Aachener Zeitung | Anita-Lichtenstein-Gesamtschule Geilenkirchen 25.09.2015 Cyber-Mobbing wird auf der Bühne zum Thema Geilenkirchen. Für die rund 120 Schüler des 8. Jahrgangs der Anita-Lichtenstein-Gesamtschule Geilenkirchen spielte das Tournee-Theater „Radiks“ aus Berlin das Stück „Fake oder War doch nur Spaß“ von Karl Koch. Die mobile Theaterproduktion zum Thema „Cyber-Mobbing, Mobbing und Medienkompetenz“ bot den Schülern packendes Spiel auf der Bühne. Die beiden Schauspieler trafen in der Sprache der Jugendlichen den Nerv des Publikums. Streckenweise betretenes Schweigen herrschte während der Darbietung. Das Thema – aus dem Leben der Jugendlichen gegriffen – sprach alle an. Mobbing-Attacken Die 17-jährige Lea träumt davon, Sängerin zu werden. Als sie schließlich in eine Casting-Agentur aufgenommen wird, weckt das den Neid einiger Mitschülerinnen. Erste Sticheleien und Ausgrenzungen beginnen, und schließlich weiten sich Mobbing-Attacken auch auf diverse Netzwerk-Portale aus, unter anderem Facebook und Schüler-VZ. Lea wehrt sich zunächst gegen die Kommentare und Lügen, postet ihrerseits Kommentare und stellt unter anderem einen von ihr verfassten Rap-Song gegen die Mobber online. Was als vermeintliche „kleine Rache“ begann, nimmt nun Ausmaße an, die keiner der Beteiligten vorausgesehen hatte. Drei Themenfelder Drei zentrale Themenfelder bestimmen das Stück: Mobbing, insbesondere Cyber-Mobbing, sowie die persönlichen und rechtlichen Folgen von Beleidigungen, Bedrohungen und sexueller Belästigung über das Internet. Außerdem wirft das Stück einen Blick auf unsere Erlebnis- und Medienkultur im Zusammenhang mit sozialen Netzwerken und den „Neuen Medien“. Ein weiteres Themenfeld behandelt den Missbrauch und den Schutz von Daten und Computern. Teil des Konzeptes ist, dass sich die Darsteller an ihr Publikum wenden. Auf die Frage, ob die Schüler das Stück als „real“ empfanden, gingen fast alle Finger der anwesenden Schüler hoch. Nach anfänglich noch zögerlichen Meldungen entwickelte sich ein Gespräch zwischen Schauspielern und Schülern. Das Theaterstück, das durch den Förderverein der Gesamtschule möglich gemacht wurde, bot viele Denkanstöße. Ebenfalls sorgt der offene Schluss des Stückes für ausreichend Gesprächsstoff in den nächsten Unterrichtsstunden zum Thema. Aachener Zeitung | Realschule & Gymnasium Würselen 24.09.2015 Erst nach und nach gehen die Finger in die Höhe Würselen. „Bevor Probleme auftreten, wollen wir für Themen sensibilisieren.“ Nathalie Thomé vom Würselener Jugendamt, schaute sich ebenso wie die Siebtklässler des Gymnasiums sowie 7. und 8. Klassen der Realschule das Theaterstück „Fake oder War doch nur Spaß“ an. Eindringliches Spiel: Manuela Weirauch als Lea und Lorenz Pilz als Andi. Das Berliner Ensemble „Radiks“ war gekommen, um die Themen Cyber-Mobbing, Mobbing und Medienkompetenz auf die Bühne zu bringen. Kurzweilig. Nachvollziehbar. Genau so, wie es in jeder Klasse und Schule passieren könnte. Da ist die 17-jährige Lea, die davon träumt, Sängerin zu werden. Als sie schließlich in eine Casting-Agentur aufgenommen wird, weckt das den Neid einiger Mitschülerinnen. Auch ihrer besten Freundin Nadine. Erste Sticheleien und Ausgrenzungen beginnen, und schließlich weiten sich Mobbing-Attacken auch auf NetzwerkPortale aus. Lea wehrt sich zunächst gegen die Kommentare und Lügen, postet ihrerseits Kommentare und stellt auch einen von ihr verfassten Rap-Song gegen die Mobber online. Was als vermeintliche „kleine Rache“ begann, nimmt Ausmaße an, die keiner der Beteiligten vorausgesehen hatte. Lea erhält anonyme Drohanrufe und Beleidigungen per SMS und Telefon. Bald beschäftigen sich Lehrer mit den Mobbing-Attacken. Mittlerweile sind die Auseinandersetzungen nicht mehr schulintern zu klären, vor allem, nach dem ein Video online gestellt wurde, das Lea minutenlang angeblich betrunken in einer Toilette zeigt. Lea erträgt die Beleidigungen und Drohungen scheinbar gleichgültig, aber immer häufiger fehlt sie in der Schule. Als sie erfährt, dass Andi, der ihr seine Liebe offenbar nur vorgetäuscht hat, zu der Gruppe der Mobber gehört und ihr Vater sie überdies drängt, endlich Anzeige zu erstatten, sieht Lea für sich keinen Ausweg mehr und will sich das Leben nehmen. Ein Mitschüler findet sie rechtzeitig: Lea kann gerettet werden. Die Polizei nimmt Ermittlungen auf. Die Schauspieler Manuela Weirauch und Lorenz Pilz schlüpften in verschiedene Personen, vom allwissenden Erzähler bis zu den Protagonisten und hielten so die Spannung hoch. Eine Stunde verging schnell – und vor allem unter die Haut. So führte Lea das Publikum in eine Welt, die einerseits geprägt war durch die Suche nach Erfolg, Liebe und Anerkennung, andererseits aber auch durch Missgunst und Illusionen. Kurze prägnante Dialogszenen schilderten einen Zeitraum von einem halben Jahr. „Wer von euch hätte Lea denn geholfen?“, fragte Schauspieler Pilz schließlich die rund 250 Schüler. Sie überlegten. Ein Finger schnellte nach oben. Drei Finger. 50 Finger. Über 100 Finger. „Das ist immer so“, kommentierte Pilz. „Zuerst haben nur ein oder zwei Schüler die Courage. Dann werden es zehn, und auf einmal trauen sich viele. Wenn Ihr so ein Mobbing beobachtet, dann traut Euch alle, denn je mehr sich trauen, Lea zu helfen, um so schneller kann so eine schreckliche Situation beendet werden.“ Solche Situationen schnell zu beenden: Das wünscht sich auch Beratungslehrerin Beatrix Scheffer-Löchte. „Von Mobbing oder Cyber-Mobbing erfahren wir oft zu spät. Ich wünsche mir, dass sich die Schüler schnell trauen, uns Lehrer mit ins Boot zu holen, denn dann können wir das Ruder noch rumreißen. Von: Conny Stenzel-Zenner Kommentar Anne-Frank-Gesamtschule Gütersloh 15.09.2015 „Fake oder War doch nur Spaß“ Medienscouts präsentieren dem 7.Jahrgang ein Theaterstück zum Thema Cyber-Mobbing Die 17-jährige Lea bewirbt sich erfolgreich als Sängerin bei einer Casting-Agentur. Dies allerdings weckt Neid und Missgunst in ihrem Freundeskreis. Ein perfides Spiel von Beschimpfungen, Ausgrenzungen und Intrigen beginnt. Neben alltäglichen Begegnungen werden vor allem Soziale Netzwerke wie facebook und whatsapp zu Plattformen diverser Mobbing-Attacken. Wehrt sich Lea anfangs noch gegen im Netz verbreitete Verleumdungen, nimmt die Mobbing-Kampagne mit zahlreichen Beleidigungen, Drohungen und dem Posten eines beschämenden Videos Ausmaße an, die sie zum Selbstmordversuch treiben. In überzeugender Weise gelang es Manuela Weihrauch und Moritz Pilz aus dem Ensemble Radiks in diversen Rollen des von Karl Koch geschriebenen Stücks Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank-Schule für die Problematik sozialer Netzwerke zu sensibilisieren ohne diese selbst zu verurteilen. In authentisch gespielten Szenen und Empathie generierenden Dialogen wurde die Lebenswelt der heutigen Schülergeneration getroffen und damit ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung von Medienkompetenz geleistet. Hierzu trug auch die auf das Stück folgende Gesprächsrunde zwischen Publikum und Darstellern bei, in der noch diverse Fragen zum Thema Cybermobbing diskutiert wurden. Ein besonderer Dank gilt unseren Medienscouts Lara Sophie Junghans und Jacques Coesfeld, die die Theaterveranstaltung mitorganisiert und in den einzelnen Klassen des 7. Jahrgangs thematisch vorbereitet haben. Geschrieben