Seite 1 ISBN 978-3-945451-13-7 Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce Ergebnisse einer Expertenbefragung von ibi research an der Universität Regensburg und VOTUM www.ibi.de / www.votum.de Seite 2 Vorwort der Autoren Wenn man sich über das Thema „E-Commerce“ unterhält oder einen Beitrag darüber liest, liegt der Fokus in den meisten Fällen auf dem Geschäft mit den privaten Endverbrauchern, den Konsumenten. Die letzten Jahre lieferte der sogenannte B2C-E-Commerce jährlich zweistellig Wachstumsraten, was sicherlich auch zur Dominanz dieses Themas in der öffentlichen Wahrnehmung beiträgt. Jedoch verwundert es, dass der B2BE-Commerce, also der Handel zwischen Unternehmen über das Internet, bisher dagegen eher „stiefmütterlich“ betrachtet wurde. Sieht man sich die dort erzielten Umsätze näher an, liegen diese um ein Vielfaches höher als im B2C-Bereich, selbst wenn man nur die Umsätze über Online-Shops und Marktplätz heranzieht und beispielsweise die Umsätze über EDI nicht berücksichtigt. Um den B2B-E-Commerce näher zu analysieren, haben sich ibi research und VOTUM zusammengetan und gemeinsam eine Expertenbefragung durchgeführt. Dabei sollte analysiert werden, wie die E-Commerce-Experten verschiedener, meist mittelständischer, Unternehmen mit dem Thema „Online-Einund -Verkauf“ umgehen. Dabei kann diese Analyse nur ein erster Schritt in das interessante Thema B2B-E-Commerce © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM sein. Zukünftig soll in diesem Themenbereich deshalb kontinuierlich weitergeforscht werden. Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals recht herzlich bei allen Teilnehmern bedanken, die diese Expertenbefragung ermöglicht haben und hoffen, dass sie uns auch in Zukunft unterstützen werden. Ein besonderer Dank gilt auch den Kollegen von VOTUM, die mit ihrem breiten B2B-Know-how die Studie erst möglich gemacht haben. Ihr Autorenteam im Juli 2015 Dr. Georg Wittmann, Marietheres Dietz, Stefan Weinfurtner, Holger Seidenschwarz, Dr. Ernst Stahl Seite 3 Vorwort Martin Sperling, Geschäftsführer der VOTUM GmbH Das Einkaufen in Online-Shops ist mittlerweile ein fester Bestandteil unseres privaten Kaufverhaltens. Aber auch im Geschäftlichen schreitet diese Entwicklung kontinuierlich voran. Schon jetzt verzeichnet der B2B-Online-Handel höhere Umsätze als der B2C-Bereich. Die Digitalisierung der Wirtschaft betrifft alle Unternehmensbereiche und damit entwickelt sich der klassische Vertrieb immer mehr Richtung Online-Vertrieb. Gleichzeitig setzt sich in den Unternehmen zunehmend die Erkenntnis durch, dass es nicht mehr ausreicht, Waren nur online verfügbar zu haben. Auch Prozesskostenoptimierung ist nicht mehr der alleinige Antrieb zur Implementierung von E-Commerce-Systemen. Durch das private Kaufverhalten inspiriert, erkennen Unternehmen weitere Potenziale im B2B-Handel: Cross-Selling, Kundenbindung, Neukundengewinnung, Verknüpfung von Sales und Marketing und viele mehr. Wie die Studie allerdings ebenfalls belegt, existieren auch einige Unsicherheiten bezüglich hoher Einstiegshürden. Diese Unsicherheiten entstehen nach unserer Erfahrung vor allem dadurch, dass in den Unternehmen E-CommerceKnow-how oft erst aufgebaut werden muss. Und das ist © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM nicht so einfach, denn schließlich müssen viele Unternehmensbereiche, wie Produktmanagement, Marketing, IT, Vertrieb, Logistik und Finance, koordiniert werden. Dennoch gehen die meisten befragten Experten von einer weiteren Verbreitung von E-Commerce im B2BUmfeld aus, kein einziger rechnet mit einem Rückgang. Dieser Einschätzung schließe ich mich zu 100 Prozent an. Daher kann ich nur appellieren: Stellen Sie sich beim Thema E-Commerce den Herausforderungen, die der OnlineVertrieb an Ihr Unternehmen stellt! Abwarten ist keine Alternative. Verlieren Sie keine Zeit, entwickeln Sie selbst aktiv Lösungen für die Aufgaben des B2B-E-Commerce. Diese Studie soll ein Baustein sein, vorhandene (Wissens-)Lücken im B2B-E-Commerce zu schließen. Martin Sperling, Geschäftsführer der VOTUM GmbH Seite 4 Inhalt Management Summary 5 1. Motivation und Methodik 10 2. Status quo in Deutschland 13 3. Einkauf im B2B-E-Commerce 17 4. Verkauf im B2B-E-Commerce 32 5. Trends 44 6. Informationen zur Stichprobe 49 Fazit 52 Kontakt und Impressum 54 © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 5 Management Summary Die Einzelinterviews und Ergebnisse der Expertenbefragung im Rahmen der vorliegenden Studien zeigen eindeutig, dass das Thema B2B-E-Commerce eines der kommenden Themen der Online-Branche sein wird und hier gerade die zahlreiche Aktivitäten gestartet werden. Unternehmen kaufen und verkaufen vermehrt über Online-Shops und Marktplätze – hohes Potenzial bis 2020 erwartet Die Bedeutung des B2B-E-Commerce zeigt insbesondere auch die Tatsache, dass der Anteil sowie die Transaktionsanzahl der geschäftlichen Online-Einkäufe über Online-Shops und Marktplätze beim Gros der Unternehmen in den letzten beiden Jahren signifikant gestiegen ist. So stieg der Anteil der Online-Käufe am gesamten Einkauf der Unternehmen in den letzten beiden Jahren bei 57% der Befragten. Bei 43% der Unternehmen nahm auch die Anzahl der Transaktionen zu. Für die Zukunft erwarten die befragten Experten eine weitere Steigerung der geschäftlichen Online-Einkäufe. 