Gion A. Caminada zu Gast bei KKL Impuls

Medienmitteilung
Luzern, 22. Januar 2016
«Wir möchten Orte erschaffen, die Identität stiften.»
Der renommierte Bündner Architekt Gion A. Caminada im KKL Luzern
Am Donnerstag war Gion A. Caminada bei der Gesprächsreihe KKL Impuls zu Gast. Vor
vollbesetzten Rängen sprach der mehrfach ausgezeichnete Bündner Architekt über seine
Arbeitsphilosophie und die «Dialektik von Realität und Utopie».
«Wenn der Stall funktioniert, darf er auch schön sein», zitierte Caminada ein Gespräch mit
einem Bauern aus seinem Heimatort Vrin im Kanton Graubünden. Das Zitat widerspiegelt
exemplarisch einen Grundsatz, welchem der 40-jährige Architekt und Professor der ETH
Zürich folgt: «Wir möchten identitätsstiftende Orte erschaffen», so Caminada. Dies sei nur
möglich, wenn Produkte vor Ort hergestellt würden und dabei das Handwerk
herausgefordert werde. «Dadurch wird lokales Wissen aufgebaut und es entsteht eine
Bedeutung für die Bewohner vor Ort.»
Ein lokalverbundener Kosmopolit
«Schlussendlich bauen wir mit dem Ziel, dass die Leute gerne zuhause bleiben.» Er wolle
nicht einfach «Einzelgebäude» erstellen, sondern achte stets darauf, wie dieses zum
Kontext stehe. «Nicht jedes Gebäude muss eine Kathedrale sein. In einem Dorf soll es
auch ein gewisses Quantum von Fastgleichem geben.» So einfach seine Arbeitsgrundsätze
auf den ersten Blick erscheinen, so eindrücklich kristallisiert sich während des Gesprächs
heraus, wie ganzheitlich seine Sichtweise ist. Scheinbar spielerisch verbindet er
Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Handwerk und Architektur. Und obwohl «er am liebsten
Zuhause sei» wurde klar, dass Caminada ein Kosmopolit ist, dessen Bauwerke von
höchster internationaler Beachtung und Aktualität sind.
Nächstes Gespräch mit der Virologin Karin Mölling
Die Gesprächsreihe KKL Impuls hat sich mittlerweile in Luzern etabliert. «Es freut mich,
dass sich ein treues Stammpublikum entwickelt hat, welches die Möglichkeit schätzt, für
eine Stunde in ein interdisziplinäres Thema einzutauchen», sagte Gastgeber Marco Meier
zu Beginn. Die nächsten Austragungen sind bereits bekannt: Am Donnerstag, 10. März
2016 mit der deutschen Virologin und ehemaligen Direktorin des Instituts für
Medizinische Virologie der Universität Zürich, Prof. Karin Mölling sowie am Donnerstag,
21. April 2016 mit dem weltberühmten Klimaforscher und Professor der Universität Bern,
Prof. Thomas Stocker.
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Marco Meier im Gespräch mit dem Bündner Star-Architekten Gion A. Caminada.
Bild: Gabor Fekete
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