von Carsten Epkenhans Fränkische Nachrichten | Schulzentrum Lauda-Königshofen 08.07.2015 Prävention: Theaterensemble „Radiks“ sorgte für Nachdenklichkeit Cybermobbing und die Folgen Einblick in die Gefühlswelt der Beteiligten: Manuela Weirauch und Tom Pilath spielten alle Rollen in dem Stück "Fake oder War doch nur Spaß". Lauda-Königshofen. Am Schulzentrum Lauda-Königshofen fand ein Präventionstag zum Thema "Cybermobbing" statt, der finanziell von den Fördervereinen des Martin-SchleyerGymnasiums (MSG) und der Josef-Schmitt-Realschule (JSR) sowie dem Aktions-kreis Suchtprophylaxe im Main-TauberKreis e.V. unterstützt wurde. © FN Auf Einladung der beiden Schulsozialarbeiter Rebekka Arnst und Christoph Löffler zeigte das Theaterensemble "Radiks" aus Berlin zunächst den 6. Klassen des MSG und im Anschluss daran den 7. bis 9. Klassen der JSR in einem Theaterstück, wie Mobbing entsteht und welche Ausmaße Mobbing annehmen kann. Das Stück "Fake oder War doch nur Spaß" handelt von Lea, die davon träumt, Sängerin zu werden. Als sie schließlich tatsächlich an einem Casting teilnehmen darf, weckt das den Neid ihrer Mitschüler. Erste Sticheleien und Ausgrenzungen beginnen in der Schule, schließlich weiten sich die Mobbing-Attacken auch auf diverse Netzwerk-Portale aus. Die jungen Schauspieler Manuela Weirauch und Tom Pilath schlüpfen gekonnt in die unterschiedlichen Rollen und zeigen eindrucksvoll die Gefühlswelt der Beteiligten, insbesondere die Ohnmacht und Verzweiflung des Opfers. Nach der Aufführung wurden in einem Gespräch offene Fragen geklärt. Zunächst interessierte die Schüler der Beruf des Schauspielers, dann aber schloss sich eine lebhafte Diskussion zum Thema "Cybermobbing" an. Insbesondere die Frage, an welchen Stellen des Stücks die Akteure anders hätten handeln können, damit die Situation nicht in dieser Weise eskaliert wäre bot reichlich Gesprächsstoff. Das Thema "Mobbingprävention" liegt beiden Schulen, dem MSG und der JSR, sehr am Herzen. Deshalb finden bereits ab Klasse 5 Präventionsprojekte statt. Das interaktive Theaterstück sollte die Schülerinnen und Schüler erneut für das hochaktuelle Thema sensibilisieren, hier in besonderem Maße auf emotionaler Ebene. Die Vor- und Nachbereitung des Stückes in der Klasse verleiht dem wichtigen Thema noch einmal Nachdruck. Rebekka Arnst und Christoph Löffler, die Organisatoren, bedanken sich bei den Fördervereinen und der Leitung der beiden Schulen, ohne die es ein solches Projekt nicht gegeben hätte. © Fränkische Nachrichten, Montag, 20.07.2015 Kommentar Balthasar-Neumann-Schule Bruchsal 02.07.2015 Theater in der Schule, für das Leben Aufführung von „Fake oder War doch nur Spaß“ an der Balthasar-Neumann-Schule 1 Die beiden Schauspieler, Manuela Weirauch und Tom Pilath vom Theater „Ensemble Radiks“ aus Berlin, haben eine Mission, sie wollen Augen öffnen für die Gefahren des Mobbings. Anhand einer fiktiven Geschichte führten sie vor, wie es zu Mobbing kommen kann, auf welche Weise gemobbt wird und wie Menschen damit umgehen. Ihr Stück heißt „Fake oder War doch nur Spaß“ und wurde von Karl Koch, dem Leiter des Theaters, geschrieben. Seit 2011 ist das Ensemble in unterschiedlicher Besetzung mit “Fake“ in ganz Deutschland unterwegs. Manuela Weirauch spielt bereits seit September 2014 die Hauptperson Lea und zugleich ihre vermeintlich beste Freundin Nadine, Pilath kam 2015 hinzu. Auf diese Weise konnten in den letzten Jahren tausende Schülerinnen und Schüler dieses Stück sehen und wurden dazu ermutigt, über ihre eigenen Erfahrungen zu berichten und sich gemeinsam Lösungsstrategien zu überlegen. Nicht zuletzt soll das Stück auch dazu dienen, künftig „Alarmsignale“ im eigenen Umfeld besser deuten zu können. Der Fall von Lea, die von ihrer vermeintlich besten Freundin gemobbt wird und schließlich einen Selbsttötungsversuch unternimmt, ist zwar fiktiv, aber – so versicherte Manuela Weirauch in der anschließenden Diskussion – zusammengesetzt aus realen Fällen. Der Autor habe lediglich hier und da noch etwas dramatisiert und zugespitzt. Die siebzehnjährige Lea will Sängerin werden und erhält nach einem Casting einen Vertrag mit einer Agentur. Ihre beste Freundin, Nadine, die nicht zum Casting-Termin erschienen ist, ist neidisch auf Lea und macht sie bei den Mitgliedern ihrer gemeinsamen Band schlecht. Lea kann das Missverständnis nicht aufklären und fühlt sich gezwungen aus der Band auszusteigen. Nun beginnen die Mobbing-Attacken gegen sie. Lea wehrt sich anfangs mit einem eigens geschriebenen Rap-Song, den sie online stellt. Die Situation wird jedoch immer schwieriger, als schließlich ein heimlich gefilmtes Video im Netz auftaucht, das Lea in stark alkoholisierten Zustand zeigt. Lea ist so verzweifelt, dass sie einen Selbsttötungsversuch unternimmt. Dank der Initiative des Religionslehrers Walter Kastner und ermöglicht durch eine finanzielle Unterstützung des Fördervereins kamen an die 300 Schülerinnen und Schüler der Balthasar-Neumann-Schule 1 in Bruchsal am 2. Juli 2015 in den Genuss eines Theaterstücks. Nicht, dass das Thema „Mobbing“ im Unterricht nicht thematisiert würde, aber es ist schon ein ganz anderer Zugang: Durch das überzeugende Spiel von Weirauch und Pilath, die beide gekonnt in unterschiedlichsten Rollen schlüpften (die teilweise weit von ihrem tatsächlichen Alter entfernt waren!), wurde man in die Thematik förmlich „hineingezogen“. Doch die Schauspieler des Ensemble Radiks wollen nicht nur spielen, sie schlüpfen immer wieder aus ihren Rollen, verdeutlichen, kommentieren und erläutern den Handlungsfaden. Wie schon gesagt, es geht dem „Ensemble Radix“ nicht darum zu unterhalten, sondern sie haben eine Mission. Im Anschluss an die drei Aufführungen mit jeweils knapp 100 Zuschauerinnen und Zuschauern – was für eine Leistung angesichts von Temperaturen um die 35 Grad! – gab es noch genügend Gelegenheit zur Diskussion, was von den jeweiligen Klassen auch genutzt wurde. Mannheimer Morgen | Eberhard-Gothein-Schule Mannheim 01.07.2015 Innenstadt: Ensemble Radiks zu Gast in der Eberhard-Gothein-Schule Mobbing auf allen Kanälen "Fake oder war doch nur Spaß": In der Aula der Eberhard-Gothein-Schule gastierte das Berliner Ensemble Radiks mit einem Stück zum Thema Medienkompetenz, Mobbing und Cyber-Mobbing, in dem zwei junge Schauspieler zahlreiche Rollen verkörperten. Schulleiter Walter Schmich dankte Beratungslehrerin Dorothee Rauchholz und der Präventionsbeauftragten Tatjana Dietl, die die mobile Theaterproduktion an ihre Schule geholt © Tröster Zu Gast in der Eberhard-Gothein-Schule: das Berliner Theater "Ensemble Radiks" mit einem Stück über Medienkompetenz. hatten. Das Stück basiert auf einer wahren Begebenheit. Im Mittelpunkt steht das 14-jährige Gesangstalent Lea. Eine bekannte Agentur für Nachwuchsstars will sie unter Vertrag nehmen. Das weckt den Neid von Mitschülerin Nadine. Leas vermeintlich beste Freundin verbreitet Lügen über sie. Es folgen Sticheleien und Ausgrenzungen in der Schule. Schließlich weiten sich die Mobbing-Attacken auch auf diverse Netzwerk-Portale aus. Lea wehrt sich zunächst gegen die Kommentare und Lügen und stellt einen von ihr verfassten Rap-Song gegen die Mobber online. Was als "Zickenkrieg" begann, nimmt nun Ausmaße an, die keiner der Beteiligten voraussehen konnte. Lea erhält anonyme Drohanrufe und Beleidigungen per