News Nr. 82 / November 2015 Alters- und Pflegeheim Ruhesitz Zelgstrasse 2, 8222 Beringen Telefon 052 685 16 51 www.pflegeheim-ruhesitz.ch [email protected] Unregelmässig erscheinende Hauszeitschrift für interessierte Personen Lehrabschluss Andrina Stoll In der letzten Hauszeitung durften wir Andrina Stoll und Lara Rothfelder zum erfolgreichen Abschluss als Fachfrau Gesundheit gratulieren. Die Zukunftspläne von Lara haben wir in den letzten News abgedruckt. Wegen Ferienabwesenheit konnte Andrina Stoll auf die von uns gestellten Fragen keine Antwort geben. Inzwischen konnten wir Andrina über ihre Zukunftsabsichten befragen. Sie erklärte uns, dass sie künftig im Ruhesitz als Fachfrau Gesundheit arbeiten werde. «Ich freue mich sehr auf die tolle Zusammenarbeit mit dem Ruhesitz-Team und auf weitere schöne Begegnungen mit unseren Bewohnern. Die vergangenen drei Lehrjahre waren eine interessante und intensive Zeit. Ich durfte sehr viel lernen und wurde dabei super unterstützt. Ich bedanke mich herzlich bei allen für die grossartige Begleitung während meiner Lehrzeit.» Wir vom Ruhesitz schauen auch gerne auf die drei Lehrjahre zurück und danken den beiden für ihren Einsatz. Mit Stolz dürfen wir zwei «super Berufsleute» auf die Reise schicken. Natürlich freuen wir uns ganz besonders, dass Andrina auch nach der Ausbildungszeit dem Ruhesitz treu bleibt und ihr Arbeitsfeld bei uns gefunden hat. Danke! Fahrzeug feierlich übergeben Am Samstagmittag übergaben die Initianten der Velobörse Beringen, Annemarie und Sepp Blättler, im Beisein von Gemeindepräsident Hansruedi Schuler, einigen Gemeinderäten und Einwohnerräten dem Verwalter des Altersheims Ruhesitz in Beringen, Daniel Gysin, das neue eingerichtete Personen- und Rollstuhlfahrzeug. möglich ist. Er dankte den Initianten der alljährlichen Velobörse für den schönen «Zustupf». Diese würden den Erlös immer dem Altersheim Ruhesitz zukommen lassen. Seien so doch schon über 50’000 Franken zusammengekommen. Der zweckmässige Innenausbau des neuen Fahrzeuges sei vollumfänglich vom Erlös der Velobörse bezahlt worden. Auch Hansruedi Schuler bedankte sich. «Es ist wichtig, dass es solche Aktionen in der Gemeinde gibt», so der Gemeindepräsident. Dies hätte den Initianten viel Sympathie eingetragen. Die Velobörse sei ja bekanntlich zu einem festen Anlass an der Beringer Chilbi geworden. Zukünftig wird die GLP diesen Anlass jeweils organisieren. Deren Präsidentin Regula Widmer durfte anschliessend von Daniel Gysin einen Blumenstrauss in Empfang nehmen, den sie umgehend an Annemarie Blättler, selbst im Rollstuhl, weitergab. Sie hätte diesen Blumenstrauss verdient, meinte Regula Widmer Er freue sich sehr, so Daniel Gysin, endlich ein Fahrlachend. Bei einem vom Altersheim gespendeten zeug zu haben, in welchem die alten Menschen richtig Apéro konnte man noch etwas Smalltalk pflegen. angegurtet werden können, man darin stehen könne und auch der Transport von bis zu drei Rollstühlen Aus dem «Klettgauer Bote» vom 3.9.2015 Ruhesitz-News Nr. 82 November 2015 Seite 2 Mitarbeiterin des Monats August Liebe Barbara, wie lange arbeitest du schon im Ruhesitz? Seit rund vier Jahren arbeite ich zu 80 Prozent im Altersheim Ruhesitz als Gruppenleitung in der Pflege. Barbara Späni wurde mit folgendem Text als Mitarbeiterin des Monats vorgeschlagen: «Sie hatte die Idee, den Bewohnern jetzt im Sommer das Frühstück und Abendessen auf dem Balkon anzubieten. Diverse Bewohnerinnen und Bewohner geniessen das sehr. Sie bringt sich auch sonst ein mit neuen genialen Positionierungen. Super. Bravo! Wir gratulieren Barbara Späni ganz herzlich und danken ihr für ihren tollen Einsatz.» Mit nebenstehendem Interview wollen wir Ihnen Barbara Späni etwas näher vorstellen. Vorankündigung: Mitarbeiterin des Monats September Irene Girsberger ist aus folgenden Gründen