Schulinternes Curriculum für das Fach: Politik/Wirtschaft (Sekundarstufe 1) bzw. Sozialwissenschaften (Sekundarstufe 2) Lehrplan Politik/ Wirtschaft, Jahrgangsstufe 5 Inhaltsfelder und Schwerpunkte Politik 1 (23 922 8) Politik 5/6 (24421 3) Team 5/6 (023710-9) Rechte u.Pflichten von Kindern in der Familie (Sk) Rechte u. Pflichten in der Klasse/ Schule, Aufgaben des Klassensprechers (Sk) Mitwirkung in der Gemeinde: Wohnstrasse Tempo 30 , Mitwirkung beim Nachbarschaftsfest Mk: Rollenspiel Uk: Wahrnehmung unterschiedlicher Positionen mit unterschiedlichen Interessen, Einschätzung von Konfliktsituationen Hk: Suchen in Konfliktsituationen nach Lösungen zur Verständigung 2. Inhaltsfeld: Grundlagen des Wirtschaftens Schwerpunkte Bedürfnisse: Was wir brauchen und was wir uns wünschen • wirtschaftliches Handeln als Grundlage menschlicher Existenz (Sk); wichtige, unwichtige Bedürfnisse (Uk) • Grundbedürfnisse des Menschen (Bedürfnishierarchie) Bedürfnisweckung und Bedürfnisdeckung (Beeinflussung • junge Menschen in der Konsumgesellschaft/ Konsumentendurch Bezugsgruppen und Werbung souveränität und Verkaufsstrategien Sinnvoller Umgang mit dem Taschengeld (Hk) • Geldgeschäfte als Tauschgeschäfte Meine Rechte als Verbraucher (Sk) Mk: Interview 3. Inhaltsfeld: Ökologische Herausforderungen für Politik und Wirtschaft Wie vermeiden wir Müll im Haushalt (Sk, Hk) Schwerpunkte: Wasser als Lebensmittel, Wasserknappheit, Wassersparen • Nachhaltigkeit gesellschaftlichen Handelns sowie ökologische (Sk, Hk) Herausforderungen im privaten und wirtschaftlichen Handeln, wie z. Wie können wir Energie im Alltag sparen (Hk) B. Umgang mit Müll, Wasser u. a. Mk: Gruppenarbeit 4. Inhaltsfeld: Chancen und Probleme der Industrialisierung und Wo liegt die Dritte Welt? (Sk) Globalisierung Schwerpunkte: Lebensbedingungen von Kindern in der Dritten Welt., • Lebensbedingungen von Menschen in Industrie- und Hilfe für die Dritte Welt (Uk, Hk) Entwicklungsländern, 2. B. Kinder in Deutschland, Afrika und Fair Trade, Projekt (Sk, Uk) Südamerika Mk: Referat 5. Inhaltsfeld: Identität und Lebensgestaltung im Wandel der modernen Zuwanderfamilien in Deutschland (Sk) Gesellschaft Schwerpunkte: Aus welchen Ländern kommen die Zuwanderer (Sk) • Lebensformen und -Situationen von verschiedenen Sozialgruppen wie Welche Konflikte gibt es? Wie kann man diese lösen? (Sk, Uk) Kinder, Frauen, Männer, Familie, Alte Mit behinderten Menschen leben (Hk) • Umgang mit Konflikten im Alltag Kapitel 1: Schule Kapitel 1: Leben und Lernen in der Schule Kapitel 11: Kinder wirken mit Kapitel 2: Leben in der Schulgemeinschaft Kapitel 3: …Bedürfnisse... Kapitel 4: …Geldes… Kapitel 5: …Einkommen… Kapitel 5: Vom richtigen Umgang mit Geld Kapitel 6: Kinder und Jugendliche als Verbraucher Kapitel 7: Umweltschutz als Zukunftsaufgabe 6. Inhaltsfeld: Die Rolle der Medien in Politik und Gesellschaft Schwerpunkte: • Medien als Informations- und Kommunikationsmittel Kapitel 2: Fernsehen Kapitel 3: Computerspiele 1. Lerninhalte / Kompetenzen Inhaltsfeld: Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie Schwerpunkte: • Beziehungen zwischen Politik und Lebenswelt: Lebenssituationen von Kindern und Jugendlichen in Familie. Schule und Stadt • Formen politischer Beteiligung, Rechte und Pflichten von Kindern und Jugendlichen Wieviel Zeit vor dem Fernseher? (Sk) Kritischer Umgang mit der Programmauswahl (Uk, Hk) Faszination Computer: Computernutzung – Chancen, Risiken (Sk, Uk, Hk) Sinnvoller Umgang mit dem Handy (Uk, Hk) Kapitel 8: Politik in der Gemeinde – auch für Kinder Kapitel 4: Bedürfnisse und Märkte Kapitel 5: Geld Kapitel 9: Umweltschutz Kapitel 12: Umweltschutz geht uns alle an Kapitel 10: Kinder in der Dritten Welt Kapitel 13: Kinder in der „Dritten Welt“ Kapitel 10: Kinder in aller Welt Kapitel 6: Zuwanderer in Deutschland Kapitel 7: Miteinander leben Kapitel 9: …behinderte Menschen Kapitel 10: Aus Fremden werden Freunde Kapitel 2: …Fernsehen Kapitel 6: … neue Medien Kapitel 3: Zusammenleben in der Familie Kapitel 8: Mit Unterschieden leben lernen Kapitel 9: Massenmedien als Informationsquellen Zugehörige Kompetenzen: Sk: Sachkompetenz; Mk: Methodenkompetenz; Uk: Urteilskompetenz; Hk: Handlungskompetenz 1 Sachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein erstes, exemplarisches und anschaulich-konkret entwickeltes Grundverständnis über zentrale Elemente eines komplexen Demokratiebegriffes (Demokratie als Lebens-, Gesellschafts- und Herrschaftsform) und über ein erstes exemplarisches Deutungs- und Ordnungswissen zu anschaulichen internationalen politischen, wirtschaftlichen und soziale Problemfeldern. Die Schülerinnen und Schüler • beschreiben Möglichkeiten der Mitgestaltung des gesellschaftlichen Miteinanders und der Demokratie (Institutionen, Akteure und Prozesse), • erläutern die Rolle des Geldes als Tauschmittel, • beschreiben die menschlichen Grundbedürfnisse und Güterarten, • benennen ihre Rechte und mögliche Risiken als Verbraucherinnen und Verbraucher, • stellen Beispiele für die Bedeutung von Umweltschutz im Alltag dar, • beschreiben kriterienorientiert die Lebensformen und Lebenssituationen bzw. Problemlagen von unterschiedlichen Sozialgruppen (z.B. Kindern, Jugendlichen, Frauen, Männern, Migranten, alten Menschen, behinderten Menschen oder Familien), • erläutern die Bedeutung und den Stellenwert von Menschen-/Minderheiten-rechten anhand konkreter Beispiele. Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wenden verschiedene Arbeitsmethoden und Grundformen der Fachmethoden zur Betrachtung politisch, gesellschaftlich und/oder ökonomisch bedeutsamer, auf die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler bezogener Sachverhalte an. Die Schülerinnen und Schüler • beschreiben eingeführte Fachbegriffe aller Kompetenzbereiche und wenden diese kontextbezogen an, • arbeiten produktiv in Gruppen, nehmen Gruppenprozesse wahr und gestalten diese aktiv mit, • planen ein kleines, deutlich umgrenztes Interview/eine Befragung -auch mithilfe der neuen Medien - führen dieses durch und werten es aus, • erschließen selbstständig und in Kooperation mit anderen mithilfe verschiedener alter und neuer Medien sowie elementarer Lern- und Arbeitstechniken politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Sachver-halte, • stellen ausgewählte Sachverhalte korrekt und verständlich mithilfe verschiedener Präsentationsformen dar. 2 Urteilskompetenz Die Schülerinnen und Schüler verfügen mit Blick auf politisch, gesellschaftlich und ökonomisch bedeutsame, überschaubare und strittige Fälle/Fallbeispiele, Situationen, Ereignisse, Sachfragen und politische Prozesse im Nahbereich über folgende Fähigkeiten: Die Schülerinnen und Schüler • nehmen unterschiedliche Positionen sowie deren etwaige Interessengebundenheit wahr, erkennen Problemhaltiges und Kontroverses und verdeutlichen diesbezügliche Strukturmerkmale in elementaren Formen, • vollziehen unterschiedliche Gefühle, Motive, Bedürfnisse und Interessen von betroffenen Personen und Gruppen nach und schätzen erste Folgen aus Konfliktlagen für die agierenden Personen oder Konfliktparteien ab, • formulieren ein Spontanurteil und finden dafür eine angemessene und stimmige Begründung, • verdeutlichen an Fällen bzw. Beispielen mit politischem Entscheidungscharakter die Grundstruktur eines Urteils. Handlungskompetenz Die Schülerinnen und Schüler verfügen im Rahmen der Exemplarizität und Anschaulichkeit ausgewählter Situationen, Problemlagen und Konflikte über folgende Fähigkeiten: Die Schülerinnen und Schüler • treffen exemplarisch eigene (politische, ökonomische) Entscheidungen und begründen diese in Konfrontation mit anderen Positionen sachlich, • erstellen exemplarisch in Inhalt und Struktur klar vorgegebene Medienprodukte (z.B. Leserbrief, Plakat, Flyer, computergestützte Präsentation) zu konkreten, anschaulich aufbereiteten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Sachverhalten und Problemlagen und setzen diese argu-mentativ ein, • gehen mit kulturellen Differenzen im schulischen Umfeld angemessen um, d.h. sie suchen in konkreten Konfliktsituationen nach Verständigung und praktizieren Formen der Konfliktmediation, • nehmen eigene und fremde Interessen wahr, respektieren diese, setzen beide in Bezug zueinander und wenden Strategien der Organisation und Durchsetzung von Interessen und Positionen im Rahmen demokratischer Regelungen innerhalb der Schule und des persönlichen Umfeldes bei konkreten Anlässen an. 3 Lehrplan Politik/ Wirtschaft, Jahrgangsstufe 7 Inhaltsfelder und Schwerpunkte Lerninhalte / Kompetenzen Team 7/8 8. Inhaltsfeld: Grundlagen des Wirtschaftsgeschehens Schwerpunkte: - Markt und Marktprozesse zwischen Wettbewerb und Konzentration - die Funktionen des Geldes - Unternehmensformen und die Rolle der Unternehmerin bzw. des Unternehmers in der Marktwirtschaft - Soziale Marktwirtschaft und ihre Herausforderungen durch die Globalisierung Leben in der Arbeitswelt: - Menschen in ihrer Arbeitswelt? - Wie kann Jugendarbeitslosigkeit gesenkt werden? Verbraucherrechte kennen und wahrnehmen: - Jugendliche als Verbraucher - Einkaufswelt Internet - „Kaufen auf Pump“ Kapitel 6 „Wirtschaft" Kapitel 5 „Jugend und Verbraucherschutz 10. Inhaltsfeld: Ökologische Herausforderungen für Politik und Wirtschaft Schwerpunkte: - Quantitatives versus qualitatives Wachstum, das Prinzip des nachhaltigen Wirtschaftens - Innovationspotenziale ökologisch orientierter Produktion Patient Erde: Warum ist der Klimawandel ein so großes Problem? Erschließung von Sachtexten in arbeitsteiligen Kooperationsverfahren (Sk,Mk) Was können Unternehmen für einen besseren Klimaschutz leisten? Beurteilung des Spannungsverhältnisses von qualitativen und quantitativen Wachstum (Sk, Uk) Wie kann die Politik in Deutschland den Klimaschutz verbessern? Beurteilung verschiedener Varianten des Emissionshandels (Uk) Klimaschutz global: Warum ist es so schwierig, internationale Lösungen zu finden? Gestaltung einer internationalen Klimakonferenz im Rollenspiel (Mk) Wie kann ich mich als Einzelner klimafreundlich verhalten? Kritische Wahrnehmung des eigenen Umweltverhaltens und Korrektur (Hk) Team 9 12. Inhaltsfeld: Identität und Lebensgestaltung im Wandel der modernen Gesellschaft Schwerpunkte: - personale Identität und persönliche Lebensgestaltung im Spannungsfeld von Selbstverwirklichung und sozialen Erwartungen - Werte und Wertewandel in der Gesellschaft - Ursachen und Folgen von Migration sowie Möglichkeiten und Schwierigkeiten des Zusammenlebens von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen Auf dem Weg zurn Erwachsenwerden: - Wer bin ich? Von den Schwierigkeiten und Chancen, friedlich und tolerant miteinander zu leben: - Warum kommen Menschen nach Deutschland? - Wann gelingt Integration? Suchtgefährdung sehen, verstehen und richtig handeln: - Sucht hat viele Gesichter? - Wann beginnt der Missbrauch? Chancen und Schwierigkeiten, das Recht gerecht anzuwenden; - Wozu brauchen wir das Recht? - Jugendkriminalität 13. Inhaltsfeld: Die Rolle der Medien in Politik und Gesellschaft Schwerpunkte: - Bedeutung von Formen und Möglichkeiten der Kommunikation sowie Information in Politik und Gesellschaft - politische und soziale Auswirkungen neuer Medien - globale Vernetzung und die Rolle der Medien Ein Medium verändert die Welt: - Wie wichtig ist das Internet - Lernen mit dem Internet - Internet und Politik: Chancen zum Mitreden und Mitmachen? - Gefahren des Internet Kapitel 9: Klimawandel Herausforderung für Wirtschaft und Politik (Buch und Lhb bei JK erhältlich) Politik/Wirtschaft 9 Kapitel 9: Ist die Erde noch zu retten? - Möglichkeiten und Chancen umweltgerechten Handelns Kapitel 1 „Jugendliche in der Gesellschaft“ Kapitel 2 „Migration und