Wer von Gottes Gnade getragen wird, reist mit leichtem Gepäck.

Gemeindeblatt
der Evang.-reformierten
Kirchengemeinde Marienheim
Nr. 109 Juli 2015
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Wer von Gottes Gnade getragen wird,
reist mit leichtem Gepäck.
Thomas von Kempen
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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Gottesdienste von Juli bis September
Andacht von Pfarrer Sperber
Neues aus der Gemeinde
Im Gedenken an Ernst Gottschall
Goldene Konfirmation an Palmsonntag
Ausflug nach Dillingen
Kinderspaß
Zum Monatsspruch September
Endlich Sommer
Schmunzelseite
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Texte: Pfarrer Herbert Sperber 4-9
Waltraud Götz 10 – 16, 19
Fotos: Andrea Vogl, Waltraud Götz
Gesamtgestaltung: Waltraud Götz
Ich wünsche dir genügend
Erholung und ausreichend Schlaf,
Arbeit, die Freude macht, Menschen,
die dich mögen und bejahen und dir
Mut machen, aber auch Menschen,
die dich bestätigen, die dich anregen,
die dir Vorbild sein können, die dir
weiterhelfen, wenn du traurig bist
und müde und erschöpft.
Irischer Segenswunsch
Gemeindeblatt der Evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Marienheim,
Kurfürstinstr. 30, 86633 Neuburg/DonauTelefon 08431/8553, Fax08431/6179
EMail: [email protected]
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Gottesdienste der ev.-reformierten Kirchengemeinde
Marienheim Juli bis September:
5.7.
9 Uhr Maxweiler
Pfr. Sperber
12.7. 9 Uhr Marienheim
Pfr. Rupprecht
19.7. 9 Uhr Marienheim
Pfr. Fritzsch
26.7. 18.00 Marienheimer Kirche
Pfr. Sperber
Jugendgottesdienst „a wengerl anders“
zum Thema: „von Liedern - wia im richtign Lebn“
zuvor ab 15 Uhr Gemeindefest auf dem
Marienheimer Sportplatz
2.8.
9 Uhr Maxweiler
Pfr. Sperber
9.8.
9 Uhr Marienheim
Pfarrer de Fallois
16.8. 9 Uhr Marienheim
Pfr. Sperber
23.8. 9 Uhr
Präd. Dausend
Marienheim
30.8. 9 Uhr Marienheim
Pfr. Schiller
6.9.
Pfr. Schiller
9 Uhr Maxweiler
13.9. 9 Uhr Marienheim
Pfr.Sperber
20.9. 9 Uhr Marienheim
n.V.
27.9. 18 Uhr Marienheim
Pfr. Sperber
Gottesdienst a wengerl anders zum Thema:
„Heimat-Gefühle“, mit dem Zeller Jugendchor
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Monatsspruch Juli
Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein;
alles andere stammt vom Bösen.
( Mt 5, 37)
Verständigung ist etwas einfaches. In der Tierwelt.
Die Laute und Signale von Tieren sind fast immer eindeutig.
Ob aggressives Knurren oder Grollen, ob ängstliches Winseln oder
Ducken, ob freudiges, entspanntes Schnurren oder Anstupsen: Tiere
können nicht anders, als deutlich zu zeigen, was sie fühlen, was sie
wollen.
Verständigung mit und ohne Worte ist etwas Komplexes. in der
Menschenwelt.
Wir können lächelnd „Ja, gerne“ sagen und zugleich gestresst denken:
„am liebsten gar nicht“.
Wir können sagen: „ich freu mich, dich zu sehen“ - und denken:
„Hoffentlich seh ich dich die nächsten 20 Jahre nicht noch mal!“
Wir können auch schwärmen vom tollsten Auto oder der modernsten
Waschmaschine, oder der günstigsten und besten Versicherung, die wir
im Angebot haben und dabei genau wissen, dass es bessere Autos oder
Waschmaschinen und sinnvollere Versicherungen gibt.
Wir können auch sagen: „Ich liebe dich!“, obwohl wir nur meinen, ich
begehre dich.