Telefon oder SMS. Ein Lehrer will helfen. Doch mittlerweile sind die Auseinandersetzungen nicht mehr "nur" schulintern zu klären, vor allem, nachdem ein Video online gestellt wurde, das Lea betrunken in einer Toilette zeigt. Lea erträgt die Beleidigungen und Drohungen nunmehr scheinbar gleichgültig. Doch immer häufiger fehlt sie in der Schule. Einzige Lichtblicke sind ihr bester Freund Joe und ihr Lover Andy. Als sich jedoch herausstellt, dass Andy Lea seine Gefühle nur vorgespielt hat und selbst an Mobbingattacken gegen sie beteiligt ist, bricht für sie eine Welt zusammen. In der Art eines rückblickenden Stationen-Dramas werden in kurzen und prägnanten Dialog- und Erzählszenen einerseits Leas Suche nach Erfolg, Liebe und Anerkennung sowie andererseits die durch Missgunst, Illusionen und virtuell geschaffenen Realitäten gezeigt. Indem die Darsteller Manuela Weirauch und Tom Pilath als Erzähler der Geschichte um Lea agieren, werden die Grenzen zwischen Schauspiel und Figur hervorgehoben und die Zuschauer immer wieder auf die Unterscheidung zwischen medial erstellter Realität und echter Realität hingewiesen. Beim anschließenden Gespräch mit den beiden Darstellern ging es neben persönlichen Themen auch darum, wie man sich gegen Cyberattacken und anonyme Drohungen zur Wehr setzten kann. Wichtig sei es vor allem, die Risiken der Mediennutzung zu kennen, sich im Zweifel Hilfe zu holen und andere Menschen ins Vertrauen zu ziehen, betonten die Darsteller. So entstehe gar nicht erst das Gefühl der Verzweiflung ganz allein zu sein und alle gegen sich zu haben. ost www.schwaebisch-gmuend.de | Schiller-Realschule 29.06.2015 Präventionstheaterstück „Fake oder War doch nur Spaß“ zum Thema Cyber-Mobbing und Medienkompetenz Die „Aktion sicheres Gmünd“ sensibilisiert Schüler mit dem Präventionstheaterstück „Fake oder War doch nur Spaß“ zum Thema Cyber-Mobbing und Medienkompetenz... Schwäbisch Gmünd (sv). Der Arbeitsbereich „Jugend“ der „Aktion sicheres Gmünd“ hatte am 29. Juni 2015 zum zweiten Mal das Ensemble „Radiks“ aus Berlin mit dem Theaterstück „Fake oder War doch nur Spaß“ nach Schwäbisch Gmünd in die Schiller-Realschule eingeladen und drei Vorstellungen organisiert. Rabea Haug, die Geschäftsführerin der „Aktion sicheres Gmünd“, begrüßte die Schülerinnen und Schüler zum Theaterstück und bedankte sich herzlich beim Förderverein „Aktion sichere Stadt Schwäbisch Gmünd“, dem Förderverein des Hans-Baldung-Gymnasiums und der Schiller-Realschule für die finanzielle Unterstützung, so dass diese Theateraufführungen wieder ermöglicht werden konnten. Das Theaterstück wurde von mehreren Themenfeldern bestimmt: Mobbing/Cybermobbing, die Rolle der Medien, Sprache und deren Wandel durch die Nutzung von Medien, Sexualität und Pornografie, Abgrenzung der persönlichen Räume und Konkurrenz innerhalb einer Klassengemeinschaft. Teil des Stückkonzepts war es, dass sich die Darsteller im Anschluss an die Theateraufführungen an die Schülerinnen und Schüler wendeten und so in ein Nachgespräch zwischen Schülern, Lehrern und den Schauspielern überleiteten. Dabei konnten Fragen gestellt und Eindrücke geschildert werden. Alle Lehrkräfte der eingeladenen Schulklassen erhielten zuvor umfangreiches Informationsmaterial zum Theaterstück und dessen Inhalt. Kommentar Realschule Karlsbad 26.06.2015 Ensemble Radiks "Fake oder War doch nur Spaß" Am 26.06.2015 ertönte gegen 10.50 Uhr tosender Applaus, nachdem die Schauspieler des Ensembles Radiks ihre letzte Szene gespielt hatten. Im Rahmen des Jugendmedienschutzkonzeptes der Realschule begrüßten die 8. und 9. Klässler die mobile Theaterproduktion von Karl Koch „Fake oder War doch nur Spaß“. Hierbei handelt es sich um ein Dokumentartheater zu den Themen Cyber- Mobbing und Umgang mit Medien. Tosender Applaus in der Aula der Realschule Karlsbad Zwei Schauspieler berichten anhand einzelner Szenen, wie schnell es passieren kann, dass eine lebenslustige Jugendliche aufgrund von Mobbing, speziell von Cybermobbing, in eine Abwärtsspirale von Konkurrenz, Missgunst und Einsamkeit gerät. Die einzelnen Szenen spiegelten zunächst die Suche nach Erfolg, Liebe und Anerkennung von Lea wider, die immer mehr und mehr realisiert, wie sehr sie von den anderen ausgegrenzt und an den Rand gedrängt wurde. Die Tücken der virtuellen Welt und der vermeintliche Spaß „andere fertig zu machen“ wurden in diesem Stück den Schülern besonders deutlich gemacht. Die absolute Ruhe, das gespannte Zuschauen der Schülerinnen und Schüler, aber auch das sehr positive Feedback, zeigten die Präsenz des Themas. In der anschließenden Nachbesprechung konnten die Schülerinnen und Schüler den Darstellern Fragen, einerseits über das Stück und dessen Thematik, aber auch allgemein über das Leben eines Schauspielers stellen. Präventiv regten die Schauspieler jedoch auch mit ihren Fragen wie „Wie hatte die Eskalation verhindert werden können?“ oder „War die Entwicklung absehbar?“ bzw. „Wer hätte an welchem Punkt eingreifen können?“ die Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken an. In folgenden Klassenlehrerstunden wurde auf diese Thematik, die sicher jeden treffen kann, aber nicht sollte, noch einmal eingegangen. Text: Simone Wahl Kommentar Raichberg-Schulzentrum Ebersbach/ Fils 24.06.2015 Fake oder war doch nur Spaß – Präventionstheater am Raichberg-Schulzentrum Ebersbach Ein Drittel aller Schülerinnen und Schüler sind im Laufe ihrer Schullaufbahn von Cybermobbing betroffen. Diese Zahl verdeutlicht die Notwendigkeit, sich in der Schule mit diesem Thema auseinanderzusetzen: Einerseits, um Hilfen für Opfer aufzuzeigen, andererseits aber auch, um (potentielle) Täter und Mitläufer für eine neue Sichtweise zu sensibilisieren. Die Schulsozialarbeit konnte das Ensemble Radiks aus Berlin mit einem Präventionstheaterstück zum Thema (Cyber-)Mobbing und Medienkompetenz für das Raichberg-Schulzentrum gewinnen. Am Mittwoch, den 24.06. fanden für die Klassenstufen 6 und 7 der Realschule und des Gymnasiums zwei Aufführungen statt. In dem Stück träumt die siebzehnjährige Lea davon, Sängerin zu werden. Ihr Umfeld - insbesondere ihre vermeintlich beste Freundin Lea - werden schnell neidisch, als sie bei einer Casting-Agentur aufgenommen wird. Aus ersten Sticheleien und Ausgrenzungen werden schnell regelrechte Mobbing-Attacken, die auf unterschiedlichen Portalen im Netz ausgetragen werden. Anfangs versucht Lea sich gegen die Kommentare und Lügen zu wehren. Als die Schikane aber in Form von anonymen Anrufen und SMS mit heftigen Drohungen weiter zunimmt, zieht sich Lea immer mehr zurück. Eine schulinterne Klärung scheitert nach der Veröffentlichung eines Videos, das Lea betrunken in einer Toilette zeigt. Die Situation spitzt sich für Lea weiter zu, als sie schließlich erfährt, dass ihr Freund Andi zu der Gruppe der Mobber gehört und als ihr Vater von ihr fordert, Anzeige zu erstatten. Lea sieht keinen anderen Ausweg als sich das Leben zu nehmen, wird jedoch rechtzeitig gefunden und kann gerettet werden. In der Folge ermittelt nun auch die Polizei. (vgl. Inhaltsangabe auf http://ensembleradiks.de/). In einer anschließenden Fragerunde mit den beiden Schauspielern Manuela Weirauch und Tom Pilath zeigten sich die Zuschauer sehr bestürzt darüber, dass alle Situationen in dem Stück auf wahren Begebenheiten basieren. Gemeinsam wurden unterschiedlich