LKA und Wissenschaftler kooperieren bei Salafismus-Bekämpfung von dpa Das hessische Landeskriminalamt hat sich Islamismus-Forscher der Frankfurter Goethe-Universität ins Boot geholt, um gezielter gegen den Salafismus vorzugehen. Frankfurt und Südhessen gelten als Zentren der radikalen Islamisten. Wiesbaden. Das hessische Landeskriminalamt (LKA) holt sich für die Bekämpfung des Salafismus zusätzlichen wissenschaftlichen Beistand ins Boot. Präsidentin Sabine Thurau unterzeichnete am Dienstag einen Kooperationsvertrag mit dem Forschungszentrum Globaler Islamismus der Frankfurter Goethe-Universität. Die Wissenschaftler untersuchen unter anderem, wie radikaler Islamismus in Hessen organisiert ist. „Das Rhein-Main-Gebiet ist einer der Hotspots”, sagte die Leiterin des Forschungszentrums, Susanne Schröter. Ziel der Kooperation sind etwa Handlungsempfehlungen für Lehrer und Sozialarbeiter sowie Stadtplaner, Integrationsstellen und Sicherheitsbehörden. Denkbar sei beispielsweise, desillusionierte Rückkehrer aus Kampfgebieten für die Präventionsarbeit zu gewinnen, sagte Schröter. Potentiell gefährdete Jugendliche könnten mit einem „Realitäts-Check” unter Beteiligung solcher Rückkehrer womöglich von einer Radikalisierung abgehalten werden. (dpa) Artikel vom 15.03.2016, 11:52 Uhr (letzte Änderung 15.03.2016, 17:23 Uhr) Artikel: http://www.fnp.de/rhein-main/LKA-und-Wissenschaftler-kooperieren-bei-SalafismusBekaempfung;art1491,1909263 © 2016 Frankfurter Neue Presse
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