EU-BATTLEGROUP 2016-2

v
i
t
k
a
Truppenzeitung
Interessensgemeinschaft Stabsbataillon 7
Foto: Bundesheer/Philipp Winkler
Ausgabe 3- 2015
E U - BAT T LE G ROU P 2016 -2
D i e Vo r b e r e i t u n g e n l a u f e n !
www.bundesheer.at
Wort des Kommandanten
Foto: Bundesheer/HBF
Soldatinnen und Soldaten,
Freunde des Stabsbataillons 7!
Wenn Sie diese Ausgabe des
„Aktiv“ in den Händen halten,
dann ist der Sommer vergangen und das StbB7 wieder unter
Volllast unterwegs. Die Erfüllung der Aufträge im letzten
Quartal des Jahres 2015 wird
uns einiges abverlangen. Um
letztendlich erfolgreich zu sein,
haben wir in den letzten Monaten den Grundstein dafür gelegt. Lassen Sie mich somit
einen kurzen Rückblick, eine Zwischenbilanz ziehen.
Als Schwergewichtsaufgabe hatte das Bataillon mit
der Nachschubtransportkompanie (NTKp) Ende Mai
eine „Self Evaluation Level 2“ (SEL2) durchzuführen.
Dies ist eine Zielüberprüfung, ausgerichtet nach klar
vorgegebenen NATO-Standards, bei der das Ergebnis
international gültig und vergleichbar dargestellt wird.
Unsere Kompanie hat die SEL2 tadellos absolviert. Die
Lehren, die wir gezogen haben, werden eine positive
NATO-Evaluierung im Herbst sicherstellen.
Im Anschluss an die Evaluierung erfolgte eine weitere Ausbildungs-/Übungsverlegung der NTKp im Rahmen des „Combat Service Support Battailon“ (CSSBn/
PzStbB3) auf den Truppenübungsplatz Allentsteig. Hier
konnte die Kompanie ihr Können erfolgreich dem Bundesminister für Landesverteidigung und Sport, Herrn
Mag. Gerald Klug, präsentieren.
Im Juli rückte das Vollkontingent der ABC-Abwehrkompanie (ABCAbwKp) ein. Mit diesem Kontingent
wird die Kompanie die bereits begonnenen Anstrengungen fortsetzen, die zusätzlichen Arbeitsplätze für
KPE-Soldaten zu befüllen. Es sei auch erwähnt, dass
die ABCAbwKp eine äußerst professionelle Vorstellung
bei der Durchführung der Brigademeisterschaften Orientierungslauf abgeliefert hat. Hierfür möchte ich der
Kompanie, den Unterstützern aus der Stabskompanie
(StbKp) und dem Bataillonskommando meinen besonderen Dank aussprechen.
Dass die Mannschaft der Lehrkompanie (LKp) als
Sieger aus der Brigademeisterschaft hervorging und die
Führungsunterstützungskompanie (FüUKp) den zweiten Platz erreichte, freut mich ganz besonders. Beim
Sport bleibend, möchte ich noch anführen, dass Sol-
SEITE 2
datinnen und Soldaten der StbKp und der LKp (AAE)
sehr erfolgreich bei den Heeresmeisterschaften im militärischen Fünfkampf teilgenommen haben. Ihr Einsatz
wird ein wichtiger Beitrag zur Truppenkörperwertung
im Sport sein.
Aufbauend auf den Tätigkeiten der letzten Monate
sind wir nun auf die Herausforderungen des Herbstes
ausgerichtet. Ab September werden rund 200 Soldaten
des Vollkontingentes September 2015 bei der StbKp,
der FüUKp und ab Oktober bei der Werkstattkompanie
(WkstKp) ausgebildet. Ebenfalls ab September wird die
LKp den letzten Einjährig-Freiwilligen Kurs durchführen. Dies aus zwei Gründen: Erstens wird die Grundausbildung für Offiziere und Unteroffiziere neu organisiert
und zweitens rückt das Ende der militärischen Nutzung
der Goigingerkaserne mit Juni 2016 immer näher. Ich
erwarte mir, dass die uns zugesagten Rahmenbedingungen für die Übersiedelung der LKp nach Klagenfurt,
auch rechtzeitig geschaffen werden.
Als Jahreshöhepunkt der gesamten Ausbildungsund Übungstätigkeit findet im November im Großraum
Niederösterreich, mit Kernübungsraum Allentsteig,
die Übung „European Advance 2015“ statt. An dieser
Übung wird das StbB7 mit Teilen der StbKp, der FüUKp
und vor allem mit den KPE-Elementen teilnehmen. Diese werden im Rahmen dieser Übung einer „NATO Evaluation Level 2“ (NEL2) unterzogen. Die Vorbereitungen der NTKp und der ABCAbwKp laufen derzeit auf
Hochtouren.
Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass beginnend mit Ende 2015, die Miliz im StbB7 eine neue,
wichtigere Rolle spielen wird. Zu unserem derzeitigen
Milizanteil werden wir noch eine Jägerkompanie (JgKp
Wolfsberg) und drei selbständige Züge (Versorgung, Sanität, Führungsunterstützung) aufzustellen haben. Nähere Ausführungen zu diesem zukunftsträchtigen Thema,
ersuche ich Sie, bis zur nächsten Ausgabe abzuwarten.
Wir haben im heurigen Jahr bereits viel geleistet und
ich bin stolz auf die Leistungen der Kompanien und des
Bataillonsstabes. Unseren Leitspruch
„Gemeinsam festhalten –
Teamgeist, Vertrauen, Motivation“
vor Augen, freue ich mich bereits auf die Herausforderungen des Herbstes.
Euer Bataillonskommandant:
( Harald Scharf MSD, Obstlt )
Stabsbataillon 7 - www.igs7.at
Aus dem Bataillon
SAARLOUIS - WIR HABEN NEUE KAMERADEN GEFUNDEN
Soldaten der FüUKp auf Truppenbesuch bei der Luftlandebrigade 1 (D). Bericht der Teilnehmer.
