Berufswahlevent ante portas (1354 kB, PDF)

SARGANSERLAND
Sarganserländer | Freitag, 23. Oktober 2015
Eine ständige Aufgabe
Kinderartikel-Börse
in Walenstadt
Mit dem Einbau der Glocken im Turm der Kapelle auf Walenstadtberg sind die Glocken- und Uhrenrevisionen
der katholischen Kirchgemeinde Walenstadt beendet. Der bauliche Unterhalt der Kirchengebäude ist eine
immerwährende Aufgabe.
von Guido Städler
Walenstadtberg.– Bei den Kirchen und
Kapellen sind die Turmeinrichtungen
ebenfalls immer im Blickfeld zu behalten. Über die Jahrzehnte hinweg zeigen die stark Wind und Wetter ausgesetzten Glocken und Uhren Abnutzungserscheinungen.
Vorläufiger Abschluss
In der katholischen Kirchgemeinde
Walenstadt sind in den letzten Jahren
sowohl bei der St.-Wolfgang-Kapelle
und der Pfarrkirche im Städtchen als
auch bei der Bruder-Klaus-Kapelle auf
Walenstadtberg die Glocken, ihre Lager,
Klöppel und Antriebe sowie die Uhrwerke revidiert worden. Dazu sprachen die Kirchbürgerversammlungen
jeweils auf dem Budgetweg die erforderlichen Kredite.
Mit dem Einbau der Glocke auf Wa­
len­stadtberg fand die Folge der Revisionen ihren vorläufigen Abschluss.
Auch in Zukunft wird die Kirchenverwaltung nicht nur auf die Einrichtungen im Turm sowie die Bausubstanz
der Gebäude ein Augenmerk behalten,
wie der für die Bauten verantwortliche
Stress erfolgreich
bewältigen
Flums.– Sabina Gantenbein von der
Praxis für Entspannung und Stressbewältigung lädt Interessierte zu einem
Referat zum Thema «Stress» ein.
«Stress gehört heute zum Alltag und
kann durch Vieles ausgelöst werden.
Lang anhaltende Belastungen werden
jedoch zum Gesundheitsrisiko und
können zahlreiche Krankheiten auslösen. Darum ist es wichtig, den richtigen Umgang mit Stress zu finden. Entspannungstechniken können eine
wertvolle Hilfe sein, um wieder zur
Ruhe zu kommen und neue Energien
zu tanken», so die Ankündigung der
Themen, die im Referat «Erfolgreiche
Stressbewältigung» angesprochen
werden. Der Anlass findet statt am
Dienstag, 27. Oktober, um 19 Uhr in
den Praxisräumlichkeiten in der
Flum­serei in Flums. Die Teilnahme ist
kostenlos, eine Anmeldung unter Te­
le­fonnummer 079 324 05 74 oder auf
dem elektronischen Weg via info@
praxis-entspannung.ch ist jedoch erwünscht. (pd)
Gallusfeier in
Quarten
Quarten.– Am Patrozinium zu Ehren
des heiligen Gallus von übermorgen
Sonntag, 9 Uhr, singt der Kirchenchor
Quarten die «Deutsche Messe» op. 32
von Franz Höss. Diese Messe nimmt in
seiner Gestaltung Bezug auf die Deutsche Romantik; so ist die Harmonik
schlicht und gehörfällig gehalten, die
Dynamik weist die typischen Crescendi und Descrescendi auf, und einige
Passagen erinnern sogar an Volks­
lieder. Die versierte Organistin Sonja
Betten spielt virtuos und klangvoll für
den Festgottesdienst in Quarten die
bekannte «Suite gothique» op. 25 von
Léon Boëllmann. Die Sätze Introduction-Choral und das Menuet gothique
werden zum Einzug des feierlichen
Gottesdienstes gespielt, und das bekannte Prière à Notre-Dame erklingt
dann zur Gabenbereitung. Zum Auszug erschallt abschliessend die fulminante «Toccata» von der Empore. (pd)
Bei Kälte und Regen wurde die Glocke in der Bruderklauskapelle auf Walenstadtberg nach der Revision wieder aufgehängt.
Kirchenverwaltungsrat Beat Walser
festhielt.
Gegossen 1944
Auf Walenstadtberg wurden Joch und
Beschläge revidiert. Zudem erhielt die
Glocke einen neuen Klöppel. Nach dem
Einbau im Turm bei kaltem und regnerischem Wetter durch die Spezialfirma
Muribaer testete schliesslich auch
Messmer Heiri Müller das Geläute. Es
fiel zu seiner Zufriedenheit aus. Auf
Walenstadtberg wird noch von Hand
geläutet.
Bilder Guido Städler
Die 450 kg schwere Glocke trägt die
Jahrzahl 1944 sowie ein Bild von Bruder Klaus. Zu lesen sind auch der Name
der Stifterin Maria Geser, damalige
Pfarrköchin im Städtchen, sowie der
Name der Giesserei: «Gegossen von H.
Rüetschi Aarau».
