Müssen wir uns vor einer Wasser

Dienstag, 17. November 2015
AZ 8355 Aadorf
Nr. 131 / 42. Jahrgang
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Amtliches Publikationsorgan für die Gemeinden Elgg, Hagenbuch und Hofstetten – Lokalzeitung für die Gemeinde Aadorf
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HEUTE AKTUELL
Einweihung
ELGG - Raiffeisen Aadorf feierte die Eröffnung ihrer Geschäftsstelle Elgg in neuen Räumen.
SEITE 2
Mitteilungen
REGION - Mitteilungen aus Rat und
Verwaltung der Gemeinden Elgg, Hagenbuch und Hofstetten.
SEITE 3
«Patientenverfügung
ja, aber...»
Lieber lokal verbunden
als global verzettelt
AADORF - Gut 90 Interessierte folgten
der Einladung des Vereins Spitex-Dienste Aadorf und des Samaritervereins Aadorf zum jährlichen gemeinsamen Arztvortrag. SEITE 4
Müssen wir uns vor einer Wasserknappheit fürchten?
Wegen der langanhaltenden Trockenheit wird in
Schlatt das Wasser knapp.
Die Zürcher Gemeinde hat
den Notstand ausgerufen.
Wie steht es um die Wasserversorgung in Aadorf
und Elgg? Muss man sich
vor einer Wasserknappheit
fürchten?
AADORF/ELGG/SCHLATT - Wegen
der anhaltenden Trockenheit geht der
Zürcher Gemeinde Schlatt das Wasser
aus. In einem Flugblatt werden die Einwohner vom Gemeinderat gebeten, sparsam mit dem Wasser umzugehen. Am
Freitag fuhr der erste Milchtransportanhänger, gefüllt mit 14 Kubikmeter Wasser, nach Schlatt. Das Wasser wurde dem
Reservoir der Wassergenossenschaft Waltenstein entnommen. Die Brandreserve
von 150 Kubikmeter blieb gesichert. Der
Wasserverbund Wenzikon-Waltenstein
verfügt noch über genügend Quellwasser.
In Schlatt wurde das Wasser in die Pumpstation beim Schwimmbad eingespeist.
Zum Wassersparen wurde auch die Bevölkerung von Wildberg aufgerufen. Das
Wasser konnte die Gemeinde Wildberg
nun aus dem Tösstal zukaufen. Auch in
Aadorf und Elgg macht sich die anhaltende Trockenheit bemerkbar.
Minimale Quellerträge in
Aadorf
«In Aadorf sind durch die seit Mitte Jahr
fehlenden Niederschläge, sämtliche Quellen massiv zurückgegangen. Man darf also
von historisch minimalen Quellerträgen
sprechen», sagt René Meier, Leiter Werke Aadorf und ergänzt: «Wahrscheinlich
müssen wir die minimale Menge der Quellerträge nun nach unten korrigieren. Zum
Glück steht uns aber das Grundwasser
weiterhin auf einem sehr guten Niveau zur
Verfügung. Es würde einer zweijährigen
Trockenphase bedürfen, ehe wir Probleme
mit den Grundwassererträgen spüren würden. Auch wenn in einzelne Regionen aktuell mehr Wasser gepumpt werden muss,
ist das nichts Aussergewöhnliches.»
«Wir pumpen doppelt so viel
Grundwasser als im vergangenen Jahr»
Auch in Elgg besteht noch kein Grund zur
Sorge. «Der Grundwasserspiegel ist zwar
gesunken, aber noch nicht auf einem beunruhigenden Niveau. Wir pumpen zurzeit einfach doppelt so viel Grundwasser
als im letzten Jahr. Im Vergleich: Letztes
Jahr hatten wir einen Verbrauch von 50
000 Kubikmeter Grundwasser. In diesem
Jahr haben wir bereits 90’000 Kubikmeter
Grundwasser verbraucht», erklärt Adrian
Widmer, Brunnenmeister Elgg, und fügt
hinzu: «Wir werden den Grundwasserspiegel beobachten und hoffen natürlich
auf genügend Niederschläge.»
JACQUELINE SCHÄR
Viel Presse für einen Milchtankwagen, der zum Wassertransport umgenutzt wurde.
Der Präsident der Wasserversorgungsgenossenschaft Waltenstein, Werner Mühle, vor der Pumpstation in Schlatt.
14 Kubikmeter intus. Gefüllter geht nicht mehr. Bilder: Peter Zinggeler
«Die kleine Hexe» zu Gast in Aadorf
Die Teens-Abteilung von
theaterworks.ch zeigt am
Sonntag, 22. November
im Gemeindezentrum Aadorf «Die kleine Hexe».
Gespielt wird die Originalversion des Autors Otfried
Preussler in einer witzigen
Mundart-Fassung. Danach
folgen Vorstellungen in
Wil und Weinfelden. Das
Stück eignet sich für Kinder ab 4 Jahren.
AADORF - Mit gerade einmal lumpigen
127 Jahren ist die Kleine Hexe noch zu
jung, um mit den grossen Hexen auf dem
Blocksberg die Walpurgisnacht zu feiern.
Sie soll zuerst ein Jahr lang beweisen, dass
sie eine gute Hexe ist. Gemeinsam mit ihrem Raben Abraxas will sie das in die Tat
umsetzen. Unter ständiger Beobachtung
der Wetterhexe Rumpumpel bemüht sich
die kleine Hexe redlich - doch sie macht
offenbar alles verkehrt... bis es schliesslich
auf dem Blocksberg zur entscheidenden
Hexenprüfung kommt.
Kinder und Jugendliche inszenieren
19 Kinder und Jugendliche aus der Abteilung «Teens» inszenieren die Bühnenproduktion unter
Bild: zVg
der Regie von Jörg Bernhard.
19 Kinder und Jugendliche aus der Abteilung «Teens» inszenieren die Bühnenproduktion unter der Regie von Jörg
Bernhard. Seit Mai wird ein- bis zweimal
wöchentlich geprobt. Den letzten Schliff
erhält das Theater dann wie jedes Mal in
einem Probe-Weekend kurz vor der Premiere. Bei Kinderstücken ist es wichtig, die
kleinen Zuschauer mit einzubeziehen. So
wird das Publikum immer wieder direkt
angesprochen, und gleich am Anfang dürfen sogar einige Kinder auf die Bühne, um
der kleinen Hexe und ihrem Raben Abraxas zu helfen. Das Stück aus der Feder von
Otfried Preussler gehört zu den Klassikern
der Kinderbuchliteratur. Der 2013 verstorbene Autor hat mit Büchern wie «Räuber
Hotzenplotz», «Das kleine Gespenst»,
«Der kleine Wassermann» oder «Krabat»
unvergängliche Literatur geschaffen. Zu
sehen ist nun auf der Bühne die Originalversion von Preussler selbst, die lediglich
in die Mundart übersetzt wurde. Infos und
Tickets sind erhältlich unter www.theaterworks.ch; 079 649 91 45 oder per Mail:
[email protected].
JÖRG BERNHARD
Heute Grossauflage
Die heutige Ausgabe der «Elgger/Aadorfer Zeitung» gelangt in alle Haushaltungen von Elgg, Hagenbuch und
Hofstetten.