mels 1986 bis 2012 Darum kandidiere ich: Bürokratie, Gesetzesflut und gesellschaftliche Veränderungen machen das Leben für alle komplizierter. Ich will dazu beitragen, mehr Lebensqualität, ein gesundes staatspolitisches Umfeld und einfachere sowie bürgerund wirtschaftsfreundliche Gesetze zu schaffen. Kantonsratswahl 2016 FDP Liste 02.09 Karin Mächler-Bless, Sargans (neu) *1966 getrennt Beruf/Ausbildung: Wirtschaftsberaterin SGW/Geschäftsführerin Stv. Politische Ämter/Mandate: Sekretariatsleiterin der Schlichtungsstelle für Arbeitsverhältnisse Werdenberg-Sarganserland Hexen, Dämonen, Waschweiber und viel Schnee: Trotz miserabler Witterung liessen sich die Akteure am Samstagabend nicht ins Bockshorn jagen und verbreiteten gute Stimmung. Darum kandidiere ich: Ich setze mich für die Erhaltung und Förderung einer starken Wirtschaft im Sarganserland ein, denn gesunde Unternehmen schaffen Arbeitsplätze. Also weniger Bürokratie – tiefere Steuern – Bewährtes bewahren – Unnötiges abschaffen. SARGANSERLAND Sarganserländer | Freitag, 5. Februar 2016 5 Die Huttli sind los: Die fünfte Jahreszeit hat mit der Iihuttlätä begonnen. Der Melser Gemeindepräsident Guido Fischer übergibt das Zepter dem Böllenkönig Marc Albrecht, während 13 Formationen mit 465 Guggern aufspielten. «Iihuttlätä»: Jetzt sind die Narren los Jetzt gilts ernst, jetzt ist es offiziell: Die fünfte Jahreszeit hat gestern am Schmutzigen Donnerstag in aller Herrgottsfrühe bei wildem Schneetreiben in Böllenhausen begonnen. Jetzt übernehmen die Narren für sechs Tage das Zepter. 465 Guggenmusikanten liessen es nach dem Urknall «tschättern». H ols dä Gugger! An der 21. Iihuttlätä in Mels lan cierten dreizehn Guggen musiken die heisse Phase der Fasnachtszeit im Sar ganserland – die für viele wohl fröh lichste, längste und intensivste Zeit des Jahres, welche exakt eine Woche dau ert. Was am nächsten Dienstag um Mit ternacht nach der Bölläschnätzlätä in Böllenhausen endet, verbreitete sich gestern nach der Iihuttlätä «wie ein Lauffeuer». Der Melser Gemeindepräsi dent Guido Fischer übergab das Zepter in Form einer Gemeinde-Wappenschei be an Böllenkönig Marc Albrecht. Trotz wildem Schneetreiben: Nach dem Feuerwerk wurde das kakofoni sche Konzert mit dem Guggenmarsch eröffnet. Viele Fasnachtssympathisan ten wollten beim Erwachen der «fünf ten Jahreszeit» mit dem spektakulären Freiluft-Monsterkonzert mit folgenden Liveformationen dabeisein: Dra cha fääger Vättis; Fänza Fäzer Untervaz; Schlosstätscher, Chruttbuuchguggä, Knappä Guggä und Städtlischränzer Sargans; Flumser Chrousi; Guggäband Muh Unterterzen; Schattäbachfäger Wa lenstadt; Moosfürzer Azmoos; Va leis Gugga Vilters, sowie Böllni-Guggä und Nidbergschrinzer Mels. Jede For mation hatte Gelegenheit, sich mit ih rem Lieblingsstück in die Herzen der Besucher zu spielen, bevor sie mit wei teren gemeinsamen Melodien die Men ge begeisterten. 