In der heutigen Zeit wachsen Kinder nicht mehr ausschließlich in der Familie als einziges Ökosystem auf. Da häufig die Großeltern/Großmütter noch arbeiten gehen oder zu weit weg wohnen, nehmen viele Mütter die Möglichkeit einer Tagesmutter in Anspruch. Aber wird das Kind dort optimal betreut und gefördert? Entwicklungsaufgaben wie die erste Ablösung von den Eltern und die Gewinnung von Autonomie können bei der Betreuung durch die Tagesmutter (und dem Miteinander anderer Kinder) leichter bewältigt werden, da die Gefahr einer Überbehütung und Überkontrolle durch die permanente Anwesenheit der Mutter nicht gegeben ist. Aus meiner Sicht ist eine Tagesmutter ebenso für berufstätige Mütter, wie aber auch für Mütter, die in schwierigen Situationen (Geschwisterkinder, die mehr Aufmerksamkeit brauchen, stressiger Familienalltag, gesundheitliche Probleme,…) eine Entlastung benötigen, sinnvoll. Auch ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass die Betreuung durch eine Tagesmutter unter anderem die positive Entwicklung des Selbstbewusstseins, die sozialen Fertigkeiten und das soziale Vertrauen begünstigen konnte. (Meine jüngste Tochter war 10 Monate als ich wieder Teilzeit zu arbeiten begann). Aber das Allerwichtigste: Meine Kleine geht jedesmal mit Freude und strahlendem Gesicht zu ihrer Tagesmutter und ihren kleinen Spielkameraden und genießt die Zeit dort! Mag. Verena Riske (Kinderpsychologin & Mutter von 2 Mädchen – knapp 2 und 11,5 Jahre)
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