Integration" Kapitel 4 „Suchtgefahrdung“ Kapitel 8 „Recht und Rechtsprechung Kapitel 3 „Das Internet“ Zugehörige Kompetenzen: Sk: Sachkompetenz; Mk: Methodenkompetenz; Uk: Urteilskompetenz; Hk: Handlungskompetenz 4 Klasse 7 bis 9 Kompetenzerwartungen und zentrale Inhalte in den Jahrgangsstufen 7 bis 9 Am Ende der Sekundarstufe l sollen die Schülerinnen und Schüler über die nachfolgenden Kompetenzen verfügen: Sachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein Verständnis von der Demokratie als Lebens-, Gesellschafts- und Herrschafts- bzw. Staatsform sowie über die ökonomischen und sozialen Strukturen der Bundesrepublik Deutschland. Sie verfügen ebenfalls über grundlegendes Deutungs- und Ordnungswissen im Bereich der internationalen Politik sowie der globalen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Systeme. Die Schülerinnen und Schüler • legen das Konzept des Rechts- bzw. demokratischen Verfassungsstaates (einschließlich der Verfassungsorgane) differenziert dar und beschreiben die Rolle des Bürgers in der Demokratie - insbesondere unterschiedliche Formen politischer Beteiligung, • erklären die Funktion und Bedeutung von Wahlen und Institutionen im demokratischen System, • erläutern Ursachen und Erscheinungsformen sowie Abwehrmöglichkeiten im Bereich des politischen Extremismus und der Fremdenfeindlichkeit, • erläutern Grundsätze des Sozialstaatsprinzips und legen die wesentlichen Säulen der sozialen Sicherung sowie die Probleme des Sozialstaates (Finanzierbarkeit, Generationengerechtigkeit etc.) dar, • analysieren Dimensionen sozialer Ungleichheit und Armutsrisiken in der gegenwärtigen Gesellschaft exemplarisch, • erläutern die Grundprinzipien, Möglichkeiten und Probleme der Marktwirtschaft und beschreiben den Wirtschaftskreislauf sowie die Funktionen des Geldes, • unterscheiden zwischen qualitativem und quantitativem Wachstum und erläutern das Konzept der nachhaltigen Entwicklung, • analysieren die Bedeutung und die Herausforderungen des Globalisierungsprozesses für den Wirtschaftstandort Deutschland exemplarisch, • erläutern die Bedeutung von Qualifikationen für die Berufschancen auf dem Arbeitsmarkt, • legen Wege sowie Chancen und Risiken der unternehmerischen Selbstständigkeit dar, • beschreiben die Chancen und Risiken neuer Technologien für die Bereiche Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, • erörtern die Entwicklung, die Chancen sowie die zentralen Probleme der EU an ausgewählten Beispielen, • erläutern am Beispiel eines Konfliktes Grundlagen der Friedens- und Sicherheitspolitik. 5 Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wenden verschiedene Arbeitstechniken und Fachmethoden zur Analyse politisch, gesellschaftlich und/oder ökonomisch bedeutsamer Sachverhalte an und können die Ergebnisse reflektieren. Die Schülerinnen und Schüler • definieren eingeführte Fachbegriffe korrekt und wenden diese kontextbezogen an, • nutzen verschiedene - auch neue - Medien zielgerichtet zur Recherche, indem sie die Informationsangebote begründet auswählen und analysieren, • präsentieren Ergebnisse von Lernvorhaben und Projekten zielgruppenorientiert und strukturiert - ggf. auch im öffentlichen Rahmen, • nutzen verschiedene Visualisierungs- und Präsentationstechniken - auch unter Zuhilfenahme neuer Medien - sinnvoll, Klasse 7 bis 9 (Forts.) • wenden ausgewählte Fachmethoden an, indem sie z.B. eine Umfrage sinnvoll konzipieren, durchführen und auch mithilfe neuer Medien auswerten, • handhaben grundlegende Methoden und Techniken der politischen Argumentation sachgerecht und reflektieren die Ergebnisse z.B. im Rahmen einer Pro-KontraDebatte, • führen grundlegende Operationen der Modellbildung - z.B. bezüglich des Wirtschaftskreislaufs - durch, • planen das methodische Vorgehen zu einem Arbeitsvorhaben und reflektieren Gruppenprozesse mithilfe metakommunikativer Methoden. 6 Urteilskompetenz Die Schülerinnen und Schüler verfügen zu politisch, gesellschaftlich und ökonomisch bedeutsamen, überschaubaren und strittigen Konflikten, Sachverhalten bzw. Problemstellungen im nationalen und internationalen Bereich über folgende Fähigkeiten: Die Schülerinnen und Schüler • diskutieren problemorientiert über die Bedeutung von Wertorientierungen und begründen den eigenen Standpunkt, • beurteilen verschiedene wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Interessen hinsichtlich der zugrunde liegenden Wertmaßstäbe, hinsichtlich ihrer Verallgemeinerbarkeit bzw. universellen Geltungsmöglichkeit kriterienorientiert, • formulieren angemessene und konstruktive Kritik sowie Alternativen, zeigen multiperspektivische Zugänge auf und entwickeln für überschaubare und begrenzte Problemkonstellationen und Konflikte Lösungsoptionen, • entwickeln unter Rückgriff auf selbstständiges, methodenbewusstes und begründetes Argumentieren einen rationalen Standpunkt bzw. eine rationale Position, wählen Handlungsalternativen in politischen Entscheidungssituationen und legen den Verantwortungsgehalt der getroffenen Entscheidung dar, • reflektieren wirtschaftliche Entscheidungen und analysieren diese hinsichtlich ihrer ökonomischen Rationalität, ihrer Gemeinwohlverpflichtung, ihrer Wirksamkeit sowie ihrer Folgen und entwerfen dazu Alternativen, • reflektieren medial vermittelte Botschaften und beurteilen diese auch mit Blick auf dahinterliegende Interessen, prüfen benutzte Kriterien und Sachverhalte durch neue Informationen und Gesichtspunkte, erweitern Detailurteile zu einem Gesamturteil und reflektieren den gesamten Prozess der Urteilsbildung, • unterscheiden in einem politischen Entscheidungsfall die verschiedenen Politikdimensionen (Inhalt, Form, Prozess). 7 Handlungskompetenz Die Schülerinnen und Schüler verfügen in der Auseinandersetzung mit komplexen Situationen, Problemlagen und Konflikten über folgende Fähigkeiten: Die Schülerinnen und Schüler • vertreten die eigene Positionen auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im (schul-) öffentlichen Raum und bereiten ihre Ausführungen mit dem Ziel der Überzeugung oder Mehrheitsfindung auch strategisch auf bzw. spitzen diese zu, • erkennen andere Positionen, die mit ihrer eigenen oder Deiner angenommenen Position konkurrieren, und bilden diese - ggf. probeweise - ab (Perspektivwechsel), • erstellen Medienprodukte (z.B. Leserbriefe, Plakate, computergestützte Präsentationen, Fotoreihen etc.) zu politischen, wirtschaftlichen und sozialen Sachverhalten und Problemlagen und setzen diese intentional ein, • gehen mit kulturellen und sozialen Differenzen reflektiert und tolerant um und sind sich dabei der eigenen interkulturellen Bedingtheit ihres Handelns bewusst, • stellen ihre eigenen Fähigkeiten und Interessen im Spannungsfeld gesellschaftlicher Anforderungen hinsichtlich der anstehenden Berufswahl/Berufsorientierung dar und bereiten entsprechende Entscheidungen vor bzw. leiten diese ein, • sind dazu in der Lage, in schulischen Gremien mitzuarbeiten und ihre Interessen wahrzunehmen, • besitzen die Fähigkeit, eigene Rechte und Beteiligungsangebote wahrzunehmen und mit anderen gemeinsame Lösungswege zu erproben, • setzen sich mit konkreten Aktionen und Maßnahmen für verträgliche Lern- und Lebensbedingungen in der Schule und ggf. im außerschulischen Nahbereich ein, • werben argumentativ um Unterstützung für eigene Ideen. 8 Lehrplan Politik/ Wirtschaft, Jahrgangsstufe 9 Inhaltsfelder und Schwerpunkte Lerninhalte / Kompetenzen Politik/Wirtschaft 9 (024423-7) 7. Inhaltsfeld: Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie Schwerpunkte: • Prinzipien, Formen und Probleme demokratischer Institutionen • Rechtsstaatsprinzip: Grundlagen, Gefährdungen sowie Sicherung von Grund- und Menschenrechten • Ursachen und Abwehr von politischem Extremismus und Fremden-feindlichkeit Welche Bedeutung haben die Wahlen zum Bundestag (BT)? Die Parteien im BT (Sk) Wie arbeiten die einzelnen Staatsorgane? (Sk) Politischer Extremismus – Bedeutung und Verbreitung (Sk, Uk) Ursachen u. Erscheinungsformen sowie Abwehrmöglichkeiten des politischen Extremismus, - medial vermittelte Botschaften analysieren (Uk) Mk: Medienrecherche; Pro-Kontra-Debatte Hk: Plakate, Aktion „Schule ohne Rassismus“ Kapitel 9: Politischer Extremismus 8. Inhaltsfeld: Grundlagen des Wirtschaftsgeschehens Schwerpunkte: • Markt und Marktprozesse zwischen Wettbewerb und Konzentration • die Funktionen des Geldes • Unternehmensformen und die Rolle der Unternehmerin bzw. des Unternehmers in der Marktwirtschaft • Soziale Marktwirtschaft / Herausforderungen durch Globalisierung Grundprinzipien, Möglichkeiten und Probleme der Marktwirtschaft erläutern (Sk) Im Sinne des Verbrauchers? – Konzentration und Wettbewerb im Lebensmitteleinzelhandel (Sk, Uk) Mk: Modellbildung, Referat, Recherche Hk: Präsentationen Kapitel 4: Was heißt soziale Marktwirtschaft? 9. Inhaltsfeld: Zukunft von Arbeit und Beruf in einer sich verändernden Industrie-, Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft Schwerpunkte: • Berufswahl und Berufswegplanung (z. B. Ausbildung, Studium, Wege in die unternehmerische Selbstständigkeit) • Strukturwandel von Unternehmen und Arbeitswelt durch neue Technologien für die Wirtschaft und die Auswirkungen auf den Alltag Wirtschaft und Arbeitswelt im Wandel (Sk) Berufsorientierung – worauf müssen wir uns einstellen? (Sk, Uk) Mk: Statistikauswertung Hk: Interview Kapitel 2: Wie werden wir in Zukunft arbeiten? 11.Inhaltsfeld: Einkommen und soziale Sicherung zwischen Leistungsprinzip und sozialer Gerechtigkeit Schwerpunkte: • Strukturen und nationale sowie internationale Zukunftsprobleme des Sozialstaats und der Sozialpolitik • Verteilung von Chancen u. Ressourcen in d. Gesellschaft • Einkommen und soziale Sicherung zwischen Leistungsprinzip und sozialer Gerechtigkeit Armut in Deutschland, Dimensionen sozialer Ungleichheit und Armutsrisiken in der gegenwärtigen Gesellschaft analysieren (Sk, Uk) Einkommen und ihre Entwicklung (Sk) Was heißt soziale Gerechtigkeit? (Uk) Mk: Recherche, Statistikauswertung Hk: Pro-Contra-Debatte, Leserbriefe, Kommentare online Kapitel 6: Immer mehr Arme, immer mehr Reiche? 14.Inhaltsfeld: Internationale Politik im Zeitalter der Globalisierung Schwerpunkte: • Europa: Entwicklungen, Erwartungen und aktuelle Probleme • ökonomische, politische und kulturelle Folgen von Globalisierungsprozessen anhand ausgewählter Beispiele • aktuelle Probleme und Perspektiven der Friedens- und Sicherheitspolitik Was ist Europa? Wie funktioniert die Europäische Union? Aufgaben und. Bereiche der EU-Politik Welche Länder soll die Europäische Union noch aufnehmen? Mk: Zeitungsrecherche Hk: Vorbereitung Expertenbefragung MdEP Kapitel 10: Wozu brauchen wir Europa? Kapitel 5: Sozialstaat in der Krise Zugehörige Kompetenzen: Sk: Sachkompetenz; Mk: Methodenkompetenz; Uk: Urteilskompetenz; Hk: Handlungskompetenz 9 Sachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein Verständnis von Demokratie als Lebens-, Gesellschafts- und Herrschafts- bzw. Staatsform sowie über ein Verständnis der ökonomischen und sozialen Strukturen der Bundesrepublik Deutschland. Sie verfügen ebenfalls über grundlegendes Deutungs- und Ordnungswissen im Bereich der internationalen Politik sowie der globalen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Systeme. Die Schülerinnen und Schüler • • • • • • • • • • • • legen das Konzept des Rechts- bzw. demokratischen Verfassungsstaates (einschließlich der Verfassungsorgane) differenziert dar und beschreiben die Rolle des Bürgers in der Demokratie - insbesondere unterschiedliche Formen politischer Beteiligung, erklären die Funktion und Bedeutung von Wahlen und Institutionen im demokratischen System, erläutern Ursachen und Erscheinungsformen sowie Abwehrmöglichkeiten im Bereich des politischen Extremismus und der Fremdenfeindlichkeit, erläutern Grundsätze des Sozialstaatsprinzips und legen die wesentlichen Säulen der sozialen Sicherung sowie die Probleme des Sozialstaates (Finanzierbarkeit, Generationengerechtigkeit etc.) dar, analysieren Dimensionen sozialer Ungleichheit und Armutsrisiken in der gegenwärtigen Gesellschaft exemplarisch, erläutern die Grundprinzipien, Möglichkeiten und Probleme der Marktwirtschaft und beschreiben den Wirtschaftskreislauf sowie die Funktionen des Geldes, unterscheiden zwischen qualitativem und quantitativem Wachstum und erläutern das Konzept der nachhaltigen Entwicklung, analysieren die Bedeutung und die Herausforderungen des Globalisierungsprozesses für den Wirtschaftsstandort Deutschland exemplarisch, erläutern die Bedeutung von Qualifikationen für die Berufschancen auf dem Arbeitsmarkt, legen Wege sowie Chancen und Risiken der unternehmerischen Selbstständigkeit dar, beschreiben die Chancen und Risiken neuer Technologien für die Bereiche Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, erörtern die Entwicklung, die Chancen sowie die zentralen Probleme der EU an ausgewählten Beispielen, erläutern am Beispiel eines Konfliktes Grundlagen der Friedens- und Sicherheitspolitik. 