2000 Zaungäste Für einige der rund 2000 Frühaufste her ging der «Spuk», bereits eine Stun de später zu Ende. Sie fuhren zur Ar beit. Doch der Hauptharst stürzte sich ins Getümmel der Ausgelassenheit. Nach der innerlichen und äusserlichen Aufwärmung verabschiedeten sich die musikalischen Protagonisten von den Beizen. Einige der 13 Schränzerforma ti onen hatten am Nachmittag und Abend weitere Auftritte. (egi) Von Null auf Hundert: Voller Power begrüssten gestern in der Früh die Guggen die «schönsten sechs Tage im Jahr». Bilder Ignaz Good Kinderumzug ins Trockene gebracht Infolge der gegenwärtigen Flumser Sportferien erfolgte der traditionelle Flumser Kinderumzug etwas kleiner als in den Vorjahren. von Pius Rupf Flums.– Bezüglich Fantasie, Originali tät und Farbenpracht hat der Flumser Kinderumzug, der normalerweise im Sarganserland als der grösste Umzug am Schmutzigen Donnerstag gilt, kaum eingebüsst. Wenigstens etwas Glück hatte die den Umzug organisie rende Fasnachtsgesellschaft mit dem Wetter, konnte der Anlass doch ins Tro ckene gebracht werden. Erfreulich war auch die Besucherzahl im Dorfzent rum. Viele Eltern mit meist verkleide ten Kleinkindern, Grosseltern, Ver wandte und Bekannte säumten die Umzugsroute. Zehn farbenfrohe Kin dergruppen vom Dorf, Gross- und Kleinberg, vier weniger als im letzten Jahr, fanden beim Publikum viel Bei First Nations people in Flums: Eine farbenprächtige Gruppe. fall, und nicht nur die Gruppen Eski mo, Indianer, Gartenzwerge, Clowns usw. Für Betrieb auf der Umzugsroute sorgte vor allem die Kleinberger Grup pe «Schwiizer-Goofe» mit ihrem Um zugswagen. Für die kleinen Kleinber ger arrangierte auf dem Postplatz der Umzugsspeaker Dani Rupf zwei Mal eine durch die Zuschauer wogende Welle. Belebt haben den tollen Umzug nicht weniger als vier Guggen mit ihren auf Hochglanz polierten Instru menten, nämlich die Flumser Chrousi, Chruttbuuchguggä Sargans, die Schat tenbachfäger Walenstadt und die Gug genmusik Gitzifääger aus Sennwald. Nach dem Narrencorso wurden die ju gendlichen Butzis durch die Fas nachtsgesellschaft Flums gemeinsam mit der Fasnachtsgruppe Schwarze En gel Flums mit Wurst und Brot sowie mit heissem Tee für ihren närrischen Einsatz belohnt. Am Nachmittag erfolgte im Hotel Bahnhof der Kindermaskenball unter dem Motto «Spuk & Grusel». Fasnachts betrieb bis in die Nacht hinein gab es auch auf dem Postplatz mit Monster konzert, Tanz und Unterhaltung im Festzelt. Das Verpflegungsteam: Von den Schwarzen Engeln Hofnarr I. mit Freundin Nicole und rechts von der Die kleinen Kleinberger: Sorgten mit ihrem Umzugswagen Bilder Pius Rupf für Stimmung. Fasnachtsgesellschaft Flums Dario und Vizepräsidentin Doris. GROSSAUFLAGE 20’611 EXPL. A N ZEIG E A N ZEIG E Unabhängige Zeitung für das Sarganserland sarganserlaender.ch | Dienstag, 9. Februar 2016 | Nr. 27 | 144. Jahrgang | AZ 8887 Mels | CHF 2.50 Es läuft was ... Fasnachtsfieber: Im Sarganserland wurde mit Guggenbällen, Umzügen und Fasnachtsbräuchen (im Bild Berschner Butzis) gefeiert. SEITEN 7 BIS 13 <wm>10CAsNsjY0MDS10LUwsDQwsAQAnJgokA8AAAA=</wm> <wm>10CFXKIQ7DMAwF0BM5-t-OE7uGU1k1MI2HTMW9P9pUNvDYO47yhttjf773VxH0kEACWUxt00exz9ahBdIUHBvNUsMt_r4MAxN9_Y4LVTAXQvoU2DLzdn3OL_nyUYpyAAAA</wm> <wm>10CAsNsjY0MDS10LUwsLA0MwIAeLrN5g8AAAA=</wm> <wm>10CFXKIQ7DMBAEwBedtbvx2b4cjMKigCjcpCru_1HVsoBhcxzpBX_bft77lQR92MCIpmSodG_J2kuFEpQEtpWuzgj0x7e2gIE6f8dAkybdGMY6qVE-r_cXD26CT3IAAAA=</wm> <wm>10CFXKoQ7DMAxF0S9y9J5jJ04Np7JqYCoPqYr7_2hr2cCVLjjbll7w9Frf-_pJgh4SiNE0ObR0b0nrxaCJqNQfWOhwJ2F_XloFB2zeRhBSOe8x0TGhvVzH-QUn2XtecgAAAA==</wm> T 