Ideen entwickelt, wie sich ein Jugendlicher in einer solchen Situation wehren kann. In einer Sache waren sich alle einig: Auch wenn es noch so schwer fällt, sollten sich Opfer unbedingt Unterstützung bei Erwachsenen suchen, denen sie vertrauen, z.B. bei Eltern, Lehrern, Schulsozialarbeitern oder auch bei der Polizei. Außerdem waren die Schülerinnen und Schüler sehr beeindruckt, wie schnell die beiden Schauspieler hinter der Bühne in neue Outfits und Rollen schlüpften. Wir bedanken uns sehr herzlich bei den Fördervereinen beider Schulen, sowie der Initiative Sicherer Landkreis Göppingen für die finanzielle Unterstützung, ohne die eine Veranstaltung wie diese nicht möglich gewesen wäre. Schorndorfer Nachrichten | Berufliches Schulzentrum Schorndorf 23.06.2015 Spaß bis zum Selbstmord Theater Radiks gastiert mit Stück über Cyber-Mobbing im Beruflichen Schulzentrum von unserer Mitarbeiterin Sigrid Krügel Schorndorf. Zum Schluss will Lea sich das Leben nehmen, weil sie die Demütigungen nicht mehr erträgt. „Fake oder War doch nur Spaß“ heißt das Theaterstück des Berliner Ensembles Radiks über CyberMobbing, eindrücklich gespielt am Beruflichen Schulzentrum und nahe an der Realität: „Die Geschichte beruht auf Tatsachen“, sagt Schauspielerin Manuela Weirauch. Bild: Schneider Gastspiel des Theaters Radiks mit Manuela Weirauch und Tom Pilath in der Berufsschule. Thema: Cyber-Mobbing 110 gespannt lauschende Jugendliche Stuhl an Stuhl in der Bibliothek des Schulzentrums. Vorne auf der Bühne: Lea (Manuela Weirauch). 17 Jahre alt und gerade bei einer Casting-Agentur unter Vertrag genommen. Lea will Sängerin werden, ihre Freundin Nadine auch. Beide singen gemeinsam in einer Band. Doch Nadine bekommt eine Absage der Agentur. Aus Neid macht sie Lea bei den Musikkollegen schlecht. Die glauben Nadine und setzen eine Entwicklung in Gang, die mit dem Selbstmordversuch von Lea endet. Sie halte sich für etwas Besonderes, sei sich zu fein für die Band, verbreiten sie übers Internet, hämische Kommentare folgen. „Lea verarschen“ wird zu einer Art Sportdisziplin. Die Fotomontage von Lea mit dem Körper einer dicken Frau kursiert im Netz. Ihr neuer Pseudofreund Andi macht sie auf einer Party betrunken und filmt sie, als sie sich übergeben muss. Den Film sehen Tausende im Internet. „Anfangs dachte ich, das ist nicht so schlimm, das hört irgendwann wieder auf“, erzählt Lea zwischendurch in Rückblicken. Doch die Situation eskaliert. Wie im richtigen Leben. Viele Elemente der Geschichte kennt Jugendsozialarbeiter Detlef Bürkert aus dem Schulalltag. „Cyber-Mobbing ist bei uns ein Dauerthema“, erzählt er. „Wir haben keine Unmenge an Fällen, aber immer wieder welche.“ Zehn Klassen der Beruflichen Schule sehen in diesem Jahr das Stück von Radiks, 220 Kids in zwei Vorstellungen. Das Berliner Ensemble gastiert zum dritten Mal damit in Schorndorf. Im Vorfeld besuchen die Jugendsozialarbeiter Detlef Bürkert und Michel Lokies die Klassen, sprechen über die derzeit bei den Jugendlichen angesagten Plattformen. „Die ändern sich rasant, da lernen wir selber ständig dazu.“ Nachdem sogar Oma und Opa Facebook benutzen, sind die Jugendlichen abgewandert zu Whats App & Co. Fünf Monate auf Bewährung für Pseudofreund Andi Manuela Weirauch und Tom Pilath von Radiks stehen zu zweit auf der Bühne. In Dialogszenen und Rückblicken zeigen sie, wie sich aus einer kleinen Lüge eine fürchterliche Tragödie entwickelt. „Manchmal hab´ ich mir gewünscht, die kommen jetzt gleich zu dir und sagen, dass alles nur Spaß war. Und jetzt ist alles wieder gut“, sagt Lea. Stattdessen will der Vater mit ihr zur Polizei gehen und Anzeige erstatten. Aber Lea will nicht mehr, sie läuft weg und versucht sich umzubringen und wird nur dank ihres besten und einzigen Freundes, dem stotternden Jo, gefunden und gerettet. Die Polizei kann die anonymen Drohungen zurückverfolgen, Leas Pseudofreund Andi wird zu fünf Monaten Jugendstrafe auf Bewährung verurteilt, Nadine zu 30 Stunden gemeinnütziger Arbeit. Lea kommt in eine Klinik, macht später an einer anderen Schule den Abschluss nach. Happy end also? Irgendwie schon. Aber dennoch herrscht große Betroffenheit im Raum. Das Thema ist angekommen, konstatiert Thomas Porada, Leiter der Bibliothek. Auch wegen der großartigen schauspielerischen Leistung, sagt Detlef Bürkert. Wo hätte man den Wahnsinn noch stoppen können? „Das Schlimmste sind die Mitläufer“, sagt eine Schülerin. Und: „Man muss Grenzen setzen und sagen, das finde ich nicht lustig, da mache ich nicht mit.“ Doch dazu benötigt man Zivilcourage und Selbstbewusstsein. Und warum hat Lea nicht früher Vater, Lehrer oder Polizei eingeschaltet? „85 bis 90 Prozent der Mobbing-Opfer sind nicht in der Lage, sich Hilfe zu holen“, sagt Schauspielerin Manuela Weirauch. Dabei wäre das so wichtig, sagt Bürkert an die Adresse der Schüler. Die Schulsozialarbeiter unterliegen sogar der Schweigepflicht. „Ihr werdet zu nichts gezwungen.“ Bürkert und Lokies hoffen, das ihre Hilfe in Anspruch genommen wird. Nach den Aufführungen in den beiden vergangenen Jahren haben sich tatsächlich manche ein Herz gefasst … Damit es nicht so weit kommt wie mit Lea … Cyber-Mobbing • Unter Cyber-Mobbing versteht man das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen anderer mit Hilfe von Internet- und Telefondiensten über einen längeren Zeitraum hinweg. CyberMobbing findet in sozialen Netzwerken, in Video-Portalen und über Smartphones statt. • Oft handelt der Täter anonym. Bei Cyber-Mobbing unter Kindern und Jugendlichen kennen Opfer und Täter einander aber meist aus dem persönlichen Umfeld wie Schule oder dem Wohnviertel. • Cyber-Mobbing endet nicht nach der Schule oder der Arbeit. Die eigenen vier Wände bieten keinen Rückzugsraum. • • Das Publikum ist unüberschaubar groß, Inhalte verbreiten sich extrem schnell. Die Reaktionen des Opfers auf eine verletzende Aussage, ein despektierliches Bild sind für den Täter meist nicht sichtbar. Auf diese Weise ist dem Täter das Ausmaß der verletzenden Worte und Bilder häufig nicht klar. • Cyber-Mobbing ist mittlerweile ein breit erforschtes Phänomen. Laut der JIM-Studie 2014 (Jugend, Information, Multimedia) wurde über 17 Prozent der befragten jugendlichen Internet-Nutzer schon einmal etwas Falsches oder Beleidigendes in Umlauf gebracht. 