73% gehen von einem Anstieg der geschäftlichen OnlineEinkäufe über Online-Shops und Marktplätze bis ins Jahr 2020 aus – keiner rechnet mit einem Rückgang. © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM B2C-Verhalten „färbt“ ab Ein Hauptgrund für die positive Entwicklung des B2B-ECommerce ist nach Meinung der Experten, dass sich das private Online-Verhalten der Mitarbeiter nun verstärkt auch im geschäftlichen Alltag zeigt. Die Bequemlichkeit, Schnelligkeit und auch die größere Auswahl, die der Einkauf über das Internet mit sich bringt, wird von den Online-Shopper sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Umfeld erwartet, da sind sich fast alle Experten einig. Gut zwei Drittel der Experten sehen zudem den Vorteil beim Einkauf über Online-Shops und Marktplätze auch darin, günstigere Preise zu realisieren. 80% der Experten sind deshalb der Meinung, dass B2BShops sich zunehmend an den Fiktionen, Abläufen und dem Komfort der B2C-Shops orientieren müssen. Dabei dürfen aber natürlich die notwendigen B2B-Funktionen wie die Möglichkeit der Angabe einer Kostenstelle bzw. PONummer (purchase order number), die Möglichkeit des Uploads von Bestelllisten (über Excel bzw.CSV vorgefertigte Listen) oder auch ein B2B-ausgerichtetes Angebot von Zahlungsverfahren nicht vernachlässigt werden. Seite 6 Management Summary „Mobile“ auch im B2B-E-Commerce immer wichtiger Die Optimierung für mobile Endgeräte wird auch im B2B immer wichtiger. 21% der befragten Unternehmen nutzen bereits Tablets für die Suche, bei Smartphones sind es zwar nur 9%, aber hier ist eine Zunahme, wie bei den Tablets, zu erwarten. Bei der mobilen Optimierung spielen Apps derzeit nach Expertenaussagen kaum eine Rolle. Aktuell haben knapp 30% der Befragten bereits eine Optimierung für Tablets bzw. Smartphones vorgenommen. Apps wurden bisher nur selten realisiert. Jedoch haben die restlichen 70% der Unternehmen, die ihre Produkte und Leistungen online verkaufen, ihren Shop noch gar nicht mobil optimiert. Hier ist für die kommenden Jahre noch viel Potenzial zu erwarten. 51% der Experten erwarten, dass B2B-Shops, die nicht für mobile Endgeräte optimiert sind, zukünftig von Geschäftskunden deutlich seltener genutzt werden und somit Potenzial verschenken. B2B-Online-Shops agieren häufig international – hoher Customizing-Aufwand Etwa 9 von 10 Online-Shops sind international ausgerichtet. Dabei hat aber keines der befragten Unternehmen ein eigenes Shopsystem für jedes Land aufgebaut. In der Regel werden länderspezifische FrontEnds oder Mandantenshops genutzt – das Grund© 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Shopsystem bleibt bei den befragten Experten gleich. Als Basis nutzen 67% der Unternehmen ein StandardShopsystem. Jedoch zeigt sich bei der Umsetzung der B2B-Shops ein hoher Customizing-Aufwand. Deshalb nutzen zahlreiche Händler, teilweise auch ergänzend zu den Standard-Lösungen, eigenentwickelte Shopsysteme. Kombination aus Online- und Offline-Marketing im B2B sinnvoll Um auf ihren Online-Shop aufmerksam zu machen, präferieren die Experten einen Mix aus online und offline Maßnahmen. Suchmaschinenoptimierung (SEO) wird von 80% eingesetzt, gefolgt von E-Mail-Marketing (70%) und Printwerbung (70%). Im Rahmen der Marketingmaßnahmen setzen 67% der B2B-Händler kundenindividuelle Preise, 56% allgemeine Rabattaktionen und 44% Erstkundenrabattaktionen ein. Wenige nutzen bisher Treueprogramme (11%) oder zeigen bisher häufig gekaufte Produkte an, um die Bestellung zu vereinfachen (11%). Seite 7 Management Summary Angst vor der Komplexität eines B2B-Shop-Projekts Über die Hälfte (54%) der Unternehmen, die aktuell noch nicht aktiv ihre Produkte und Leistungen über das Internet verkauft, geben als Grund hierfür die hohe Komplexität eines solchen Shop-Projekts an. Als weitere Punkte führen die Unternehmen strategische Gründe, ungeeignete Produkte bzw. Produktdaten, zu hohe Kosten und Zeitmangel an. Unternehmen, die in nächster Zeit in den Online-Verkauf einsteigen wollen, planen hierfür insbesondere den Aufbau eines eigenen Web-Shops. Marktplätze (B2B und B2C) wollen nur wenige nutzen. Grund für den Einstieg sind laut den meisten Experten Bestandskundenanfragen und das Ziel, neue Kunden zu erschließen. © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 8 Auf einen Blick Der Anteil sowie die Transaktionsanzahl der geschäftlichen Online-Einkäufe über Online-Shops und Marktplätze ist beim Gros der Unternehmen in den letzten beiden Jahren gestiegen. 73% der Experten gehen von einem Anstieg der geschäftlichen Online-Einkäufe über Online-Shops und Marktplätze bis ins Jahr 2020 aus – keiner rechnet mit einem Rückgang. 41% der Experten rechnen damit, dass im Jahr 2020 mehr als 50% der Unternehmenseinkäufe in Online-Shops getätigt werden. 4 von 10 Einkäufer kaufen mindestens wöchentlich über Online-Shops oder Marktplätze ein. 8 von 10 tätigen Bestellungen mindestens monatlich über diese Online-Kanäle. Der Käufertyp „begeisterter Online-Shopper“ ist im B2B-Commerce deutlich stärker verbreitet als im B2C. Am häufigsten wurde bei der Umsetzung eines B2B-Shops das Thema der Produktdatenaufbereitung unterschätzt. Die Optimierung für mobile Endgeräte wird auch im B2B immer wichtiger – 21% der Kunden nutzen bereits Tablets für die Suche vor dem Einkauf. 