Ablauf Ablauf im Herbstsemester Seminar „Historische Klangwelten“: Im Herbstsemester wird „Alter lernt und forscht“ in Verbindung mit dem Seminar „Historische Klangwelten. Auf der Suche nach dem Sound der Vergangenheit“ am Historischen Institut weitergeführt, das sich sowohl an reguläre Studierende als auch an Teilnehmer des Gasthörerund Seniorenstudiums richtet. Die Teilnehmer erarbeiten im Rahmen dieses generationenübergreifenden Seminars ein eigenes Projekt. Die Ergebnisse der Projektarbeiten werden im November bei einem Symposium präsentiert. Informationsveranstaltung zu „Alter lernt und forscht“: Freitag, 19. Februar, 10.15 Uhr in EW 154 Vorstellung und Erläuterung des Konzepts von „Alter lernt und forscht“, Überblick zu Inhalt und Ablauf, erste Anregungen, Gelegenheit für Fragen. Zu dieser Einführung und Vorbesprechung sind alle Interessierten herzlich eingeladen! Impulssitzung „Historische Klangwelten“: Freitag, 26. Februar, 10.15 Uhr, B 6, 23-25, A 104 Impulse, Ideen und Anregungen zum Rahmenthema. Unterstützung bei der Themenfindung für eine eigene Projektarbeit. Anmeldung & Kontakt Anmeldung Die Anmeldung erfolgt über das Büro für das Gasthörerund Seniorenstudium. Sie können uns Ihr Interesse auch bei der Informationsveranstaltung am 19. Februar mitteilen. Kosten Voraussetzung für die Teilnahme am Projekt ist die Anmeldung und die Entrichtung der regulären Semestergebühr von jeweils 125 €/Semester. Organisation und Koordination Dipl. Volksw. Doris Lechner Sprechzeiten: Montag 9:00–11:00 Uhr und nach Vereinbarung zum Thema Historische Klangwelten. Auf der Suche nach dem Sound der Vergangenheit Adresse Universität Mannheim Dezernat II L 1, 1 (Raum 159) 68161 Mannheim Telefon: 06 21 / 181-11 66 Telefax: 06 21 / 181-11 61 E-Mail: [email protected] Internetseite: www.uni-mannheim.de/gasthoerer Wissenschaftliche Begleitung Prof. Dr. Angela Borgstedt Email: [email protected] Dr. Rosmarie Günther E-Mail: [email protected] Sprechstunde: nach Vereinbarung. Stand: 19. Januar 2016 Titelbild: © itestro - Fotolia.com Alter lernt und forscht Gasthörer- und Seniorenstudium an der Universität Mannheim Idee Projekt Ablauf Grundgedanke „Historische Klangwelten. Auf der Suche nach dem Sound der Vergangenheit“ Das Projekt umspannt zwei Semester: Während des Frühjahrssemesters erhalten die Teilnehmer eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Im Herbstsemester erfolgt durch Anbindung an das Seminar „Historische Klangwelten“ die Umsetzung in die wissenschaftliche Praxis. Mit dem Projekt „Alter lernt und forscht“ wird interessierten Seniorenstudierenden die Einbindung in forschungsrelevante Themen ermöglicht. In Kooperation mit Tutoren und Dozenten können über das bestehende Lehrangebot hinaus eigene wissenschaftliche Aktivitäten in Form von kleineren Forschungsarbeiten entwickelt werden. Unter Anleitung erarbeiten und erforschen die Projektteilnehmer im Laufe von zwei Semestern selbst ein Thema und stellen dies nach Abschluss vor. Nach dem erfolgreichen Start im Jahr 2010 und der gelungenen Weiterführung in den darauffolgenden Jahren ist „Alter lernt und forscht“ inzwischen fest etabliert im Programm des Gasthörer- und Seniorenstudiums. Im Jahr 2014 wurde das Projekt zum ersten Mal generationenübergreifend und mit der thematischen Anbindung an eine Lehrveranstaltung im Fachbereich Geschichte durchgeführt. Aufgrund der durchweg sehr positiven Resonanz auf dieses „Experiment“ wird auch in diesem Jahr „Alter lernt und forscht“ gemeinsam mit jungen Studierenden und