als Mitarbeiterin des Monats September vorgeschlagen worden: «Irene Girsberger ist immer sehr hilfsbereit. Sie übernimmt z.B. die Verantwortung der Hörgerätreinigung und bereitet dadurch den Bewohnern grosse Freude. Und sie schmückt saisongerecht die Blumenkistli auf dem Balkon, auch im Winter.» Lesen Sie in der nächsten Ausgabe das Interview mit Irene Girsberger. Erinnerung an den Sommer. Wie war dein beruflicher Werdegang? Was hat dich bewogen, eine pflegerische Ausbildung zu absolvieren? Der Ausschlag dazu, in der Pflege zu arbeiten, war etwas abenteuerlich. Eigentlich hatte ich vor, als Matrosin zu arbeiten und wurde dann auch bei der Hochseeschifffahrt Basel vorstellig. Im 1972 wurden leider noch keine Matrosinnen ausgebildet, wie die verantwortliche Person mir damals mitteilte. Er schlug mir aber vor, eine Lehre als Coiffeuse oder in der Pflege zu absolvieren, um dann so auf einem Kreuzfahrtschiff arbeiten zu können. Coiffeuse lernen wollte ich nicht, aber eine Ausbildung zur FASRK Krankenpflegerin (diese Ausbildung entspricht heute in etwa derjenigen der FAGE) interessierte mich sehr. So kam ich in die Pflege und arbeite heute als Gruppenleitung mit Freude im Team mit. Parallel zur Arbeit auf der Pflege schnupperte ich einmal im Verkauf. Ich arbeitete Teilzeit im WWF Laden Schaffhausen. Später hatte ich die Idee, eine sozialpädagogische Ausbildung zu absolvieren und arbeitete deshalb bei der Altra in einer sozialpädagogischen Wohngruppe. Ich betreute Jugendliche, aber auch ältere Menschen; die ältesten waren um die 70 Jahre alt. Nach ein paar Jahren stellte ich fest, dass mir die Pflege mehr ans Herz gewachsen war und ich kehrte in den Pflegebereich zurück. Was sind für dich besonders schöne Erlebnisse bzw. Erinnerungen mit den Bewohnern? Es gibt viele Lichtblicke im Umgang mit den Bewohnerinnen und Bewohnern. Ich freue mich sehr, wenn es mir gelingt, die Bewohner auch nonverbal zu verstehen, falls diese sich nicht mehr verbal ausdrücken können. Ich finde es sehr bewundernswert, wenn Bewohner trotz Gebresten und Schmerzen Humor haben und wir auch mal gemeinsam lachen können. Möchtest du noch etwas hinzufügen bezüglich deiner Arbeit im Ruhesitz? Ich arbeite sehr gerne im Ruhesitz, da ich die Atmosphäre als sehr familiär empfinde und ich hier die Freiheit habe, neue Ideen einzubringen und umzusetzen, um damit das Leben unserer Bewohner im Ruhesitz noch angenehmer zu gestalten. Wenn du nicht am Arbeiten bist, was sind deine Interessen bzw. Hobbies? Ich lese sehr gerne, gehe mit meinem Mann auf Segeltörns (so kann ich meine Freude an Schiffen und am Wasser doch noch ausleben) und unternehme Wanderungen durch Schluchten ... Vielen herzlichen Dank für das interessante Interview. Ich gratuliere dir im Namen des gesamten Ruhesitz-Teams ganz herzlich zur Wahl der Mitarbeiterin des Monats und danke dir für deinen Einsatz zum Wohle unserer Bewohnerinnen und Bewohner. Ich wünsche dir auch weiterhin viel Freude bei der Arbeit im Ruhesitz, aber natürlich auch bei deinen vielseitigen Interessen im Privatbereich. Doris Frosini Ruhesitz-News Nr. 82 November 2015 Seite 3 Neue Kadettenfans im Ruhesitz die Tatsache, dass Alexandar Stojanovic bereits seine siebte Saison in Schaffhausen spielt. Und auch er hat seit kurzem eine kleine Tochter. Am Mittwoch, 14. Oktober 2015, also ein Tag vor dem wichtigen Heimspiel in der BBC-Arena in der Champions League gegen Skjern aus Dänemark, hatte der Ruhesitz Besuch von vier der Kadettenspieler. Die Cafeteria leuchtete schön in den Kadettenfarben orange-schwarz, als die vier Spieler Manuel Liniger, der selber in Beringen wohnt, Nikola Marinovic, Nikola Portner und Aleksandar Stojanovic von den zahlreichen Besuchern herzlich begrüsst wurden. Die vier Kadettenspieler betonten, dass die Konzentration aber zuerst der aktuellen