Berufswahlevent ante portas
Die Premiere des vergangenen Jahres in den Räumen der Flumserei übertraf alle
Erwartungen. Doch der Grossaufmarsch der Jugendlichen und Erwachsenen legte
auch kleine Schwachstellen bloss. Diese zu thematisieren, war einer der Gründe
des Vorbereitungsanlasses.
von Heinz Heuberger
Flums.– Die mittlerweile siebenjährige
Geschichte des Berufswahlevents hat
sich nach verhaltenem Start im Laufe
der Jahre zu einem Erfolgsmodell gemausert. Die Entscheidung, nach fünf
Jahren in der Mehrzweckhalle in die
Räume der Flumserei zu wechseln,
brachte einen Quantensprung. Die treibenden Kräfte im Organisationskomitee, Brigitte Borghi, Ivo Bigger, Michael
Walser und Michael Dürst zogen vor
den in erfreulicher Zahl aufmarschierten Ausstellern Bilanz. Die Schulratspräsidentin von Flums, Brigitte Borghi,
die in dieser Funktion auch Gemeinderätin ist, zeigte sich in ihrer Begrüssung rundum zufrieden. Für den Gemeinderat ist dieser Anlass, welcher
heuer am 20./21. November 2015 stattfindet, ein Glücksfall. Sowohl regional
wie kantonal wird für den Namen
Flums Werbung gemacht.
Viel Licht, etwas kleine Schatten
Ivo Bigger, neben Hanspeter Ackermann einer der Männer der ersten
Stunde des Events, zog eine ausführliche Bilanz der letztjährigen Ausgabe.
Für ihn war die Premiere in den Räumen der Flumserei ein durchschlagender Erfolg. Am Samstag wurden die
Aussteller förmlich vom wissbegierigen Publikum überrannt. Dieser Publikumserfolg legte aber auch einige
Schwachstellen bloss. Daraus gilt es die
nötigen Lehren zu ziehen. Bigger nannte stellvertretend die zum Teil mangelhafte Vorbereitung der Lernenden, die
wichtige Ansprechspersonen sind,
durch die Aussteller. Wichtig ist aber
auch die dauernde Präsenz der Betreuer an den Ständen. Bigger sprach auch
einer Vermehrung von praktischen
Beispielen das Wort.
Eine ganz andere Lehre hat man bereits gezogen. Das Mittagessen wird
nun neu in der Flumserei eingenommen. Zu diesem Zweck wird die Ausstellung am Freitag von 12 bis 13 Uhr
geschlossen. Neu ist auch, dass man
sich für Durchsagen auf eine leistungsfähige Lautsprecheranlage abstützen
kann.
Eine gute Vorbereitung ist die
halbe Miete
Für Michael Walser, Verantwortlicher
des Lehrlingswesen bei der Bartholet
Metallbau AG, ist es wichtig, dass die
Aussteller, die mit grossem «Gepäck»
anreisen und dafür auch eine entsprechende Infrastruktur (Strom) benötigen, nicht im letzten Moment anreisen.
Zeit für den Aufbau der Stände steht
genügend zur Verfügung. Der Warenlift in der Flumserei ist das Nadelöhr.
Reisen alle Aussteller zur gleichen Zeit
an oder ab, gibt es Warteschlangen.
Eine gegenseitige Absprache verspricht
hier Abhilfe. Walser bat die anwesenden Aussteller auch, am Veranstaltungschluss nicht zu schnell mit dem
Abbruch zu beginnen, insbesondere
dann nicht, wenn sich noch Publikum
in der Halle befindet. Für ihn, wie auch
für Bigger ist der Kommunikation ein
besonderes Augenmerk zu schenken.
Dabei steht der Gedankenaustausch
zwischen den Lehrern und den Ausstellern im besonderen Fokus, sind
doch die Lehrer nach den Eltern weitere Schlüsselpersonen bei der Berufsfindung der Schüler.
Michael Dürst von der Berufs- und
Laufbahnberatung Sarganserland rundete die Orientierung mit seinem Kurzreferat ab. Er erinnerte dabei an die
Rolle seiner Institution im ganzen Berufsfindungsprozess der Jugendlichen.
Er sieht seinen Dienstleistungsbetrieb
als Drehscheibe zwischen dem Organisationskomitee, den Ausstellern und
den Schulen. Er wies auf das Rahmenprogramm, welches unter dem Thema
Sarganserland, Freitag, 23. Oktober 2015
7
«Berufswahl – untypisch» segelt, hin.
In einer Schülerveranstaltung erzählen sechs Lernende je zur Hälfte männlichen und weiblichen Geschlechts
über ihre Erfahrungen, die sie mit der
«untypischen» Berufswahl getroffen
haben. Daneben gibt es am Samstag
aber auch noch eine Elternveranstaltung. Dürst warb sodann noch für den
Sozialen Wirtschaftspreis (SWP), der
am Freitagabend an zwei Firmen abgegeben wird, die sich im Besonderen
auch den eher schwächeren Jugendlichen angenommen haben.