Das Kdo der 1. Luftlandebrigade der Deutschen
Bundeswehr lud in der Zeit
vom 20. - 24. 7. 2015 eine
Abordnung der 7. Jägerbrigade zu einem Truppenbesuch in die Graf Werder
Kaserne nach Saarlouis ein.
Die Stabfernmeldekompanie führte in dieser Woche
die Fernmeldeübung „Gelber Blitz“ für ihre Soldaten
durch, bei der wir einen
Überblick in die Arbeitsweise und die Gerätschaften der Bundeswehr erhalten durften. Neben ausführlichen
Einweisungen in die zur Verfügung stehenden Systeme der Brigade konnten wir auch in intensiven Gesprächen mit dem Bedienungspersonal ein gutes Bild über die Fernmeldethematik des Verbandes erlangen.
Durch die Stationsausbildung am Truppenübungsplatz konnten wir auch selbst direkt am Gerät arbeiten
und so Vergleiche mit unserem Gerät ziehen. Neben der Fernmeldeausstattung des Verbandes erhielten wir
auch noch eine Einweisung in das Sturmgewehr G36 und in die Pistole P8, mit der wir auch im scharfen
Schuss ein Schießprogramm absolvierten. Wir konnten beobachten, dass die Soldaten der 1. Luftlandebrigade
sich voll mit ihrem Beruf identifizieren und das Beste für den Verband leisten. Die in der Vergangenheit
absolvierten Auslandseinsätze stärkten diese Brigade und machten sie zu einer Speerspitze der Bundeswehr,
welches auch überall erkennbar ist. Auch die Ausstattung mit Geräten und Fahrzeugen ist in einem hohen
Ausmaß vorhanden und trägt zu einem eindrucksvollen Gesamtbild bei. Durch den kameradschaftlichen
Umgang der Bundeswehrsoldaten fühlten wir uns sofort bestens aufgehoben. Sowohl die Offiziere als auch die
Unteroffiziere und Mannschaften waren sehr um uns bemüht und sorgten
für jegliche Annehmlichkeiten. Besonders Hauptmann König wird uns als
eindrucksvoller Fernmeldekommandant und Staffelführer in Erinnerung
bleiben. Auch die Unteroffiziere der Einheit sind außerordentliche
und hervorragende Kommandanten ihrer Soldaten. Hauptfeldwebel
Strömich sei besonders gedankt, da er als Bindeglied zwischen uns und
dem Verband fungierte und diese Aufgabe außerordentlich gut vollzog.
Fotos zu diesem Artikel:
Bundesheer/FüUKp
Stabsbataillon 7 - www.igs7.at
SEITE 3
EU-Battlegroup 2016-2
ZUSAMMENZIEHUNG DER NACHSCHUBTRANSPORTKOMPANIE
Hptm Mag. (FH) Gerald Brandstätter weist den Hr. BM
Mag. Gerald Klug und Gefolge in die Lage ein.
Aufstellung der NTKP im
Convoy Support Center „Mannshalm“.
Im Zeitraum vom 01. - 11. 07. 2015 fand wieder eine
Zusammenziehung des CSSBn EUBG 2016/2 (Combat
Service Support Batallion = im ÖBH Stabsbataillon) in
Allentsteig statt.
Als größte Einheit innerhalb des CSSBn war natürlich
auch die NTKp wieder einer der Hauptbestandteile der
Zusammenziehung. Hauptzweck der zweiwöchigen Verlegung war die Angleichung des Ausbildungsstandes aller Soldaten der EUBG, sowie die Ausbildung des Force
Protection-Zuges (FPZg) vom JgB17 an der Waffenstation der gepanzerten Hakenlader.
Die NTKp hatte auch hier wieder die Möglichkeit
ein umfangreiches Convoytraining am größten Truppenübungsplatz durchzuführen und dabei alle möglichen
Szenarien, welche in einem Einsatz auftreten könnten
auch drillmäßig zu vertiefen. Dabei hatte die NTKp auch
die Chance, ihre Professionalität und ihren sehr guten
Ausbildungsstand dem Herrn Bundesminister für Landesverteidigung (Mag. Gerald Klug) und dem Chef des
Generalstabes (General Mag. Othmar Commenda) vorzuführen, welche von der Convoy Vorführung mitsamt
eingespielten EOD Anschlag und Hinterhalt sichtlich begeistert waren.
Für die NTKp waren diese zwei Wochen sehr lehrreich, da wir das erste Mal die Möglichkeit hatten, mit
einer professionellen Force Protection zusammen zu arbeiten und mit ihnen unsere Standardabläufe zu trainieren und zu optimieren.
In diesem Sinne möchte die NTKp auch auf diesem
Wege einen Dank an den FPZg des JgB17 für die professionelle und kameradschaftliche Zusammenarbeit aussprechen.
Heavy Metal for the Battle
Convoy mit Sicherungsfahrzeugen am Marsch in Allentsteig.
SEITE 4
Stabsbataillon 7 - www.igs7.at
Fotos zu diesem Artikel: Bundesheer/PzStbB3
Vorbereitung auf die EU-Battlegroup 2016-2. Von Hptm Mag. (FH) Gerald Brandstätter.
EU-Battlegroup 2016-2
(1)
(2)
Bilder von der Zusammenziehung:
(1) Die NTKp Abmarschbereit am Exerzierplatz (2) Das
Spitzenfahrzeug beim Verlassen der Windischkaserne
(3) Antreten zum Ministerbesuch in Allentsteig (4)
Verladen eines defekten Hakenladers (5) Abtransport des
Hakenladers (6) Am Marsch in der Abenddämmerung
(7) Convoy der NTKp am Marsch.
(3)
(4)
(5)
(6)
Stabsbataillon 7 - www.igs7.at
(7)
SEITE 5
Aus dem Bataillon
ZIVILSCHUTZTAG DES KÄRNTNER ZIVILSCHUTZVERBANDES
Zivil-Militärische Zusammenarbeit mit der Lehrkompanie des StbB7. Von Zivilschutz-Gemeindeleiter Bernd Jamer.