Und wir können sagen, das war ich nicht oder das wollte ich nicht,
obwohl ich innerlich weiß: Das war ich! Das wollte ich sehr wohl!
Die biblischen Gebote „Du sollst nicht falsch Zeugnis reden“ und „Euer
Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein“, sie sagen uns etwas Einfaches und
zugleich fast Unmögliches. Sag die Wahrheit! Sei ehrlich!
Es ist fast unmöglich, weil wir oft Angst haben, die Wahrheit sei zu
unserem Nachteil oder dem unseres Nächsten.
Aber, wenn dir jemand freudestrahlend zeigt, was er hat oder kann und
dir sein Kleid oder sein Werk nicht gefällt, dann scheint es mir dennoch
wahr zu sein, ihm oder ihr zu sagen: „Das ist aber hübsch, das ist wirklich mit viel Liebe gestaltet.“
Es kann auch ganz einfach sein: Sag die Wahrheit, sei ehrlich zu deinem
Nächsten: das bedeutet, glaube ich, vor allem, die Wahrheit zu
vermitteln: ich finde dich wunderbar, du bist mir wichtig.
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Und es gibt ein ehrliches Ja und es gibt auch manchmal ein ehrliches
Nein in der Liebe.
Aber lieblos zu sein, das ist für mich „vom Bösen“. Das ist unwahr.
Euer Ja sei ein Ja und euer Nein sei ein Nein – ich glaube, dieses Gebot
sagt uns zunächst einmal: Sei zu dir selbst ehrlich. Leugne nicht deine
Ängste oder deine Wünsche vor dir selbst! Und leugne nicht Gottes
Willen, dich mit deinen Ängsten und Wünschen da haben zu wollen.
Und dann: Sei ehrlich zu deinem, deiner Nächsten, leugne nicht deinen
Wunsch, lieb zu haben und da zu sein für ihn, für sie. Das Leben teilen
zu wollen, mit ihm, mit ihr.
Wenn du lieb hast, lebst du wahr, dann bist du ehrlich – Du.
Und dann sag, was du willst, wozu dein Wille, lieb zu haben, dich treibt.
Sag Ja oder sag Nein – aber zeige dabei die Liebe, die in dir ist. Zu
deinem Nächsten, zum Leben, zu dir selbst.
Und in allem zu Gott. Und dann bist du ehrlich. Und dann lebst du
wahr.
Herzlichst
Ihr und Euer Herbert Sperber
Monatsspruch August
2015
Jesus Christus spricht:
Seid klug wie die
Schlangen
und ohne Falsch wie die
Tauben.
Matthäus 10.16
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Neues aus der Gemeinde:
Ein neuer Konfirmandenjahrgang
Unsere neuen sechs Konfirmanden haben Ihre Konfirmandenzeit
begonnen: Lukas Gaul, Laura Kessler, Celina Scherer, Manuel
Schläfer, Hanna Sperber und Julian Steinberger haben sich zum
ersten Kennenlernen bereits im Mai und Juni mit Pfarrer Sperber und
den Jugendteamern Anna-Lena Vogl, Carolin und Jakob Nürnberger
getroffen. Mit Spielen und gegenseitigen Fragerunden - und einem
Kennenlerngang durch Marienheim startete die Runde. Beim Spazieren durch den Ort wurde bei vielen Häusern angehalten und erzählt,
welche Älteren oder auch gerade etwa Jungverheirateten aus unserer
Gemeinde hier wohnen. Beim ehemaligen Feuerwehrkommandanten
erzählte eine Konfirmandin, dass für ihren Opa das Aufstellen des
Maibaumes zu einem Höhepunkt des Jahres gehörte. Und unsere
langjährige Kindergottesdienstleiterin berichtete, wie viele Leut, Junge
und Alte, zusammen „ein Team“, eine Gemeindschaft, bilden, um
einander aufzubauen: am Ort und in der Kirche. Und unsere Sechs
gehören nun auch noch bewusster dazu. Zum „Teambuilding“ werden
sie mit Teamern und Pfarrern ins „synodale Konfirmandentrainingslager“ ab dem 16. Juli fahren und dort miteinander Spaß
haben, singen und über Gott und die Welt reden. Nach den Ferien
werden sie vierzehntägig für eineinhalb Stunden zusammenkommen,
um miteinander herauszufinden, was Bibel, Kirche,
Glauben und An-Gebote Gottes ihnen sagen können.