Walenstadt.– Die Kinderartikelbörse
findet morgen Samstag in der Mehrzweckhalle am See in Walenstadt
statt. Zwischen 13 und 15.30 Uhr werden Kinderkleider (Herbst/Winter),
Sportartikel, Schuhe, Spielsachen und
andere Kinderartikel zum Kauf angeboten. Die Kaffeestube lädt zum Verweilen ein. Morgens von 9 bis 11 Uhr
nimmt das Börsenteam die zu verkaufenden Gegenstände entgegen. Alle
sauberen und einwandfreien Artikel
sind mit einer Kundennummer ROT,
Artikelbezeichnung, Farbe, Grösse und
Verkaufspreis zu kennzeichnen (z.B.
KNr. 22/ Jacke rot/ Gr.128/ Fr. 12.-) und
auf einer Liste aufzuführen. Listen
können bei der Papeterie Fries
Walenstadt bezogen werden. Bei der
Artikelannahme werden 20 Rappen
pro gebrachten Artikel berechnet und
von den verkauften Gegenständen
werden 20 Prozent vom Verkaufspreis
einbehalten. Die Auszahlung und die
Rückgabe der nicht verkauften Artikel
findet zwischen 17 und 17.30 Uhr
statt. Artikellisten und persönliche
Kundennummer unter: 081 738 26 41,
079 395 55 88. (pd)
Samichlaus- und
Schmutzlikurs
Quarten.– Ein Nikolausbesuch ist oft
für alle Beteiligten – Erwachsene, Kinder und den mit dem langen Bart –
eine tief berührende Angelegenheit.
Und Nikolaus selbst findet sich mitun­
ter in der schönen Rolle eines «verkappten Seelsorgers» wieder. In seinem Auftritt, ob in Familien oder in
Firmen, schlummert jedenfalls riesiges Potenzial. Am Samstag, 14. November, findet in Quarten ein Ausbildungstag zur Pflege der Tradition
rund um Sankt Nikolaus, den Bischof
von Myra statt. Wie kann ich als Nikolaus nicht nur Kinder, sondern auch
Erwachsene ansprechen? Was spielt
sich beim Chlausbesuch psychologisch ab? Praxisnahe Übungen und
Rollenspiele helfen dem Nikolaus und
Schmutzli, sich bald in ihrer Rolle gut
und sicher zu fühlen. Geleitet wird
der Tag von Christoph Klein aus Altstätten, selbst erfahrener Nikolaus,
Theologe, Erwachsenenbildner, Videoprofi und Journalist. Auskunft und
An­meldung unter: www.neuschoen
statt.ch (Kalender) oder bei Sr. M.
Monja Schnider, Telefon 081 511 61 50
oder via E-Mail: programm@neuscho
enstatt.ch. (pd)
Berufswahlevent 2015
Herbstkino mit
Nachtessen
Am Freitag, 20. November von
8.30 bis 12 Uhr und von 13.30 bis
17 Uhr und am Samstag, 21. November 2015 von 8.30 bis 13 Uhr
findet der diesjährige Berufswahlevent in den Räumlichkeiten der
Flumserei in Flums statt. 50 Lehrbetriebe aus Industrie, Gewerbe
und Handwerk aus der Region
Sarganserland-Walensee stellen
ihre Grundausbildungen vor. Lernende und Berufsbildner erteilen
gerne Informationen über Inhalt
und Möglichkeiten der einzelnen
Berufe. Auch die Kantonsschule
und weitere Institutionen werden
vor Ort sein. Im Rahmenprogramm wird das Thema «Berufswahl untypisch?» behandelt.
Lernende präsentieren in Interviews ihre geschlechts-untypische Berufswahl. Am Samstag,
um 10 Uhr wird die Eltern-Infoveranstaltung zum Thema «Berufswahl in der Pubertät» durchgeführt. Der Berufswahlevent mit
den Spezialprogrammen ist
öffentlich und kostenlos.
Walenstadt.– Der Kulturkreis Walen­
stadt und das Museumbickel laden alle Filmfreunde am Samstag, 24.Oktober, zum Herbstkino mit Nachtessen
im Museumbickel in Walenstadt ein.
Um 18.15 Uhr läuft Kukushka («Der
Kuckuck»), ein Film, der die Geschichte eines russischen und eines finnischen Soldaten während des Zweiten
Weltkriegs in Lappland erzählt, die
beide gegen Ende des Krieges auf dem
Bauernhof einer jungen samischen
Frau stranden. Von 20 bis 21 Uhr werden Kürbissuppe oder Pizza angeboten. Ab 21 Uhr läuft der Film «Diarios
de Motocicleta» («Die Reise des jungen Che»), ein Film über den Medizinstudenten Ernesto Guevara, der sich
zusammen mit seinem Studentenfreund Alberto Granado mit einem alten Motorrad auf eine Entdeckungsreise durch Südamerika begibt. Die
vielen Gegensätze des Kontinents, Armut und Reichtum, Unterdrückung
und Ungerechtigkeit aber auch Tradition und Lebensfreude prägen die beiden jungen Männer für ihr weiteres
Leben. (pd)