51% der Experten erwarten, dass B2B-Shops, die nicht für mobile Endgeräte optimiert sind, zukünftig von Geschäftskunden deutlich seltener genutzt werden. B2B-Shops müssen sich zunehmend an den Anforderungen an B2C-Shops orientieren, der private Online-Konsum „färbt“ auf den Geschäftsalltag ab. 80% der Unternehmen erwarten, dass durch den steigenden privaten Einkauf im Internet die Einkäufer auch im B2B-Umfeld denselben Komfort und Service für ihr Unternehmen erwarten. Zur Bewerbung eines B2B-Shops erachten die Experten eine Kombination aus Online- und Offline-Marketing im B2B als sinnvoll an (SEO, E-Mail-Marketing und Print-Werbung). Ein adäquates Angebot von Zahlverfahren sowie gute Such- und Filterfunktionen sind für Einkäufer die wichtigsten Funktionen eines B2B-Online-Shops. Unternehmen, die aktuell noch keinen B2B-Shop betreiben, scheuen insbesondere die hohe Komplexität eines solchen Projekts. © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 9 Inhalt Management Summary 5 1. Motivation und Methodik 10 2. Status quo in Deutschland 13 3. Einkauf im B2B-E-Commerce 17 4. Verkauf im B2B-E-Commerce 32 5. Trends 44 6. Informationen zur Stichprobe 49 Fazit 52 Kontakt und Impressum 54 © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 10 Motivation und Methodik Das Thema B2B-E-Commerce ist aktuell eines der spannendsten Themen im E-Commerce-Umfeld. Ziel der gemeinsamen Studie von ibi research und VOTUM ist es deshalb dieses Themenfeld näher zu beleuchten. Dazu soll zum einen der Status quo des B2B-E-Commerce in Deutschland abgebildet und die zukünftige Entwicklung prognostiziert werden. Zum anderen sollen auch Anforderungen, Treiber und Hemmnisse von Unternehmen in diesem Kontext analysiert werden. Hierzu wurde eine mehrstufige Methodik gewählt. In einem ersten Schritt wurde auf Basis von Desk Research eine Sammlung von Themengebieten und Forschungsfragen erarbeitet. Zusammen mit den Experten von VOTUM und ibi research wurde daraus ein erstes grobes Forschungskonzept entwickelt. Durch mehrere Experteninterviews mit B2BShopbetreibern und Agenturen wurde darauf aufbauend ein Expertenfragebogen entwickelt. Dieser war Basis für fünf ausführliche persönliche Interviews mit B2B-Shop-Betreibern sowie die anschließende Expertenbefragung. Nach einer Pre-Test-Phase wurde der Online-Fragebogen dann an über 250 Unternehmen versandt. Im Erhebungszeitraum Juni 2015 konnten nach Qualitätssicherung 46 verwertbare Fragebögen für die Auswertung verzeichnet werden. © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 11 Rahmendaten zur Umfrage Methode: geschlossene Expertenbefragung Zielgruppe: E-Commerce-Verantwortliche Laufzeit der Befragung: Juni 2015 Teilnehmeranzahl: 46 Experten Ausgefüllte, verwertete Fragebögen nach Qualitätssicherungsmaßnahmen: 46 Die Gewinnung von Teilnehmern erfolgte einerseits durch direkte Kontaktaufnahme über das Partnernetzwerk von ibi research an der Universität Regensburg und Votum sowie durch persönliche Ansprache. Zur besseren Vergleichbarkeit und intuitiven Verständlichkeit werden die meisten Ergebnisse in relativen Größen (%Werte) aufgeführt. Alle Prozentwerte sind auf volle Prozent oder auf die zweite Nachkommastelle gerundet. Die Summe der Prozentwerte kann daher bei einigen Fragen geringfügig von 100% abweichen. © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 12 Inhalt Management Summary 5 1. Motivation und Methodik 10 2. Status quo in Deutschland 13 3. Einkauf im B2B-E-Commerce 17 4. Verkauf im B2B-E-Commerce 32 5. Trends 44 6. Informationen zur Stichprobe 49 Fazit 52 Kontakt und Impressum 54 © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 13 Fast drei Viertel der Unternehmen tätigt bereits Einkäufe online – Verkäufe jedoch bisher nur jedes zweite Unternehmen Tätigt Ihr Unternehmen Einkäufe (teilweise) online (z. B. über Online-Shops, Marktplätze)? Verkauft Ihr Unternehmen seine Produkte/Leistungen über einen Online-Kanal (z. B. Online-Shop, Marktplätze)? 83% 49% 36% 16% 18% Ja Nein n = 45 bzw. 46 Experten © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Ja Nein Nein, aber wir planen dies Seite 14 Der Anteil sowie die Transaktionsanzahl der Onlineeinkäufe ist bei dem Gros der Unternehmen in den letzten beiden Jahren gestiegen Wie hat sich Ihr geschäftliches Online-Kaufverhalten innerhalb der letzten zwei Jahre verändert? Anteil der Onlinekäufe am gesamten Einkauf 5% Ihres Unternehmens Durchschnittliche Anzahl der Online-Einkäufe im Unternehmen 1= signifikant gesunken n = 21 Experten © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM 2 29% 10% 3 43% 29% 4 5= signifikant gestiegen 38% 14% 5% Keine Angabe 10% 19% Seite 15 73% gehen von einem Anstieg der geschäftlichen Online-Einkäufe bis ins Jahr 2020 aus – keiner rechnet mit einem Rückgang Wie wird sich der Anteil Ihrer geschäftlichen Online-Einkäufe bis ins Jahr 2020 voraussichtlich entwickeln? 