Termine sind: Montag, der 14. September um 17.30
Uhr bis 19.00 Uhr.
Ab 28. September jeweils ab 17.00 bis 18.30 Uhr.
Weitere Termine: 12.10. / 26.10. / 16.11. / 30.11. /
14.12.!
Restaurierungen und Renovierungen
Unsere Kirchentür und alle weiteren Türen und Fenster an der Kirche
werden endlich restauriert. Nachdem der Denkmalsschutz dem
Angebot einer Restaurierungfirma zugestimmt hat, sind nun das
Kirchentor und die Rundfenster der Kirche in der Werkstatt des
Restaurators, Herrn Sensburg, aus dem Allgäu. Mit großer Vorsicht
und Sachkompetenz hat er die Schäden inspiziert und die wahrscheinliche Ursprungsfarbe freigelegt. Bei einem vorerst letzten
Treffen mit dem Denkmalsschutz wird es darum gehen, miteinander
eine angemessene und passende Annäherung an die Erstgestaltung
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des Tores und der Fenster zu finden. Nach Abschluß dieser Arbeiten
werden auch die anderen Türen und Fenster, an denen bereits die
Witterung gearbeitet hat, wieder sorgsam aufgearbeitet.
Vermutlich nach den Sommerferien werden wir uns über ein schönes
restauriertes Erscheinungsbild unserer Kirchenfenster und -türen
freuen können. Einstweilen aber zeugt unseres Erachtens auch schon
der provisorische Eingang von guter Handwerkskunst.
In der Zwischenzeit gibt es aber auch noch eine weitere Renovierungarbeit: das Gemeindehaus muß dringend gestrichen werden.
Auch dies werden wir in den nächsten Wochen bereits angehen.
Immerhin wollen wir diese Massnahme so nutzen, dass auch das
Gemeindehaus mit einem gelben Farbanstrich der Kirche und dem
Pfarrhaus angepasst wird.
Beitritt zum Verein „Asylsuchende sind Mitbürger“
Neuburg hat einen Verein, der sich um die Belange der Asylbewerber
in der Sammelunterkunft am Donauwörther Berg kümmert. Stadträtin
Bettina Häring ist die Vorsitzende von „Asylsuchende sind Mitbürger
e.V.“. Überaus anschaulich haben Stadträtin Frau Häring und zwei
Ihrer Mitstreiterinnen dem Kirchenrat von Ihrer ehrenamtlichen
Aufgabe erzählt, von durchaus auch kritischen und traurigen Momenten, wenn in der Zwischenzeit gut integrierte Familien doch wieder das
Land verlassen mussten. Vor allem aber erzählten Sie von den
wunderbaren Erlebnissen mit Kindern bei Spielen und Aktionen, oder
für Familien und Einzelne vom gelungenen Finden einer Heimat, Arbeit
und Freunden, bei denen sie unterstützend zur Seite stehen konnten.
In einer Neuburger Wochenzeitschrift sah Frau Häring ihre Aufgabe
so: "Egal, ob es der Gang zur Behörde, der Besuch beim Arzt, das
Ausfüllen von Formularen oder eher Alltägliches ist, sie benötigen
unsere Hilfe, zumal die meisten unsere Sprache nicht sprechen. Und
vor allem benötigen sie das Gefühl, dass sie bei uns willkommen sind
und dass sie uns vertrauen können.“ Der Kirchenrat unserer Gemeinde
beschloss, den Verein und seine wichtige Aufgabe an unserem Ort zu
unterstützen, indem wir als Gemeinde diesem Verein beigetreten sind.
Außerdem werden wir gerne Hilfsanfragen wegen Kleidung, Möbeln
oder Unterkunft über Abkündigungen oder Hinweise an dieser Stelle
weiterleiten.
