3. Runde VB Ost Möllner SV 1 (1820)

3. Runde VB Ost
Möllner SV 1 (1820) - SG Turm Kiel 2 (2046) 2,0 : 6,0
Die dritte Begegnung mit der SG Turm Kiel. Die letzten beiden Jahre durften wir reisen. In diesem
Jahr hatten wir das Heimrecht. In den letzten beiden Kämpfen sahen wir immer ganz gut aus. Mal
schauen, wie es diesmal läuft. Wir haben Simon und Andreas Werner in die zweite ausgeliehen.
Dafür spielen bei uns Gunnar und Alexander Kartowitsch mit. Die Kieler Aufstellung zeigte dann
auch, daß sie uns nicht mehr unterschätzen.
Brett 1:
Ferdinand Voelzke (2057) – Wolfgang Krüger (2053) 0,5 : 0,5
Ein Kurzremis an Brett 1. Wolfgang erhielt nach 9 Zügen ganz überraschend ein remisangebot.
Weiß zog 9. e3 und bot remis an.
Brett 2:
Mike Schlüter (1855) - Thomas Böhm (2109) 0,0 : 1,0
Mike spielte heute gegen Thomas Böhm. Es kam Königsindisch aufs Brett.
Nachdem alle Schwerfiguren getauscht waren, kam zu einem Endspiel: SS-LL.
Nachdem ein Läufer getauscht war, sah es stark nach remis aus.
Stellung nach 51. b4
Im 51. Hatte Mike dann mit b4 einen falschen Plan gefaßt. Er wollte die Bauern auf dem
Damenflügel auflösen. Mit 51. Sd1 war die Stellung zu halten. Der schwarze König kann dann zwar
zum Damenflügel, aber dafür bekommt Weiß den Bauern g4 und ist rechtzeitig wieder zurück.
Schade. Vier Züge später war die Partie vorbei.
Brett 3:
Dr. Peter Marxen (2020) - Sven Sonntag (1958) 0,0 : 1,0
Sven spielte wieder Kompromisslos auf Angriff. Im 17. Zug gewann er einen Bauern am
Damenflügel. Danach ging es dann am Königsflügel weiter. Sein Gegner spielte teilweise recht
verhalten. Am Ende war es dann Sache der Technik.
Bauerngewinn im 17. Zug
Einschnürung am Königsflügel
..und gewonnen.
Brett 4:
Andreas Lenk (1861) – Jörg Zeller (2106) 0,0 : -1,0
Andreas spielte gegen Jörg. Aufs Brett kam die Scheveninger-Variante. Im 16. Zug kam dann das
obligatorische Qualitätsopfer auf c3. Kurze Zeit später sah Andreas sich gezwungen, die Qualität
zurück zu geben. Im 28. Zug spielte Jörg dann ein vorübergehendes Damenopfer. Kurze Zeit später
hatte er dann die weiße Dame bekommen. Die ganze Aktion brauchte genug Bauern ein um den
Sieg für Schwarz sicherzustellen.
Qualitätsopfer auf c3. - Schwarz schlägt auf c3. Nach Tc1+ Kh2 Tc2 Dg3 bekommt er die Dame wieder.
Brett 5:
Rolf Luckow (2146) – Jörg v. Warburg (1926) 1,0 : 0,0
Heute hatte Jörg den stärksten Gegner. Es entwickelte sich ein sehr interessante Partie.
Rolf gab dann seine Dame für zwei Türme. Diese waren am Ende stärker als Jörg seine Dame. Beide
spielten auf Königsangriff. Der Doppelturmangriff erwies sich dann als stärker.
Noch scheint alles normal.
Schwarz ist zuerst Matt.
Brett 6:
Manfred Luchs (1891) – Kurt Voelzke (2044) 0,5 : 0,5
Manfred spielte gegen Cao-Kann. Nachdem Schwarz recht schnell einiges Abtauschte einigte man
sich recht schnell auf remis.
Brett 7:
Thorsten Cerny (1964) – Gunnar Burmester (1907) 1,0 : 0,0
Gunnar sah sich heute einem heftigen Angriff ausgesetzt. Durch eine umsichtige Spielweise gelang
es ihm dann Figuren zu gewinnen und den Angriff langsam abzuwehren. Als es dann Bergauf ging
fehlten drei Züge bis zur Zeitkontrolle. Schade.
Weiß spielte f5 und lies die Gabel zu. Schwarz spielte Sd3 und Unterbrach die Diagonale. Kurz vor der Zeitkontrolle..
Brett 8:
Alexander Kartowitsch (1108) – Philipp Sieweck (1920) 0,0 : 1,0
Was für eine Partie! Schwarz startet einen Königsangriff. Alexander wartet ab. Im 15. Zug zog
Schwarz etwas zu sorglos Sg4. Alexander konterte mit Sf5 und steht auf einmal richtig gut und
gewann zwei Bauern. Leider fand er auf Se5 nicht das beste Damenfeld und musste kurze Zeit
später aufgeben.
Auf Sf5 kam S:e3 S:e3 Dann folgte Lc5 D:d5+ Nach Se5 zog Weiß Dc3 worauf Ld4 folgte.
Fazit:
Vom Papier her ein deutlicher und hoher Sieg für die Kieler. Vom Spielverlauf war aber alles
möglich. Nun geht es erst einmal in die Winterpause.