53% 20% 20% 7% 0% 0% Der Anteil wird Der Anteil wird Der Anteil wird Der Anteil wird Der Anteil wird Kann ich nicht stark steigen. steigen. in etwa gleich sinken. stark sinken. beurteilen. bleiben. n = 27 Experten © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 16 Inhalt Management Summary 5 1. Motivation und Methodik 10 2. Status quo in Deutschland 13 3. Einkauf im B2B-E-Commerce 17 4. Verkauf im B2B-E-Commerce 32 5. Trends 44 6. Informationen zur Stichprobe 49 Fazit 52 Kontakt und Impressum 54 © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 17 KAUFVERHALTEN IM B2B © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 18 Der Käufertyp „begeisterte Online-Shopper“ ist im B2BCommerce deutlich stärker verbreitet als im B2C Welchem Käufertyp würden Sie sich als Privatperson und als Unternehmen am ehesten zuordnen? Privatperson Unternehmen Der traditionelle Handelskäufer Ich kaufe nicht gern im Internet ein. Ich bevorzuge Geschäfte, wo ich mir die Produkte vor dem Kauf anschauen und mich bei Bedarf beraten lassen kann. 5% 12% Der selektive Online-Shopper Ich kaufe bestimmte Produkte wie Bücher oder CDs gerne im Internet. Für andere Sachen gehe ich aber lieber in ein Geschäft und schaue sie mir dort vor dem Kauf an. 58% 42% Der begeisterte Online-Shopper Ich kaufe am liebsten im Internet. Das spart Zeit, ich habe einen guten Überblick über das Angebot, kann gezielt einkaufen und dabei die Preise der verschiedenen Anbieter vergleichen. 37% 45% n (privat) = 38 Experten; n (geschäftlich) = 33 Experten; Aufteilung der Käufertypen nach Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 10096, ACTA 2012 © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 19 Der geschäftliche Einkauf wird im Vergleich zum privaten Konsum bei vielen Produkten deutlich häufiger online getätigt Wie kaufen Sie persönlich die folgenden Produkte bzw. Leistungen für privat oder geschäftliche Zwecke ein? Privater Einkauf Geschäftlicher Einkauf kaufe ich hauptsächlich online kaufe ich hauptsächlich offline kaufe ich on- und offline Reisen/Flüge 82% 5% 13% Software 68% 3% Büroartikel 46% Elektronikartikel kaufe ich hauptsächlich online kaufe ich hauptsächlich offline kaufe ich on- und offline Reisen/ Flüge 83% 13% 4% 29% Software 75% 10% 15% 31% 23% Büroartikel 77% 14% 9% 48% 12% 40% Elektronikartikel 78% 6% 17% Werkzeug 6% 64% 31% Werkzeug 22% 56% 22% Bücher 49% 12% 39% Bücher 74% 5% 21% Bekleidung 12% 32% 56% Bekleidung 29% 71% 0% Möbel/Einrichtungsgegenst. 7% 59% 34% Möbel/ Einrichtungsgegenst. 31% 46% 23% Lebensmittel 0% 83% 17% Lebensmittel 14% 86% 0% n = 43 bzw. 28 Experten; ohne „keine Angabe“ © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 20 Online-Quellen und insbesondere Suchmaschinen spielen für die Recherchen vor dem Einkauf die dominante Rolle Wo beginnen Sie Ihre Suche für die Einkäufe für Ihr Unternehmen? (Mehrfachauswahl möglich) Suchmaschinen 91% Online-Katalog eines Lieferanten (z.B. PDF) 39% Webseite bzw. Online-Shop für Geschäftskunden (B2B) 27% Marktplatz für Konsumenten (z. B. Amazon, eBay) 24% E-Procurement-System (z. B. Kataloge im SAP) 21% telefonische Nachfrage bei Lieferanten 21% Offline (z. B. Kataloge) 18% stationärer Fachhandel 18% Marktplatz für Geschäftskunden (z. B. Mercateo, Zantrada, Amazon Supply) 12% Webseite bzw. Online-Shop für Konsumenten (B2C) 12% n = 33 Experten © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Offline-Kanäle wie der stationäre Fachhandel, Kataloge oder telefonische Nachfragen werden seltener genutzt als Online-Quellen. Seite 21 Im B2B werden noch ebenso viele Käufe schriftlich durchgeführt wie über eine Webseite oder einen Online-Shop Wo kaufen Sie in der Regel für Ihr Unternehmen ein? (Mehrfachauswahl möglich) Webseite bzw. Online-Shop für Geschäftskunden (B2B) 45% schriftliche Bestellung (z. B. Fax, Bestellkarte) 45% im stationärer Fachhandel 31% telefonische Bestellung 31% Marktplatz für Geschäftskunden (z. B. Mercateo, Zantrada, Amazon Supply) 24% Marktplatz für Konsumenten (z. B. Amazon, eBay) 21% E-Procurement-System (z. B. Kataloge im SAP) 17% Webseite bzw. Online-Shop für Konsumenten (B2C) n = 29 Experten © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM 10% App eines Lieferanten 3% Sonstige: 3% 4 von 10 Einkäufer kaufen mindestens wöchentlich über Online-Shops oder Marktplätze ein. 8 von 10 tätigen Bestellungen mindestens monatlich über diese Online-Kanäle. Seite 22 Praktisch, schneller und mehr Auswahl – das sind die Hauptgründe für den Einkauf in Online-Shops und auf Marktplätzen Was sind aus Ihrer Sicht die drei wichtigsten Aspekte, die Sie dazu veranlassen, im Web-Shop bzw. auf einem Marktplatz für Ihr Unternehmen einzukaufen anstatt über andere Kanäle oder interne Vorgaben? (Mehrfachauswahl möglich) Es ist praktischer bzw. schneller 100% Ich habe mehr Auswahl 74% Ich bekomme einen günstigeren Preis bzw. kann Kosten sparen 63% Ich kann die möglichen Produkte und Dienstleistungen selbst besser suchen 37% Interne Vorgaben können besser gesteuert werden Sonstiges: n = 19 Experten © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM 5% Seite 23 Zwei Drittel der Unternehmen haben Genehmigungs- bzw. Ermächtigungsverfahren beim Einkauf zu berücksichtigen Welche der folgenden Vorschriften/Maßnahmen zum Einkauf gelten in Ihrem Unternehmen? (Mehrfachauswahl möglich) Genehmigung bzw. Ermächtigungsverfahren 65% genehmigte Lieferantenliste 52% interne Einkaufsportale (z. B. Bestellplattform mit Listen vorgegebener Lieferanten und ggf. Einkauf über die Plattform unter Beachtung der unternehmenspolitischen… 30% Beschränkungen für den Kauf außerhalb der für die internen Einkaufsportale zugelassenen Kanäle (z. B. Warenkorbgröße auf Marktplätzen, Einkauf nur bei ausgewählten Online-Shops) 17% Erstattungsrichtlinien 9% interne Bedarfsanforderung 9% Keine n = 23 Experten © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM 13% Seite 24 INFORMATIONS- UND