Wer den Verein auch noch mit seiner direkten Mitarbeit unterstützen
möchte: - hier eine Anfrage von Frau Häring, Interessenten können
sich gerne bei mir oder bei ihr direkt melden: „Es gibt in der
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Gemeinschafts-Unterkunft weiterhin großen Bedarf an Deutschunterricht.
Wer Zeit und Lust hat, dafür ein paar Stunden pro Woche zu opfern,
ist herzlich willkommen. Wir suchen auch noch "Betreuende" für
einzelne Frauen in der GU, die dringend Hilfe brauchen .Ein Treffen
einmal pro Woche würde schon viel bringen. Außerdem suchen wir
jemanden, der ein-bis zweimal die Woche die Fahrradwerkstatt in der
GU betreut und Hilfestellung beim Reparieren von Fahrrädern gibt.
Und natürlich sind wir immer offen für gute Ideen, wie wir den
Menschen helfen können.“
Miteinand´ im Sommer feiern
Auf unser kleines Gemeindefestl wurde ja schon hingewiesen. Am 26. Juli ab 15
Uhr wollen wir mit Kaffee und
Kuchen
auf
der
Wiesn
beginnen, der Posaunenchor
wird uns zünftige Musi aufspielen, ab 17 Uhr soll es eine
Leberkas-Brotzeit zur abendlichen Stärkung geben, bevor
wir um 18 Uhr in der Kirche zusammen einen „Jugendgottesdienst a
wengerl anders“ unter dem Motto: „Von Liedern wia im richtign Lebn“ vorbereitet und mitgestaltet vom Jugendstammtischtreff - erleben
dürfen. Wer einen Kuchen mitbringen kann, oder einen Kartoffel- oder
Nudelsalat für unser Miteinanderfeiern - das wäre wunderbar!
Werbung zum Musi machen und genießen
Und weil wir an diesem Tag, aber auch zu vielen anderen
Gelegenheiten unseren tollen Posaunenchor genießen dürfen - hier
noch einmal ein wichtiger Hinweis: Neue oder wieder einsteigen
wollende Bläser sind ganz herzlich willkommen. Auch Anfänger
werden gern von den „alten Hasen“ geschult. Und ob mit 12 oder mit
66 Jahren - jede/r kann noch Neues lernen - und vor allem ganz viel
Freud in einer richtig schönen Gemeinschaft von Jung und Alt,
männlichen und weiblichen Posaunisten erleben. Bei Interesse einfach
bei mir oder auch beim Posaunenchorleiter Markus
Bitterwolf melden, oder mal vorbeikommen, am
Mittwoch ab 19.30 Uhr bei der Chorprobe im
Jugendheim neben dem Pfarrhaus!
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Und wer vielleicht gar keine Beziehung
zu einem Instrument, aber doch viel
Freude an der Musik und insbesondere
am Singen hat, der kann sich beim
Zeller Jugendchor melden, unter
Leitung von Raphael Beck. Auch in
dieser Gruppe werden Sängerinnen und
Sänger von jung bis alt, ob katholisch,
evangelisch, oder ganz was anderes
noch gerne willkommen geheißen. Der
Chor soll übrigens auch beim Gottesdienst „a wengerl anders“am 27.9.
unter dem Motto „Heimat-Gefühle“ mitwirken.
Als musikalisches Schmankerl darf ich aber auch schon auf ein
besonderes Konzert im Oktober durch unseren Posaunenchor
hinweisen. Genaueres hierzu folgt in der kommenden Ausgabe
unseres Gemeindebriefes.
Dank für viel Harmonie
Dies führt mich zu meinen letzten Worten an dieser Stelle: dass wir
einen so wunderbaren Posaunenchor haben, das ist ein ganz großes
Verdienst unseres Ehrenposaunenchorleiters Ernst Gottschall, von
dem wir leider am 11. Mai auf dem Friedhof Abschied nehmen
mussten. Waltraud Götz hat an anderer Stelle Wichtiges zu seiner
Würdigung geschrieben. Mir bleibt dies eine zu sagen: ein Mensch, der
mit seiner Musik und mit seinem Wesen Leuten Harmonien des
Lebens nahe bringen und eine Gemeinschaft zusammenhalten kann,
der ist ein großer Schatz. Wir sind von Herzen dankbar, dass der liebe
Gott uns einen solchen Schatz mit Ernst Gottschall geschenkt hat und
dass er unser Zusammenspielen und Zusammensein im Chor, in der
Kirche, im Ort bereichert hat und immer noch erfüllt. Und Dir, lieber
Ernst, sind wir dankbar - und stimmen auch Dir zu Ehren unsere
Harmonien weiter an. Und Du hörst es ja sicher gern - auch da, wo Du
jetzt bist!