Saison gelte und dann dem wichtigen Heimspiel vom 15. Oktober. Dass Kadettentrainer Markus Baur die Equipe aus der dänischen Region Midtjylland-Skjern – mit 7761 Einwohnern die kleinste Gemeinde aller 28 Teams in der Königsklasse – als Mitfavoritin auf den Sieg in der Gruppe D bezeichnete, wird durch die Zwischentabelle klar unterstrichen. Skjern liegt mit sechs Punkten aus vier Spielen an der Spitze von drei Teams mit je vier Zählern (Metalurg, Saporoschje und Baia Mare). Dahinter lauern die Kadetten auf dem 5. Platz, und sie dürfen, wenn sie noch im Rennen um die ersten beiden Plätze dabei bleiben wollen, sicher kein Heimspiel mehr verlieren. Dass einige Akteure angeschlagen sind, kommt erschwerend hinzu. Verletzt ausfallen wird neben Markus Richwien auch noch Alexsandar Stojanovic, der sich gegen den BSV Bern an der Wurfarmschulter wehtat. Daniel Gysin stellte ihnen ein paar Fragen, und bereits zur ersten Aussage, dass sie die Region Schaffhausen in der Champions League regelmässig europaweit repräsentieren würden, brandete spontaner Applaus auf. «Ich bin der in unserem Team, der schnell nach vorne rennt und auch viele Tore schiessen soll», erklärte der Konterspezialist Manuel Liniger den interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern, die offensichtlich nur wenig über den Handballsport wussten. «Und ich bin der, der als Goalie die Tore verhindern muss», erklärte der 21-jährige Nikola Portner seine Aufgabe. Dass Nikola Marinovic, auch er Torhüter, genauso wie Manuel Liniger zwei kleine Töchter hat, war ebenso zu erfahren wie Die neu gewonnenen Beringen Fans haben am Abend des wichtigen Spiels ganz fest die Daumen gedrückt, und der eine oder andere hat bestimmt am Fernsehen das Spiel verfolgt, denn schon am Nachmittag des Vortages waren etliche Bewohner mit Fanschals und Hüten kräftig am Vorfeiern. Eine 82-jährige «Ruhesitzlerin» hat das Spiel sogar life in der BBC Arena mitverfolgt (danke für das Gratisticket). Aber leider sollte es nicht sein, die Kadetten verloren das Heimspiel gegen Dänemark mit 24:30. Schade. Wir wünschen den Kadetten trotzdem weiterhin viel Erfolg und Freude am Spiel. Nochmals herzlichen Dank für den Besuch und den unterhaltsamen und interessanten Nachmittag. Mitarbeiter/innen Wir freuen uns sehr, unsere drei neuen Auszubildenden im Ruhesitz begrüssen zu dürfen. Ein grosser Schritt in die Berufswelt. Wir wünschen ihnen viel Freude und Befriedigung im neuen Lebensabschnitt. Herzlich willkommen! Melina Birrer • Valentina Bösch • Lea Möckli Zusätzlich erhalten wir in unserem Team Unterstützung von Nicole Vögele • Pema Ratutsang • Irene Stamm Auch sie begrüssen wir ganz herzlich. Vielen Dank dass Sie uns helfen, den Menschen im Ruhesitz eine optimale Wohnform zu ermöglichen! Linda Ritzmann beendet ihren Arbeitseinsatz bei uns. Wir gratulieren ihr ganz herzlich zur Geburt der Tochter. Die befristete Anstellung von Cynthia Bär endete per 31. August. In einen neuen Lebensabschnitt kommt Christa Meier. Wir wünschen ihr viel Befriedigung im «Unruhestand» der Pensionierung. Wir danken allen für den geleisteten Einsatz. Ruhesitz-News Nr. 82 November 2015 Seite 4 Seelsorge Der Ausdruck Seelsorge ist eine im Deutschen geschichtlich gewachsene Bezeichnung, die sich aus den Wörtern Seele und Sorge zusammensetzt. Er bezeichnet die persönliche geistliche Begleitung und Unterstützung eines Menschen insbesondere in Lebenskrisen durch einen entsprechend ausgebildeten Seelsorger, meist einen Geistlichen der jeweiligen Konfession. Methodisch kann die Seelsorge – je nach Konzept – unterschiedlich gestaltet sein; meist handelt es sich um Gespräche unter vier Augen. Der Seelsorger unterliegt dabei der Schweigepflicht. formuliert einen Zielzustand. Nach innen soll ein Leitbild Orientierung geben und somit handlungsleitend und motivierend