38 Prozent gaben an, dass jemand aus ihrem Bekanntenkreis schon einmal mittels Internet oder Handy fertiggemacht wurde. Quelle: klicksafe – EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz, www.klicksafe.de Kommentar Albert Schweitzer Schule Denkendorf 22.06.2015 Theateraufführung an der Albert-Schweitzer-Schule Publiziert am 10. Juli 2015 von Klein Im Rahmen der Mobbingprävention gab es am 22. Juni 2015 für alle SchülerInnen der Klassenstufe 5 – 7 eine Theateraufführung des mobilen Theaters Ensemble Radiks mit dem Stück: „Fake- oder War doch nur Spaß“ zum Thema Cyber-Mobbing und Medienkompetenz. Die Nutzung des Internets ist seit einigen Jahren Bestandteil unseres Alltags geworden. Jugendliche nutzen das Netz unter anderem für Kommunikation und zur Selbstdarstellung. Es werden häufig persönliche Informationen preisgegeben, die unter Umständen zu Nachteilen und Gefahren führen können. Die scheinbare, wenn auch trügerische Anonymität kann auch dazu verführen, anderen mit Absicht zu schaden. Die Jugendlichen wurden durch die Theateraufführung zum Nachdenken über ihr eigenes Verhalten im Netz angeregt. Im Anschluss an die Aufführung fand im Rahmen einer Gesprächsrunde ein reger Austausch zwischen den SchülerInnen und den Schauspielern statt. Um die Aufführung überhaupt möglich zu machen hat uns der Förderverein der ASS finanziell unterstützt. Dafür ein herzliches Dankeschön! Außerdem haben die Klassen 5 a und 5 b je einen Pausenbrotverkauf durchgeführt, der Gewinn floss ebenfalls in die Finanzierung dieser Aufführung. Dafür auch den Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern, die großzügig Kuchen gespendet haben ein ganz herzliches Dankeschön! Birgit Schmidt, Schulsozialarbeit Albert-Schweitzer-Schule www.schwäbische.de | Donau-Bussen-Schule Unlingen 18.06.2015 Cyber-Mobbing auf der Bühne Theater-Ensemble Radiks aus Berlin zu Gast an der Donau-Bussen-Schule Unlingen Foto:Donau-Bussen-Schule Cyber-Mobbing auf der Bühne Unlingen sz „Fake“ oder „War doch nur Spaß“ - vergangenen Donnerstag gastierte das Ensemble Radiks aus Berlin mit seiner mobilen Theaterproduktion zum Thema Cyber-Mobbing und Medienkompetenz an der Donau-BussenSchule in Unlingen. Statt regulärem Mittagsunterricht gab es für die Jugendlichen der Werkrealschule im Rahmen der Gewaltprävention eine Theatervorstellung, um sie für diese wichtigen Themen zu sensibilisieren. Die 17-jährige Hauptperson des Stückes, Lea, muss erleben, wie Freundschaft in Mobbing umschlägt. Sie wird immer stärker von ihren Mitschülern bedrängt und ausgegrenzt. Als dann noch Videos und manipulierte Fotos von ihr im Internet auftauchen, können ihr auch der beste Freund, der Lehrer oder ihr Vater nicht mehr helfen. Erst als sie versucht sich das Leben zu nehmen, jedoch noch durch ihren Freund Jo gerettet werden kann, beginnt sich die Spannung zu lösen. Die Täter werden verurteilt und für Lea gibt es die Möglichkeit die Geschehnisse aufzuarbeiten. Im Anschluss an das Stück bot sich für die Zuschauer Gelegenheit mit den Schauspielern Manuela Weirauch und Tom Pilath, über das Gesehene zu sprechen. Wie hätte diese Eskalation verhindert werden können? Was kann man tun, wenn man Mobbing erlebt und wie kann man eingreifen um Opfern zu helfen? Wo findet man selbst professionelle Hilfe als Betroffener? Das gespannte Zuschauen während des Stückes und die Beteiligung am Gespräch verdeutlichten das große Interesse der Jugendlichen am Thema. Dies wurde auch in den Nachgesprächen im Klassenverband deutlich, wo noch ein intensiver Austausch stattfand. Kommentar Realschule Rheinmünster 16.06.2015 Theateraufführung des mobilen Theater-Ensembles Radiks aus Berlin am 16. Juni 2015 Fake - oder war doch nur Spaß!? Mit dem Theaterstück „Fake oder War doch nur Spaß“ wurden die 6. und 7. Klassen unserer Realschule mit den Themen Cyber-Mobbing, Mobbing und Medienkompetenz spannend und informativ konfrontiert. Mit dem Theaterstück „Fake oder War doch nur Spaß“ wurden die 6. und 7. Klassen unserer Realschule mit den Themen Cyber-Mobbing, Mobbing und Medienkompetenz spannend und informativ konfrontiert.Erzählt wird die Geschichte von Lea und wie es kommen konnte, dass sie, eine lebensfrohe und aktive junge Frau, sich immer mehr zurückzieht und sich am Ende sogar umbringen möchte. Gekonnt und eindrucksvoll schlüpften die beiden Schauspieler Manuela Weirauch und Tom Pilath 60 Minuten in sieben verschiedene Rollen: die Erzähler, Lea, Leas Vater, Leas Mitschülerin Nadine, Leas Mitschüler Jo, Leas Schwarm Andi und Nadins Klassenlehrer. Im Anschluss beantworteten die beiden noch 30 Minuten lang die Fragen der Schüler. Gebannt verfolgten über 160 Schülerinnen und Schüler die Handlung, bei der jeder sich und sein Verhalten im Umgang mit anderen und den Internetmedien in irgendeiner Form erkennen konnte. Ein Bericht aus Schülersicht: Am Dienstag, den 16.06.2015 fand für die sechsten und siebten Klassen eine Theatervorstellung statt. Das Stück handelte von Lea. Lea ist ein 17 Jahre altes Mädchen, das noch die Schule besucht. Sie singt auch in einer Band und ist hier mit eine der begabtesten Sängerinnen. So beschließt sie, sich mit Nadine, ihrer besten Freundin, an einer Agentur für Schauspiel, Singen und Tanzen zu bewerben. Doch Nadine taucht am vereinbarten Termin nicht auf. Es stellt sich heraus, dass Nadine sich bereits vor Lea bei der Agentur vorgestellt hatte. Als nun aber Lea aufgenommen wird, ist Nadine neidisch und tut alles, um Lea niederzumachen: Sie schreibt schlechte Kommentare im Internet über Lea. Und noch schlimmer ist, dass sich ihre Freunde als hinterhältige Menschen erweisen und sie ausgrenzen, sogar ihr Freund Andi. Nur einer hält immer zu ihr, nämlich Jo! Jo hat es auch nicht immer leicht im Leben. Trotzdem ist er stets für Lea da, wenn sie seine Hilfe braucht. Ich muss schon sagen, ich fand es enorm, dass das ganze Theaterstück von nur zwei Personen gespielt wurde, nämlich von Manuela und Tom vom Radiks-Ensemble aus Berlin. Das Stück zum Thema Cybermobbing hat einem wirklich zu denken gegeben, wenn man bedenkt, dass solche Sachen auch in Wirklichkeit passieren. Auch das gesehene Stück beruht auf einer wahren Geschichte. (von Jana Gartner, 6b) Danke an den Förderkreis der Realschule, der diese Veranstaltung finanziell unterstützt und somit ermöglicht hat. Text: I. Broß/J. Gartner, Fotos: O. Frietsch, Web-AG: O. Frietsch, 07/2015 Kommentar Gemeinschaftsschule Freisen 07.05.2015 So schnell kann es gehen: Cyber-Mobbing als Theater zum Nachdenken über eigenes Handeln So schnell geht das und hinterher wundern sich alle, wie das geschehen konnte: Früher nannte man es „Hänseln“, dann hielt die englische Sprache Einzug ins Umgangsdeutsch der Schüler und es wurde „Mobbing“ daraus. Und nun? Im Zeitalter des Smartphones ist es nur ein kleiner Schritt vom „Mobbing“ zum „CyberMobbing“, medial unterstützt von Facebook und Whats App. Und blieben Sticheleien und Ausgrenzung früher auf Schulweg und Schule begrenzt, sind diese Erscheinungen nun allgegenwärtig, Tag und Nacht, immer und überall. Nicht selten müssen dann Schule und Schoolworker eingreifen, um Konflikte zu schlichten. Besser ist es aber, wenn Kinder Bescheid wissen, wie es zu Cyber-Mobbing kommt und vor allem, wie man es vermeiden kann. Um hier vorzubeugen gibt es – außer im Schulunterricht – noch andere Wege. Unterhaltsam thematisiert hat „Cyber-Mobbing“ das Berliner (Theater)“Ensemble Radiks“, das jetzt mit seiner Produktion „Fake oder War doch nur Spaß“ an unserer Schule gastierte. Eine Vorstellung für alle Kinder der Klassenstufe 7, die ganz gebannt den für die Bühne erdachten Fall der 17jährigen Schülerin Lea mitverfolgten. So gebannt jedenfalls, dass unter den jungen Zuschauern niemand auf die Idee gekommen wäre, mal eben kurz aufs Smartphone zu schielen. Die Schüler konnten sozusagen „live“ mitverfolgen, wie rasant sich so eine Geschichte vom ursprünglich noch harmlosen „Zickenkrieg“ in einem Strudel von Neid und Missgunst, Intrigen und Lügen zu einem Kriminalfall entwickelt, an dessen Ende es nur knapp gelingt, das Mobbing-Opfer Lea (hervorragend dargestellt von Manuela Weirauch) davor zu bewahren, sich aus Verzweiflung das Leben zu nehmen. Zwischen Anfang und Ende der erzählten Geschichte liegt nur ein halbes Jahr und Lea erlebt immer neue Varianten eines bösen Spiels, das mit ihr getrieben wird. Und als wären die Schwierigkeiten mit