FUNKTIONSUMFANG EINES B2B-SHOP © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 25 Insbesondere die Anzeige der Lieferdauer sowie der Kosten und des Preises sind für gewerbliche Einkäufer relevant Wie relevant sind Ihnen beim Online-Einkauf für Ihr Unternehmen die folgenden Eigenschaften? (Summe der Ausprägung „relevant“ und „sehr relevant“) Aufzeigen der Lieferdauer 95% Aufzeigen aller relevanter Kosten (Lieferkosten, Steuern etc.) 86% Preis des Produkts 86% Zahlungsverfahren 81% technische Daten des Produkts schneller Kundenservice bei Fragen 71% Marke des Produkts bzw. Vertrauen in das Produkt 71% individuelle Beratung n = 21 Experten 76% Bekanntheit des Shop-/Marktplatzbetreibers © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM 50% 48% Seite 26 Ein adäquates Angebot von Zahlverfahren sowie gute Such- und Filterfunktionen sind für Einkäufer die wichtigsten Funktionen Funktionen eines B2B-Shops, die aus Sicht eines Einkäufers am wichtigsten sind: Rang Funktion 1 angebotene Zahlungsoptionen 2 Suchfunktion 3 Filterfunktionen (Kriterien eines Produkts einschränken) 4 Einkauf ohne vorherige Registrierung 5 transparenter Retourenprozess 6 Angabe einer Kostenstelle bzw. PO-Nummer (Purchase order number) 7 Upload-Bestelllisten (über Excel bzw.CSV vorgefertigte Listen) 8 Produktvergleiche 9 Produktkonfiguration 10 Wunschliste bzw. Merkzettel n = 11 Experten; Rangliste der Summe aus den Bewertungen „relevant“ und „sehr relevant“ © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 27 Einkäufer bemängeln häufig die fehlende mobile Nutzbarkeit und die fehlende Möglichkeit ohne Registrierung einzukaufen Funktionen eines B2B-Shops, mit denen Einkäufer am häufigsten unzufrieden sind: Rang Funktion 1 Problemlose Nutzbarkeit des Shops über das Smartphone 2 Einkauf ohne vorherige Registrierung 3 (wiederkehrende) monatliche Bestellung 4 Angabe einer Kostenstelle bzw. PO-Nummer (purchase order number) 5 Produktkonfiguration 6 Darstellung des Retourenprozesses 7 Filterfunktionen (Kriterien eines Produkts einschränken) 8 Integration von Social-Media 9 360-Grad-Produktbilder 10 Freigabeprozesse n = 11 Experten; Rangliste der Summe aus den Bewertungen „unzufrieden“ und „wenig zufrieden“ © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 28 Die Rechnung ist im B2B das am stärksten genutzte Zahlungsverfahren, gefolgt von der Firmenkreditkarte Mit welcher Zahlungsmethode hat Ihr Unternehmen schon Online-Einkäufe getätigt? (Mehrfachauswahl möglich) Die meisten Einkäufer wollen auch zukünftig per Rechnung bezahlen! Rechnung Vorkasse Lastschrift PayPal Firmenkreditkarte 2 n = 20 Experten © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM 1 3 Seite 29 MOBILE SHOPPING © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 30 Die Optimierung für mobile Endgeräte wird auch im B2B immer wichtiger – 21% der Kunden nutzen bereits Tablets für die Suche Auf welchen Endgeräten tätigen Sie die Online-Suchen vor Einkäufen für Ihr Unternehmen? (Mehrfachauswahl möglich) 100% Desktop bzw. Laptop 21% Tablet 9% Smartphone Optimierung für mobile Endgeräte: 7 von 10 der Unternehmen, die ihre Produkte und Leistungen online verkaufen, haben ihren Shop nicht mobil optimiert. 30% haben eine bereits eine Optimierung für Tablets bzw. Smartphones vorgenommen. Apps sind in diesem Zusammenhang nur selten relevant. n = 33 Experten © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 31 Inhalt Management Summary 5 1. Motivation und Methodik 10 2. Status quo in Deutschland 13 3. Einkauf im B2B-E-Commerce 17 4. Verkauf im B2B-E-Commerce 32 5. Trends 44 6. Informationen zur Stichprobe 49 Fazit 52 Kontakt und Impressum 54 © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 32 SHOPSYSTEME © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 33 Zwei Drittel nutzen ein Standard-Shopsystem und mehr als die Hälfte B2B-Marktplätze – 9 von 10 verkaufen zudem international Welche Lösung nutzen Sie für den Verkauf? (Mehrfachauswahl möglich) Verkauft Ihr Unternehmen in Deutschland, in Europa oder weltweit? Innerhalb Europas wird häufig in die DACH-Region verkauft. 8% Standard-Shopsystem (z. B. Magento, Intershop etc.) 67% 25% B2B-Marktplätze (z. B. Mercateo) 58% 67% Eigenentwickeltes Shopsystem (intern oder durch externen Dienstleister) B2C-Marktplätze (z. B. Amazon) n = 12 Experten 42% 17% Cloud- und Open-SourceLösungen spielen im B2B derzeit kaum eine Rolle. © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM innerhalb Deutschlands in Europa weltweit Technische Umsetzung: Keines der befragten Unternehmen hat ein eigenes Shopsystem für jedes Land aufgebaut, in der Regel werden länderspezifische FrontEnds oder Mandantenshops genutzt – das Grund-Shopsystem bleibt gleich. Seite 34 WaWi- und ERP-Systeme sind häufig an das Shopsystem angebunden – CRM- und FiBu-Systeme eher selten Welche der folgenden Systeme haben Sie über eine Schnittstelle an Ihr Shop-System angebunden? (Mehrfachauswahl möglich) Warenwirtschaftssystem 67% ERP-System 67% PIM-System 50% Finanzbuchhaltung 25% CRM-System 25% sonstige Kundensysteme 17% CMS 17% Systeme von externen Dienstleistern n = 12 Experten © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM 8% Seite 35 Eine reibungslose Benutzerverwaltung ist für die Shopbetreiber sehr wichtig, da diese Funktion am häufigsten genutzt wird Die folgenden Funktionen werden