Bei hervorragendem Wetter fand am 30. 05. 2015 der Sicherheitstag des Kärntner Zivilschutzverbandes im Zusammenarbeit mit der
Arbeiterkammer Kärnten und der Stadtgemeinde Bleiburg in der
Goigingerkaserne statt. Daran haben Vertreter aller Einsatz- und
Blaulichtorganisationen sowie das Bundesheer teil genommen. Mit
Vorführungen wurde den zahlreich erschienenen Gästen ihr Können
gezeigt. Unter den vielen Ehrengästen wurden u.a. gesehen: 1. Vizebürgermeister und amtierender Bürgermeister der Stadtgemeinde
Bleiburg, Herr Daniel Wrießnig, 2. Vizebürgermeister Anton Brezovnik, GR Michael Jernej, Gemeinderat Mag. Johannes Lutnik, der
stellvertretende Amtsleiter Arthur Ottowitz, Bezirkshauptmann Mag.
Gert André Klösch, LAbg. Bürgermeister Jakob Strauß (Sittersdorf),
Bürgermeister Gerhard Visotschnig (Neuhaus), Gemeindefeuerwehrkommandant Rainer Findenig, Bezirksfeuerwehrkommandant
Helmut Blažej, Polizeikommandant
Hans-Jörg Karner
(PI Bleiburg) u.v.a.
Ein
herzliches
Dankeschön
allen Mitwirkenden,
vor allem aber der
Goigingerkaserne
Bleiburg, unter der
Leitung von Garnisonskommandant
Hptm Mag. (FH)
Peter Krottmaier.
SEITE 6
Stabsbataillon 7 - www.igs7.at
Aus dem Bataillon
KADERFORTBILDUNG „KAMPF IM URBANEN UMFELD“
Das Kaderpersonal wird für zukünftige Szenarien geschult. Von OStWm Alfred Kainbacher.
Im Zeitraum vom 04. 05. bis 06. 05. 2015
fand am Truppenübungsplatz Glainach eine
Fortbildung zum Thema „Kampf im urbanen
Umfeld“ statt, welche vom Kader der Lehrkompanie Bleiburg durchgeführt wurde. Die
gesamte Ausbildung diente vorwiegend der
Kommandanten- und Befehlsschulung. Es
wurden alle Gefechtstechniken (z.B. Annäherung, Einbruch, Kampf im Angriffsziel),
die für den Angriff im urbanen Umfeld notwendig sind, phasenweise und anschaulich
durchgeübt. Ziel dieser Ausbildung war es, das Zusammenwirken der
einzelnen Elemente (Trupp, Gruppe, Zug) sicherzustellen. Aufgrund
der Gleichschaltung des Kaderpersonals kann somit eine einheitliche
und qualitativ hochwertige Ausbildung für den Einjährig-Freiwilligenkurs 1 sichergestellt werden.
(1)
(2)
(4)
Bilder von oben
nach unten links:
(1) Vorgehen in einer
Ortschaft (2) Skizze im
Grundsatzunterricht (3) Karte
mit der Ausgangslage
(4) Vorgehen in einem Gebäude.
(3)
ALPINFORTBILDUNG BEI DER LEHRKOMPANIE
Fotos zu diesen Artikeln: Bundesheer/Stern
Fortbildung des Alpinfachpersonals. Von OStWm Alfred Kainbacher.
Im Zuge der alle vier Jahre durchzuführenden
Fortbildung der Heereshochalpinisten führte die
Lehrkompanie eine Kaderalpinfortbildung vom
18. - 20. 05. 2015 durch. Die Petzen, der Hausberg der Unterkärntner Bevölkerung sowie der
Garnison Bleiburg, wurde für diese Ausbildung
im Nahbereich bestens genützt.
Ausbildungsschwergewicht waren die neuen
Ausbildungsthemen, die im Zuge der Umstellung
auf den HGA und HGS eingeführt worden sind.
So konnte der Alpinkader der Lehrkompanie sich
in 3 Tagen in den Themen Ausrüstung, Seiltechnik und Klettersteig wieder aufschulen und sich
somit für den Einjährig-Freiwilligenkurs heuer im September vorbereiten. Als Ausbilungsleiter fungierte
vom 18. - 19. 05. 2015 Wm Patrick Skubel und am 20. 05. 2015 OStWm Manfred Politschar.
Stabsbataillon 7 - www.igs7.at
SEITE 7
Aus dem Bataillon
KAMPFMITTELABWEHR ALLER TRUPPEN
(2)
(3)
(4)
Von 29. 06. - 03. 07. 2015 fand in der
Kaserne Bleiburg ein Kampfmittelabwehrkurs statt. Da die Lehrkompanie/
StbB7 über Kampfmittelabwehrtrainer
verfügt, wurde dieser Kurs durch das
Kompaniekader für Soldaten des StbB7
durchgeführt. Am Montag, dem 29. Juni,
startete der Kurs mit insgesamt elf Teilnehmern aus den Reihen des StbB7.
Kampfmittelabwehr beinhaltet alle
Maßnahmen zur Beseitigung aller Gefahren, die von nicht zur Wirkung ge(1)
langter Kampfmittel ausgehen. Dabei im
Vordergrund standen sogenannte Improvised Explosive Devices (IEDs) – improvisierte Sprengsätze die relativ
kostengünstig herzustellen sind, jedoch erheblichen Schaden erzeugen
können. Die Gefahr der IED Bedrohung ist eine allgegenwärtige Gefahr
in Auslandseinsätzen, auch in den Einsatzräumen des Österreichischen
Bundesheeres!
Der Kurs zielte darauf ab, diese Gefahr den Kadersoldaten bewusst zu
machen, diese in weiterer Folge im Ernstfall zu erkennen, zu markieren
und Voraussetzung für deren Beseitigung zu schaffen. Allem voran wurde
ein Grundverständnis über Minen- und Munitionskunde vermittelt sowie
die Kennzeichnungen von bereits gefundenen Kampfmitteln durch Minentafeln oder Absperrbänder erklärt. Die Zivilbevölkerung im Ausland
besitzt eine solche Ausrüstung leider nicht und kennzeichnet gefundene
Kampfmittel behelfsmäßig mit Steinen, Stöcken oder Plastikfalschen,
um die dortigen Soldaten auf diese Gefahr hinzuweisen. Weiters wurde das abgesessene Vorgehen im kampfmittelbelasteten Umfeld geschult.