Und so, liebe Gemeinde: bleiben Sie gut behütet!
Ihr
Herbert Sperber
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Im Gedenken an Ernst Gottschall
Wir trauern um Ernst Gottschall, der am 8. Mai 2015 für
immer von uns gegangen ist.
Er war nah dran an unserer Kirche, sowohl räumlich als
auch mit dem Herzen.
38 Jahre lang, von 1975 bis 2013, wirkte Ernst Gottschall
in unserem Presbyterium mit, setzte sich für die Belange
unserer Gemeinde ein, sorgte als Mesner auch für eine
offene Tür bei den Gottesdiensten und war da, wenn
man ihn brauchte. Zusammen mit seiner Frau Hildegard bewirtschaftete er
eine ganze Zeit auch unser Gemeindehaus. Der plötzliche Tod seiner geliebten Frau im Jahr 2013 traf ihn schwer.
Und was wäre unser Posaunenchor ohne den Gottschall Ernst gewesen, der
seit 1959 Mitglied des Chores war und 20 Jahre lang, von 1976 bis 1996, als
Chorleiter fungierte. Dass neben der Kirchenmusik, die immer an erster Stelle
stand und steht, später auch Märsche und weltliche Musikstücke das
Repertoire erweiterten, ist Ernst zu verdanken, der sich große Verdienste ,
um den Chor erworben hat.
Wir sind dankbar, dass wir Ernst Gottschall in unserer Mitte haben
durften und werden uns gerne an ihn und sein verschmitztes Lächeln
erinnern..
Jubiläen
200 Jahre
Marienheim und
50 Jahre
Posaunenchor
Marienheim
Mit dem Presbyterium unterwegs
auf einer Studienreise nach Brandenburg. Hier in
Stargard/Pommern.
Verabschiedung von Ernst
Gotschall und Anneliese
Bitterwolf als Presbyter am
9. Dezember 2012
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Goldene Konfirmation in Marienheim
Zwar musste in diesem Jahr an Palmsonntag die Konfirmation mangels Jugendlicher ausfallen, doch konnte an diesem Tag dennoch ein ganz
besonderer Gottesdienst unter der Überschrift „Stark durch’s Leben: Von
Goldener Konfirmation und anderen Stärkungen“ gefeiert werden.
Die Gemeinde hatte Gemeindeglieder der Geburtsjahrgänge 1945 bis 1951
eingeladen, gemeinsam die „Goldene Konfirmation 50 plus“ zu feiern.
30 ehemals in Marienheim Konfirmierte oder später zur Gemeinde Hinzugekommene konnten diesen Tag miteinander begehen. Der Gottesdienst
wurde vom Posaunenchor feierlich umrahmt und Pfarrer Sperber erteilte mit
den Worten „Gott spricht: „Ich will Dich segnen und Du wirst ein Segen sein“!
(1. Mose 12.2) jedem Jubilar einen persönlichen Segen und überreichte ein
Erinnerungsgeschenk.
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Nachlese
Ein feierlicher Gottesdienst unter der Mitwirkung des
Posaunenchores, eine berührende Predigt und ein Ständchen von
Pfarrer Sperber, Segen und Orgelklänge: So bleibt uns dieser Tag
in Erinnerung.
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Die Gemeinde hatte
zum Mittagessen ins
Gemeindehaus
eingeladen und da
ergaben sich noch
viele schöne
Gespräche. Schließlich hatten sich
Manche lange nicht
mehr gesehen.