von B2BVerkäufern am häufigsten in ihrem Shopsystem genutzt: Rang Funktion (Nutzung) Mit den folgenden Funktionen sind die befragten Verkäufer in ihrem Shopsystem am häufigsten derzeit unzufrieden: Rang Funktion (Unzufriedenheit) 1 Benutzerverwaltung 1 Kundensegmentierung 2 Abwicklung des Bestellprozesses 2 Benutzerverwaltung 3 Analyse- und Auswertungstools 3 Kundenhistorie 4 Generierung bzw. Gestaltung individueller Preise 4 Analyse- und Auswertungstools 5 Kundenhistorie 5 Abwicklung des Bestellprozesses n = 9 Experten; Rangliste der Summe aus den Bewertungen „häufige Nutzung“ und „sehr häufige Nutzung“ bzw. aus „unzufrieden“ und „wenig zufrieden“ © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 36 Social-Media-Elemente in einem B2B-Shop finden sich derzeit in den wenigsten Umsetzungen Welche der folgenden Funktionen bieten Sie in Ihrem B2B-Online-Shop an? Am häufigsten angebotene Funktionen: Am seltensten angebotene Funktionen: Suchfunktion Wunschliste bzw. Merkzettel (wiederkehrende) monatliche Bestellung Filterfunktionen (Kriterien eines Produkts einschränken) Upload-Bestelllisten (über Excel bzw.CSV vorgefertigte Listen) Auf Firmenkunden passende Zahlungsoptionen Onlinebestellung oder -reservierung und Abholung in der Filiale Angabe einer Kostenstelle bzw. PO-Nummer (purchase order number) Freigabeprozesse Integration von Social-Media n = 10 Experten © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 37 Am häufigsten wurde bei der Umsetzung eines B2B-Shops das Thema der Produktdatenaufbereitung unterschätzt Wie war der Aufwand folgender Themen/Fragen bei der Umsetzung Ihres Online-Shops? Rang Aufwand war deutlich niedriger als erwartet Rang Aufwand war deutlich höher als erwartet 1 Identifikation der „richtigen“ Agentur 1 Aufbereitung bzw. Bereitstellung der Produktdaten für den Web-Shop in geeigneter Qualität 2 Umsetzung kundenindividueller Preislisten 2 Konfiguration bzw. Parametrisierung von Standardmodulen 3 Commitment und Akzeptanz der eigenen Mitarbeiter 3 Anpassung der eingesetzten Standardsoftware (Schnittstellen anbinden, Integration interner bzw. externer Systeme etc.) 4 Akzeptanz und Nutzung durch den Kunden 4 Entwicklung des Layouts des Shops 5 Aufbereitung bzw. Bereitstellung der Produktdaten für den Web-Shop in geeigneter Qualität 5 Commitment und Akzeptanz der eigenen Mitarbeiter n = 10 Experten; Rangliste der Summe aus den Bewertungen „deutlich niedriger als erwartet “ und „niedriger“ bzw. aus „höher“ und „deutlich höher“ © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 38 MARKETING © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 39 SEO, E-Mail-Marketing und auch Print-Marketing sind die häufigsten genutzten Marketingmaßnahmen von B2B-Shops Mithilfe welcher der folgenden Kanäle haben Sie auf Ihren Online-Shop aufmerksam gemacht? (Mehrfachauswahl möglich) 80% E-Mail-Marketing 70% Print-Medien 70% Kataloge 60% Messebesuche 50% Social-Media 50% SEA Online-Verzeichnisse (Mehrfachauswahl möglich) Genutzte Kundengewinnungs- und -bindungsmaßnahmen Genutzte Marketingmaßnahmen SEO Welche der folgenden Maßnahmen zur Gewinnung bzw. Bindung von Kunden nutzen Sie? Kundenindividuelle Preise Allgemeine Rabattaktionen n = 10 Experten © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM 56% Newsletter 44% Erstkundenrabatt 33% Treueprogramme 11% Anzeigen häufig gekaufter Produkte, um die Bestellung zu vereinfachen 11% 40% 20% 67% Seite 40 Kundenanfragen sind der treibende Faktor, warum Unternehmen beginnen ihre Produkte online zu verkaufen Wie relevant waren die folgenden Punkte für Ihre Entscheidung, Ihre Produkte/Leistungen online zu verkaufen? Kundenanfragen (Kunden haben nach einer Möglichkeit online zu kaufen gefragt) Zeitersparnis im Vertrieb und Verkauf Stärkung der Kundenbindung durch Anbieten eines zusätzlichen Kanals Kostenersparnis im Vertrieb und Verkauf Erschließung zusätzlicher Kundengruppen Steigerung der Produktivität Digitalisierung von Prozessen Imageverbesserung neue Produktpalette für neue Zielgruppe Druck durch Konkurrenzaktivitäten n = 10 Experten © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 41 BEDENKEN BEI B2BSHOP-PROJEKTEN © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 42 Viele Unternehmen vermuten eine hohe Komplexität in einem Shop-Projekt und schrecken deshalb vor einem Einstieg zurück Warum verkaufen Sie keine Produkte über einen Online-Shop oder Marktplatz? (Mehrfachauswahl möglich) zu hohe Komplexität (z. B. Schnittstellenintegration) 53,85% ist vom Unternehmen nicht gewünscht 23,08% Fehlende/ ungeeignete Produktdaten 23,08% zu hohe Kosten 15,38% Zeitgründe 15,38% fehlendes Know-how 7,69% geringe Nachfrage beim Kunden 7,69% Sonstiges: n = 13 Experten; Unternehmen, die noch nicht aktiv online verkaufen © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM 30,77% Einstieg in den B2B-E-Commerce: Unternehmen, die in nächster Zeit in den OnlineVerkauf einsteigen wollen, planen hierfür insbesondere einen eigenen Web-Shop aufzubauen. Marktplätze (B2B und B2C) wollen nur wenige nutzen. Grund für den Einstieg sind laut den meisten Experten Bestandskundenanfragen und das Ziel, neue Kunden zu erschließen. Sonstige genannte Gründe: jede Fertigung ist kundenspezifisch und gebunden bei unserem Produkt nicht möglich Bindung an dreistufigen Vertriebsweg Wir sind in der Planung – trauen uns noch nicht richtig Seite 43 Inhalt Management Summary 5 1. Motivation und Methodik 10 2. Status quo in Deutschland 13 3. Einkauf im B2B-E-Commerce 17 4. Verkauf im B2B-E-Commerce 32 5. Trends 44 6. Informationen zur Stichprobe 49 Fazit 52 Kontakt und Impressum 54 © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 44 TRENDS © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 45 B2B-Shops müssen sich zunehmend an den Anforderungen an B2C-Shops orientieren – mobile Optimierung ist zudem Pflicht Stimmen Sie den folgenden Aussagen zu? Durch den steigenden privaten Einkauf im Internet erwarten auch die Einkäufer im B2B-Umfeld denselben Komfort und Service für ihr Unternehmen. 