THEATER DRACHENGASSE 1010 WIEN, FLEISCHMARKT 22 TEL: 512 13 54 [email protected] WWW.DRACHENGASSE.AT Marie-Thérèse Escribano 90:90 Bar&Co, 4. April 2016 um 19 Uhr Zu einem besonderen Anlass lädt Marie-Thérèse Escribano diesmal in die Drachengasse. Sie zeigt Ausschnitte aus ihren Programmen Tango, Tango, Ich bin ein Vorbild, Eine Frau auf Reisen, Kommt mir spanisch vor … … und wird anschließend gebührend gefeiert. Von und mit Marie-Thérèse Escribano und Gästen Foto: © Maria Frodl „Ich bin sternenmäßig ein März-Fisch, konnte aber nur mehr einen Termin unter der Ägide des Widders bekommen, was gar nicht stört, da ich mit den sternenmäßigen Widdern gut auskomme.“ (Marie-Thérèse Escribano) Presseinfo und Foto unter drachengasse.at/presseinfo.asp Kartenbestellungen: 5131444 oder [email protected] Marie-Thérèse Escribano Escribano ist die Tochter eines Spaniers und einer Belgierin. Ihre Kindheit verbringt sie in Paris und Madrid, wo sie das Real Conservatorio besucht. Seit 1955 lebt Marie-Thérèse Escribano in Wien, wo sie an der Akademie für Musik und Darstellende Kunst Wien (heute Universität) bei Professor Witt (Opernschule) und Professor Erik Werba (Lied und Oratorio) studiert. Anfangs beabsichtigt sie, Opernsängerin zu werden, fühlt sich dann aber stark zur zeitgenössischen Musik hingezogen und wird 1959 Mitglied im Ensemble Die Reihe (gegründet von Friedrich Cerha und Kurt Schwertsik). Neben Friedrich Cerha arbeitet sie zu dieser Zeit mit den Dirigenten Lorin Maazel, Paul Sacher, Mauricio Kagel, Pierre Boulez u. v. a. zusammen. Escribano tritt in Europa und den USA auf und interpretiert Werke von Anton Webern, Alban Berg und Arnold Schönberg. Ihre Interpretation von Schönbergs Pierrot Lunaire gilt bis heute als herausragend. Ab Mitte der 1960er bis Mitte der 1970er Jahre singt Escribano bei Les Menestrels, einem Wiener Ensemble für Alte Musik, das sie mitbegründet hat. Etwa gleichzeitig beginnt ihr Engagement in der AUF (Aktion unabhängiger Frauen), einem Verein der österreichischen Frauenbewegung. Dort arbeitet sie jahrelang in dem Arbeitskreis Theater, in dem die Frauen gemeinsam feministische Stücke erarbeiten und mit Erfolg aufführen. Seit 1981 tritt Escribano als Solokabarettistin mit von ihr selbst verfassten Texten auf. Ihre Programme drehen sich um Themen wie Frau-Sein, Alt-Sein, Ausländer-Sein, die Arroganz der „Großen“ in Politik und Kirche und kommen, wie sie selbst sagt, aus ihrer eigenen Lebenserfahrung. Seit ein paar Jahren will Escribano nicht mehr als Kabarettistin bezeichnet werden. Ihre schwer definierbaren Kreationen aus Texten, Gesang, Musik und Filmen nennt sie „kleine Stücke“. Daneben gibt die Künstlerin auch Liederabende (u. a. mit sephardischen Liedern) und unterrichtet Stimme und Atem. Als Workshop-Leiterin hat sie einen eigenen Stil entwickelt („Stimmbefreiung“). Im Oktober 2006 wird Marie-Thérèse Escribano das Silberne Ehrenzeichen der Stadt Wien verliehen. Im Dezember 2007 erhält sie für ihr Lebenswerk im Rahmen des Wiener Festivals der Klänge den Ehrenpreis der Austrian World Music Awards. Seit 10 Jahren ist Marie-Thérèse Escribano mit ihren erfolgreichen Bühnenprogrammen (Eine Frau auf Reisen, Ich bin ein Vorbild, auch auf Französisch: Je suis une idole, Kommt mir spanisch) vor, regelmäßig im Theater Drachengasse zu Gast. "Der Humor ist etwas, was für mich ganz wichtig ist. Ich weiß gar nicht, was mir wichtiger ist: das Singen oder der Humor. Ich könnte ohne Humor nicht leben, wahrscheinlich aber auch nicht ohne Singen. Der Humor ist eine gewisse Philosophie des Lebens. Er begleitet mich auch in meinem Unterricht, wenn ich einen Workshop mache. Der Humor relativiert alle Probleme. Nachdem ich zehn Jahre Avantgardemusik gemacht hatte und dann zehn Jahre mittelalterliche Musik, spürte ich, dass meine andere Seite in all den Jahren etwas zu kurz gekommen war. Da hatte ich das Bedürfnis, diese andere Seite von mir weiter zu entwickeln und den Humor in eine künstlerische Form zu bringen. " (aus einem Ö1 Interview mit Ursula Burkert, 24.10.2011) escribano.at
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