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Ausflug des Frauenkreises nach Lauingen, Dillingen
und Höchstädt
warum denn in die Ferne schweifen, wo es doch in
unserer Nachbarschaft, sozusagen am selben Strom,
so nette kleine Städtchen zu entdecken gibt. Nicht nur
die Frauen, sondern auch deren Männer und liebe
Gäste machten sich auf den Weg ins Schwäbische
und schauten erst einmal, was Lauingen so zu bieten
hat. Da ist natürlich das Wahrzeichen, der
Schimmelturm, der mit seinen 54 Metern stolz in die
Höhe ragt und mit seinen prächtigen Wandmalereien
begeistert.
Hübsche
Fachwerkhäuser, edle Bürgerhäuser, ein Rathaus
mit einem Storchennest drauf und dem
Denkmal von Albertus
Magnus, dem großen
Gelehrten, Theologen,
Philosophen und Bischof davor.
Albert der Große wurde um 1200 in Lauingen geboren und 1931 von Papst
Pius XI heiliggesprochen.
Und dann war da
natürlich noch die
Donau….
Weiter ging unsere
Tour nach Dillingen,
wo wir von zwei
Stadtführerinnen erwartet wurden.
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Auch Dillingen hatte viel
Sehenswertes und Interessantes zu bieten. Im
15. Jahrhundert zur Residenzstadt und zum Regierungssitz des Hochstiftes Augsburg erhoben,
wurde 1549/51 durch
Kardinal Otto Truchsess
von Waldburg eine Universität gegründet.
Diese Zeit ist geprägt von
den Jesuiten, von deren
Wirken und Macht wir in
der ehemaligen Studienkirche „Märiä Himmelfahrt“ erfuhren.
Schlossausgang Dillingen
Und hier, im Hof der
Universität kühlten wohl die
Studenten ihre Köpfe.
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In Höchstädt, unserer letzten
Station hatte es uns das
Schloss angetan und da ganz
besonders die Ausstellung
„Über den Tellerrand“, die
wunderschöne Fayencen, das
ist eine besondere Art von
feiner Keramik, zeigt.
Klar,
dass
da
besonders
die
Frauenherzen höher schlugen.
Geschichtsinteressierte dagegen
konnten sich in der
Dauerausstellung
„Die Schlacht von
Höchstädt“ über
geschichtliche
Zusammenhänge der
damaligen Zeit und
die Schlacht anno
1704 informieren.
Schön war er wieder, unser Ausflug. Natürlich gehörte ein kleiner
Kaffeeplausch im Schlosscafé als Abschluss dazu. So gestärkt machte es
uns auch nichts aus, dass unser Bus auf der Heimfahr t über eine halbe
Stunde lang auf „Herz und Nieren“ von einer Verkehrskontrolle geprüft
wurde, um dann schließlich ohne Beanstandungen weiterfahren zu
können.
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Lehrerin: Wie stellt ihr euch das
Land vor, in dem Milch und Honig
fließt?"
Peter: "Ziemlich klebrig!
"Kinder, warum macht ihr denn
wieder so einen Lärm?"
"Wir spielen nur Vater und Mutter."
"Und wo ist Klaus?"
"Der liegt unter dem Sofa und
wartet darauf, dass er zur Welt
kommt.
Der Vater schimpft: "Für so ein
Zeugnis müsste es Prügel geben."
- "Prima", strahlt der Sohn, "ich
weiß wo der Lehrer wohnt."
Lehrer: "Pete, ich gebe
dir sechs
Nüsse
du
Lehrer:
"Pete,
ichund
gebe
gibst
die Hälfte
dir
sechs
Nüssedavon
und du
deinem
Wie viel
gibst
dieBruder.
Hälfte davon
sind
das?"
- Zwei!"
"Du
deinem
Bruder.
Wie- viel
kannst
immer
noch -nicht
sind das?"
- Zwei!"
"Du
rechnen!"
"Ich
schon,
kannst immer noch nicht
aber
mein -Bruder
nicht!"
rechnen!"
"Ich schon,
aber mein Bruder nicht!"
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Monatsspruch September 2015
Wenn ihr nicht umkehrt und
werdet wie die Kinder, so werdet
ihr nicht ins Himmelsreich
kommen.
