Lübecker SV 4 4,5

1. Runde VB Ost
Möllner SV 1 – Lübecker SV 4
In der ersten Runde der neuen Saison ging es gleich gegen den Lübecker SV.
Wie wird Lübeck antreten? Egal. Wir gehen von der stärksten Aufstellung aus.
Bei uns konnten, im Gegensatz zur zweiten Mannschaft, alle spielen. Durch zwei
Neuzugänge konnten wir uns sogar noch Verstärken und nach langer Zeit wieder eine
zweite 8er Mannschaft stellen. Wie in der letzten Saison gab es auch hier wieder
ein Vorbereitungstraining mit Wolfgang. Einige haben sich auch noch auf Schnellschachturnieren mit ihren neuen Varianten vertraut gemacht.
Brett 1:
Wolfgang Krüger (2032) – Thomas Thannheiser (2180)
Beide Seiten agierten recht Vorsichtig und neutralisierten sich gegenseitig.
Ein schnelles remis war die Folge.
Brett 2:
Mike Schlüter (1879) – Heiko Rickert (1889)
Mike bekam nicht ganz die gedachte Eröffnung von Heiko aufs Brett. Mit der schwarzen
Eröffnungswahl von Heiko kam Mike aber gut zurecht, da er ähnliches auch beim
Betriebsschach des öfteren vorgesetzt bekam. Im 18. Zug gab er seinem Gegner
die Möglichkeit einen Bauern zu bekommen; dann wären aber ungleichfarbige
Läufer auf dem Brett geblieben. Heiko verschmähte das Angebot. Woraufhin
er ein Remisangebot erhielt. Drei Züge später bot Heiko einen Bauern an. Auch
dieses Angebot wurde, zu Recht, abgelehnt. Einige Züge später kam es zu folgender
Stellung (nach 26.a4). Heiko musste weiterspielen, da der Kampf Für Lübeck schlecht verlief.
Nach 26.a4
Nach 71.Lb5
Also wurde alles Versucht. Am Ende gab Mike noch einen Bauern, erhielt dafür aber seine
Remisstellung zum 4,5 – 3,5 Mannschaftssieg.
Brett 3:
Sven Sonntag (1877) – Ulrich Böttcher (1911)
Eine spannende Partie. Sven gab im 15. Zug Springer und Läufer für Turm und zwei Bauern.
Ulrich hatte dadurch zwar das Läuferpaar, konnte den weißfeldrigen aber kam nutzen, da dieser
erst einmal eingesperrt war. Im Laufe der Partie konnte Sven dann den zweiten Turm tauschen und
lief mit Unterstützung von König und Turm mit seinen beiden Freibauern auf dem Damenflügel
einfach mal Richtung Umwandlungsfeld. Hier war nichts mehr zu machen. Sieg für Mölln und
ein guter Einstand für Sven.
Brett 4:
Andreas Lenk (1974) – Dr. Frank-Michael Wirries (1746)
Hier sah es lange Zeit für einen Sieg für Andreas aus. Er konnte relativ früh die Qualität
Gewinnen. Schwarz erhielt dafür einen Freibauern auf der C-Linie. Durch 2-3 ungenaue Züge
wurde der Bauer von Schwarz aber auf einmal sehr stark. Kurz vor der Aufgabe gab es
noch einmal die Möglichkeit eines Ausgleichzuges. Dieser wurde leider nicht gesehen.
Punkt für Lübeck.
Brett 5:
Jörg v. Warburg (1893) – Rouven-Peer Trede (1719)
Jörg kam in der Eröffnung recht schnell in eine Vorteilhafte Stellung. Es hatte fast den
Eindruck, das sein Gegner von der schwarzen Eröffnungswahl völlig überrascht wurde.
Nach 10 Zügen zeigt Komodo bereit +0,81 für Schwarz an. Im 15. Zug hatte Jörg dann
Den ersten Bauern kassiert. Im 23.Zug kam die Qualität dazu. Der Rest war Sache der Technik.
Brett 6:
Andreas Werner (1875) – Max Marian Dörp (1593)
Hier hatten wir eigentlich einen vollen Punkt erwartet. Aber es kam mal wieder anders.
Bis zum Mittelspiel sah alles ganz gut aus. Dann muss die Stellung irgendwo gekippt sein.
Da ich selbst genug zu tun hatte, mein remis zu bekommen, konnte ich die Partie
nicht weiter verfolgen. Am Ende ein Punkt für Lübeck.
Brett 7:
Manfred Luchs (1893) – Tom Linus Bosselmann (1838)
Manfred (mit Schwarz)machte auf dem Damenflügel mächtig Druck. Das Ergebnis war ein
gewonnener Bauer im 20. Zug.
Dieser konnte aber nicht lange gehalten werden. Nach einigen
Abtäuschen kam es hier zum remis.
Brett 8:
Simon Henke (1880) – Jörg Bohner (1752)
Eine Kampfbetonte Partie. Beide Seiten spielten forsch auf. Im 22. Zug Übersah Simons
Gegner eine Springergabel. Kurz darauf wurde auch noch der schwarze Randspringer gefangen.
Sieg für Mölln.
Ein spannender Mannschaftskampf mit dem besseren Ausgang für Mölln.