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Islamforscherin: Salafismus mittlerweile eine Jugendkultur
„Antwort auf Verunsicherung“
Islamforscherin: Salafismus
mittlerweile eine Jugendkultur
Der Salafismus steht für eine „Antwort auf Verunsicherung“, wie
Islamforscherin Susanne Schröter sagt. Er sei auch eine
Protestkultur in einer Zeit, in der andere Protestkulturen keine
Reaktion mehr auslösten.
15.11.2016
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Veröffentlicht: 15.11.2016, 15:43 Uhr
© WOLFGANG EILMES
„Salafismus ist inzwischen eine Jugendbewegung mit allen Attributen einer Popkultur“: Susanne
Schröter in ihrem Büro auf dem Frankfurter Universitätscampus
D
ie Frankfurter Islamforscherin Susanne Schröter sieht im Salafismus mittlerweile eine
„regelrechte Jugendkultur“. Mit festen Regeln, die obendrein göttlich begründet würden,
stehe der Salafismus für eine „Antwort auf Verunsicherung“, sagte die Leiterin des
Forschungszentrum Globaler Islam angesichts des Verbots eines Salafisten-Vereins und
bekräftigte frühere Aussagen. Das Forschungszentrum, das sich unter anderem mit der
Radikalisierung junger Muslime befasst, berät seit mehreren Monaten das Hessische
Landeskriminalamt (LKA).
Der Salafismus sei für die Jugendlichen eine „Protestkultur in einer Zeit, in der andere
Protestkulturen überhaupt keine Reaktion mehr hervorrufen“, sagte Schröter. Bei der Anwerbung
von Jugendlichen etwa im Rahmen der Koranverteilungen in Fußgängerzonen agierten die
Salafisten „sehr cool und sehr modern und sehr jugendgerecht - und das kommt natürlich an“.
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Präventionsarbeit komme Aussteigern eine wichtige Bedeutung zu, betonte die Wissenschaftlerin.
Sie könnten aus eigener Erfahrung schildern, dass hinter der „rosigen Fassade“ ein autoritäres
Denken stecke, dass Skepsis mit Ausgrenzung bestrafe. Wichtig sei aber auch, dass Schulen
Jugendliche „widerstandsfähig machen gegen die radikalen Einflüsterer“ mit ihren angeblich so
einfachen Lösungen.
Quelle: dpa
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