Matthäus 18.3.
In einer Welt, in der alles immer vorwärts gehen soll, ist Umkehren
nicht eingeplant. Rückwärtsgewandt wird mit Rückschritt gleichgesetzt. Rückschritt ist eben nicht Fortschritt.
Ebenso bedeutet alt werden oft, kindisch, infantil sein. Demenz ist ein
großes Schreckgespenst. Der Film „Honig im Kopf“ thematisiert dieses
Problem. Es wird gezeigt: Kinder gehen anders mit Krankheit, Leben
und Tod um. Unbeschwert, nicht belastet von allen möglichen Wenn
und Aber, sondern einfach und voller Zuneigung und Vertrauen.
Im Verlauf des Lebens ändert sich das. Erwachsene raten dazu, nicht
zu gutgläubig zu sein. Enttäuschtes Vertrauen lässt vorsichtig und
misstrauisch werden. Eigene schlechte Erfahrungen und große und
kleine Betrügereien bestimmen den Abschied von der Kindheit. Das
Grundvertrauen von Kindern bekommt Risse. Die Vertreibung aus dem
Paradies passiert mit dem Älterwerden ein weiteres Mal.
Ich bin froh, dass ich meinen Klein-Kinder-Glauben nicht veloren habe.
Natürlich gehören zu meinem Leben auch Fragen, Zweifel und
Enttäuschungen. Klar hadere ich auch mit meinem Gott. Aber mein
Urvertrauen zu einem begleitenden, schützenden und liebenden Gott
ist nie so erschüttert worden, dass ich Gott misstraut hätte. So kann
ich immer noch vom Reich Gottes träumen und versuchen, bereits jetzt
einen Lichtstrahl aus dem Himmelreich auf der Erde zu entdecken und
anderen zu zeigen. Es ist schön, auch als Erwachsener als Kind Gottes
geborgen zu sein.
Carmen Jäger
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Liebe Leser,
endlich Sommer! Und bald sind Ferien.
Vielleicht fahren Sie irgendwohin, wo es
schön ist, vielleicht sind die Berge Ihr Ziel
oder das Meer, egal ob In- oder Ausland.
Vielleicht lassen Sie auch auf dem Balkon, auf der Terrasse oder in Ihrem Garten die Seele baumeln, bei Spaziergängen in unserer schönen Umgebung oder
bei Tagesausflügen. Aber egal, was Sie
tun, freuen Sie sich über ihre freie Zeit,
genießen Sie Gottes herrliche Schöpfung, träumen Sie vor sich hin oder toben
Sie sich beim Sport aus. Und sehen Sie
mit Dankbarkeit, wie gut wir es doch
haben, auch wenn nicht alles immer so ganz nach unseren Wünschen
geht. Manchmal genügt ein Wechsel der Perspektive, um alles in
einem anderen, helleren Licht zu sehen. Und es wird uns bewusst,
dass die Alltagssorgen, die uns belasten, gar nicht soooo groß und
doch irgendwie zu bewältigen sind.
Also wechseln Sie getrost die Perspektive, holen Sie Luft, genießen
Sie Ihren Urlaub, wo es möglich ist und vertrauen Sie darauf, dass Sie
sich in allem Tun, Erholen, Freuen in Gottes Hand geborgen wissen
dürfen.
So wünsche ich Ihnen allen eine entspannte und fröhliche Urlaubszeit,
Stunden der Freude und des Genießens, Sonne pur und ab und zu
auch mal einen erfrischenden Sommerregen.
Und ich wünsche Ihnen, dass Sie erholt und voller Energie wieder in
Ihren Alltag hineinfinden dürfen und sich gerne an die Tage des Ausruhens oder der Action – ganz wie Sie es wollen – zurückerinnern
können.
Ausblicke
Blicke vorwärts sagen die Einen
Blicke auch zur Seite meinen die
Anderen
Blicke niemals zurück raten die
Dritten
Und ich? Ich blicke nach oben
Also, schöne Ferien und
erholsamen Urlaub
Ihre Waltraud Götz
Waltraud Götz
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