Hierbei ist natürlich besonderes Augenmerk auf gespannte Schnüre oder
Drähte zu legen, diese sind zu markieren und zu melden, um in weiterer
Folge eine Beseitigung durch das EOD- Team zu ermöglichen.
Sollten sich Soldaten in einem minengefährdeten Gebiet wiederfinden, so können diese sich durch ein Suchverfahren in Notsituationen ihren Weg ins Freie sondieren. Diese Technik nennt man „Proddern“, der
Soldat sondiert hierbei den Boden behelfsmäßig mit seinem Feldmesser in
einem Winkel von 30° und markiert das minenfreie Gelände, um dieses
für nachfolgende Teile ersichtlich zu machen. Den Abschluss bildete eine
praktische Übung im freien Gelände, bei der sich die Soldaten in einem
kampfmittelbelasteten Gelände wiederfanden und ihr erworbenes Wissen
der vergangenen Woche anwenden mussten.
Bilder von oben:
(5)
SEITE 8
(1) Die Kursteilnehmer (2) Markieren vom Fahrzeug aus (3) Abgesessenes Vorgehen
(4) Suchverfahren in Notsituationen (5) Praktisches Üben im freien Gelände.
Stabsbataillon 7 - www.igs7.at
Fotos zu diesem Artikel: Bundesheer/Stern
Schulung der Kadersoldaten des Bataillons. Von Olt Raphael Schuh BA.
WERBUNG ÖBH
Aus dem Bataillon
GEFECHTSDIENSTLEISTUNGSBEWERB ABC-ABWEHR BEI DER „VIERTEN“
Von oben: Die erfolgreichen Teilnehmer
des Gefechtsdienstleistungsbewerbes
- Hptm Resch gibt die Richtung vor Der Sieg ist eingefahren - Ein kleines
Präsent für Mjr Kirchbaummayr.
SEITE 10
Im Zeitraum vom
11. - 13. 5. 2015 fand unter der Verantwortung der
4.PzGrenBrig und Durchführung durch die ABCAbwKp/PzStbB4
der
Gefechtsdienstleistungsbewerb ABC-Abwehr im
Raum Hörsching statt. Im
Sinne der Attraktivierung
des Grundwehrdienstes
nahmen auch zahlreiche
GWD des Vollkontingentes des Einrückungstermines 01/15 der ABCAbwKp/PzStbB4 an dem Bewerb teil. Insgesamt stellten sich 15 Marschtrupps dem waffengattungsspezifischen
Wettkampf der ABC-Abwehr.
Neben den 9 Trupps der ABCAbwKp/PzStbB4 nahmen auch
2 Trupps der ABCAbwKp/StbB7, 1 Trupp der ABCAbwKp/StbB6
und 3 Trupps der ABCAbwKp/ABCAbwS teil. Unter teils strapaziösen äußeren Bedingungen, auf Grund der sehr hohen Temperaturen
und nahezu Windstille, stellten sich insgesamt 75 (darunter 1 Frau)
ausgebildete und hoch motivierte Soldaten der ABC-Abwehr dem
Vergleichswettkampf. Dabei galt es einerseits allgemein militärische
Aufgaben, sowie andererseits ABC-Abwehrspezifische Stationen zu
bewältigen.
Besonders erwähnenswert war die Leistung der 1. Mannschaft der
ABCAbwKp/StbB7 unter der Führung des Kompaniekommandanten Hptm Christian Resch, der selbst mit einer Kadermannschaft mit
5 UO aus dem DekoZg KPE am Bewerb teilnahm. Diese Mannschaft
erreichte mit erheblichem Abstand den Gesamtsieg und konnte den
Marsch in der hervorragenden Marschzeit von 5 Stunden und 56 Minuten absolvieren. Abschließend darf allen Teilnehmern dieses Marsches gratuliert und Respekt für die erbrachte Leistung ausgesprochen
werden. Den würdigen Abschluss fand der GLB ABC-Abwehr 2015
im Rahmen einer Siegerehrung unter Beisein des Brigadekommandant
der 4.PzGrenBrig, Brigadier Mag. Christian Riener, sowie dem stvKdt
der ABCAbwS, Obst Sigmund Uray, als Vorsitzenden der Prüfungskommission und dem Kdt des PzStbB4, Mjr Hartmut Ömer. Brigadier Riener gratulierte allen Teilnehmern zur hervorragenden Leistung
auch jenen, die den Marsch nicht bis zum Ende absolvierten, weil „das
spiegelt die Realität wieder, es kommt zu Krisen im Gefecht, entscheidend ist jedoch der Wille und der Mut, sich dieser Herausforderung zu
stellen“, so Brigadier Riener.
Stabsbataillon 7 - www.igs7.at
Bilder zu diesem Artikel: Hptm Resch/ABCAbwKp
Auszug aus einem Bericht der 4.PzGrenBig. Mit freundlicher Genehmigung des Autors Mjr Roman Laimer.
EXPERIENCE KIOP
Foto: Bundesheer/Helmut Janka
Karriere beim Heer - Steig ein!
Spüren
Personen
Dekontamination
Gerät
Retten&Bergen
A B W E H R V O N AT O M A R E N , B I O L O G I S C H E N
U N D C H E M I S C H E N G E FA H R E N
T
H
C
U
Voraussetzungen:
- Sechs Monate Ausbildungsdienst oder abgeleisteter
Grundwehrdienst
ten
igkei
h
ä
F
t
mi
- Freiwillige Meldung zur Auslandeinsatzbereitschaft
eiten
k
h
c
i
önl
- Körperliche und geistige Eignung
Pers
GES
Ihre Kariere-Info erhalten sie unter:
ABC-Abwehrkompanie, Gablenzkaserne, Straßgangerstraße 360, 8054 Graz
EMail: [email protected], Tel.: +43 50201 - 5032910
www.bundesheer.at
Stabsbataillon 7 - www.igs7.at
Sportnachrichten
SCHULPROJEKT ÖSTERREICHISCHES BUNDESHEER
Schülerinnen und Schüler aus Klagenfurter Schulen in der Windischkaserne. Von Gabriele Stern-Hartung.
