2. Seminar AnC 1/I Wiederholen Sie in Vorbereitung auf das

2. Seminar AnC 1/I
Wiederholen Sie in Vorbereitung auf das Seminar:
Allgemeine Grundlagen der Gravimetrie
- gravimetrischer Faktor
- Anforderungen an eine chemische Reaktion, damit sie als Grundlage
einer gravimetrischen Bestimmungsmethode dienen kann
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei der Durchführung
gravimetrischer und volumetrischer Analysen!
•
Grundlagen der Säure-Base-Reaktionen (Säure-Base-Konzept nach Brönsted;
Näherungen zur pH-Berechnung; Pufferlösungen; Kopplung von Fällungs- und
Protolysegleichgewichten)
•
Auswertung von pH-Titrationen (Einstellen einer Maßlösung; Titrationskurven)
Informieren Sie sich zudem über die Grundlagen der Photometrie (elektromagnetisches Spektrum, Transmission, Extinktion, Lambert-Beer’sches Gesetz)
•
1.
Berechnen Sie jeweils den gravimetrischen Faktor für eine Silberbestimmung als
AgCl, AgBr und AgI. Welcher Bestimmung würden Sie auf der Grundlage des
Ergebnisses den Vorzug geben? (Begründung)
2.
Ermitteln Sie unter Verwendung geeigneter Näherungen die pH-Werte folgender
Lösungen: a) 0,03 M KOH; b) 0,03 M NaCN; c) 0,03 M NaH2PO4!
(pKS-Werte: HCN: 9,1; H3PO4: 2,2; 7,2; 12,3)
3.
Für die komplexometrische Titration von Zink(II) wird eine Pufferlösung mit
pH=10 benötigt. Die Pufferlösung wird durch Zusatz von 1 M HCl zu 1 M NH3
hergestellt. Wie viel mL der HCl-Lösung müssen einem Liter der NH3-Lösung
hinzugefügt werden, damit sich der gewünschte pH-Wert einstellt?
[pKS(NH4+) = 9,25]
Wie sollte die Zusammensetzung einer Pufferlösung sein, damit die Pufferwirkung
sowohl für Säure- als auch für Base-Zusatz optimal ist?
Welchen pH-Wert hätte die NH3/NH4Cl-Lösung dann?
4.
50,00 ml 0,01 M NaOH werden mit 0,1 M HCl titriert. Berechnen Sie den pH-Wert
der Lösung nach Zugabe der nachstehenden Volumina HCl sowie die zugehörigen
Titrationsgrade mit und ohne Berücksichtigung der Volumenänderung während
der Titration: 0,00; 1,00; 2,00; 3,00; 4,00; 4,50; 4,90; 4,99; 5,00; 5,01; 5,10;
5,50; 6,00; 8,00 und 10,00 ml!
Tragen Sie die entsprechenden Wertepaare in ein Diagramm ein und zeichnen Sie
die Titrationskurven! Diskutieren Sie die Unterschiede zwischen den beiden
Kurven!
Warum kann bei der Berechnung des Verlaufs der Titrationskurve die Volumenänderung während der Titration mit vertretbarem Fehler vernachlässigt werden?
5.
Berechnen Sie unter Vernachlässigung und unter Berücksichtigung einer
Volumenänderung während der Titration den pH-Wert am Äquivalenzpunkt der
Titration von 0,1 M Hydroxyessigsäure (pKS=3,831) mit 0,05 M KOH!
6.
Wählen Sie geeignete Farbindikatoren für die Titration von NaOH mit HCl,
Essigsäure mit NaOH, NH3 mit HCl und Phosphorsäure mit NaOH aus! Begründen
Sie ihre Entscheidung! Wie wirkt sich ein Carbonatgehalt in einer NaOH-
Maßlösung auf die Anzeige des 1. und 2. Äquivalenzpunktes der Phosphorsäure
aus?
7.
Bei der Kalibrierung und Probenmessung zu einer Kupfer(II)-Bestimmung wurden
folgende Werte gemessen:
Cu2+-Gehalt
[mg/L]
Transmission
[%]
Lösung 1
Lösung 2
Lösung 3
Lösung 4
Probe
15
30
45
60
?
63,1
38,9
26,3
15,5
32,5
a) Die Messungen Erfolgten in Küvetten mit einer Schichtdicke von 1 cm.
Ermitteln Sie den molaren Extinktionskoeffizienten für die vier Kalibrierungen
und bilden Sie den Mittelwert.
b) Tragen Sie die Extinktion gegen die Konzentration auf und ermitteln Sie
graphisch den Gehalt der Probelösung.
c) Ermitteln Sie eine Regressionsgerade für die Werte der Kalibrierung und
berechnen Sie den Gehalt der Probelösung mit Hilfe der Formel.
d) Welcher Kurvenverlauf ergibt sich, wenn man deutlich höher konzentrierte
Kalibrierlösungen verwenden würde?