ihren gleichaltrigen vermeintlichen Freunden nicht schon groß genug, gibt es da auch noch einen Vater, glaubhaft realistisch dargestellt von Tom Pilath, der gewollt oder ungewollt immer wieder neue Auseinandersetzungen heraufbeschwört. Zusätzlich unterstützt wird das Theater durch Erzähler und dargestellte Figuren in wechselnden Rollen(in allen Fällen Tom Pilath), die immer wieder dazu beitragen, dass die Zuschauer unterscheiden zwischen erfundener Wirklichkeit und der echten Realität. Nach der Aufführung gab es Gelegenheit, sich mit den beiden EnsembleMitgliedern noch einmal über das eben gesehene Stück auszutauschen. Wobei herauskam, dass es wohl keine Patentrezepte zur Vermeidung von Cyber-Mobbing geben kann. Aber es kann in jedem Fall Antworten darauf geben, wie die Eskalation eines solchen Falls verhindert werden kann. Und dafür sind die Schülerinnen und Schüler nun sicher sensibilisiert. Allgemeine Zeitung | Alfred-Delp-Schule Hargesheim 06.05.2015 Wenn aus Spaß Unrecht wird Zwei Personen-Stück greift vor Schülern die Themen Cybermobbing und Zivilcourage auf Foto: Claudia Römer Tom Pilath und Manuela Weirauch spielten überzeugend Andi und Lea. HARGESHEIM - „Fake oder war doch nur Spaß“ heißt das Zwei-Personen-Stück, dessen Thematik – Cybermobbing, Medienkompetenz und Zivilcourage – die Siebtklässler aller Schularten der Alfred-Delp-Schule (ADS) zu packen wusste. Anspannung lag über der Aula, als Manuela Weirauch, Mitglied des Ensembles „Radiks“ aus Berlin, in die Rolle der 17-jährigen Lea schlüpfte. Dieses junge Mädchen, wie so viele andere in Zeiten der Castingshows, vom Traum geleitet, Schauspielerin und Sängerin werden zu wollen, stellt sich in einer Agentur vor. Am Ende erhält sie eine vage Zusage. AUTHENTISCH Oberstudienrat Jens Kluschat hatte das Schauspiel von Autor Karl Koch nach Hargesheim geholt. Koch, verrieten Manuela Weirauch und Tom Pilath, recherchiere erst bei Polizei, Schulen und vielen anderen Stellen, bevor ein Stück seine endgültige Gestalt annehme. Die Schüler verließen denn auch nachdenklich die Aula, denn das Stück, das ohne erhobenen Zeigefinger auskam, hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Ihrer Karriere, meint Lea, stehe nun nichts mehr im Wege – fast nichts, denn ihr alleinerziehender Vater verweigert bislang seine Unterschrift unter den Vertrag. Und Nadine, Leas Freundin und auch in der Band, neidet ihr den vermeintlichen Erfolg und bringt sofort in Umlauf, dass Lea nicht mehr zu den Proben kommen wird. „Lea will aussteigen“, heißt es da und „Stinkfisch“ – ihr Vater betreibt ein Fischgeschäft – ist eine noch relativ harmlose Beleidigung. Was mit einigen wenigen Sticheleien beginnt, zieht schon bald größere Kreise, die Mobbing-Attacken weiten sich aus und werden auch über Facebook verbreitet. Zu Beginn glaubt Lea noch, sich wehren und den Lügen auf der Homepage ihrer Band begegnen zu können, doch das online gestellte Video, auf dem eine betrunkene Lea zu sehen ist, die sich noch dazu übergibt, bricht ihr förmlich das Genick. Endstation Psychiatrie Lea zieht sich zurück, schwänzt die Schule und erlebt die größte Enttäuschung, als sie zu allem Unglück auch noch merkt, dass Andi, von Tom Pilath überzeugend gespielt, sie ebenfalls nur ausgenutzt hat. Der Vater versteht sie nicht und übt in seiner eigenen Hilflosigkeit Druck auf Lea aus, dem sie nicht standhält. Sie läuft davon und wird von Jo, dem sensiblen Computerfreak, der sie wiederum liebt, aus einer brennenden Bauruine gerettet. Die Polizei nimmt ihre Ermittlungen auf und Lea verbringt ein halbes Jahr in stationärer psychiatrischer Behandlung. Im Anschluss an das einstündige Theaterstück legten Weirauch und Pilath ihre Rollen ab und eröffneten eine Diskussionsrunde, bei der Schüler Philipp Wagner sogleich die Frage nach der „Echtheit“ des dem Schauspiel zugrunde liegenden Inhalts stellte. Niels Gauch (8c) konstatierte: „Lea hat viel zu lange still gehalten. Sie hätte früher zu ihrem Vater, der Polizei… gehen oder mit den Freunden persönlich sprechen sollen.“ Die beiden jungen Schauspieler verwiesen in dieser Abschlussrunde darauf, dass bei Mobbing-Aktionen dieser Couleur Straftaten vorliegen, denen sich die wenigsten Täter bewusst seien. Fotos, die auf Facebook gepostet werden, wechseln ihren Besitzer, sie seien direkt Eigentum des sozialen Netzwerks. Selbst wenn ein Antrag auf Löschen, insbesondere bloßstellender Bilder, vorliege, so greife dieser frühestens nach einem halben Jahr und somit viel zu spät. Die persönliche Reputation sei dann aber bereits nachhaltig geschädigt. Die Schauspieler ermutigten zur Zivilcourage – und dazu, den Mut dazu zu haben, einzugreifen, wenn einem anderen Unrecht geschieht. Von Claudia Römer Einbecker Morgenpost | IGS und Wilhelm-Bendow-Schule Einbeck 17.03.2015 IGS und Bendow-Schule rücken Mobbing in den Fokus Einbeck (sts). Cyber-Mobbing, Mobbing und Medienkompetenz nehmen die IGS und die Wilhelm-Bendow-Schule in dieser Woche in den Fokus – mit Elternabend, Workshops und Theater. So gastierte das Theaterensemble »Radiks« aus Berlin im Hubetheater und zeigte das Stück »Fake oder War doch nur Spaß« aus der Feder von Karl Koch. Das Zwei-Personen-Stück handelt von Mobbing beziehungsweise Cyber-Mobbing und zeigt die persönlichen und rechtlichen Folgen von Beleidigungen, Bedrohungen über Internet und Handy auf. In kurzen Dialogszenen wird ein halbes Jahr in Leas Leben auf der Bühne dargestellt. Die »fanatische Romantikerin« sucht Erfolg, Liebe und Anerkennung. Sie träumt davon, Sängerin zu werden. Als sie schließlich in eine Casting-Agentur aufgenommen wird, weckt das den Neid einiger Mitschüler. Erste Sticheleien und Ausgrenzungen beginnen, und schließlich weiten sich Mobbing-Attacken gegen Lea in diversen sozialen Netzwerken sowie über diverse Online-Communities aus. Was als »kleine Rache« begann, nimmt nun Ausmaße an, die keiner vorausgesehen hat. Lea wehrt sich zunächst gegen die Kommentare und Lügen, sie schreibt auch einen Rap-Song gegen die Mobber, den sie online stellt, allerdings mit negativem Erfolg. Anonyme Drohungen und Beleidigungen via Telefon und Handy folgen. Ein Lehrer beschäftigt sich mit den Mobbing-Attacken, doch mittlerweile sind die Auseinandersetzungen nicht mehr nur innerschulisch zu klären, vor allem, nachdem ein Video online gestellt wurde, das Lea betrunken zeigt. Lea zieht sich zurück, geht kaum noch in die Schule. Sie trifft sich aber mit Andi, in den sie verliebt ist, und sie merkt nicht, dass er mit ihr ein böses Spiel treibt. Erst als er ihr direkt sagt, dass alles nur »Fake« war, begreift sie es. Zum Glück hat sie noch einen Freund, der zu ihr hält, und ihren Vater. Die beiden Schauspieler Manuela Weirauch und Alexander Abramyan verkörperten gekonnt die unterschiedlichen Personen und verstanden es, die Thematik der Ernsthaftigkeit des Themas angemessen, aber auch unterhaltsam auf die Bühne zu bringen. Nach dem Applaus standen die beiden den Schülern für ein Nachgespräch bereit. Bei einem Elternabend ging es um Medienkompetenz. Die Fachstelle »return« informierte zahlreiche interessierte Eltern über die Möglichkeiten, produktiven Vernetzungen, schnellen Informationen und die kostenlose Unterhaltung, die nur einen Klick weit entfernt ist. Doch das Netz ist auch ein Flucht- und Suchtort. Umso wichtiger scheint deshalb die Wertevermittlung