„Bundesheer Marsch“ hieß es am 24. 6. 2015 für die Schülerinnen
und Schüler der 4A und 4B der Neuen Mittelschule St. Ursula und
der 3C und 4C der NMS 10 St. Peter.
Die Jugendlichen konnten an diesem Tag erste Erfahrungen beim
Österreichischen Bundesheer sammeln. Nach der Einkleidung in
heereseigene Trainingsanzüge hieß es für alle „Marsch“ zum Sportplatz, wo sie mittels Aufwärmübungen und Steigerungsläufen auf den
anschließenden Wettkampf vorbereitet wurden. Motiviert durch Rekruten der Werkstättenkompanie mussten die Mädchen und Burschen
die Hindernisbahn möglichst schnell bewältigen und so ihr sportliches
Können unter Beweis stellen. Die Energien konnten bei einem sehr
guten Mittagessen aufgetankt werden, um danach beim Heerespersonalamt Informationen zur Karriere beim Heer zu erhalten.
In einem Stationsbetrieb wurden diverse Ausrüstungsgegenstände und deren Handhabung vorgestellt. Den Abschluss bildete die
Siegerehrung mit Preisverteilung (gesponsert vom Heerespersonalamt und dem Kdo der 7. Jägerbrigade) und ein Gruppenfoto. Wir
bedanken uns für die nette Aufnahme und Organisation bei Vzlt
Stern und seinem Team.
SEITE 12
Stabsbataillon 7 - www.igs7.at
Sportnachrichten
BRIGADEMEISTERSCHAFT IM MANNSCHAFTS-OL
Erfolgreicher Bewerb für das StbB7. Von Vzlt Wolfgang Hinteregger.
Am 23. 07. 2015 wurde die Meisterschaft im Mannschaftsorientierungslauf
der 7.JgBrig im weststeirischen „Steirisches Schilcherland“ ausgetragen. Als
Organisator und Bahnleger fungierte OStv Markus Konrad (im Bild rechts),
Vzlt Strommer sorgte für das leibliche Wohl der Teilnehmer. 55 Mannschaften
hatten sich gemeldet. Bei herrlichem Kaiserwetter trafen sich die über 200 Teilnehmer bei der Buschenschank um letzte Informationen einzuholen. Die ersten
Läufer erreichten bereits nach 50 Minuten Laufzeit das Ziel. Um 13.30 Uhr
konnte der stellvertretende Brigadekommandant, Oberst Ulfried Khom, die feierliche Siegerehrung durchführen und den erfolgreichen Mannschaften gratulieren: dem Brigademeister, der 8. Mannschaft des StbB7 (LKp Mitte) mit OStWm
Thomas Wriesnig, Wm Patrick Skubel, Wm Manuel Tomaschej und Wm Arthur
Ruthardt; der 6. Mannschaft des StbB7 (FüUKp Links) mit OStv Rainer Zwirn,
OStWm Günther Petschauer, StWm Bernhard Rasser und OStWm Harald Baumgartner, welche den 2. Platz gewann und der 2. Mannschaft des AAB7 (Rechts) mit Vzlt Bernhard Kickmeier,
Vzlt Alois Fuchs, Vzlt Wolfgang Hammer und StWm Jörg Fink als Gewinner des 3. Platzes.
HEERESMEISTERSCHAFT IM MILITÄRISCHEN 5-KAMPF
Eine durchwachsene Bilanz für das StbB7. Von Vzlt Dietmar Mascher.
Vom 27. 07. bis 07. 08. 2015 fanden die Fünfkampfmeisterschaften in Wiener Neustadt statt. Das StbB7 entsandte eine Mannschaft mit Vzlt Dietmar Mascher, OStv Thomas Begusch, OWm Martin Zauser und Wm
Christopher Glanzer. Diese konnte nach hartem Ringen den 8. Gesamtrang erreichen. Für die Einzelwettkämpfe kamen zwei weibliche „Neulinge“, nämlich Wm Anna Vötsch
und Kpl Andrea Benkits, dazu. Anna Vötsch konnte mit dem 3.
Gesamtrang in der Damenklasse einen großen Erfolg verbuchen.
Die extreme Hitze machte die Bewerbe nochmals schwieriger besonders die Hindernisbahn und den 4000m Geländelauf. Leider
war die Teilnehmeranzahl sehr begrenzt, obwohl der 5 Kampf alle
soldatischen Tätigkeiten auf dem Gefechtsfeld vereint und es ein
“muss“ für jeden jungen Soldaten sein sollte. In beiden Bewerben
konnte das StbB7 98 Punkte für die Truppenkörperwertung verbuchen! Platzierungen: Allgemeine Klasse: 11. Ch. Glanzer.
Seniorenklasse: 6. M. Zauser, 8. Th. Begusch, 9. D. Mascher.
Foto: Bundesheer/
Allgemeine Klasse Frauen: 3. Wm A. Vötsch, 4. Kpl A. Benkits.
Gerhard Hammler
Stabsbataillon 7 - www.igs7.at
SEITE 13
Wehrpolitik
WEHRPOLITISCHER AUSFLUG NACH SÜDTIROL
(1)
Am Montag, dem 29. 06. 2015 um 07.00 Uhr, starteten
17 Mann des StbB7 von der Windischkaserne Richtung Gardasee. Um ca. 12.00 Uhr erreichten wir unser erstes Ziel: den
Wallfahrtsort Spiazzi mit der Wallfahrtskirche Madonna della Corona. Zu den Besonderheiten der Kirche zählt zum einen
ihre Lage und Architektur: Sie wurde teils direkt in den Fels
hinein gebaut, die Westwand und Teile der Nordwand der Kirche bestehen aus Felsgestein. Zum anderen befindet sich in
der Kirche das „Standbild der Schmerzensmutter“, das von
Malta aus seinen Weg in diese Kirche fand.