10 Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler wenden verschiedene Arbeitstechniken und Fachmethoden zur Analyse politisch, gesellschaftlich und/oder ökonomisch bedeutsamer Sachverhalte an und können die Ergebnisse reflektieren. Die Schülerinnen und Schüler • • • • • • definieren eingeführte Fachbegriffe korrekt und wenden diese kontextbezogen an, nutzen verschiedene - auch neue - Medien zielgerichtet zur Recherche, indem sie die Informationsangebote begründet auswählen und analysieren, präsentieren Ergebnisse von Lernvorhaben und Projekten zielgruppenorientiert und strukturiert - ggf. auch im öffentlichen Rahmen, nutzen verschiedene Visualisierungs- und Präsentationstechniken - auch unter Zuhilfenahme neuer Medien - sinnvoll, wenden ausgewählte Fachmethoden an, indem sie z.B. eine Umfrage sinnvoll konzipieren, durchführen und auch mithilfe neuer Medien auswerten, handhaben grundlegende Methoden und Techniken der politischen Argumentation sachgerecht und reflektieren die Ergebnisse z.B. im Rahmen einer Pro-Kontra-Debatte, • führen grundlegende Operationen der Modellbildung - z. B. bezüglich des Wirtschaftskreislaufs - durch, • planen das methodische Vorgehen zu einem Arbeitsvorhaben und reflektieren Gruppenprozesse mithilfe metakommunikativer Methoden. 11 Urteilskompetenz Die Schülerinnen und Schüler verfügen zu politisch, gesellschaftlich und ökonomisch bedeutsamen, überschaubaren und strittigen Konflikten, Sachverhalten bzw. Problemstellungen im nationalen und internationalen Bereich über folgende Fähigkeiten: Die Schülerinnen und Schüler • diskutieren problemorientiert über die Bedeutung von Wertorientierungen und begründen den eigenen Standpunkt, • beurteilen verschiedene wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Interessen hinsichtlich der zugrunde liegenden Wertmaßstäbe, hinsichtlich ihrer Verallgemeinerbarkeit bzw. universellen Geltungsmöglichkeit Kriterien orientiert, • formulieren angemessene und konstruktive Kritik sowie Alternativen, zeigen multiperspektivische Zugänge auf und entwickeln für überschaubare und begrenzte Problemkonstellationen und Konflikte Lösungsoptionen, • entwickeln unter Rückgriff auf selbstständiges, methodenbewusstes und begründetes Argumentieren einen rationalen Standpunkt bzw. eine rationale Position, wählen Handlungsalternativen in politischen Entscheidungssituationen aus und legen den Verantwortungsgehalt der getroffenen Entscheidung dar, • reflektieren wirtschaftliche Entscheidungen und analysieren diese hinsichtlich ihrer ökonomischen Rationalität, ihrer Gemeinwohlverpflichtung, ihrer Wirksamkeit sowie ihrer Folgen und entwerfen dazu Alternativen, • reflektieren medial vermittelte Botschaften und beurteilen diese auch mit Blick auf dahinter liegende Interessen, • prüfen benutzte Kriterien und Sachverhalte durch neue Informationen und Gesichtspunkte, erweitern Detailurteile zu einem Gesamturteil und reflektieren den gesamten Prozess der Urteilsbildung, • unterscheiden in einem politischen Entscheidungsfall die verschiedenen Politikdimensionen (Inhalt, Form, Prozess). 12 Handlungskompetenz Die Schülerinnen und Schüler verfügen in der Auseinandersetzung mit komplexen Situationen, Problemlagen und Konflikten über folgende Fähigkeiten: Die Schülerinnen und Schüler • vertreten die eigenen Positionen auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im (schul-) öffentlichen Raum und bereiten ihre Ausführungen mit dem Ziel der Überzeugung oder Mehrheitsfindung auch strategisch auf bzw. spitzen diese zu, • erkennen andere Positionen, die mit ihrer eigenen oder einer angenommenen Position konkurrieren, und bilden diese - ggf. probeweise - ab (Perspektivwechsel), • erstellen Medienprodukte (z.B. Leserbriefe, Plakate, computergestützte Präsentationen Fotoreihen etc.) zu politischen, wirtschaftlichen und sozialen Sachverhalten und Problemlagen und setzen diese intentional ein, • gehen mit kulturellen und sozialen Differenzen reflektiert und tolerant um und sind sich dabei der eigenen interkulturellen Bedingtheit ihres Handelns bewusst, • stellen ihre eigenen Fähigkeiten und Interessen im Spannungsfeld gesellschaftlicher Anforderungen hinsichtlich der anstehenden Berufswahl/Berufsorientierung dar und bereiten entsprechende Entscheidungen vor bzw. leiten diese ein, • sind dazu in der Lage, in schulischen Gremien mitzuarbeiten und ihre Interessen wahrzunehmen, • besitzen die Fähigkeit, eigene Rechte und Beteiligungsangebote wahrzunehmen und mit anderen gemeinsame Lösungswege zu erproben, • setzen sich mit konkreten Aktionen und Maßnahmen für verträgliche Lern- und Lebensbedingungen in der Schule und ggf. im außerschulischen Nahbereich ein, • werben argumentativ um Unterstützung für eigene Ideen 13 Schulinternes Curriculum für die Einführungsphase Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Unterrichtsvorhaben I: Einführungsphase Unterrichtsvorhaben II: Thema: Sozialisation 2.0 – wie prägt das Digitale unser reales „Ich“? Thema: Wie frei ist der gesellschaftliche Mensch? Individualität und Zwänge im Leben von Jugendlichen, bspw. anhand der Geschlechterverhältnisse Kompetenzen: erheben fragegeleitet Daten und Zusammenhänge durch empirische Methoden der Sozialwissenschaften und wenden statistische Verfahren an (MK 2) präsentieren mit Anleitung konkrete Lösungsmodelle, Alternativen oder Verbesserungsvorschläge zu einer konkreten sozialwissenschaftlichen Problemstellung (MK 7) setzen Methoden und Techniken zur Präsentation und Darstellung sozialwissenschaftlicher Strukturen und Prozesse zur Unterstützung von sozialwissenschaftlichen Analysen und Argumentationen ein (MK 9) praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK 1) entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2) Inhaltsfelder: IF 3 (Individuum und Gesellschaft), IF 2 (Politische Strukturen, Prozesse und Partizipationsmöglichkeiten) Inhaltliche Schwerpunkte: Sozialisationsinstanzen Verhalten von Individuen in Gruppen Identitätsmodelle Rollenmodelle, Rollenhandeln und Rollenkonflikte Soziologische Perspektiven zur Orientierung in der Alltagswelt Partizipationsmöglichkeiten in der Demokratie Zeitbedarf: 20 Std. Kompetenzen: erheben fragegeleitet Daten und Zusammenhänge durch empirische Methoden der Sozialwissenschaften und wenden statistische Verfah-ren an (MK 2) analysieren unterschiedliche sozialwissenschaftliche Textsorten wie kontinuierliche und diskontinuierliche Texte (u.a. positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere Medienprodukte) aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven (MK 4) ermitteln mit Anleitung in themen- und aspektgeleiteter Untersuchung die Position und Argumentation sozialwissenschaftlich relevanter Texte (Textthema, Thesen/Behauptungen, Begründungen, dabei insbesondere Argumente und Belege, Textlogik, Auf- und Abwertungen – auch unter Berücksichtigung sprachlicher Elemente –, Autoren- bzw. Textintention) (MK 5) stellen – auch modellierend – sozialwissenschaftliche Probleme unter wirtschaftswissenschaftlicher, soziologischer und politikwissenschaftlicher Perspektive dar (MK 8) arbeiten deskriptive und präskriptive Aussagen von sozialwissenschaftlichen Materialien heraus (MK 12) nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK 4) beteiligen sich simulativ an (schul-)öffentlichen Diskursen (HK 5) Inhaltsfelder: IF 3 (Individuum und Gesellschaft) Inhaltliche Schwerpunkte: Individuelle Zukunftsentwürfe sowie deren Norm- und Wertgebundenheit Identitätsmodelle Rollenmodelle, Rollenhandeln und Rollenkonflikte Strukturfunktionalismus und Handlungstheorie Zeitbedarf: 15 Std. Unterrichtsvorhaben III: Unterrichtsvorhaben IV: Thema: Schöne neue Arbeitswelt? – Der Betrieb als soziales und wirtschaftliches System Thema: Die Soziale Marktwirtschaft – eine Erfolgsgeschichte? Kompetenzen: Kompetenzen: stellen themengeleitet exemplarisch sozialwissenschaftliche Fallbeispiele und Probleme in ihrer empirischen Dimension und unter Verwendung passender soziologischer, politologischer und wirtschaftswissenschaftlicher Fachbegriffe und Modelle dar (MK 6) analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte – auch auf der Ebene der Begrifflichkeit – im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden Perspektiven und Interessenlagen (MK 13) ermitteln in sozialwissenschaftlich relevanten Situationen und Texten den Anspruch von Einzelinteressen, für das Gesamtinteresse oder das Gemeinwohl zu stehen (MK 15) entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2) nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK 4) entwickeln sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien und führen diese ggf. innerhalb bzw. außerhalb der Schule durch (HK 6) Inhaltsfelder: IF 1 (Marktwirtschaftliche Ordnung), IF 3 (Individuum und Gesellschaft) Inhaltliche Schwerpunkte: Rolle der Akteure in einem marktwirtschaftlichen System Ordnungselemente und normative Grundannahmen Das Marktsystem und seine Leistungsfähigkeit Individuelle Zukunftsentwürfe sowie deren Norm- und Wertgebundenheit Zeitbedarf: 15 Std. erschließen fragegeleitet aus sozialwissenschaftlich relevanten Text-sorten zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche Adressaten der jeweiligen Texte und ermitteln Standpunkte sowie Interessen der Autoren (MK 1) werten fragegeleitet Daten und deren Aufbereitung im Hinblick auf Datenquellen, Aussage- und Geltungsbereiche, Darstellungsarten, Trends, Korrelationen und Gesetzmäßigkeiten aus (MK 3) analysieren unterschiedliche sozialwissenschaftliche Textsorten wie kontinuierliche und diskontinuierliche Texte (u.a. positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere Medienprodukte) aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven (MK 4) stellen themengeleitet exemplarisch sozialwissenschaftliche Fallbeispiele und Probleme in ihrer empirischen Dimension und unter Verwendung passender soziologischer, politologischer und wirtschaftswissenschaftlicher Fachbegriffe und Modelle dar (MK 6) ermitteln Grundprinzipien, Konstruktion sowie Abstraktionsgrad und Reichweite sozialwissenschaftlicher Modelle (MK 11) praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK 1) entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2) nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK 4) Inhaltsfelder: IF 1 (Marktwirtschaftliche Ordnung) Inhaltliche Schwerpunkte: Ordnungselemente und normative Grundannahmen Das Marktsystem und seine Leistungsfähigkeit Wettbewerbs- und