in Verbindung mit einem Seminar am Historischen Institut im Herbst durchgeführt. Rahmenthema von „Alter lernt und forscht“ in 2016 ist: „Historische Klangwelten. Auf der Suche nach dem Sound der Vergangenheit“. Zu den Beiträgen der Projektteilnehmer des Jahres 2010 zum Rahmenthema „Emotionen in Geschichte und Literatur“, sowie des Jahres 2011 zu „Erfahren. Erkunden, Erleben und Erkennen eigener und fremder Lebenswelten“ hat die Universität Mannheim zwei Tagungsbände herausgegeben, die beim Röhrig Universitätsverlag veröffentlicht wurden. Die Reihe wird fortgesetzt. Geräusche, Klang, Musik sind Teil des Alltags in Geschichte und Gegenwart. Gleichwohl haben sich Historiker noch kaum mit diesen historischen Klangwelten befasst – selbst nicht im Bereich der neuesten Geschichte, wo ihnen eine Vielzahl von Tondokumenten zur Verfügung steht. Dabei sind akustische Eindrücke nachhaltig prägend und zählen zu den vielfach geteilten Erfahrungen: Von der Vereins-, der Stadtteil- bis zur Nationalhymne, dem Werbesong, der zeitspezifischen Intonation politischer Reden und vieles mehr. Im Rahmen dieses Projekts werden im Herbstsemester Seniorenstudierende, aber auch Bachelorstudierende versuchen, historische Klangwelten zu erschließen. Das könnte beispielsweise die Säkularisierung der Klangwelt in der Zeit der Industrialisierung sein; Kriegslärm allgemein, die Totalisierung des Kriegslärms speziell im 20. Jahrhundert; Abhören: Spionage, Bespitzelung und Denunziation; Protestlaute: Songs und Slogans der Bürgerrechts-, Friedens- und Umweltbewegung; die Wahrnehmung von Dauerbeschallung durch Klingeltöne, Ansagen oder Soundtapeten. In einem ersten Schritt wird es darum gehen, Quellen zum Thema zu finden. Das sind keinesfalls ausschließlich Tondokumente. Die Hörweite der Front im 1. Weltkrieg beispielsweise kennen wir nicht aus akustischen Quellen, sondern aus Briefen, Tagebüchern und Erinnerungen der Zeitzeugen. Für das 19. Jahrhundert und die Zeit davor gibt es ausschließlich solche sekundären Quellen. Ein solcher Zugang zur Geschichte bietet nicht nur eine neue Perspektive; er macht vielmehr deutlich, dass uns dieser Zugang zur Vergangenheit bisher wesentlich entgangen ist. Insofern: Ohren auf für die Akustik der Geschichte. Ablauf im Frühjahrssemester Grundkurs Wissenschaftliches Arbeiten für Gasthörerende und Seniorenstudierende: Im Frühjahrssemester wird durch eine praxisorientierte Einführung die Grundlage für das wissenschaftliche Arbeiten gelegt. Es werden folgende Inhalte vermittelt: Was bedeutet wissenschaftliches Arbeiten – Von der Idee hin zur konkreten Fragestellung - Recherchearbeit Umgang mit Tonquellen – Lesetechniken – Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit – Schreiben und Zitieren – ggf. weitere Themen, die die Teilnehmer bewegen. Im Kurs wird mit Beispielen und Übungen gearbeitet. Der Kurs richtet sich an alle Teilnehmer des Gasthörer- und Seniorenstudiums, die einen Einblick in das Wissenschaftliche Arbeiten gewinnen möchten. Teilnehmern am Projekt „Alter lernt und forscht“ wird dieser Grundkurs dringend empfohlen. Zeit und Ort: Freitags 10:15-11.45 in B 6, 23-25, A 104, Beginn: 04. März 2016 Seniorenstudierende, die an einer Projektarbeit zu „Historische Klangwelten“ im Herbstsemester interessiert sind, werden bereits während des Frühjahrs durch eine Impulssitzung am 26.02. und durch begleitende Sprechstunden bei der Themenfindung und den vorbereitenden Arbeiten für ihr Projekt unterstützt.
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