Nach der Besichtigung ging es weiter nach Costermano.
Auf einem schmalen Bergrücken südlich des Ortes liegt der
deutsche Soldatenfriedhof. Durch die offene Halle des Eingangsgebäudes und ein großes bronzegeschmiedetes Gittertor kommt der Besucher über eine breite Treppe auf eine
kleine Terrasse. Von hier überblickt er den größten Teil des
Friedhofes. Auf den drei terrassenförmig angelegten Gräberfeldern, die mit Purpurheide bepflanzt sind, ist die Lage der
einzelnen Gräber durch steinerne Platten gekennzeichnet. Sie
tragen die Namen von jeweils zwei Toten. Auf dem deutschen
Soldatenfriedhof ruhen 21.990 deutsche Soldaten des Zweiten
Weltkrieges. Er wurde am 06. 05. 1967 eingeweiht.
Der letzte Teil unserer Anreise führte uns über das Ostufer
durch Punta San Vigilio, Malcesine, Torbole nach Riva del
Garda, wo wir gegen 18.00 Uhr ankamen. Dort bezogen wir
unser kleines Hotel und freuten uns schon auf den nächsten
Tag. Am Dienstag, nach einem stärkenden Frühstück, ging es
los in Richtung Monte Brione. Am östlichen Ortsausgang von
Riva del Garda unterhalb der Straße nach Torbole im jetzigen
Yachthafen liegt die ehemalige Batterie San Nicolo. Damals
(2)
SEITE 14
Stabsbataillon 7 - www.igs7.at
Fotos zu diesem Artikel: Franz Gutschi
Kadersoldaten der Stabskompanie im ehemaligen Grenzraum Österreich-Ungarns. Von Vzlt Dietmar Mascher.
Wehrpolitik
zur Flankendeckung von Riva bei gleichzeitiger
Sperre der Straße Torbole-Riva, sowie der Schutz
der Armierungsstraße zum Monte Brione gedacht,
beherbergt dieses Reduit heute eine Tauch- und
Surfschule.
Weiter ging der Marsch in Richtung Monte Brione. Schon bald sahen wir das Werk Garda mit Anschlussbatterie. Ein mächtiges Sperrwerk in Hinterhangstellung mit imposanter Länge und Höhe. Nach
fast einer Stunde Fußmarsch erreichten wir knapp
unter dem Gipfel des Monte Brione die Mittelbatterie. An den exponierten Stellen (Geschützfront) bereits in Betonbauweise ausgeführt, bestand sie nur
aus einem Batterieblock mit nach Osten gerichteter
Front. Die direkte Schussrichtung lag auf dem Val
di Leppio mit der von Rovereto kommenden Straße. Das dritte Werk der Sperrgruppe Monte Brione
war die Nordbatterie, die aber heute stark verfallen und durch Wildwuchs kaum noch aufzufinden
ist und deshalb auch nicht besichtigt werden kann.
Das Werk Garda mit Anschlussbatterie, sowie die
Mittelbatterie wurden in den letzten Jahren mit EUGeldern wieder voll instand gesetzt und können
sogar sonntags im Inneren besichtigt werden. Nach
dem Abstieg nach Riva del Garda marschierten wir
zur Westseite des Ortes, zur Sperrgruppe Ponale.
Über die Batterie Bellavista (heute ein Hotel), deren
Aufgabe die Bestreichung des
Seebereichs
von Richtung
Limone im Süden bis Torbole im Osten war, ging
es steil bergauf zur Straßensperre Ponale. An der
(alten) Straße zum Ledrotal hin wurde unterhalb des
Monte di Riva im Jahre 1897 diese Straßensperre
erbaut. Sie hatte die Aufgabe, infanteristische Angriffe abzuwehren und die Straße zu sperren. Deshalb war sie auch teilweise kaverniert. Jetzt ging
wieder ein anstrengender Tag zu Ende und zurück
im Hotel erholten und stärkten wir uns für den
nächsten Morgen. Mittwoch bewegten wir uns zum
nordwestlichen Ortsrand von Riva. Der gepflasterte
Weg zur Bastion Riva del Garda, die 1508 erbaut
wurde, führt in vielen Serpentinen steil bergauf.
Majestätisch ragt die Festung 200 m über dem Gardasee am Fuße des Monte Rocchetta in die Höhe.
Aber unser Ziel war noch nicht erreicht. Fast 500
Hm über der Bastion, versteckt zwischen den Felsen, liegt die Kapelle von Santa Barbara. Nur durch
einen schmalen Pfad, der ausgesetzt sich der Felswand entlang windet, ist diese Kapelle erreichbar.
Auf den Treppen davor kann man den Blick auf die
Stadt Riva del Garda und das Umland mit der Stadt
Arco und dem Monte Brione genießen, die wie eine
große lebende Landkarte ausgebreitet in der Tiefe
liegen. Die kleine Kirche wurde 1935 während der
Verlegung der Rohrleitungen des Ponale - Kraftwerks errichtet. Unser Besichtigungsprogramm der
Festung Riva mit schönem Aussichtspunkt war nun
beendet. Der letzte Tag war angebrochen und wir
verabschiedeten uns schwermütig vom ehemals österreichischen Gebiet um Riva und traten die Heimreise nach Klagenfurt an.
(1) Die Kirche Madonna della Corona.
(3) Bastion Riva del Garde.
(2) Monte Prione - Mittelbatterie.
(4) Batterie San Nicola.
(4)
Stabsbataillon 7 - www.igs7.at
SEITE 15
FREIWILLIGE AN KÄRNTENS GRENZEN
Bildung des Frontregimentes der Kärntner Freiwilligen Schützen; Teil 7.
In den vorigen Ausgaben haben wir über die Aktivierung und Alarmierung berichtet. Bereits wenige Monate nach ihrer Aktivierung wurden
die Kärntner Freiwilligen Schützen umgegliedert und ein Frontregiment
gebildet. Über dieses berichten wir in dieser Folge.