Ordnungspolitik Zeitbedarf: 15 Std. Unterrichtsvorhaben V: Thema: Wie wollen wir leben, wenn wir unsere Angelegenheiten selbst regeln können oder müssen? – Induktive Erarbeitung gesellschaftlicher Strukturen und Mechanismen am Dorfgründungsszenario Kompetenzen: erheben fragegeleitet Daten und Zusammenhänge durch empirische Methoden der Sozialwissenschaften und wenden statistische Verfahren an (MK 2) ermitteln mit Anleitung in themen- und aspektgeleiteter Untersuchung die Position und Argumentation sozialwissenschaftlich relevanter Texte (Textthema, Thesen/Behauptungen, Begründungen, dabei insbesondere Argumente und Belege, Textlogik, Auf- und Abwertungen – auch unter Berücksichtigung sprachlicher Elemente –, Autoren- bzw. Textintention) (MK 5) setzen bei sozialwissenschaftlichen Darstellungen inhaltliche und sprachliche Distanzmittel zur Trennung zwischen eigenen und fremden Positionen und Argumentationen ein (MK 10), setzen bei sozialwissenschaftlichen Darstellungen inhaltliche und sprachliche Distanzmittel zur Trennung zwischen eigenen und fremden Positionen und Argumentationen ein (MK 10) analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte – auch auf der Ebene der Begrifflichkeit – im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden Perspektiven und Interessenlagen (MK 13) ermitteln in sozialwissenschaftlich relevanten Situationen und Texten den Anspruch von Einzelinteressen, für das Gesamtinteresse oder das Gemeinwohl zu stehen (MK 15) identifizieren eindimensionale und hermetische Argumentationen ohne entwickelte Alternativen (MK 14) praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK 1) entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2) entwickeln in Ansätzen aus der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK 3) nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK 4) Inhaltsfelder: IF 2 (Politische Strukturen, Prozesse und Partizipationsmöglichkeiten), IF 3 (Individuum und Gesellschaft), IF 1 (Marktwirtschaftliche Ordnung) Inhaltliche Schwerpunkte: Partizipationsmöglichkeiten in der Demokratie Demokratietheoretische Grundkonzepte Verfassungsgrundlagen des politischen Systems Kennzeichen und Grundorientierungen von politischen Parteien sowie NGOs Gefährdungen der Demokratie Individuelle Zukunftsentwürfe sowie deren Norm- und Wertgebundenheit Zeitbedarf: 25 Std. Summe Einführungsphase: 90 Stunden Unterrichtsvorhaben I Kapitel 1: Sozialisation 2.0 – wie prägt das Digitale unser reales „Ich“? Tabelle 1: Übergeordnete Kompetenzerwartungen in Kapitel 1 Schwerpunktmäßig können in Kapitel 1 nachfolgende übergeordnete Kompetenzen vermittelt werden: Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 21 Lehrplan S. 21-23 Lehrplan S. 23 Lehrplan S. 23-24 Die Schülerinnen und Schüler analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1) erläutern exemplarisch politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse , Probleme und Konflikte (SK 2) erläutern in Ansätzen einfache sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK 3) analysieren exemplarisch Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen und Lebenswelten sowie darauf bezogenes Handeln des Staates und von Nicht – Regierungsorganisationen (SK 5). Die Schülerinnen und Schüler erschließen fragegeleitet aus sozialwissenschaftlich relevanten Textsorten zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche Adressaten der jeweiligen Texte und ermitteln Standpunkte sowie Interessen der Autoren (MK 1) stellen – auch modellierend – sozialwissenschaftliche Probleme unter wirtschaftswissenschaftlicher, soziologischer und politikwissenschaftlicher Perspektive dar (MK 8) arbeiten deskriptive und präskriptive Aussagen von sozialwissenschaftlichen Materialien heraus (MK 12) Die Schülerinnen und Schüler ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK 1) erörtern exemplarisch die gegenwärtige und zukünftige Gestaltung von politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen nationalen Strukturen und Prozessen unter Kriterien der Effizienz und Legitimität (UK 6) Die Schülerinnen und Schüler entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2) entwickeln in Ansätzen aus der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK 3) Inhaltsfeld: Inhaltliche Schwerpunkte: 3 Individuum und Gesellschaft (Lehrplan S. 27/28 – Lehrbuch S. 10-33) Sozialisationsinstanzen, Individuelle Zukunftsentwürfe sowie deren Norm- und Wertgebundenheit, Verhalten von Individuen in Gruppen, Identitätsmodelle 12 Unterrichtsstunden Zeitbedarf: Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen in Kapitel 1 Schwerpunktmäßig können in Kapitel 1 nachfolgende konkretisierte Kompetenzen vermittelt werden: 1. Sequenz: Kapitel 1.1 Sozialisation – wer oder was prägt uns? 2. Sequenz: Konkretisierte Sachkompetenz Lehrplan S. 28 Die Schülerinnen und Schüler … erläutern die Bedeutung normativ prägender sozialer Alltagssituationen, Gruppen, Institutionen und medialer Identifikationsmuster für die Identitätsbildung von Mädchen und Jungen bzw. jungen Frauen und Männern. Kapitel 1.2 Das „Ich“ in der (Social-Web) Gruppe 3. Sequenz: Kapitel 1.3 Werte- und Normenwandel von Jugendlichen Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrplan S. 28/29 Die Schülerinnen und Schüler … bewerten den Stellenwert verschiedener Sozialisationsinstanzen für die eigene Biographie auch vor dem Hintergrund der Interkulturalität bewerten die Freiheitsgrade unterschiedlicher Situationen in ihrer Lebenswelt und im Lebenslauf bezüglich ihrer Normbindungen, Konflikthaftigkeit, Identitätsdarstellungs- und Aushandlungspotenziale vergleichen Zukunftsvorstellungen Jugendlicher im Hinblick auf deren Freiheitsspielräume sowie deren Normund Wertgebundenheit Seiten im Lehrwerk Materialgrundlage in Kapitel 1 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. 12- 15 M3,M4, M5 16-19 M6, M8, M9, Methode 20-24 M12, M13, M14 z.B.: Vorbereitung eines Beitrags für einen Elternabend zum Thema „Chancen und Gefahren sozialer Netzwerke“ z.B.: Durchführung einer Expertenbefragung mit der Polizei über Gefahren und vorbeugung im Internet z.B.: Podiumsdiskussion mit „Medienscouts“ über ihre Aktivitäten an der Schule z.B.: Podiumsdiskussion: Thema – „Dürfen Lehrkräfte mit Schülerinnen und Schülern über Facebook kommunizieren?“ 4. Sequenz erläutern die Bedeutung der kulturellen 24-27 M15 erörtern Menschen- und M17 Herkunft für die Identitätskonstruktion Gesellschaftsbilder des Kapitel 1.4 von jungen Frauen und jungen Männern strukturfunktionalistischen und Vertiefung: interaktionistischen Rollenkonzepts Sozialisationsinst anzen – theoretische Grundlagen Unterrichtsvorhaben II Kapitel 2: Wie frei ist der gesellschaftliche Mensch? Individualität und Zwänge im Leben von Jugendlichen, bspw. anhand der Geschlechterverhältnisse Tabelle 1: Übergeordnete Kompetenzerwartungen in Kapitel 2 Schwerpunktmäßig können in Kapitel 2 nachfolgende übergeordnete Kompetenzen vermittelt werden: Sachkompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz Handlungskompetenz Lehrplan S. 21 Lehrplan S. 21-23 Lehrplan S. 23 Lehrplan S. 23-24 analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1) erläutern exemplarisch politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse, Probleme und Konflikte (SK 2) stellen in Ansätzen Anspruch und Wirklichkeit von Partizipation in gesellschaftlichen Prozessen dar (SK 4) Inhaltsfeld: Inhaltliche Schwerpunkte: Zeitbedarf: Tabelle 2: ermitteln mit Anleitung in ermitteln in Argumentationen praktizieren im Unterricht unter themen- und aspektgeleiteter Positionen und Gegenpositionen Anleitung Formen Untersuchung die Position und und stellen die zugehörigen demokratischen Sprechens und Argumentation Argumentationen antithetisch demokratischer sozialwissenschaftlich relevanter gegenüber Aushandlungsprozesse und Texte (Textthema, (UK 2) übernehmen dabei Thesen/Behauptungen, Verantwortung für ihr Handeln entwickeln auf der Basis der Begründungen, dabei (HK 1) Analyse der jeweiligen insbesondere Argumente und Interessen- und Perspektivleitung beteiligen sich simulativ an Belege, Textlogik, Auf- und der Argumentation (schul-)öffentlichen Diskursen Abwertungen – auch unter Urteilskriterien und formulieren (HK 5) Berücksichtigung sprachlicher abwägend kriteriale Elemente –, Autoren- bzw. selbstständige Urteile Textintention) (UK 3) (MK 5) beurteilen exemplarisch ermitteln Grundprinzipien, politische, soziale und Konstruktion sowie ökonomische Entscheidungen Abstraktionsgrad und Reichweite aus der Perspektive von sozialwissenschaftlicher Modelle (politischen) Akteuren, (MK 11) Adressaten und Systemen (UK 4) identifizieren eindimensionale und hermetische Argumentationen ohne entwickelte Alternativen (MK 14) 3 Individuum und Gesellschaft (Lehrplan S. 27/28 – Lehrbuch S. 32-55) Rollenmodelle, Rollenhandeln und Rollenkonflikte, Strukturfunktionalismus und Handlungstheorie, Soziologische Perspektiven zur Orientierung in der Alltagswelt 14 Unterrichtsstunden Konkretisierung des oben genannten Themas/Unterrichtssequenzen in Kapitel 2 Schwerpunktmäßig können in Kapitel 2 nachfolgende konkretisierte Kompetenzen vermittelt werden: Seiten im Konkretisierte Sachkompetenz Konkretisierte Urteilskompetenz Lehrwerk Lehrplan S. 28 Lehrplan S. 28/29 Die Schülerinnen und Schüler … Die Schülerinnen und Schüler … 1. Sequenz: analysieren Situationen der eigenen erörtern am Fallbeispiel 34-37 Berufs-und Alltagswelt im Hinblick Rollenkonflikte und Kapitel 2.1 MaterialGrundlage in Kapitel 2 M4 Mögliche Absprachen über Projekte, Konzepte zur Leistungsbewertung, etc. z.B.: Fotoausstellung mit Fotos aus den eigenen Familien Rollen – wie beeinflussen sie unser Leben? auf die Möglichkeiten der Identitätsdarstellung und -balance 2. Sequenz: Konfliktlösungen im beruflichen Umfeld bewerten unterschiedliche Zukunftsentwürfe von Jugendlichen sowie jungen Frauen und Männern im Hinblick auf deren Originalität, Normiertheit, Wünschbarkeit und Realisierbarkeit 38-41 M7-M9, M11 beurteilen unterschiedliche Identitätsmodelle in Bezug auf ihre Eignung für die Deutung von biographischen Entwicklungen von Jungen und Mädchen auch vor dem Hintergrund der Interkulturalität 42-47 erörtern Menschen- und Gesellschaftsbilder des strukturfunktionalistischen und interaktionistischen Rollenkonzepts 48-51 M13, M14, M16, Erklärfilm 72021— 06, Methode, S. 45ff., M17M20 Kapitel 2.2 Rollenverteilung – im 21. Jahrhundert 3. Sequenz: vergleichen Zukunftsvorstellungen Jugendlicher im Hinblick auf deren Kapitel 2.3 Freiheitsspielräume sowie deren Geschlechterrollen im Norm- und Wertgebundenheit Alltag analysieren alltägliche Interaktionen und Konflikte mithilfe von strukturfunktion-alistischen und interaktionistischen 4. Sequenz Rollenkonzepten und Identitätsmodellen Kapitel 2.4 erläutern das Gesellschaftsbild des Vertiefung: Rollen – homo sociologicus und des theoretische symbolischen Interaktionismus Hintergründe zum Thema „Männer- und Frauenbilder unserer Großeltern und Urgroßeltern für einen Projekttag z.B.: Vorbereitung und Durchführung von Expertenbefragungen von Frauen in Leitungsfunktionen (z.B. Bundestagsabgeordnete, Unternehmerin, u.a.) z.B.: Durchführung von Interviews mit Schülerinnen und Schülern, die am Girls’ Day und Boys‘ Day an Praktika in Betrieben teilgenommen haben z.B.: Durchführung der Befragung einer Jahrgangsstufe zur eigenen Vorstellung über Familie und Beruf. Unterrichtsvorhaben III (Grundkurs, Einführungsphase): Schöne neue Arbeitswelt? – Der Betrieb als soziales und wirtschaftliches System Übergeordnete Kompetenzen, deren Erwerb in diesem Unterrichtsvorhaben in besonderer Weise gefördert wird: Sachkompetenz - analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1), - erläutern exemplarisch politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse, Probleme und Konflikte (SK 2), - erläutern in Ansätzen einfache sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK 3), - stellen in Ansätzen Anspruch und Wirklichkeit von Partizipation in gesellschaftlichen Prozessen dar (SK 4). Urteilskompetenz - ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK 1), - ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber (UK 2), - entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessen- und Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Urteile (UK 3), - beurteilen exemplarisch politische, soziale und ökonomische Methodenkompetenz Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, - stellen themengeleitet exemplarisch sozialwissenschaftliche Fallbeispiele und Adressaten und Systemen (UK 4). Probleme in ihrer empirischen Dimension und unter Verwendung passender soziologischer, politologischer und wirtschaftswissenschaftlicher Fachbegriffe Handlungskompetenz und Modelle dar (MK 6), - entwerfen für diskursive, simulative und reale - analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte – auch auf der sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und Ebene der Begrifflichkeit - im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die Perspektiven und Interessenlagen (MK 13), zugehörigen Rollen (HK 2), - ermitteln in sozialwissenschaftlich relevanten Situationen und Texten den - nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen Anspruch von Einzelinteressen, für das Gesamtinteresse oder das Gemeinwohl zu sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt stehen (MK 15). ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK 4), - entwickeln sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien und führen diese ggf. innerhalb bzw. außerhalb der Schule durch (HK 6). Inhaltsbezug Inhaltsfelder: Inhaltliche Schwerpunkte: IF 1 Marktwirtschaftliche Ordnung Rolle der Akteure in einem marktwirtschaftlichen System Ordnungselemente und normative Grundannahmen Das Marktsystem und seine Leistungsfähigkeit IF 3 Individuum und Gesellschaft Individuelle Zukunftsentwürfe sowie deren Norm- und Wertgebundenheit Vorhabenbezogene Konkretisierung Thema / Problemfrage(n) Fachdidaktische Idee(n)/Lernumgebung/ Inhalte des Lern- und Arbeitsprozesses Diagnostik/Methoden der Lernevaluation Kompetenzen, zugleich Evaluationsindikatoren Die Schülerinnen und Schüler … Sequenz 1: Was erwartet uns in der Arbeitswelt? - Eigene Vorstellungen, Wünsche und Ängste zur Arbeitswelt Welche Brainstorming/Kartenabfrage zu Diagnostik-Hypothesen: Konkretisierte SK (IF 3): Vorstellungen von eigenen Vorstellungen, Wünschen und Wenig Vorkenntnisse, - vergleichen Zukunftsvorstellungen Jugendlicher im der Arbeitswelt Ängsten zur Arbeitswelt, Verunsicherung oder auch Hinblick auf deren Freiheitsspielräume sowie deren habe ich? erwartungsvolle Freude Norm- und Wertgebundenheit Was wäre mein Diskussion über die eigene Motivation Traumberuf? für das bevorstehende Lernevaluation/Leistungsb Konkretisierte UK (IF 3): Was erwarte ich Berufsorientierungs-praktikum, die ewertung: - bewerten unterschiedliche Zukunftsentwürfe von vom Auswahl von Betrieb und Berufsfeld, erste Beobachtungsfragen Jugendlichen im Hinblick auf deren Originalität, Berufsorientierungs Normiertheit, Wünschbarkeit und Realisierbarkeit praktikum? Sammlung von Fragen zu Betriebsfunktionen und –abläufen Übergeordnete Kompetenzen: - analysieren sozialwissenschaftlich relevante Erste Beobachtungsfragen/-aufträge für Situationen und Texte – auch auf der Ebene der das Praktikum, im weiteren Verlauf der Begrifflichkeit - im Hinblick auf die in ihnen wirksam UR ergänzt werdenden Perspektiven und Interessenlagen (MK 13) - nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK 4) Sequenz 2: Wie funktioniert ein Betrieb? – Betrieb als wirtschaftliches System in der Marktwirtschaft Was erwartet uns konkret im Betrieb? Fallbeispiele, Entwicklung eines Wirtschaftskreislaufs, Wer entscheidet im Betrieb? Welche Ziele hat ein Betrieb? Textanalyse, Betriebsbesichtigung, ggfs. verbunden mit Expertengespräch Diagnostik-Hypothesen: Wenige Vorkenntnisse, Interesse, gefördert durch Praxiskontakt wegen Anschaulichkeit Konkretisierte SK (IF 1): - erläutern mit Hilfe des Modells des erweiterten Wirtschaftskreislaufs die Beziehungen zwischen den Akteuren am Markt Lernevaluation/Leistungsb ewertung: Konkretisierte UK (IF 1): Materialbasis Karten Fallbeispiele zu Unternehmen und Betrieben sowie zu Unternehmenskon zepten und Unternehmensziel en In welcher Beziehung steht er zu Kunden? Fragenkatalog zum Expertengespräch - beurteilen Interessen von Konsumenten und Produzenten in marktwirtschaftlichen Systemen und bewerten Interessenkonflikte Übergeordnete Kompetenzen: - stellen themengeleitet exemplarisch sozialwissenschaftliche Fallbeispiele und Probleme in ihrer empirischen Dimension und unter Verwendung passender soziologischer, politologischer und wirtschaftswissenschaftlicher Fachbegriffe und Modelle dar (MK 6) - nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK 4) - entwickeln sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien und führen diese ggf. innerhalb bzw. außerhalb der Schule durch (HK 6) Sequenz 3: Konflikte und Konfliktlösungen im Betrieb? – Konflikt und Kooperation im Betrieb als sozialem System Welche Interessen Fallbeispiel, Diagnostik-Hypothesen: Konkretisierte SK (IF 1): haben Arbeitnehmer Wenige Kenntnisse, - beschreiben normative Grundannahmen der und Arbeitgeber im Expertengespräch (Betriebsrat, insbesondere zur Rolle von Sozialen Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Betrieb? Gewerkschaftsvertreter), Unternehmern, mögliche Deutschland wie Freiheit, offene Märkte, sozialer Vorurteile Ausgleich gemäß dem Sozialstaatspostulat des Wie werden Rollen-/Planspiel zu Grundgesetzes Konflikte gelöst? Tarifverhandlungen, Lernevaluation/Leistungsb ewertung: Konkretisierte UK (IF 1): Wie kommen Löhne Pro- und Contra-Debatte: Fragenkatalog zum - bewerten unterschiedliche Positionen zur Gestaltung zustande? Mitbestimmung Expertengespräch und Leistungsfähigkeit der sozialen Marktwirtschaft Wer bestimmt im im Hinblick auf ökonomische Effizienz, soziale Betrieb? Durchführung einer ProGerechtigkeit und Partizipationsmöglichkeiten und Contra-Debatte bzw. Übergeordnete Kompetenzen: eines Planspiels - stellen themengeleitet exemplarisch sozialwissenschaftliche Fallbeispiele und Probleme in Katalog von differenzierten ihrer empirischen Dimension und unter Verwendung Erkundungsfragen zum passender soziologischer, politologischer und Praktikum Grafik zum Wirtschaftskreisla uf (entwickeln) http://archiv.ub.u ni-heidelberg.de /volltextserver/85 57/ 1/Streik_Rollenspi el_zu_ Interessenkonflikt _und_ Sozialpartnerschaf t.pdf Schriftlicher Praktikumsbericht Klausuridee: Entwurf eines Frage- bzw. Beobachtungsbogens für ein Expertengespräch wirtschaftswissenschaftlicher Fachbegriffe und Modelle dar (MK 6) - ermitteln in sozialwissenschaftlich relevanten Situationen und Texten den Anspruch von Einzelinteressen, für das Gesamtinteresse oder das Gemeinwohl zu stehen (MK 15) - entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2) Diagnostik-Hypothesen: Illusion von Autonomie und Souveränität der Konsumenten, ggfs. auch kritische Konsumhaltung; grundsätzliche Zustimmung zur Nachhaltigkeit, möglicherweise im Kontrast zum tatsächlichen Konsumverhalten Konkretisierte SK (IF 1): Rechercheergebni - analysieren unter Berücksichtigung von sse Informations- und Machtasymmetrien Anspruch und erfahrene Realität des Leitbilds der Konsumentensouveränität Sequenz 4: König Kunde? – Produktion für den Markt Wer bestimmt, was produziert wird? eigenständige Recherche (Gruppenarbeit) zu Marketinstrategien, Brauchen wir als Konsumenten immer mehr? Fallbeispiele Reicht das Geld für alle Wünsche? Werden wir in unseren Konsumentscheidun gen beeinflusst? Wer trägt die Verantwortung für nachhaltige Produktion? Lernevaluation/Leistungsb ewertung: Präsentation der Gruppenarbeitsergebnisse zur Recherche Konkretisierte UK (IF 1): - bewerten die ethische Verantwortung von Konsumenten und Produzenten in der Marktwirtschaft - erörtern die eigenen Möglichkeiten zu verantwortlichem, nachhaltigem Handeln als Konsumenten - erörtern das wettbewerbspolitische Leitbild der Konsumentensouveränität und das Gegenbild der Produzentensouveränität auf dem Hintergrund eigener Erfahrungen und verallgemeinernder empirischer Untersuchungen - beurteilen Interessen von Konsumenten und Produzenten in marktwirtschaftlichen Systemen und bewerten Interessenkonflikte Übergeordnete Kompetenzen: - analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte – auch auf der Ebene der Begrifflichkeit - im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden Perspektiven und Interessenlagen (MK 13) - nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK 4) Unterrichtsvorhaben IV (Grundkurs, Einführungsphase): Soziale Marktwirtschaft – eine Erfolgsgeschichte? Fachdidaktische Idee: Die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler des Hannah-Arendt-Gymnasiums bildet den Ausgangspunkt des Unterrichtsvorhabens; vielfältige individuelle positive und negative Erfahrungen mit der sie umgebenden Wirtschaftsordnung sollen durch statistische Materialien auf ihre Verallgemeinerungsfähigkeit hin untersucht und kritisch hinterfragt werden. Der Rückgriff auf die Ursprünge der sozialen Marktwirtschaft (Texte von Ludwig Erhard und/oder Alfred Müller-Armack) erlauben die weitergehende Frage nach Anspruch und Wirklichkeit dieser Wirtschaftsordnung. Kritische und alternative Entwürfe zur sozialen Marktwirtschaft sollen in einer simulierten Podiumsdiskussion zusammengeführt werden, in der die Schülerinnen und Schüler fremde Positionen beziehen, sich in unterschiedliche Interessenlagen hereinversetzen, kontrovers diskutieren und so Methoden- und Urteilskompetenzen erwerben und vertiefen. In einer Internetrecherche wird anschließend mit Hilfe von Fallbespielen, die auch die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler betreffen sollen, der zentralen Frage der Funktion von Wettbewerb und Wettbewerbsbeschränkungen auch für die Schülerinnen und Schüler selbst nachgegangen und auch hier Methodenund Urteilskompetenzen gestärkt. Übergeordnete Kompetenzen, deren Erwerb in diesem Unterrichtsvorhaben in besonderer Weise gefördert wird: Sachkompetenz - analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1), - erläutern exemplarisch politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse, Probleme und Konflikte (SK 2) - erläutern in Ansätzen einfache sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK 3), - analysieren exemplarisch Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen und Lebenswelten sowie darauf bezogenes Handeln des Staates und von NichtRegierungsorganisationen (SK 5). Urteilskompetenz - ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber (UK 2), - beurteilen exemplarisch politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, Adressaten und Systemen (UK 4), - erörtern exemplarisch die gegenwärtige und zukünftige Gestaltung von politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen nationalen Strukturen und Prozessen unter Kriterien der Effizienz und Legitimität (UK 6). Methodenkompetenz - erschließen fragegeleitet aus sozialwissenschaftlich relevanten Textsorten zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche Adressaten der jeweiligen Texte und ermitteln Standpunkte und Interessen der Autoren (MK 1), - werten fragegeleitet Daten und deren Aufbereitung im Hinblick auf Datenquellen, Aussage- und Geltungsbereiche, Darstellungsarten, Trends, Korrelationen