im realen Leben. Die Schüler setzten sich zudem in zwei- bis vierstündigen Workshops mit dem bedeutsamen Thema auseinander. Neue Osnabrücker Zeitung | Greselius-Gymnasium Bramsche 16.03.2015 „Safer Internet Day“ am Bramscher Gymnasium Foto: Holger Schulze Wichtige Grundsätze für das Verhalten im Internet vermittelten Manuela Weirauch und Alexander Abramyan mit ihrem Theaterstück. Anschließend diskutierten sie mit den Schülerinnen und Schülern. Bramsche. „Fake oder war doch nur Spaß“, unter diesem Titel spielten am Montagvormittag Manuela Weirauch und Alexander Abramyan vor den achten Klassen des Greselius-Gymnasiums im Kino Universum. „Theater Radiks“ nennen sich die Schauspieler aus Berlin. Ihre Themen: Cyber-Mobbing und Daten-Missbrauch. Dieses Stück sowie weitere Veranstaltungen mit Medienpädagogen zählten zu den Inhalten des „Safer Internet Days“ am Gymnasium, mit denen sich die Schule einmal mehr der Thematik Medienkompetenz annahm. „Wir wollen den Kindern den bewussten Umgang mit den Neuen Medien vermitteln und auf Gefahren aufmerksam machen“, so umriss Alina Slawik, Lehrerin für Deutsch und Kunst, das Anliegen des Tages. „Dazu haben wir ein Theaterstück gewählt, weil es ein interaktives Stück ist und ein Gespräch im Anschluss ermöglicht. Die Schüler müssen eingebunden und zum Nachdenken angeregt werden, ihren eigenen Medienkonsum zu hinterfragen“, so Rolf Ast als Organisator des „Safer Internet Days“. Mit einem Casting von Lea begann das Stück auf der Bühne. Die bunte Medienwelt mit Schauspiel und Gesang lockte. Doch anstelle einer Karriere gab es aufgrund von Lügen und Intrigen im privaten Umfeld von Lea mächtig Stress. Der Vater kritisiert den Medienkonsum, insbesondere „ihr Leben vor der Glotze“. Aus ihrer Band wurde Lea von der ehemals besten Freundin durch Vorspiegelung falscher Tatsachen rausgemobbt. Bald brach auch ein Shitstorm bei Facebook gegen Lea aus. Anrufe oder Kurznachrichten auf dem Handy folgten. Lea wurde denunziert, beschimpft und bedroht. Ihre Gegenwehr mit einem Video, in dem sie ihre Peiniger online anklagte, verschärfte die Situation nur noch zusätzlich. Schlichtungsversuche des Lehrers lösten das Problem auch nicht. Passwortklau, Datingportale und Datenspionage waren weitere Stichworte, die das Stück aufgriff, um schließlich in einem Psychiatrieaufenthalt für Lea sowie in einem Gerichtsverfahren gegen einige ihrer Peiniger zu enden. Stoff genug also für das anschließende Nachgespräch zwischen Schauspielern und Schülern. „Beruht das Stück auf einer wahren Begebenheit?“, lautete hierbei die erste Frage aus der Schülerschaft. „Was wurde aus Lea und der Agentur?“ eine weitere, die von den Schauspielern der eigenen Fantasie der Schüler überlassen wurde. Auch der weitere Verlauf der Vater-Tochter-Beziehung beschäftigte die Schüler. Verbesserungsvorschläge „Was hat die Lea nicht so gut gemacht?“, wollte Alexander Abramyan anschließend wissen. „Das Video nicht hochladen, eher zur Polizei gehen, nicht auf die Negativkommentare eingehen, die Administratoren der Seitenbetreiber kontaktieren, nicht über Facebook, sondern im persönlichen Gespräch antworten“, kam auf diese Frage als Lösungsvorschläge zurück. „Sich selbst ernst nehmen und Hilfe suchen“, ergänzte Abramyan diese Reaktionsansätze der Schülerinnen und Schüler und erteilte den abschließenden Rat: „Achtet auf euch, achtet auf euer Umfeld, überlegt euch, was ihr hochladet.“ von Holger Schulze Aller Report | BBS Verden 11.03.2015 Theaterstück über Cybermobbing Sensibilisierung von Schülern zum Thema Bloßstellung oder Belästigung im Internet Foto: pv Szene aus dem Stück „Fake oder war doch nur Spaß“, das an den BBS Verden aufgeführt wurde. Cybermobbing und was man tun sollte, wenn man selbst zum Opfer wird, standen im Fokus eines Stücks von Karl Koch, das an Schulen, unter anderem in Verden, aufgeführt wird. VERDEN Die Nutzung der Internets ist seit einigen Jahren Bestandteil unseres Alltags geworden. Für Kinder und Jugendliche dient das Netz vor allem der Kommunikation und der Selbstdarstellung. In diesem Sinne sind soziale Netzwerke geradezu darauf ausgelegt, mit anderen Nutzern in Kontakt zu treten: Das Netz als Begegnungsraum zwischen virtuellen Persönlichkeiten. Häufig werden hier auch persönliche Informationen preisgegeben, sei es durch eigene Unvorsichtigkeit oder auf Grund von Sicherheitslücken, die unter Umständen zu Nachteilen oder Gefahren führen können. Die scheinbare, wenn auch trügerische, Anonymität verführt aber dazu, anderen mit Absicht zu schaden: Opfer können hier durch fortgesetzte Bloßstellung, permanente Belästigung oder durch Verbreitung falscher Behauptungen „gemobbt“ werden. Um dieses Thema ging es bei dem Theaterstück „Fake oder war doch nur Spaß“ in den BBS Verden: Die siebzehnjährige Lea träumt davon, Sängerin zu werden. Als sie schließlich in eine Casting-Agentur aufgenommen wird, weckt das den Neid einiger ihrer Mitschüler, besonders den von Nadine, Leas vermeintlich bester Freundin. Erste Sticheleien und Ausgrenzungen beginnen in der Schule, und schließlich weiten sich die Mobbing-Attacken auch auf diverse Netzwerk-Portale aus, unter anderem auf Facebook und Schüler-VZ. Die Schüler waren überwiegend sehr begeistert von dem Stück. Sie wurden durch die Aufführung dafür sensibilisiert, sich genau zu überlegen, was sie im Netz von sich zeigen oder was lieber nicht. „Ich denke, dass das Stück die Schüler ermutigt hat, auch mehr aufeinander zu achten, wie in der Klasse miteinander umgegangen wird“, so Reinhard Witt von den BBS Verden. Lars Bickmeyer, Sozialpädagoge an den BBS Verden, fügt hinzu: „Den Schülern wurde deutlich, dass es wichtig ist, sich frühzeitig beizustehen, beziehungsweise rechtzeitig erwachsene Vertrauenspersonen, zum Beispiel Eltern, Lehrkräfte, Sozialpädagogen, einzuschalten.“ (eb) Passauer Neue Presse | Mittelschule Pocking 10.03.2015 Mobbing im Netz – nicht nur Theater Foto: Jörg Schlegel "Fake oder war doch nur Spaß" heißt das Stück, mit dem die Berliner Schauspieler Alexander Abramyan und Manuela Weirauch die Schüler für das Thema Cybermobbing sensibilisieren wollen. Es hat begonnen mit einer Lüge. Aus Neid. Als die 17-jährige Lea den Sprung in eine Schauspielagentur schafft, ist ihre Freundin Nadine eifersüchtig. Im Affekt verbreitet sie eine Lüge über Lea, im Internet hagelt es bald darauf böse Kommentare, Beleidigungen, Drohungen. "Lea fertig machen" lautet die neue Sportart. Lea verzweifelt, weiß sich keinen Rat, zum Schluss landet sie in der Psychiatrie. Das ist der Inhalt eines Theaterstücks mit dem Titel "Fake oder war doch nur Spaß". Zwei Aufführungen wurden für die Mittelschüler gegeben – am Ende gab es nachdenkliche Blicke. Es ist eine Geschichte, gespielt von zwei Darstellern des Berliner Ensembles Radiks. Nur eine Geschichte? "Wer von euch glaubt, dass das in Wirklichkeit passieren könnte?" Diese Frage steht am Ende der einstündigen Vorstellung in der Mittelschulturnhalle. Die Schüler schauen nachdenklich drein, 99 Prozent der Finger gehen hoch. Ja, die Geschichte könnte passieren. Und sie ist auch passiert, bestätigen die beiden Schauspieler Manuela Weirauch und Alexander Abramyan. "Der Autor hat das Stück aufgrund von Tatsachenberichten verfasst." Und warum gerade dieses Stück, möchte ein Schüler wissen. "Der Schreiber hat nachgeforscht, welches Thema