Mit dem Nachrücken von Truppen des Feldheeres in die Stellungen an
der Kärntner Grenze waren das eigentliche „Volksaufgebot“ und die Aufgabe der Kärntner Freiwilligen Schützen beendet. Die bei den Freiwilligen
Schützen eingeteilten Wehrpflichtigen hätten eigentlich nach den Bestimmungen des Wehrgesetzes gemustert werden müssen und die für tauglich
Befundenen wären zu den verschiedenen Truppenkörpern und Kriegsschauplätzen eingeteilt worden. Besonders schwierig wäre dies für die zahlreichen
Schützenoffiziere gewesen, die dann als gewöhnliche Ersatzreservisten hätten einrücken müssen. Es gelang aber durch die Aufstellung von eigenen
Etappen- und Wachformationen eine große Anzahl von Schützenoffizieren
in ihrer Charge zu belassen. In dieser Beziehung hat sich Oberkommandant
Baron Aichelburg Labia besondere Verdienste erworben.
Nun bemühte sich Oberst Georg Teppner, um die Kärntner Freiwilligen
Schützen in einer geschlossenen Formation zu erhalten, ein Frontregiment
zu schaffen und setzte dafür all seine militärischen und organisatorischen
Oben: Obst Teppner in seiner Kanzlei.
Unten: Unterkunft am Nabois.
Fähigkeiten ein. Als nunmehriger Kommandant dieses Frontregimentes war
Teppner bemüht, die höheren Kommandostellen seines Regimentes mit aktiven
Offizieren zu besetzen. Mit 19. März 1917 waren durchwegs nur aktive Hauptleute
und Majore mit den Kommanden von Bataillonen des Regimentes betraut. Eine
Anzahl besonders tüchtiger und den Strapazen gewachsenen Schützenoffiziere
blieb aber noch immer beim Regiment.
Diese Bemühungen wurden Teppner nach Kriegsende als „Kriegstreiberei“ und
unnötiges Zurückhalten der Kärntner Freiwilligen Schützen an der Front vorgeworfen. Die Kritiker übersahen aber, dass durch Oberst Teppner die Kärntner Freiwilligen Schützen bis 28. Oktober 1917 an der Kärntner Front blieben und nicht
auf andere Kriegsschauplätze gekommen sind (dies wäre ihnen nach der geplanten
Abschaffung der Kärntner Freiwilligen Schützenformation Ende Juli 1915 nicht
erspart geblieben). Ab Oktober 1917 nahm das Frontregiment am Vormarsch nach
Italien teil1.
Am 5. Juli 1915 erging vom Ministerium für Landesverteidigung die Entscheidung, dass diejenigen Freiwilligen Schützen, welche infolge ihrer Vorbildung das
Einjährig Freiwilligenrecht besitzen, aus dem aktiven Verbande der Freiwilligen
Schützen dann entlassen werden dürfen, wenn sie als Einjährig Freiwillige Aufnahme in das k.u.k. gemeinsame Heer oder die k.k. Landwehr gefunden haben. Durch diese Verfügung wurden
auch die Stäbe der Regimenter stark betroffen, weil infolge derselben, der größte Teil jener Freiwilligen Schützen ausschied, welche aus den Studentenkompanien hervorgegangen waren.
Am 12. Juli 1915 wurde die Anordnung getroffen, dass sämtliche Schützen, die das 17. Lebensjahr mit Ende
Juli noch nicht erreicht hatten, sofort in voller Rüstung im Wege einer Sammelkompanie an den Ausbildungskader
des Rittmeisters von Lichem nach Wolfsberg abzugeben sind. Aus diesem Ausbildungskader, in welchem
1 Auszug aus Freiwillige an Kärntens Grenzen von Hubert Fankhauser Seite 79)
SEITE 16
Stabsbataillon 7 - www.igs7.at
sich auch die jungen Leute der Steirischen Freiwilligen Schützen
sammelten, gingen viele vorzügliche Leute hervor, welche später
im neuen Frontregiment der Kärntner Freiwilligen Schützen
und im Steirischen Freiwilligen Schützenbataillon vorzügliche
Dienste leisteten. Weiters wurden sie bei anderen Truppenkörpern
(wie z. B. Infanterieregiment Nr.: 7) eingeteilt.
Aus allen Frontdiensttauglichen je eines Regimentes waren
zufolge dieser Verordnung je ein Bataillon zu formieren; diese
neu gebildeten Bataillone traten in den Stand des nunmehr einzigen k.k. Kärntner Freiwilligen Schützenregimentes (Frontregiment). Aus den Wachdiensttauglichen der vier Regimenter wurden Wachbataillone gebildet.
Lt Julius Walter (li) und Hptm Waschnig (re).
K O M M A N D A N T E N U N D E I N S AT Z O R T E A B 1 . A U G U S T 1 9 1 5 :
Frontregiment: Oberst Georg Teppner; Adjutant: Schützenoberleutnant Felix Kraus bis September 1917 und
ab Nobember 1917 Oberleutnant Dr. Adalbert Defner vom Gebirschschützenregiment Nr.: 1.
Gesamtstärke:
I. Bataillon:
Fotos zu diesem Artikel: Archiv KFS
Stellungen:
Oberleutnant Hugo Bayer;
Adjutant: Schützenleutnant Siegfried Freiherr von Jabornegg bis Dezember 1915, danach Schützenleutnant Josef Feldner;
Feldkurat: Columban Krois.
Luschariberg - Praschnik Sattel - Gamswurzen - Grüngraben, Zottenkopf - Marcilla - Guggalpe - Kleinalplspitze - Klinachsattel - Strekizza - Rankgraben - Baskon - Steinerner Jäger.
II. Bataillon:
Stellungen:
Hauptmann Karl Herber (vom Feldjägerbataillon 31);
Adjutant: Gottfried Zobel;
Feldkurat: Josef Watzinger.
