Verschiedenes KV-Blatt 07.2015 Berliner Firmenlauf 2015 Volle Strecke im milden Abendlicht Am frühen Abend zieht eine Karawane sportlich gekleideter Männer und Frauen vom Hauptbahnhof zum Brandenburger Tor. Hier befinden sich der Start und auch das Ziel des Berliner Firmenlaufes. Vor dem Sowjetischen Ehrenmal haben zahlreiche Berliner Betriebe Zelte aufgebaut, hier versorgen auch die Kolleginnen der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der KV Berlin „ihre“ Sportler mit Apfelschorle und Bananen. Angesichts des milden Sommerwetters ist die Atmosphäre konzentriert und herzlich, es wird gelacht und gewunken, Teams werden fotografiert und Dehnungsübungen für die Waden absolviert. Hier und heute geht es weniger um eine persönliche Bestzeit, vielmehr um ein Foto: Klotz Vor einem Jahr fiel er ins Wasser, auch für die diesjährige, 14. Ausgabe des Berliner Firmenlaufes verhieß die Wettervorhersage nichts Gutes: Bis zu 30 °C sollten es werden bei drückender Schwüle. Doch am Abend des 12. Juni hing ein blauer Himmel über dem Tiergarten, ein lauer Wind machte das Laufen zum Vergnügen. Rund 12.000 Teilnehmer standen am Start, genau 124 Läuferinnen und Läufer, Skater und Walker gingen im Trikot der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin auf die sechs Kilometer lange Strecke. Vor dem Start: Die Sportlerinnen und Sportler unter der Flagge der KV Berlin Fest der Bewegung und des Beisammenseins. Die Skater und nach ihnen die Rollis haben reichlich Platz auf der sechs Kilometer langen Strecke durch den Tiergarten, beim Start der Läufer geht es hingegen drangvoll zu. Der Parcours ist zu kurz, als dass das Feld sich entzerren könnte, gottlob sind die Straßen breit genug, um allen Läufern Platz für ihr jeweiliges Tempo zu bieten. Puristen in federleichten Wettkampfschuhen sind ebenso dabei wie Genussläufer mit MP3-Player, ein Trupp Feuerwehrmänner rennt in voller Montur neben Spaß- Foto: Klotz 26 vögeln mit lila Perücke. Das Feld lässt die Philharmonie hinter sich, zieht vorbei am Verteidigungsministerium und nimmt Kurs auf die CDU-Zentrale. Wie immer bei Volksläufen wirkt die schiere Masse animierend und sorgt für einen schnellen Schritt. Bei Kilometer drei kommt ein Verpflegungsstand, helfende Hände reichen den bremsenden Läufern Wasserbecher zur Kühlung. Dehydrieren muss bei dieser Witterung eigentlich niemand, über der Szenerie liegt ein sanftes Licht von der Qualität eines Weichzeichners. Hinter der Siegessäule wird die Straße des 17. Juni zu einer langen Zielgeraden, am Mikrofon sind Einheizer zu hören, Schaulustige klatschen, der Atem schnappt ein wenig ob des langen Spurtes. Und dann ist die Mitte-Tour im Laufschritt auch schon vorbei, der Abend klingt aus bei Brezeln und Mineralwasser am Zelt der KV. Für die Statistiker: Der schnellste Mann benötigte für die sechs Kilometer gerade mal 17:17 Minuten, die schnellste Frau war nach 19:47 Minuten im Ziel, der KV-Spitzenwert lag bei 23:09 Minuten. Der leitende Redakteur des KV-Blattes, der an jenem Abend als Fotograf an der Strecke stand, war von der fabelhaften Stimmung unter den 12.000 so beeindruckt, dass er jetzt schon an 2016 denkt und ernsthaft einen Start ins Auge fasst. Wir bleiben dran und werden gegebenenfalls berichten. Andrea Bronstering
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