und Gesetzmäßigkeiten aus (MK 3), - stellen themengeleitet exemplarisch sozialwissenschaftliche Fallbeispiele und Probleme in ihrer empirischen Dimension und unter Verwendung passender soziologischer, politologischer und wirtschaftswissenschaftlicher Fachbegriffe und Modelle dar (MK 6), - ermitteln Grundprinzipien, Konstruktion sowie Abstraktionsgrad und Reichweite sozialwissenschaftlicher Modelle (MK 11). Handlungskompetenz - praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK 1), - entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2), - nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK 4). Inhaltsbezug: Inhaltsfelder: IF 1 Marktwirtschaftliche Ordnung Inhaltliche Schwerpunkte: Ordnungselemente und normative Grundannahmen Das Marktsystem und seine Leistungsfähigkeit Wettbewerbs- und Ordnungspolitik Vorhabenbezogene Konkretisierung Thema / Problemfrage(n) Fachdidaktische Idee(n)/Lernumgebung/ Inhalte des Lern- und Arbeitsprozesses Diagnostik/Methoden der Lernevaluation Kompetenzen, zugleich Evaluationsindikatoren Die Schülerinnen und Schüler … Materialbasi s Sequenz 1: Was gefällt uns, was stört uns, was macht uns Angst? - Stärken und Probleme der wirtschaftlichen Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland aus Sicht der Schülerinnen und Schüler Geht uns die Arbeit aus? – Arbeitslosigkeit in Deutschland Immer mehr Arme, immer mehr Reiche? - Soziale Ungleichheit in Deutschland Immer schneller, immer weiter, immer höher? – Innovationen und technischer Fortschritt in Deutschland Wohlstand zulasten der Umwelt? – Umweltprobleme und Umweltlösungen in Deutschland Brainstorming/Kartenabfrage: Was gefällt uns, was stört uns, was macht uns Angst? Stationenlernen (insbesondere Statistiken zur möglichen Verallgemeinerung der Ergebnisse des Brainstormings) oder eigenständige Schülerrecherche zu Themen abhängig vom Ergebnis des Brainstormings Diskussion der Ergebnisse Diagnostik-Hypothesen: Breite Streuung der Meinungen von (grundsätzlicher) Kritik am Wirtschaftssystem über Zukunftsängste bis hin zu optimistischer und zustimmender Grundhaltung, teils in Abhängigkeit von eigenen (familiären) Erfahrungen Lernevaluation/Leistungsb ewertung: Ggfs. Ergebnis der Schülerrecherche und Ergebnispräsentation Diskussionsbeiträge Konkretisierte SK (IF 1): - erläutern Chancen der Leistungsfähigkeit des Marktsystems insbesondere im Hinblick auf Wachstum, Innovationen und Produktivitätssteigerung - erklären Grenzen der Leistungsfähigkeit des Marktsystems insbesondere im Hinblick auf Konzentration und Wettbewerbsbeschränkungen, soziale Ungleichheit, Wirtschaftskrisen und ökologische Fehlsteuerungen - analysieren ihre Rolle als Verbraucherinnen und Verbraucher im Spannungsfeld von Bedürfnissen, Knappheiten, Interessen und Marke-tingstrategien, Konkretisierte UK (IF 1): - bewerten unterschiedliche Positionen zur Gestaltung und Leistungsfähigkeit der sozialen Marktwirtschaft im Hinblick auf ökonomische Effizienz, soziale Gerechtigkeit und Partizipationsmöglichkeiten Übergeordnete Kompetenzen: - werten fragegeleitet Daten und deren Aufbereitung im Hinblick auf Datenquellen, Aussage- und Geltungsbereiche, Darstellungsarten, Trends, Korrelationen und Gesetzmäßigkeiten aus (MK 3) Statistiken zu Arbeitslosigk eit, Einkommens - und Vermögensv erteilung, Umweltbelas tungen www.destati s.de - stellen themengeleitet exemplarisch sozialwissenschaftliche Fallbeispiele und Probleme in ihrer empirischen Dimension und unter Verwendung passender soziologischer, politologischer und wirtschaftswissenschaftlicher Fachbegriffe und Modelle dar (MK 6) - praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK 1) Sequenz 2: Was will die soziale Marktwirtschaft? – Anspruch und Wirklichkeit Was wollten die „Väter“ der sozialen Marktwirtschaft im Nachkriegsdeutschla nd? - Wohlstand für alle! Historische Postulate? - Ein Mittelweg zwischen Sozialismus und freier Marktwirtschaft ? Welche Erfolge und Misserfolge lassen sich feststellen? - Anspruch und Wirklichkeit der sozialen Marktwirtschaft im Laufe der Jahrzehnte (vgl. 1.) Textanalyse von „Klassikertexten“ von Erhard bzw. Müller-Armack mit Hilfe der Strukturlegetechnik Arbeitsteilige GA mit abschließender Podiumsdiskussion zur Zukunft der sozialen Marktwirtschaft Diagnostik-Hypothesen: Vorkenntnisse aus dem Geschichts- und Politikunterricht der Sek.I; kritische bis zustimmende Haltung ohne präzise Vorkenntnisse Lernevaluation:/Leistungsb ewertung: Textanalyse nach der Strukturlegetechnik Durchführung einer Podiumsdiskussion Konkretisierte SK (IF 1): - beschreiben normative Grundannahmen der Sozialen Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland wie Freiheit, offene Märkte, sozialer Ausgleich gemäß dem Sozialstaatspostulat des Grundgesetzes - erläutern Chancen der Leistungsfähigkeit des Marktsystems insbesondere im Hinblick auf Wachstum, Innovationen und Produktivitätssteigerung - erklären Grenzen der Leistungsfähigkeit des Marktsystems insbesondere im Hinblick auf Konzentration und Wettbewerbsbeschränkungen, soziale Ungleichheit, Wirtschaftskrisen und ökologische Fehlsteuerungen - analysieren kontroverse Gestaltungsvorstellungen zur sozialen Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland beschreiben auf der Grundlage eigener Anschauungen Abläufe und Ergebnisse des Marktprozesses - erklären Rationalitätsprinzip, Selbstregulation, den Mechanismus der „unsichtbaren Hand“ als Grundannahmen liberaler marktwirtschaftli-cher Konzeptionen vor dem Hintergrund ihrer historischen Bedingtheit, Klassikertext e von Ludwig Erhard und/oder Alfred MüllerArmack, Texte zu Positionen zur sozialen Marktwirtsch aft und ihrer Zukunft Ist die soziale Marktwirtschaft geprägt durch ökonomische Effizienz, soziale Gerechtigkeit und Partizipationsmö glichkeiten? Wie soll sich die soziale Marktwirtschaft in Zukunft entwickeln? - Kontroverse Positionen von Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänd e, Parteien - - - - benennen Privateigentum, Vertragsfreiheit und Wettbewerb als we-sentliche Ordnungselemente eines marktwirtschaftlichen Systems beschreiben das zugrundeliegende Marktmodell und die Herausbil-dung des Gleichgewichtspreises durch das Zusammenwirken von Angebot und Nachfrage, erläutern die Notwendigkeit und Grenzen ordnungs- und wettbewerbs-politischen staatlichen Handelns Konkretisierte UK (IF 1): - bewerten die Modelle des homo oeconomicus sowie der aufgeklärten Wirtschaftsbürgerin bzw. des aufgeklärten Wirtschaftsbürgers hinsichtlich ihrer Tragfähigkeit zur Beschreibung der ökonomischen Realität - bewerten unterschiedliche Positionen zur Gestaltung und Leistungsfähigkeit der sozialen Marktwirtschaft im Hinblick auf ökonomische Effizienz, soziale Gerechtigkeit und Partizipationsmöglichkeiten - erörtern Zukunftsperspektiven der sozialen Marktwirtschaft im Streit der Meinungen von Parteien, Gewerkschaften, Verbänden und Wissenschaft - beurteilen die Aussagekraft des Marktmodells und des Modells des Wirtschaftskreislaufs zur Erfassung von Wertschöpfungsprozessen aufgrund von Modellannahmen und –restriktionen - beurteilen den Zusammenhang zwischen Marktpreis und Wert von Gütern und Arbeit, Übergeordnete Kompetenzen: - erschließen fragegeleitet aus sozialwissenschaftlich relevanten Textsorten zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche Adressaten der jeweiligen Texte und ermitteln Standpunkte und Interessen der Autoren (MK 1) - ermitteln Grundprinzipien, Konstruktion sowie Abstraktionsgrad und Reichweite sozialwissenschaftlicher Modelle (MK 11) - entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2) - nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK 4) Sequenz 3: Is big beautiful? - Unternehmen zwischen Wettbewerb und Marktmacht Was habe ich vom Internetrecherche: Fallbeispiele zu Diagnose-Hypothese: Wettbewerb? Kartellen, Wettbewerbsbeschränkungen Thematisches Neuland für und Fusionen sowie Maßnahmen die Schülerinnen und Wer profitiert dagegen, insbesondere zu Fällen, die für Schüler, Notwendigkeit des allgemein vom die Schülerinnen und Schüler als Vergleichs von Wettbewerb? Konsumenten relevant sind wirtschaftlichem Unternehmer, Wettbewerb mit ihnen Arbeitnehmer, bekannten Formen des Konsumenten? Wettbewerbs (z.B. Sport) Fördert er Innovation und technischen Fortschritt? Werden Einkommen bei Wettbewerb nach Leistung verteilt? Schaden mir Wettbewerbsbeschr änkungen und Marktmacht? Wer schützt und kontrolliert den Wettbewerb und warum? Lernevaluation:/Leistungsb ewertung: Recherche und Auswerten der Fallbeispiele Konkretisierte SK (IF 1): - erklären Grenzen der Leistungsfähigkeit des Marktsystems insbesondere im Hinblick auf Konzentration und Wettbewerbsbeschränkungen, soziale Ungleichheit, Wirtschaftskrisen und ökologische Fehlsteuerungen - erläutern die Notwendigkeit und Grenzen ordnungsund wettbewerbspolitischen staatlichen Handelns Konkretisierte UK (IF 1): - bewerten unterschiedliche Positionen zur Gestaltung und Leistungsfähigkeit der sozialen Marktwirtschaft im Hinblick auf ökonomische Effizienz, soziale Gerechtigkeit und Partizipationsmöglichkeiten - erörtern Zukunftsperspektiven der sozialen Marktwirtschaft im Streit der Meinungen von Parteien, Gewerkschaften, Verbänden und Wissenschaft - beurteilen die Zielsetzungen und Ausgestaltung staatlicher Ordnungs- und Wettbewerbspolitik in der Bundesrepublik Deutschland - erörtern die eigenen Möglichkeiten zu verantwortlichem, nachhaltigem Handeln als Konsumentinnen und Konsumenten Übergeordnete Kompetenzen: stellen themengeleitet exemplarisch sozialwissenschaftliche Fallbeispiele und Probleme in ihrer empirischen Dimension und unter Verwendung passender soziologischer, politologischer und wirtschaftswissenschaftlicher Fachbegriffe und Modelle dar (MK 6) Material: Fallbeispiele auf den Seiten des Bundeskartel lamtes: www.bundes kartellamt.de Unterrichtsvorhaben V (Grundkurs, Einführungsphase): Wie wollen wir leben, wenn wir unsere Angelegenheiten selbst regeln können oder müssen? Induktive Erarbeitung gesellschaftlicher Strukturen und Mechanismen am Dorfgründungsszenario „Kein Mensch hat das Recht auf Gehorsam.