für die Organisation als Ganzes sowie auf die einzelnen Mitglieder wirken. Nach aussen soll es deutlich machen, wofür eine Organisation steht. Es ist eine Basis für die Corporate Identity einer Organisation. Ein Leitbild beschreibt die Mission und Vision einer Organisation sowie die angestrebte Organisationskultur. Es ist Teil des normativen Managements und bildet den Rahmen für Strategien, Ziele und operatives Handeln. Nach evangelischem, katholischem sowie orthodoxem Verständnis ist seelsorgliches Handeln nicht an ein kirchliches Amt gebunden. Jeder Christ ist zur begleitenden Seelsorge im Sinne des Beistehens, Mittragens und des Sicheinfühlens berufen und befähigt. Hierbei geht es nicht um einen strukturierten, methodisch gestalteten Problemlöseprozess. Seelsorge versteht sich in diesem Sinn nicht nur als ein Beziehungsgeschehen zwischen zwei oder mehreren Personen, sondern lebt von der Annahme, dass Gott eine Beziehung zu jedem Menschen hat, unabhängig davon, ob dieser je seelsorglich begleitet wurde oder nicht. In dem Wissen um diese Begebenheit stellt sich die Seelsorge und will Menschen die Möglichkeit bieten, im Kontakt zu einem Menschen aufrichtige Anteilnahme in negativen und auch positiven (!) Lebenssituationen zu erfahren. Unser Leitbild lautet wie folgt: Der Ruhesitz als christliches Alters- und Pflegeheim erachtet es als seine Aufgabe, die Beschwerden von Alter und Krankheit zu lindern, im Leiden zu stützen und zu stärken, aber auch Herz und Seele nicht verkümmern zu lassen. Diese Anteilnahme ist täglicher Bestandteil unseres Handelns im Ruhesitz. In unserem Leitbild, welches eine schriftliche Erklärung unserer Organisation über unser Selbstverständnis und unsere Grundprinzipien darstellt, wird beschrieben, dass wir «Herz und Seele nicht ve r k ü m m e r n lassen wollen». Unser Leitbild Herzlich willkommen! Wir freuen uns, ob befristet oder als längerfristigen Aufenthalt, folgende Personen begrüssen zu dürfen: Elsy Schwyn • Gerhard Diener Hedwig Hug • Mathilde Gutjahr Hedi Oettli Wir hoffen, dass Sie sich im Ruhesitz wohlfühlen. Der Ruhesitz will eine Atmosphäre schaffen, wo sich möglichst alle wohl fühlen. Er will das Gefühl vermitteln, dass es nicht unschicklich ist, Hilfe und Unterstützung bei Leiden und Beschwerden anzunehmen. Im Gegenteil, es zeichnet ein Altersheim aus, dass es guten Mutes und fröhlichen Herzens eine Gemeinschaft gegenseitiger Erfüllung sein darf. Wo gegeben wird, wird auch immer empfangen. Die gute Zusammenarbeit mit unseren Seelsorgern und das klare Bekenntnis, bei der Erfüllung unserer Zielsetzung mitzuhelfen, sind uns wertvoll. Es finden regelmässige Gottesdienste und Besuche der Vertreter der Landeskirchen und der Chrischonagemeinde statt. Die Stiftungsurkunde beschreibt, dass am 27.9.1974 eine Stiftung der Pilgermission im Sinne von Artikel 80 ZGB mit Sitz in Beringen geründet worden ist – das Altersheim Ruhesitz. Diese gute Zusammenarbeit mit der Chrischonagemeinde Beringen prägt unseren Alltag. Nebenstehendes Foto zeigt den Löhninger Pfarrer Lukas Huber bei einem «speziellen Angebot» im Ruhesitz. Er hat sich bereit erklärt, regelmäs sig «Zeit im Ruhesitz» zu verbringen und lässt sich gerne bei seiner Arbeit «stören». Die Arbeit macht ihm sichtlich Spass! AbschiedTraurig nehmen wir Abschied von Rosa Zimmermann = 1.9.2015 Frau Zimmermann wohnte gemeinsam mit ihrem Ehepartner lange Zeit in einer Wohnung im Klösterli 17. Dort besorgte sie den Garten und erfreute uns mit den vielen schönen Blumen. Vor neun Jahren war es ihr nicht mehr möglich, selbständig in der Sonnmatt zu wohnen, und sie zügelte in den Ruhesitz. Den Hinterbliebenen wünschen wir in dieser schweren Zeit viel Kraft. «Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.» (Johannes 10, 11)
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