63% Als B2B-Endkunde ist meine Suche stark zielgerichtet und somit benötige ich eine zufriedenstellende Suchfunktion, Filterfunktionen bzw. Konfigurationstools. 54% B2B-Shops die nicht für mobile Endgeräte optimiert sind, werden zukünftig von Geschäftskunden deutlich seltener genutzt. 13% 38% Im Jahr 2020 werden mehr als 50% unserer Unternehmenseinkäufe in Online-Shops und auf Online- 4% Marktplätzen getätigt. 1=Stimme voll zu n = 24 Experten © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM 17% 2 38% 3 4 21% 17% 25% 5=Stimme überhaupt nicht zu 4%4% 8% 4% 4%4%4% 13% 8% 8% 13% 17% Keine Angabe 13% 8% Seite 46 Stimmen zum Erfolg im B2B-E-Commerce Bitte vervollständigen Sie diesen Satz: „Um im B2B-Commerce erfolgreich zu verkaufen, .... ...muss man alle Absatzkanäle nutzen, die Sinn machen. ...müssen die Strukturen der Kundenprozesse integriert werden. ...muss man die Produkte aktuell haben, gut präsentieren, schnell liefern können und den Mehrwert für den Kunden rüber bringen. © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM ...muss man Anreize für Geschäftskunden durch Mehrwertdienstleistungen (z. B. zur Produktivitätssteigerung) setzen. ...müssen Sie einen Kundenvorteil generieren. ... muss man B2C Trends verfolgen und nach Etablierung umsetzen, denn B2B-Einkäufer haben auch irgendwann Feierabend und sind dann normale B2C-Einkäufer. Seite 47 Stimmen zu künftigen Anpassungen im B2B-E-Commerce Welche Anpassungen planen Sie in Ihrem Online-Shop in den nächsten 12 Monaten? Grafische Überarbeitung. Einbindung von Videos. Responsive Design, mehr grafische Konfiguratoren Sicherheit und SAP Integration wird neu überarbeitet Produktkonfigurator, Produktberater und mobil-optimierte Darstellung Responsive Design Design Relaunch Search Konfiguration, mehrere Kostenstellen inkl. Selfmanagement, Einbindung kundenindividueller Produkte in Kataloge © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Sortimentserweiterung. Konfigurator, Forcierung B2B Seite 48 Inhalt Management Summary 5 1. Motivation und Methodik 10 2. Status quo in Deutschland 13 3. Einkauf im B2B-E-Commerce 17 4. Verkauf im B2B-E-Commerce 32 5. Trends 44 6. Informationen zur Stichprobe 49 Fazit 52 Kontakt und Impressum 54 © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 49 Mitarbeiterzahlen der teilnehmenden Unternehmen Wie viele Mitarbeiter beschäftigt Ihr Unternehmen derzeit? 1-49 21% 50-249 17% 250-499 13% 500-999 17% 1000-4999 21% 5000 und mehr Kann ich nicht beantworten n = 24 © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM 13% 0% Seite 50 Umsatzklassen der teilnehmenden Unternehmen Zu welcher Umsatzklasse gehört Ihr Unternehmen (gesamter Jahresumsatz über alle Vertriebskanäle)? bis 50.000 Euro 0% 50.000 bis 100.000 Euro 100.000 bis 500.000 Euro 4% 0% 500.000 bis 1 Mio. Euro 4% 1 Mio. bis 2 Mio. Euro 9% 2 Mio. bis 5 Mio. Euro 4% 5 Mio. bis 10 Mio. Euro 9% 10 Mio. bis 50. Mio. Euro 50 Mio. bis 100 Mio. Euro 13% 0% 100 Mio. bis 250 Mio. Euro 17% 250 Mio. bis 500 Mio. Euro 9% 500 Mio. Euro und mehr 9% n = 23 © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 51 Inhalt Management Summary 5 1. Motivation und Methodik 10 2. Status quo in Deutschland 13 3. Einkauf im B2B-E-Commerce 17 4. Verkauf im B2B-E-Commerce 32 5. Trends 44 6. Informationen zur Stichprobe 49 Fazit 52 Kontakt und Impressum 54 © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 52 Fazit Das Thema B2B-E-Commerce steckt grade erst noch in den Kinderschuhen, wird aber schnell erwachsen werden. So kann man die zentrale Erkenntnis der Expertenbefragung umschreiben. Wie die Gespräche mit den Experten sowie die anschließende standardisierte Expertenbefragung deutlich zeigen, ist fest damit zu rechnen, dass in den nächsten fünf Jahren immer mehr Unternehmen ihre Produkte über Online-Shops und Marktplätze verkaufen sowie beschaffen. Hier „färbt“ der B2C-E-Commerce ab. Wer mit seinen Produkten und Leistungen in den B2B-ECommerce einsteigen will, muss jedoch zuerst nicht an die Technik denken, sondern an das „große Ganze“. Strategische Überlegung, der Einfluss auf die bisherigen Vertriebsstrukturen, die Auswirkungen auf die Mitarbeiter und Kunden oder auch das Konkurrenzverhalten zählen u. a. zu den Punkten, die es im Vorfeld zu diskutieren und zu beachten gilt. © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Die Unternehmen, die sich dann dafür entscheiden online ihre Produkte anzubieten, sollten als erstes eine fundierte Bestandsaufnahme mit einem Experten durchführen. Denn erst nach einer gründlichen und fachkundigen Analyse kann man z. B. die Nutzbarkeit der vorhandenen Produktdaten für den E-Commerce einschätzen und ggf. auch klären, was zu