Luggauer Alpe - Torkaar - Hartkar - Steinwand - Schönleitenscheid - Köderköpfe - Stellungen
am Wolayersee - Rauchkofel - Valentinthörl - Maderkopf.
III. Bataillon:
Stellungen:
Oberleutnant Hans Ritter von Rainer zu Harbach;
Adjutant: Schützenoberleutnant Johann Messner,
ab November 1915 Zugskommandant Erich Rader;
Feldkurat: Josef Wulz.
Grüngraben - Zottenkopf - Seekopf - Seisera - Praschnik Sattel - Gamswurzen - Strekizza - Ravna - Kuk Lärchriegel - Stabet - Guggalpe - Kleinalplspitz - Guggstellung (Vogeltesa bei Malborghet) - Rankgraben.
IV. Bataillon:
Stellungen:
Hauptmann Karl Ritter von Metnitz;
Adjutant: Theodor Ortner
Luschariberg - Seisera - Strekizza - Praschnik Sattel Gamswurzen, - Grüngraben - Zottenkopf - Guggalpe
- Kleinalplspitze - Rankgraben - Baskon.
Stabsbataillon 7 - www.igs7.at
Feldkurat Kolumban Krois.
SEITE 17
Personalnachrichten
Milizinfo
Beförderungen
Lt SCHUH BA Raphael............................................. zum Olt
OStv JUAN BA Alfred.............................................zum Vzlt
StWm KEBER Christian.....................................zum OStWm
StWm PETSCHAUER Günther..........................zum OStWm
StWm POHL Johannes........................................zum OStWm
StWm ROSSMANN Markus..............................zum OStWm
Wm PRUTHEJ Christian....................................... zum OWm
Wm RATTNER Bernhard..................................... zum OWm
Wm STEINER Siegfried........................................ zum OWm
Zgf JUSIC Anita........................................................zum Wm
Zgf VÖTSCH Anna...................................................zum Wm
Kpl KUNST Andreas.................................................zum Zgf
Gfr PETRASKO Stefan............................................ zum Kpl
Gfr STRNAD Michael.............................................. zum Kpl
Weitere Informationen zur Miliz finden Sie unter
http://miliz.bundeheer.at
oder http://www.facebook.com/bundesheer
oder nachfolgendem QR-Code
Ansprechpartner beim StbB7:
Vzlt Heinz Hochegger
050201/70-31305
Auszeichnungen/Dienstjubiläen
Vzlt MIKUSCH Rupert................40 jähriges Dienstjubiläum
Olt TRIEBNIG Josef.......................................WDZ 1. Klasse
Versetzungen/Dienstverhältnis
Mjr FREYER Roman......................................zum HPA Graz
StWm KEBER Christian....................................zum MBUO1
StWm KEBER Christian....................................... zur FüUKp
Wm SEIDL-POHLROS Friedrich........ zum Jg.B/TherMilAk
Die Interessensgemeinschaft Stabsbataillon 7
dankt allen Spendern für Ihre Treue!
Redaktionsschluss für die Ausgabe 04/2015
9. Oktober 2015
Impressum & Offenlegung gem. § 24 & 25 Mediengesetz
Amtliche Publikation der Republik Österreich/Bundesminister für Landesverteidigung und Sport
Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Republik Österreich/Bundesminister für Landesverteidigung und Sport, BMLVS, Roßauer Lände 1, 1090 Wien.
Redaktion: BMLVS, Stabsbataillon 7, Rosenbergstraße 1-3, 9020 Klagenfurt
Tel.: 050201/7031500 Fax: 050201/7017310, E-Mail: [email protected], Homepage: www.igs7.at
Chefredakteur: Vzlt Wolfgang Hinteregger Redakteur: OWm Thomas Schneeweiß
Gestaltung u. Layout: Vzlt Wolfgang Hinteregger Erscheinungsjahr: 2015
Fotonachweis: Bilder ohne Autorenvermerk: Archiv StbB7; restliche Bilder sind mit Autorenvermerk versehen.
Druck: BMLVS / Heeresdruckzentrum R09-1234
Verlags-, Herstellungs- und Erscheinungsort: Klagenfurt Verlagspostamt: 9020 Klagenfurt
Zweck und Richtung: Die Truppenzeitung „aktiv“ erscheint viermal pro Kalenderjahr (Sonderausgaben möglich) mit einer Auflagenhöhe von 3500 Stück.
Die Exemplare gehen an Soldaten des Präsenz-, Miliz-, Reserve- und Ruhestandes, sowie Träger des öffentlichen Lebens, öffentlich/private Einrichtungen,
Kooperationspartner, Gaststätten, Arztpraxen uvm. im Umfeld des StbB7. Sie ist unparteilich und dient der wehrpolitischen Information, Fortbildung, Anregung
,sowie als Plattform zur Mitgestaltung gemeinsamer, wehrpolitischer Anliegen, Kontaktpflege und damit insgesamt der Einstellung und Motivation.
Die Redaktion behält sich vor, Texte im Sinne des Layouts zu redigieren und zu kürzen.
Alle Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder und entsprechen nicht immer der Auffassung der Redaktion !
Stabsbataillon 7 - www.igs7.at
SEITE 19
P.b.b. GZ 02Z033947 M - Verlagspostamt 9020 Klagenfurt am Wörthersee
Absender: STABSBATAILLON 7; Windischkaserne, Rosenbergstraße 1 - 3; 9020 Klagenfurt am Wörthersee.
EU BATTLE GROUP 2016-2
KOMM ZU UNS - WIR BRAUCHEN DICH!
Suchst Du die Herausforderung? - Möchtest Du tonnenschwere Fahrzeuge lenken?
Suchst Du Kameradschaft? - Möchtest Du ins Ausland gehen?
Dann bist Du bei uns richtig!
Wir suchen für die EU Battlegroup Menschen, die die Herausforderung lieben.
Ansprechpartner: Vzlt Walter Gugler 050201/70-31505 oder [email protected],
oder Stabsbataillon 7, Rosenbergstraße 1-3, 9020 Klagenfurt am Wörthersee
www.bundesheer.at