an den Schulen eine Rolle spielt", erklärt Alexander Abramyan. "Cybermobbing" lautet das Thema, Mobbing im Internet. Und was das zweiköpfige Ensemble auf einer spartanischen Bühne in wechselnden Rollen darstellt, ist auch den Schülern der Mittelschule nicht ganz fremd. "Mobbing im virtuellen Raum ist auch bei uns leider immer wieder ein Thema", bestätigt Schulsozialarbeiterin Ulrike Graßl, die das Theater-Ensemble an die Schule geholt hat (siehe Interview). Mit ihrer Idee hat sie einen Treffer gelandet: Das beweisen die aufmerksamen Blicke während der einstündigen Darstellung. − mbo infranken.de | Adalbert-Stifter-Schule Forchheim 09.03.2015 Theaterstück über Cybermobbing macht Forchheimer Schüler nachdenklich "Heftig, was aus so einer Kleinigkeit werden kann!", das war der Kommentar einer Schülerin nach dem Theaterauftritt des Ensembles Radiks in der Adalbert-Stifter-Schule (AST) Forchheim. Dabei war das Thema kein einfaches: Cybermobbing und seine Folgen. Die Mittelschulklassen der Jahrgangsstufen 7 bis 11 folgten zuvor eine Stunde lang gebannt und interessiert den beiden Schauspielern. Zu verdanken hatte die Schule diese Aufführung Monika Vieth, der Leiterin der Außenstelle des Weißen Rings Forchheim. Sie hatte das Theaterensemble eingeladen, um die Schülern der Mittelschule mit der Problematik des Mobbings im Internet zu konfrontieren und dafür zu sensibilisieren. Erzählt wird in "Fake - war doch nur Spaß" die Geschichte Foto: privat Lea mit Andi, für den "alles nur Spaß" ist. der 17-jährigen Lea. Sie schwebt auf Wolke 7, da sie ihrem Traum, Sängerin zu werden, einen großen Schritt näher gekommen ist: Eine Casting-Agentur bietet ihr einen Vertrag an. Doch ihre beste Freundin Nadine reagiert mit Eifersucht und das Drama beginnt: Sticheleien und Ausgrenzung in der Schule, Mobbing-Attacken in Facebook, anonyme Anrufe und SMS auf dem Handy bis hin zu einem online gestellten Video, das Lea betrunken auf der Toilette zeigt. Anfangs versucht Lea sich noch zu wehren, postet ihrerseits Kommentare und schreibt einen Rap-Song gegen die Mobber. Halt findet sie ferner bei ihrem einzig verbliebenen Freund Jo, doch dessen Warnungen schlägt sie in den Wind. Es bleibt ihr nur noch ihre einseitige Liebesbeziehung zu Mädchenschwarm Andi. Schließlich bricht für Lea die Welt zusammen: Andi gesteht ihr sein böses Spiel und "War doch nur ein Spaß" und ihr Vater drängt sie zu einer Anzeige. Dem Selbstmord nah Lea will sich das Leben nehmen, wird aber rechtzeitig gefunden und findet in einer Spezialeinrichtung wieder zurück zu einem normalen Leben. "Mir geht es gut", bestätigt sie schließlich telefonisch ihrem Vater. Schlussworte, die die Zuschauer nachdenklich zurücklassen, weil sie angesichts der gesehenen Problematik nicht wirklich glaubhaft sind. Die beiden Schauspieler Manuela Weirauch und Alexander Abramyan verstanden es eindrucksvoll, die verschiedenen Charaktere zu verdeutlichen. Dabei führen sie in eine Welt ein, die einerseits geprägt ist durch die Suche nach Erfolg, Liebe und Anerkennung, andererseits aber durch Konkurrenz, Missgunst, Illusionen und virtuell geschaffene Realitäten. Fragen an die Schüler bereiteten das Stück nach: Wie hätte die Eskalation verhindert werden können? War die Entwicklung absehbar? Wer hätte an welchem Punkt eingreifen können? Wer hat eigentlich "Schuld"? Diese Fragen stimmten nachdenklich und waren in vielen Klassenzimmern nach der Aufführung noch Gesprächsstoff. So funktioniert gute Pädagogik heute: Sensibilisierung statt erhobener Zeigefinger, unterhaltend, einprägsam – und dann hoffentlich auch präventiv. von Gudrun Leugner Kommentar Berufsschule 2 Passau 05.03.2015 Theater an der Berufsschule 2 Passau „Fake oder War doch nur Spaß“ ist der Titel des Theaterstückes von Karl Koch, das SchülerInnen der Staatlichen Wirtschaftsschule Passau und der Staatlichen Berufsschule 2 Passau in der Aula der BS 2 Passau besuchen durften. In der Aufführung des mobilen Tourneetheaters Ensemble Radiks aus Berlin geht es um Cyber-Mobbing und Medienkompetenz allgemein. Zwei Schauspieler schlüpfen dabei in unterschiedliche Rollen und zeigen so die Geschichte der 17-jährigen Lea, die von einer anfangs beliebten Schülerin innerhalb eines halben Jahres aus unterschiedlichen Gründen zu einem Cyber-Mobbing-Opfer wird, was letztlich solche Ausmaße annimmt, dass sie versucht, sich umzubringen. Die beiden hervorragenden Akteure setzten das Stück absolut überzeugend und realistisch in Szene und standen im Anschluss an die Aufführung den interessierten SchülerInnen kompetent Rede und Antwort zu Fragen bezüglich des Stückes, der angesprochenen Themen und zu ihrer eigenen Person. Aussagen der SchülerInnen im Anschluss an die gelungene Vorstellung zeigen, wie beeindruckt sie waren und wie sehr sie für das Thema sensibilisiert wurden. Mitgenommen haben alle die Botschaft, hinzuschauen und nicht zuzulassen, dass jemand zum Mobbing-Opfer wird sowie den Vorsatz, sich im Internet nicht so zur Schau zu stellen. Die Fachbetreuerin für Deutsch an der Staatlichen Berufsschule 2 Passau, Oberstudienrätin Birgit Stockmeier, die die Aufführung organisiert hat, ist sich sicher, dass das Stück um diese brisante Thematik den SchülerInnen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Text: Birgit Stockmeier Fotos: Gisela Neukirchinger Kommentar Mittelschule Schlüsselfeld 02.03.2015 Alles nur Fake? Diese Frage stellten sich die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Schlüsselfeld nach ihrem Besuch des mobilen Theaterstücks „Fake oder war doch nur Spaß“. Zu Gast war das Berliner Ensemble Radiks, das als Tournee-Theater am Montag, den 02.03.2015, die Turnhalle der Schule für 90 Minuten in einen Theatersaal verwandelte. Auf einer mobilen Bühne – besonderer Dank gilt an dieser Stelle der Stadt Schlüsselfeld – präsentierten die Berufsschauspieler Manuela Weirauch und Alexander Abramyan, jeweils in unterschiedlichen Rollen spielend, eine Story, die neben Ausgrenzung, Sexualität, Umgang mit neuen Medien und Konkurrenz in der Klassengemeinschaft das Problem Mobbing, speziell Cyber-Mobbing, auf einer wahren Geschichte basierend schülernah thematisierte. Anhand der Entwicklung der siebzehnjährigen Protagonistin Lea, die durch Neid und Missgunst zum Mobbingopfer ihrer Clique wurde, konnten die gespannt die Aufführung verfolgenden gut 140 Zuschauer die Mechanismen und Folgen von Mobbingattacken auf junge Menschen nachvollziehen und als abschreckendes Beispiel unüberlegten Handelns verstehen. Das Publikum nutzte mit großem Interesse die Möglichkeit, nach der Darbietung mit den beiden Schauspielern, die für ihre Leistung tosenden Applaus ernteten und bereitwillig Rede und Antwort standen, in einer Gesprächsrunde über das Gesehene zu diskutieren und Fragen bezüglich des Stückes, der Themen und der Schauspielerei allgemein zu stellen. Großer Dank der Schülerinnen und Schüler für dieses tolle Erlebnis geht an den engagiert arbeitenden Elternbeirat der Volksschule Schlüsselfeld, der es den Kindern durch die Kostenübernahme der Aufführung ermöglichte, einen Einblick in die Welt des Schauspiels zu erhalten und zu sehen, wie eine Geschichte über ein für Jugendliche ernstes Thema auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“ doch mit einem Happy End enden kann.
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