081 723 41 41 www.coiffurehausi.ch | Sargans Närrischer Laufsteg zum 40. Goldene Jahre Das Museum für Musik in Basel zeigt eine Ausstellung über die «Roaring Twenties». SEITE 23 40 Jahre Flumser Fasnachtsgesellschaft: Zum Jubiläumsumzug gestern in Flums kamen 26 Gruppen und über 600 Protagonisten. Viele Zuschauer am Strassenrand und ideales Umzugswetter erwiesen dem «Geburtstagskind» die Ehre. SEITE 9 Trotz Prävention: Rauschtrinken und Rauchen sind in der Schweiz weiterhin ein Problem. SEITE 18 Bilder Ignaz Good, Keystone Auch Vilters-Wangs mit Gewinn Wetter heute Sarganserland 3°/ 12° Und wieder eine Gemeinde, die 2015 «gut gewirtschaftet» hat: Wie der Rat mitteilt, schliesst die Jahresrechnung von Vilters-Wangs mit einem Ertragsüberschuss von einer Million Franken ab. Auch die Gemeindebetriebe weisen positive Betriebsergebnisse aus. Seite 20 Inhalt Gemeinden 2 Sarganserland 3 Region 16 Markt 21 Kultur Nachrichten TV-Programm Sport D 23 29 32 34 Redaktion: Zeughausstrasse 50 | Postfach | 8887 Mels | T 081 725 32 00 | F 081 725 32 30 | Mail: redaktion@ sarganserlaender.ch Auflage: 9906 Expl. Abonnemente: T 081 725 32 32 | F 081 725 32 30 | Mail: abonnemente@ sarganserlaender.ch Inserate: Publicitas AG | Zeughausstrasse 50 | 8887 Mels | T 058 680 91 30 | Mail: [email protected] 20006 9 771424 529002 > ie Gemeinde ViltersWangs ist über die Jahre kontinuierlich gewachsen. Das zeigt sich auch in der Rechnung. 2015 beliefen sich der Ertrag auf 27,12 Mio. und der Aufwand auf 26,1 Mio. Franken. Daraus resultierte ein Ertragsüberschuss von 1,026 Mio. Wie der Rat mitteilt, wird er an der Bürgerversammlung vom 31. März 2016 den Antrag stellen, den Ertragsüberschuss in die Reserve für die Erneuerung und Entwicklung der Infrastruktur zu legen. Damit könnten die geplanten und zum Teil schon bewilligten Grossprojekte (Hochwasserschutz Grossbach, Regionales Pflegeheim) zu einem guten Teil vor finanziert werden. Für das laufende Jahr 2016 erwartet der Gemeinderat bei gleichbleibendem Steuerfuss von 149 Prozent ein Defizit von 78 400 Franken. Das budgetierte Defizit liege damit leicht unter dem Wert gemäss der letztjährigen Finanzplanung. Der Aufwandüberschuss könne aus dem Eigenkapital gedeckt werden, das ein Polster von über zwei Millionen Franken ausweise. kommen Mehreinnahmen, etwa bei den Steuern. Diese fielen gemäss der Mitteilung um fast 600 000 Franken höher aus als budgetiert. Dieses erfreuliche Ergebnis sei sowohl auf unerwartet hohe Einnahmen bei den laufenden Steuern als auch auf deutlich höhere Nachzahlungen zurückzuführen. Und auch die Handänderungssteuern und Grundstückgewinnsteuern lagen rund 175 000 Franken über dem Budget. Massgeblich geprägt haben diese Entwicklung die anhaltend hohe Investitionstätigkeit, vor allem im Mehrfamilienhaus-Bereich durch private Investoren, und der rege Liegenschaftsmarkt, heisst es dazu. Mehr Steuern, weniger Aufwand Zum ausgezeichneten Gesamtergebnis haben Minderaufwendungen in nahezu allen Bereichen beigetragen, hinzu In Infrastrukturvorhaben hat die Gemeinde im 2015 netto 1,7 Mio. Franken investiert. Für 2016 sind Netto