Interview mit Remco van der Velden

dr. remco van der velden · bürgermeister · geseke
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Bürgermeister
Kurzvorstellung
Name:
Remco van der Velden
Alter: 40 Jahre
Wohnort: Geseke Ausbildung: BWL und VWL in Paderborn, Nimwegen, Groningen und Dublin, Promotion an den
Universitäten Zürich und Paderborn
Werdegang: Promotion an den Universitäten Zürich und Paderborn, mehrere Jahre als
Lehrbeauftragter an der Uni in Paderborn und für die Purdue University an der
GISMA Business School der Leibnitz Universität Hannover, Selbstständiger für
strategische Konzepte in der Telekommunikationsbranche. Lief zum Teil parallel.
Mit Regulierungsbehörden und Bundesnetzagentur zusammen gearbeitet,
Selbstständigkeit fokussiert. Später beim Telekommunikationsunternehmen
Teléfonica in Verl, dann im gleichen Unternehmen für O2 in Hamburg und München
angestellt. Daneben Verbandsarbeit.
Unternehmen: Stadt Geseke
Aktuelle Tätigkeit im Unternehmen: Bürgermeister
Warum sind Sie wieder in die Heimat zurück?
Ich habe meinen Wohnsitz in Geseke nie aufgegeben, bin immer gependelt und habe daher sehr viel Zeit im Flugzeug
verbracht. Die Telekommunikationsbranche ist ein knallhartes Geschäft und letztendlich stand ich nicht mehr dahinter. Ich wollte unbedingt mehr Nähe zu meiner Familie haben. Als ich dann gefragt wurde, ob ich zum Bürgermeister
kandidieren wolle, habe ich nicht lange überlegt – politisch aktiv war ich schon immer.
Was schätzen Sie an Ihrem Wohnort? Worin liegen die Qualitäten?
Ich war schon immer Geseker. Die Stadt ist meine Heimat und hat die optimale Größe. Es gibt ein tolles kulturelles
Angebot. Ich vermisse nichts. Als ich meine Zweitwohnung in München hatte, musste ich immer weitere Strecken
fahren, wenn ich etwas unternehmen wollte. Hier bin ich in 45 Minuten überall. Für mein jetziges Lebensmodell
möchte ich ein vertrauenswürdiges und überschaubares Umfeld, so wie in Geseke.
Was würden Sie vermissen, wenn Sie wegzögen?
Ich würde die tiefen Freundschaften vermissen, die seit der Grundschulzeit bzw. der Kindheit bestehen. Für diese
Freunde ist es auch egal, ob ich Bürgermeister bin.
Haben Sie Hobbies, die Sie hier besonders ausleben können?
Ich bin immer noch im Heimatverein aktiv. Für ihn habe ich 15 Jahre lang Führungen durchs Heimatmuseum gemacht.
Ich spiele Tennis und backe total gerne. Am liebsten Hefegebäck, aber auch Sachertorte. Das bedeutet für mich Entspannung mit den Kindern.
Warum gerade das Amt des Bürgermeisters?
Ich mag es, etwas voranzubringen und mitentscheiden zu dürfen. Als Bürgermeister habe ich es mit einer riesigen
Themenvielfalt zu tun, von der Schülerbeförderung bis zur Abfallentsorgung. Ich stöbere in Akten und bin an Entscheidungen in den unterschiedlichsten Gremien beteiligt. Die Besprechungen laufen im Viertel- bis Dreiviertelstunden-Takt. Da muss ich mich immer wieder auf etwas Neues einstellen. Ab und an „schlauen“ mich die Kollegen schon
mal kurz auf - über Hundesteuer oder Betreuungsrecht. Noch arbeite ich mich ein, was jedoch sehr spannend und
faszinierend zugleich ist.
Was möchten Sie für Geseke erreichen?
Neue Strategien für Start-Ups entwickeln und ein Netzwerk für Unternehmensgründer einrichten. Denen möchte ich
ein Rund-um-Sorglos-Paket anbieten können. Netzwerke aufzubauen und zu pflegen finde ich wichtig. Es wäre außerdem toll, wenn wir in den nächsten Jahren im großen Stil Wohnflächen mit schönen Grundstücken in allen Marktsegmenten von 400 bis 1200 Quadratmetern ausweisen könnten. Ich möchte das freie Bauen nach eigenen
Ideen fördern.
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