“ Hannah Arendt Fachdidaktische Idee: Die didaktische Idee dieses Unterrichtvorhabens folgt in Teilen dem Dorfgründungszenario von Andreas Petrik. Dies ist eine Modifikation des bekannten Inselszenarios: Statt auf eine abgelegene Insel verschlagen zu werden, wandert der SoWi-Kurs fiktiv für ein halbes Jahr in ein abgelegenes Pyrenäen-Dorf aus. In diesem leerstehenden Dorf gibt es eine dörfliche Infrastruktur mit für den Kurs passenden verschieden großen und ausgestatteten Häusern, einem Schul-, Gemeindehaus, das auch ein Gefängnis enthält, handwerklichen und landwirtschaftlichen Produktionsmitteln, Wasser und Strom und einem öffentlichen Dorfplatz. Auch sind die Schüler zugleich nach dem Zufalls- und statistischem Verteilungsprinzip der Bundesrepublik Deutschland für eine Zeitlang von ihren Elternhäusern mit einem regelmäßigen Einkommen ausgestattet. Es steht also nicht die Frage nach der Befriedigung der Grundbedürfnisse im Mittelpunkt, sondern die danach, wie die Schülerinnen und Schüler als neue Dorfbewohner ihr Leben organisieren und regeln wollen. In diesem rudimentären ökonomischen, sozialen und politischen Mikrokosmos entwickeln die Schülerinnen und Schüler durch ihre eigene weitgehend öffentliche politische Praxis (Dorfplatz als Polis) genetisch die Perspektiven auf die politischen Grundfragen. Die – vorsichtig agierenden und begleitenden, Kontroversen pflegenden, zur Reflexion anhaltenden und wenig inhaltlich steuernden – Lehrerinnen und Lehrer haben die Aufgabe die Regelungsnotwendigkeiten der Dorfbewohner und die Dilemmata, in die sie sich verwickeln, auf die politischen Grundparadigmen vertiefen zu helfen. Die wichtigsten Prozesse und Ergebnisse sichert jede Schülerin/jeder Schüler in einem „Dorftagebuch“ ( Evaluationsmethode) Literatur: Petrik, Andreas (2007): Über die Schwierigkeiten ein politischer Mensch zu werden. Regiebuch und Material online: http://blkdemokratie.de/fileadmin/public/praxisbausteine/gym_corveystrasse_hamburg/Dorfgruendung_Kurzbeschr.pdf, http://blk-demokratie.de/fileadmin/public/praxisbausteine/gym_corveystrasse_hamburg/Corvey_Gymnasium.pdf Übergeordnete Kompetenzen, deren Erwerb in diesem Unterrichtsvorhaben in besonderer Weise gefördert wird: Sachkompetenz - analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1), - erläutern exemplarisch politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse, Probleme und Konflikte (SK 2), - erläutern in Ansätzen einfache sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK 3), - stellen in Ansätzen Anspruch und Wirklichkeit von Partizipation in gesellschaftlichen Prozessen dar (SK 4). Methodenkompetenz - analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte – auch auf der Ebene der Begrifflichkeit - im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden Perspektiven und Interessenlagen (MK 13), - identifizieren eindimensionale und hermetische Argumentationen ohne entwickelte Alternativen (MK 14), - ermitteln in sozialwissenschaftlich relevanten Situationen und Texten den Anspruch von Einzelinteressen, für das Gesamtinteresse oder das Gemeinwohl zu stehen (MK 15). Inhaltsbezug Inhaltsfelder: IF 2 Politische Strukturen, Prozesse und Partizipationsmöglichkeiten IF 3 Individuum und Gesellschaft Urteilskompetenz - ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK 1), - ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber (UK 2), - entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessenund Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Urteile (UK 3), - beurteilen exemplarisch politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, Adressaten und Systemen (UK 4). Handlungskompetenz - praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK 1), - entwerfen für diskursive, simulative (und reale) sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2), - entwickeln in Ansätzen aus der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK 3). - nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK 4). Inhaltliche Schwerpunkte: Partizipationsmöglichkeiten in der Demokratie Demokratietheoretische Grundkonzepte Verfassungsgrundlagen des politischen Systems Kennzeichen und Grundorientierungen von politischen Parteien sowie NGOs Gefährdungen der Demokratie Individuelle Zukunftsentwürfe sowie deren Norm- und Wertgebundenheit Vorhabenbezogene Konkretisierung: Fachdidaktische Diagnostik/Methoden der Kompetenzen, zugleich Evaluationsindikatoren Idee(n)/Lernumgebung/ Inhalte des Materialien Lernevaluation Die Schülerinnen und Schüler … Lern- und Arbeitsprozesses Sequenz 1: . Was stört uns im Leben in unserer Gesellschaft? Was erhoffen/erwarten wir von einem alternativen Leben? - Ausgangspunkte der Reise in ein alternatives Leben Thema / Problemfrage(n) Wie sieht mein aktuelles Alltagsleben aus? Die Schülerinnen und Schüler werden zu der Reise in das entlegene Dorf eingeladen. Bevor die fiktive Reise losgeht, machen sie eine verfremdende Gedankenreise durch ihren Alltag. (Ausgangs-)Diagnostik: Vorstellungen der Jugendlichen über Störungen, Ängste, Wünsche in ihrem Alltagsleben Konkretisierte SK (IF 3): - vergleichen Zukunftsvorstellungen Jugendlicher im Hinblick auf deren Freiheitsspielräume sowie deren Norm- und Wertgebundenheit Konkretisierte UK (IF 3): - bewerten unterschiedliche Zukunftsentwürfe von Jugendlichen im Hinblick auf deren Originalität, Normiertheit, Wünschbarkeit und Realisierbarkeit - beschreiben Formen und Möglichkeiten des sozialen und politischen Engagements von Jugendlichen Was stört mich an Mit Hilfe einer Kartenabfrage und der Diagnostik-Hypothesen: meinem aktuellen anschließenden öffentlichen - hoher emotionaler Leben in meiner Vorstellung im Kurs-Forum gehen sie Verwicklungsgrad Gesellschaft? auf Distanz zu ihrem Alltag und - hoher Grad von Was wünsche ich formulieren analog zur Selbstreflexivität mir in dem Zukunftswerkstatt negative und positive - Differenzierung nach zukünftigen Leben soziale Utopien. mglw. milieuspezifischen im Dorf? Die Karten werden kategoriell Lebensphilosophie-Typen Was erwarte ich geclustert. dabei von den anderen Mitreisenden? Sequenz 2: Wie soll unser Leben im Dorf aussehen und wie verständigen wir uns darüber? – Die Dorfgründung Nach einer (beschwerlichen) Gedankenreise kommen die Schülerinnen und Schüler auf dem Dorfplatz an, werden nach dem Prinzip der statistischen Einkommensverteilung der Bundesrepublik mit „Geld“ ausgestattet, so dass es „Arme“, eine „Mittelschicht“ und „Reiche“ gibt und Diagnostik-Hypothesen: - Extreme Kontroversen über Grundfragen: Versorgungs- und Arbeitsstrategien, Eigentumsverhältnisse, Ressourcenverteilung und Übergeordnete Kompetenzen: HK 1: praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln Lehrstück „Dorfgründu ng“, Regiebuch/ Materialsam mlung, siehe Link oben Kritik- und Utopiekarten Wo und wie wollen wir wohnen? Wie sollen die Behausungsressourc en verteilt werden? Wie wollen wir hier im Dorf im nächsten halben Jahr leben? Was sind die Grundfragen für unsere Zusammenleben? Welche Positionen lassen sich dazu ausmachen? aufgefordert, sich vorm Dunkelwerden in den sehr verschieden großen und ausgestatteten Häusern des Dorfes für die Nacht unterzubringen: erste kurze öffentliche Sitzung im „Dorfforum“ zur Klärung der Unterbringungsfragen. Am nächsten Morgen geht es nach einer Reflexionsphase (Wie hat die Aufteilung geklappt?) in die ersten großen Dorfforum. Lehrerin steuert diesen Prozess, wenn es eben geht, nicht. Chaos, Frust und spontane Regelungen sind erwünscht. Gerechtigkeit, Rechtssystem, Macht und Herrschaft, aber auch: Regelung der Kontroversen: „Geschäftsordnung“ Diagnostik-Hypothesen: Misconceptions: „Demokratisch“ heißt „nach dem Mehrheitsprinzip“ - „Harmonieprinzip“ HK 2: entwerfen für diskursive, simulative (und reale) sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen HK 3: entwickeln in Ansätzen aus der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an HK 4: nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer Mit Hilfe einer Reflexionsmatrix werden die Grundfragen des Zusammenlebens identifiziert und die zugehörigen Grundpositionen der Regelungsvorstellungen klassifiziert. Welche Geschäftsordnung wollen wir uns geben? Was verstehen wir unter Demokratie? Schülerinnen und Schüler entwickeln nach einer Reflexionsphase und durch den Vergleich mit Auszügen der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages eine eigene Geschäftsordnung für die Dorfsitzungen. Wem nützen und wem schaden unsere Vorstellungen von Demokratie? In einer weiteren Reflexionsphase modellieren sie ihre eigenen Demokratievorstellungen und gleichen sie mit typischen Demokratiemodellen ab. Diagnostik-Hypothesen: Schülerinnen und Schüler entwickeln ein großes Spektrum bedeutsamer politischer Grundmuster, bleiben aber im demokratischen Spektrum. Evaluationsmethode Konkretisierte SK (IF 2): - ordnen Formen des sozialen und politischen Engagements unter den Perspektiven eines engen und weiten Politikverständnisses, privater und öffentlicher Handlungssituationen sowie der Demokratie als Lebens-, Gesellschafts- und Herrschaftsform ein - unterscheiden Verfahren repräsentativer und direkter Demokratie. - ordnen Formen des sozialen und politischen Engagements unter den Perspektiven eines engen und weiten Politikverständnisses, privater und öffentlicher Handlungssituationen sowie der Demokratie als Le-bens-, Gesellschafts- und Herrschaftsform ein Matrix Grundfragen und Grundpositio nen Geschäftsord nung des Deutschen Bundestages Demokratietheoretische Modelle, z.B. http://www. bpb.de/nach schlagen/lexi ka/politiklexi kon/17361/d irektedemokratie Konkretisierte UK (IF 2): - bewerten die Chancen und Grenzen repräsentativer und direkter Demokratie, Sequenz 3: Wie und nach welchen Kriterien können wir unsere Positionen und Interessen organisieren? – Interessengruppen und Parteien Wie können wir die Grundpositionen zu den Grundfragen unseres Zusammenlebens ermitteln und organisieren? Wie ist meine Position in dorfspezifischen Dilemmasituationen ? Für die weitere Regelung des Dorflebens werden zu Grundfragen, die zur Diskussion stehen, Grundpositionen von Gleichgesinnten gesucht, die sich zur besseren Interessenartikulation z.B. zu Parteien zusammenschließen. Wenn es dabei Schwierigkeiten gibt, bietet sich die positionsliniengeleitete Orientierung in dorfspezifischen Dilemmasituationen an. Die Schülerinnen und Schüler gründen politische „Dorf-Parteien“ und legen Wie kann ich mit Programme fest, die Positionen zu Gleichgesinnten eine einzelnen Grundfragen des politische Zusammenlebens ausweisen. Programmatik formulieren. Die Programme werden verglichen und die Parteien positionieren sich Wie lässt sich die zueinander. Programmatik Heuristisch kann mit dem Links-Rechtsverschiedener/gege Schema gearbeitet werden. n-sätzlicher Parteien Zum Vergleich und zur Sortierung einordnen? werden die vier politisch-theoretischen Grundparadigmen (anarchistisches, sozialistisches, konservatives, liberales Paradigma) mit typischen Vertretern Proudhon, Marx, Burke, Smith) eingeführt. Die Vertreter werden über Präsentationen/und Diskussions(Fishbowl-)runden vorgestellt und Welchen politischen beraten die Dorfgemeinde über das Grundorientierunge ihrer Meinung nach „richtige“ Leben. Diagnostik-Hypothesen: Widerständige Illusion rein individueller und nicht identifizierbarer Typen vergeht unter dem Eindruck von Gruppenbildungen. Übergeordnete Kompetenzen: UK 1: ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu UK 2: ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber UK 3: entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessen- und Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Urteile Traditionelle s RechtLinksSchema Diagnostik-Hypothesen: Schülerinnen und Schüler ordnen eindimensional mit dem Rechts-Links-Schema ein, es reicht ihnen aber nicht zur Orientierung aus. Evaluationsmethode VierDimensionen -Matrix zur politischen Einordnung Konkretisierte SK (IF 2): - vergleichen Programmaussagen der politischen Parteien anhand von Prüfsteinen Parteiprogra mme der im BT vertretenen Parteien (Auszüge) n entsprechen unsere Positionen zu gesellschaftlichen Grundfragen? Welche aktuellen Parteiprogramme entsprechen oder widersprechen wieweit unseren Positionen? Die eigenen politischen Programmaussagen werden mit den Grundpositionen abgeglichen und in einer Vier-Dimensionen-Matrix abgetragen. Die eigenen politischen Programmaussagen werden an ausgewählten dorfspezifischen Prüfsteinen mit denen der im Bundestag vertretenen Parteien verglichen. Evaluationsmethode Evaluationsmethode - ordnen politische Parteien über das Links-RechtsSchema hinaus durch vergleichende Bezüge auf traditionelle liberale, sozialistische, anarchistische und konservative politische Paradigmen ein - erläutern fallbezogen die Funktion der Medien in der Demokratie Konkretisierte UK (IF 2): - beurteilen für die Schülerinnen und Schüler bedeutsame Programmaussagen von politischen Parteien vor dem Hintergrund der Verfassungsgrundsätze, sozialer Interessenstandpunkte und demokratietheoretischer Positionen - beurteilen unterschiedliche Formen sozialen und politischen Engage-ments Jugendlicher im Hinblick auf deren privaten bzw. öffentlichen Charakter, deren jeweilige Wirksamkeit und gesellschaftliche und poli-tische Relevanz - erörtern die Veränderung politischer Partizipationsmöglichkeiten durch die Ausbreitung digitaler Medien - beurteilen Chancen und Risiken von Entwicklungsformen zivilgesell-schaftlicher Beteiligung (u.a. E-Demokratie und soziale Netzwerke) Sequenz 4: Analyse eines politisches Problem mit dem Politikzyklus und Analyse bzw. Antizipation der politischen Problemlösung Welche politischen Lösungsstrategien gibt es für politische Probleme im staatlichinstitutionellen Gefüge der deutschen Demokratie? Ein aktuelles dorfanaloges politisches Problem der Bundesrepublik Deutschland, (z.B. „Mindestlohn“, „Energiepreisregulation“ o. Ä.) wird mit Hilfe des Instrumentes des Politikzyklus analysiert und modelliert. Der aktuelle Stand der Problemlösung durch die Verfassungsinstanzen wird analysiert. Mögliche Phasen des politischen Prozesses werden in Simulationsspielen antizipiert. Dazu werden die Funktionen der jeweiligen Verfassungsinstanz erarbeitet. Konkretisierte SK (IF 2): - analysieren ein politisches Fallbeispiel mit Hilfe der Grundbegriffe des Politikzyklus Evaluationsmethode Diagnostik-Hypothesen: Schülerinnen und Schüler haben nur ein begrenztes Bewusstsein des stark legalistischen Charakters politischer Regelungen in Deutschland. Konkretisierte UK (IF 2): - erörtern demokratische Möglichkeiten der Ausübung von Einfluss, Macht und Herrschaft - erläutern fall- bzw. projektbezogen die Verfassungsgrundsätze des Grundgesetzes und die Arbeitsweisen der Verfassungsinstanzen anlässlich von Wahlen bzw. im Gesetzgebungsverfahren - bewerten unterschiedliche Politikverständnisse im Hinblick auf deren Erfassungsreichweite Aktuelle Medien, Materialien zu den Positionen der Parteien, Grundgesetz Überblicke über die Verfassungsinstanzen der Bundesrepub lik Evaluationsmethode Sequenz 5: Gefährdungen des demokratischen Systems Deutschlands Wodurch kann das demokratische Gefüge Deutschlands gefährdet werden? Das untersuchte politische Problem wird im Hinblick auf mögliche politische, soziale und ökonomische Auswirkungen untersucht. Es werden radikale und extremistische Positionen dazu aufgesucht und im Hinblick auf Position, Argumentationen und die jeweiligen Wertereferenzen analysiert. Diagnostik-Hypothesen: - Die systemischen Auswirkungen politischer Regelungen sind nur bedingt im Bewusstsein. - Es gibt eine grundsätzliche Abneigung gegen Extrempositionen. - Der historische Hintergrund der Entstehung des GG ist kaum präsent. Das Wissen darum verstärkt die Übergeordnete Methodenkompetenzen: - MK 13: analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte – auch auf der Ebene der Begrifflichkeit – im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden Perspektiven und Interessenlagen - MK 14: identifizieren eindimensionale und hermetische Argumentationen ohne entwickelte Alternativen - MK 15: ermitteln in sozialwissenschaftlich relevanten Situationen und Texten den Anspruch von Einzelinteressen, für das Gesamtinteresse oder das Gemeinwohl zu stehen Aktuelle Medien Radikale und extremistisch e positionale Texte zum aktuellen Problem Diese Wertereferenzen werden mit Verfassungsgrundsätzen Deutschlands verglichen. Identifikation mit den Grundwerten. Evaluationsmethoden Welche Werte bestimmen das Grundgesetz? Grundgesetz und Grundwerte werden in den Kontext ihrer Entstehungsbedingungen gestellt. Schriftliche Analysen radikaler bzw. extremistischer positionaler Texte und Bewertungen bzw. Stellungnahmen unter den Kriterien des GG - MK 10: setzen bei sozialwissenschaftlichen Darstellungen inhaltliche und sprachliche Distanzmittel zur Trennung zwischen eigenen und fremden Positionen und Argumentationen ein Konkretisierte SK (IF 2): - erläutern soziale, kulturelle und ökonomische Desintegrationsphänomene und -mechanismen als mögliche Ursachen für die Gefährdung unserer Demokratie - erläutern Ursachen für und Auswirkungen von Politikerinnen und Politiker- sowie Parteienverdrossenheit - erläutern die Verfassungsgrundsätze des Grundgesetzes vor dem Hintergrund ihrer historischen Entstehungsbedingungen. Konkretisierte UK (IF 2): - bewerten die Bedeutung von Verfassungsinstanzen und die Grenzen politischen Handelns vor dem Hintergrund von Normen- und Wertkon-flikten sowie den Grundwerten des Grundgesetzes, - erörtern vor dem Hintergrund der Werte des Grundgesetzes aktuelle bundespolitische Fragen unter den Kriterien der Interessenbezogenheit und der möglichen sozialen und politischen Integrations- bzw. Desintegrationswirkung Grundgesetz Texte zu den hist. Hintergründe n des GG Schulinternes Curriculum für die Qualifikationsphase (wird überarbeitet) Schulinterner Lehrplan: Jahrgangsstufe Inhaltsfeld Methodenfeld Eph (zeitl. Verteilung: jeweils ungefähr ein Drittel der Unterrichtszeit) III: II: I: Politische Strukturen und Prozesse in Deutschland Individuum, Gruppen und Institutionen Marktwirtschaft: Produktion, Konsum, Verteilung Q 1.1 IV: Q 1.2 V: Q 2.1 VI: Q 2.2 Wirtschaftspolitik Gesellschaftsstrukturen und sozialer Wandel Globale politische Strukturen und Prozesse Vertiefung 1, 2 1, 2, 5 1, 2, 3 1, 2, 4, 6 1, 2 1, 2, 6 1, 2 Eph: Einführungsphase Q 1.1 bis 2.2: Qualifikationsphase, 1. bis 4. Halbjahr Vorgaben für das Zentralabitur [...] Auf der Grundlage der Obligatorik des Lehrplans Sozialwissenschaften werden in den Aufgaben der schriftlichen Abiturprüfung im Jahr 2013 die folgenden Unterrichtsinhalte vorausgesetzt. Inhaltliche Schwerpunkte • Wirtschaftspolitik - Analyse der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung: Wirtschaftswachstum, Beschäftigung, Preisentwicklung, Außenhandel - Wirtschaftspolitische Konzeptionen (angebots- und nachfrageorientierte Politik, alternative Wirtschaftspolitik), wirtschaftspolitische Zielkonflikte - Kontroverse Perspektiven zum Wirtschaftsstandort Deutschland im Zeitalter der Globalisierung - Das geldpolitische Instrumentarium der EZB und die Diskussion um den Stabilitäts- und Wachstumspakt (nur Leistungskurs) • Gesellschaftsstrukturen und sozialer Wandel - Die Entwicklung der Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland seit 1990 - Modelle und Theorien zur Beschreibung, Analyse und Deutung gesellschaftlicher Ungleichheit (Kriterien für Klassen- und Milieutheorien, Schichtmodelle, Individualisierungsthese) - Das Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes; Grundzüge kontroverser Positionen zur Ausgestaltung des Sozialstaats in Deutschland - Sozialer Wandel in wichtigen Bereichen (Werte, Lebensformen, Arbeitswelt) (nur Leistungskurs) • Globale politische Strukturen und Prozesse - Ziele und Aufgaben internationaler Politik: Menschenrechte, Friedenssicherung - Struktur und Bedeutung der UNO in der internationalen Politik - Perspektiven einer erweiterten Europäischen Union - Nachhaltige Entwicklung der Einen Welt angesichts von Armut, Umweltproblemen und Migration, entwicklungspolitische Konzeptionen und Entwicklungstheorien (nur Leistungskurs) Medien/Materialien ---------[...] (Quelle: Vorgaben zu den unterrichtlichen Voraussetzungen für die schriftlichen Prüfungen im Abitur in der gymnasialen Oberstufe im Jahr 2013, RdErl. des Ministeriums für Schule und Weiterbildung; zitiert nach der PDF-Version) Kommentar (Roe): Bisher gibt es für das Abitur 2013 keine Vorgaben für Materialien, Texte, Medien o. ä., die Vorgaben für die inhaltlichen Schwerpunkte sind identisch mit den Vorgaben für das Abitur 2012. Auszug aus den „Richtlinien . . . Sozialwissenschaften“ (S. 16, 28): Inhaltsfelder: Inhaltsfeld I Marktwirtschaft: Produktion, Konsum, - Marktsystem, wesentliche Ordnungselemente und normative Grundannahmen, Funktionen von Preisen und Wettbewerb; optimale Ressourcen-Allokation Verteilung Inhaltsfeld II Individuum, Gruppen und Institutionen Inhaltsfeld III Politische Strukturen und Prozesse in Deutschland Inhaltsfeld IV Wirtschaftspolitik Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Inhaltsfeld V Gesellschaftsstrukturen Und sozialer Wandel Inhaltsfeld VI Globale politische Strukturen und Prozesse - Zusammenhang von Produktion, Einkommen, Konsum - Grenzen des Marktsystems: Konzentration, Krisen, ökologische Fehlsteuerung - Rolle des Staates in der Sozialen Marktwirtschaft - Sozialisation des Individuums in sozialen Gruppen und Institutionen (Grundbegriffe und Erklärungsansätze) - Rollenhandeln: strukturfunktionalistische und interaktionistische Rollentheorie - Soziale Gruppen und Institutionen: institutions- und organisationssoziologische Grundkenntnisse - Qualifizierung im Rollenhandeln: Wahrnehmungs- , Kommunikations-, Kooperationsübungen - Grundprinzipien der deutschen Demokratie - Verfassungsgrundsätze des Grundgesetzes - Identitäts- und konkurrenztheoretische Demokratiekonzepte und demokratietheoretische Grundlagen des Grundgesetzes - Auswirkungen des raschen sozialen Wandels auf das politische System, auf Partizipationsformen, auf das System sozialer Sicherung - Umwelt- und wohlfahrtsökonomische Gesamtbilanzen - Wirtschaftspolitische Konzeptionen - Grenzen nationaler Wirtschaftspolitik angesichts fortschreitender Globalisierungsprozesse -sozialer Wandel komplexer Gesellschaften in wichtigen Bereichen wie z. B. Arbeit und Bildung - empirische Daten zur sozialen Ungleichheit und Zusammenhänge zwischen Ressourcen, Lebenschancen, politischer Macht - soziale Sicherung und Sozialpolitik - Entstrukturierungs- und Neustrukturierungsvorgänge, Konfliktpotentiale und Steuerungschancen - staatliches Handeln als Reaktion auf Marktmacht oder Organisationsmacht - Erscheinungsformen und Ursachen - Muster politischer Antworten auf globale Prozesse - Ziele und Aufgaben internationaler Politik - Rückwirkungen auf politische Entscheidungen im nationalen Rahmen Methodenfelder (MF) Die folgende Tabelle bietet einen orientierenden Überblick. Die Konkretisierung des obligatorischen Kerns fachmethodischer Kompetenzen bzw. die detaillierte Darstellung der erwarteten Qualitätsstufen der Bearbeitung findet sich in den Ausführungen zu den sechs Methodenfeldern. MF 1 MF 2 Arbeitsweisen zur Gewinnung, Verarbeitung und Darstellung von Informationen Umgang mit (einzelnen) soziologischen, wirtschaftswissenschaftlichen und politikwissenschaftlichen Fachbegriffen - Analytischer und produktiv-gestaltender Umgang mit neuen Medien - Analytischer und produktiv-gestaltender Umgang mit Texten - Kenntnis grundlegender Begriffe der drei Bezugsdisziplinen - Verständnis der Funktion der Fachbegrifflichkeit für wissenschaftliches Arbeiten MF 3 Umgang mit empirischen Verfahren in den Sozialwissenschaften MF 4 Umgang mit hermeneutischen Verfahren in den Sozialwissenschaften MF 5 Umgang mit (komplexen) fachwissenschaftlichen Theorien MF 6 Untersuchung des Zusammenhangs von Wissenschaft und Verwertung - Kriterien: Zuverlässigkeit (Messverfahren), Gültigkeit (Indikatoren, Operationalisierung) - mathematische Grundlagen: Stichproben, absolute/relative Größen, Durchschnitte - Interpretation: Korrelationen, Trends, Gesetzmäßigkeiten - Aussageweisen: beschreibend vs. vorschreibend; historisch vs. systematisch; funktional vs. intentional - Begriffsbildungen: beschreibender, ordnender, erklärender Anspruch - Modellbildungen: ceteris-paribus-Klausel, Reduktionen, idealtypische Zuspitzungen - Vorverständnis und hermeneutischer Zirkel - Konstruktion: Problemdefinition; Erklärungsanspruch - Analyse: Prämissen; Reichweite; (Schein-) Kausalitäten - Prüfung: Falsifikationsverfahren; Vergleich mit konkurrierenden Theorien - Ermittlung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen und historischer Kontexte - Aufdeckung erkenntnisleitender Interessen und möglicher politischer Konsequenzen - Frage nach der moralischen Verantwortung der Wissenschaftler
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