investitionen von 4,5 Mio. Franken vorgesehen. Wie der Gemeinderat schreibt, hätten die Investitionen im 2015 vollständig aus eigener Kraft finanziert und die Schulden sogar um 2,2 Mio. auf 8,2 Mio. Franken (1864 Franken pro Kopf) reduziert werden können. Dank «einer geschickten Investitionsplanung» habe die Schul denlast in den letzten acht Jahren mehr als halbiert werden können, so der Rat. Gewinn schrieben 2015 aber auch alle Gemeindebetriebe. (pd/rv) Seite 3 ANZEIGE FüR aLLE STaTT FüR wENIGE <wm>10CAsNsjY0MDS10LUwsDS2sAAAW5ywLQ8AAAA=</wm> <wm>10CAsNsjY0MDS10LUwNDI0MAUAMRA9cg8AAAA=</wm> <wm>10CFXKoQ7DMAxF0S9y9J7tuM4Cq7CoYBoPmYb3_2hVwaSCq0vOnL0WXO3jeI1nJ1hTEs0yO51lM_0fpCkYD5o15uZx8xIGNvg6TRWEUBddDFJ1uUb5vj8_NIx6d3IAAAA=</wm> <wm>10CFXKIQ6AMAwF0BN1-b9bu41KgiMIgp8haO6vCDjEc29dwxI-87Idyx4ErUmjEhZuNXluwcJUswaopqBPBEi69t8Xz2BHGe8RUNQGIYBkDGs93ef1AKLwSRZyAAAA</wm> JoE waLSER bisher | Reallehrer | Sargans MoNIKa GaUER Altgemeinderätin, Sozialpädagogin, Rebbäuerin | Sargans NICKY STETTLER Badmeister, Student | Flums BRIGITTa GRUBER SCHLUMPF Familienfrau, Vizepräsidentin Schulrat | Vilters DaRIo JaBLaNoVIC Student Germanistik und Geschichte | Walenstadt Liste 3 SP und Gewerkschaften www.sp-sarganserland.ch Heidi Hanselmann und Fredy Fässler wieder in die Regierung! SARGANSERLAND Sarganserländer | Dienstag, 9. Februar 2016 Faszinierend närrisch: Wie abwechslungsreich die Huttlizeit sein kann, zeigten gestern grosse und kleine Mäschgerli mit furchteinflössenden Fratzen oder herzigen Gesichtszügen beim Jubiläumsumzug in Flums. Bilder Ignaz Good Fasnacht in Flums ist teuflisch gut Leckereien versüssten die Stimmung der Zuschauer wie die Scherze, welche die Narren mit Jung und Alt trieben. Da wurden Haare verwuschelt, Unachtsame erschreckt oder auch mal in Konfetti getaucht – an vielen begeisterten Zuschauern defilierten 26 Sujets vorbei. M it Volldampf aus allen Instrumenten der einheimischen Guggenmusik Chrousi setzte sich gestern, pünktlich um 14 Uhr, der Jubiläumskorso beim Bahnhof Flums in Bewegung. Dabei konnte der Schilsinger Narrenumzug mit neun Wagen, acht Guggen und zwei Kindergruppen auf eine vierjahrzehntelange Tradition zurückblicken. Die frohsinnigen Zuschauer stellten fest, dass wieder mehr ausdrucksvolle, handgeschnitzten Masken – zum Teil auch kuriose und furchteinflössende – dem närrischen Tatzelwurm ein spezielles Gepräge geben. Natürlich hatte der Jubiläumsanlass mit 26 Gruppen und über 600 Protagonisten schon lange vor dem eigentlichen Startschuss begonnen. Wettermässig wurde Flums – entgegen der meteorologischen Voraussage – vor Überraschungen verschont. Hingegen blieben kleinere oder grössere Sünderlein, die durch das Jahr durch etwas «posget» hatten, vor Glossierungen nicht verschont. (egi) Allerlei Farbtupfer: Über 600 Fasnachtswütige, davon acht Schränzerformationen, acht Wagen sowie einige Fuss- und Kindergruppen belebten gestern die Strassen von Schilsingen. Vielseitige Blickfänge: Viel Beifall gabs für Fantasiewelt-Inszenierungen von originellen Protagonisten – besonders für jene Enthusiasten, die nicht nur brav mitspazierten, sondern für einigen Rabatz sorgten. 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