Termin 5 - Universität Innsbruck

VO „Schule als Bildungsinstitution und Rolle der Lehrperson“
Termin 5 - 16.11. 2015 (BWG-Modul 1)
Schule als Bildungsinstitution
und
Rolle der Lehrperson
WS 2015/16 – Termin 5
Christian Kraler
Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung
School of Education, Universität Innsbruck
[email protected] http://homepage.uibk.ac.at/~c62552
VO „Schule als Bildungsinstitution und Rolle der Lehrperson“
Termin 5 - 16.11. 2015 (BWG-Modul 1)
I. Organisatorisches und Einleitung
II. Schule als Spiegel der Gesellschaft
II.1. Historisch-gesellschaftlicher
Kontext
II.2. „big picture“:
sozioökonomischer Kontext
II.3. Bildungsreform konkret
III. Lernen und Lehren
III.1. Grundbegriffe/Terminologie
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„Ich kannte mal einen kleinen Jungen in
England, der seinen Vater fragte: „Wissen Väter
immer mehr als Söhne?“, und der Vater sagte:
„Ja“. Die nächste Frage war: „Papi, wer hat die
Dampfmaschine erfunden?“, und der Vater sagte:
„James Watt.“ Darauf der Sohn: „-aber warum
hat sie dann nicht James Watts Vater erfunden?“
(Bateson, 1981, S. 53).
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Terminologie
lehren
Bildung
lernen
Sozialisation
Formale Bildung
& Schule
Unterricht
Erziehung
Didaktik
Lehrplan
Curriculum
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„39“
 Ritual
 Unmittelbarer Anlass
 Nicht formal
 Selbstgesteuert  sich Aufgabe gestellt
 Elementare Kulturtechnik
 Emotion: Spaß, Freude, Enttäuschung
 Prozess und Produkt
 Erfahrung(en) + Krise: Zahl 5
Unmittelbarer Kontext: Unterstützung, Möglichkeit (Schicht), Wissen
Ort: Zentraleuropa
Zeit: 21 Jh.
… bedingen technolog. Möglichkeiten
 kulturelle Determination
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Kultur(en)
Kulturbegriff
 als Hintergrundfolie verwenden
 als Arbeitsinstrument .
 pragmatisch und offen als
KULTUR~
… von Akteuren geteilte Normen, Werte, Denkweisen,
Anschauungen und Traditionen, die als Referenzpunkte
für Einstellungen und Handlungen von Akteuren dienen
und diesen jenseits ihrer individuellen Dimension auch
eine kollektive Bedeutung verleihen.
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Lernkultur(en)
 Lernen individueller Vorgang
 reine Fremd-/Außensteuerung nur sehr bedingt möglich
 Lernen in unterschiedlichen Kontexten/Strukturen/Settings möglich,
denen tw. Verschiedene Normen/Werte, Denkweisen, Anschauungen
und Traditionen zugrunde liegen („Subkulturen“)
 Lernkulturen
 diese theoretisch begründen
… unterschiedliche Zugänge
L E R N K U L T U R (E N) ~
… von Akteuren geteilte Normen, Werte, Denkweisen,
Anschauungen und Traditionen, die als Referenzpunkte für
Einstellungen und Handlungen von Akteuren in ihrem Zugang
zum Lernen dienen und diesen jenseits ihrer individuellen
Dimension auch eine kollektive Bedeutung verleihen.
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Traditionell-klassisches Lernverständnis
„Zu Beginn des Prozesses verfügen nur die Lehrenden über 'objektives' Wissen.
Durch den Unterricht vermitteln sie es an die Lernenden - und zwar möglichst
vollständig und ohne Veränderung. Die Aufgabe der Lehrenden ist es dementsprechend, das Unterrichtsgeschehen systematisch zu planen, die Wissensinhalte
quasi "in Scheiben zu schneiden", zu präsentieren, zu erklären und schließlich den
Lernfortschritt dadurch sicherzustellen, dass alle dieselben Aufgaben mit
demselben Lernerfolg bearbeiten. Die Lernenden bleiben in dieser Auffassung in
einer passiven Position: ihre Aufgabe besteht lediglich darin, das Vorgegebene
effizient zu verarbeiten.“
Gräsel & Mandl (1999): Problemorientiertes Lernen. Empirische Pädagogik 13 (4), 372f.
 kumulatives Eimermodell
Georg Philipp Harsdörffer
"Poetischer Trichter".
Nuremberg 1648-1653
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Platon (Πλάτων, 428/427-348/347 v. Chr.)
Aristoteles (Ἀριστoτέλης, 384-322 v. Chr.)
~> idealistischer Zugang
~> empiristischer Zugang
~> vgl. VO im 3. Semester!
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Begriffsdefinition bzw. Charakterisierung
z.B.: was versteht man unter dem Begriff „lernen“?
„Lernen“ ist ___________________________________________
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Definitionen
Wissenschaftliche Definitionen
Intersubjektivität
 Kommunikation
Eindeutigkeit
 Modell-/Theoriebildung
Nachvollziehbarkeit, Überprüfbarkeit, …
~> Definitionenlehre/Begriffslehre
Aristoteles, …
-
Widerspruchsfreiheit
Nichtzirkularität
Eindeutigkeit
„positiv“ (nicht nur negativ)
„proportional (Enge/Weite)
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