tun ist, um diese Daten z. B. in ein Shop-System einzuspielen. Dieses Thema ist nur eines von vielen, mit dem angehende B2B-E-Commerce-Händler häufig zu kämpfen haben. In Summe lässt sich jedoch festhalten, dass schon erste Ansätze vorhanden sind, die aufzeigen, wie B2B-ECommerce funktionieren kann. Dies lässt für die Zukunft hoffen. Seite 53 Inhalt Management Summary 5 1. Motivation und Methodik 10 2. Status quo in Deutschland 13 3. Einkauf im B2B-E-Commerce 17 4. Verkauf im B2B-E-Commerce 32 5. Trends 44 6. Informationen zur Stichprobe 49 Fazit 52 Kontakt und Impressum 54 © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 54 Über ibi research Seit 1993 bildet die ibi research an der Universität Regensburg GmbH eine Brücke zwischen Universität und Praxis. Das Institut betreibt anwendungsorientierte Forschung und Beratung mit Schwerpunkt auf Innovationen rund um Finanzdienstleistungen und den Handel. ibi research arbeitet auf den Themenfeldern E-Business, IT-Governance, InternetVertrieb und Geschäftsprozessmanagement. Zugleich bietet ibi research umfassende Beratungsleistungen zur Umsetzung der Forschungs- und Projektergebnisse an und ist Initiator und Herausgeber des E-Commerce-Leitfadens (www.ecommerce-leitfaden.de). Weitere Informationen: www.ibi.de Kontakt ibi research: Dr. Georg Wittmann Mail: [email protected] Tel.: 0941 943-1901 © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 55 Über VOTUM Die Berliner E-Commerce-Agentur VOTUM GmbH bietet digitale Gesamtkonzepte für Hersteller und Marken. Von der Strategie bis zum Online-Marketing – in interdisziplinären Teams realisiert VOTUM erfolgreiche, individuelle E-CommerceLösungen aus einer Hand. Das inhabergeführte Unternehmen wurde 1997 gegründet, ist netzwerkunabhängig und wird von den drei Geschäftsführern Alexander Janthur, Martin Sperling und Peter Breuer geleitet. Über 65 Mitarbeiter arbeiten in den Fachbereichen Strategie, Design, Marketing und Technologie für Kunden wie Universal Music, HAHN+KOLB, Axel Springer und die medi GmbH. Weitere Informationen: www.votum.de Kontakt VOTUM: Martin Sperling Mail: [email protected] Tel.: 030 - 284726400 © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 56 Immer aktuell informiert: Der Zahlungsverkehrs-Newsletter Der Zahlungsverkehrs-Newsletter informiert Sie vierzehntägig kostenlos über aktuelle Trends im Zahlungsverkehrsmarkt Die aktuelle Ausgabe sowie das Newsletterarchiv sind online einsehbar Kostenlose Anmeldung unter www.zvnews.de © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 57 Immer aktuell informiert: Der E-Commerce-Newsletter Alle zwei Wochen die wichtigsten Informationen rund um die Themen E-Commerce und E-Payment sowie Neuigkeiten aus dem Projekt „E-Commerce-Leitfaden“ Die aktuelle Ausgabe sowie das Newsletterarchiv sind online einsehbar Kostenlose Anmeldung unter www.newsletter.ecommerce-leitfaden.de Folgen Sie uns auf Twitter unter www.twitter.com/ecleitfaden © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM Seite 58 Impressum/Haftungserklärung Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce Dr. Georg Wittmann, Marietheres Dietz, Stefan Weinfurtner, Holger Seidenschwarz, Dr. Ernst Stahl ISBN 978-3-945451-13-7 Das Werk einschließlich aller Teile ist urheberrechtlich geschützt und Eigentum der ibi research an der Universität Regensburg GmbH (im Folgenden: ibi research). Verwertungen sind unter Angabe der Quelle „ibi research 2015: Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce (www.ibi.de)“ zulässig. Befragung, Text, Redaktion und Gestaltung ibi research an der Universität Regensburg GmbH Bilder ibi research; ©fotolia: Jakub Jirsák Herausgeber/Kontakt ibi research an der Universität Regensburg GmbH, Galgenbergstraße 25, 93053 Regensburg Telefon: +49 941 943-1901 | E-Mail: [email protected] | Web: www.ibi.de Haftungserklärung Das Werk mit seinen Inhalten wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und gibt den zum Zeitpunkt der Erstellung aktuellen Stand wieder. Dennoch kann für seine Vollständigkeit und Richtigkeit keine Haftung übernommen werden. Durch die Rundung einiger Umfragewerte kommt es vereinzelt zu von 100 % abweichenden Gesamtsummen. Interviews und Kommentare Dritter spiegeln deren Meinung wider und entsprechen nicht zwingend der Meinung von ibi research. Fehlerfreiheit, Genauigkeit, Aktualität, Richtigkeit, Wahrheitsgehalt und Vollständigkeit der Ansichten Dritter können seitens ibi research nicht zugesichert werden. Die Informationen Dritter, auf die Sie möglicherweise über die in diesem Werk enthaltenen Internet-Links und sonstigen Quellenangaben zugreifen, unterliegen nicht dem Einfluss von ibi research. ibi research unterstützt nicht die Nutzung von Internet-Seiten Dritter und Quellen Dritter und gibt keinerlei Gewährleistungen oder Zusagen über Internet-Seiten Dritter oder Quellen Dritter ab. Die Angaben zu den in diesem Werk genannten Anbietern und deren Lösungen beruhen auf Informationen aus öffentlichen Quellen oder von den Anbietern selbst. 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Bei Anregungen, Kritik oder Wünschen zu diesem Werk würden wir uns sehr über Ihre Rückmeldung freuen. Schreiben Sie uns an [email protected] eine E-Mail. © 2015 „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce“ ibi research/VOTUM
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