Frühjahrs-Coachingaktion

Frühjahrs-Coachingaktion "Ich pack's jetzt an!"
Das wünschen Sie sich für sich:
• mal Klarheit in einer Sache, die Sie schon lange beschäftigt...
• endlich wissen, was zu tun ist...
• das Gespür von Mut, etwas anzupacken...
• das Gefühl, mit sich im Reinen zu sein...
• Erleichterung
• Entspannung
... alles lange her?
Kann sein. Aber: Sie haben Mut gefasst. Bis hierhin sind Sie schon mal gekommen auf Ihrem
Weg, an Ihrer Situation aktiv etwas zu verändern.
Und etwas lässt Sie glauben, dass ich dabei hilfreich sein kann.
Wie können Sie das herausfinden? Oder: was brauchen Sie noch, um den Schritt zu tun?
Vielleicht erzähle ich Ihnen hier mal, was Sie erwarten würde:
Sie würden mir eine Mail schreiben oder einen Anfruf hinterlassen mit einem
Kontaktwunsch bzw. einer Anfrage für das Frühjahrs-Coaching. ([email protected] /
06543-980096)
Ich rufe Sie an, und wir sprechen mit einander.
Sie erzählen mir von Ihrem Anliegen, und ich bekomme ein Bild, ob ich Sie auf Ihrer
Klärungsreise begleiten kann. Und Sie bekommen ein Bild von mir. Sie bekommen auch alle
Informationen, die Sie brauchen: Zeitbedarf, Kosten. Danach haben Sie ein klares Gefühl, ob
Sie sich meiner Reisebegleitung anvertrauen möchten.
Auch jetzt müssen Sie sich noch nicht entscheiden sondern können das Ganze einen Tag lang
sacken lassen.
Danach melden Sie ich bei mir und wir vereinbaren einen Termin.
Wenn Sie dann bei den ersten Drei eines Monats sind, ist Ihnen der Frühbucher-Rabatt von
50% für eine Sitzung sicher. Und los geht die Reise.
Dabei werde ich Sie mit einer sehr schönen Methode begleiten, die Sie dadurch
kennenlernen und nachher selbstständig für Ihre eigenen Klärungsprozesse werden
anwenden können. Sie heißt "Dynamic Facilitation". Meine Erfahrungen damit habe ich
aufgeschrieben. Wenn Sie wollen, können Sie sich ein Bild davon machen.
Dynamic Facilitation - verblüffend geradlinig zum Kern der Sache
Eigene Erfahrungen mit der Methode in Moderation - eigene Klärung - Coaching
Was ist das und wie geht das?
Dynamic Facilitation ist eine Moderationsmethode, die in einer vertrackten betrieblichen
Situation entstand. Ein schier unlösbares Problem fand auf diesem Moderationsweg seine
Lösung. Dabei war es von Vorteil, dass die am Moderationsprozess Beteiligten ganz
unterschiedlich auf das Problem, seine Hintergründe und seine Lösungen blickten. Kurz und
gut: Dynamic Facilitation ist eine Methode, um unterschiedlichste Sichtweisen einzufangen
und neue, unerwartete, dafür aber für alle Beteiligten stimmige Lösungen zu entwickeln.
Wie geht das? Es gibt vier Stichworte, die für alle sichtbar im Raum aufgeschrieben werden.
1. Herausforderung, 2. Lösungen, 3. Informationen / Sichtweisen, 4. Bedenken. Fortan
entspinnt sich ein Dialog zwischen der Moderatorin und nur einer weiteren Person. Alle
anderen hören zu.
Die Moderatorin lädt die erste Person ein, ihre Herausforderung zu benennen. Die
Moderatorin spiegelt bzw. fasst zusammen, was sie von der Person gehört hat und schreibt
den 1. Satz zu den Herausforderungen auf. Z.B. “Wie kann .... so gemeistert werden, dass...?
Die Moderatorin bleibt bei der ersten Person. Die Moderatorin fragt nach: “Wenn Sie den
Satz nun so lesen oder hören, ist es dann genau das, was Sie als die Herausforderung
empfinden?” Wenn ja, geht es weiter, z.B. “und was ist Ihnen dazu noch wichtig?” Vielleicht
kommen erste Lösungen, vielleicht Erfahrungen, was alles nicht geklappt hat oder was man
noch als Info dazu bräuchte. Es kann aber auch sein, dass bereits die Herausforderung schon
nach dem ersten Hören oder Lesen so nicht mehr stimmt.
Das ist eine der Stärken von Dynamic Facilitation: Allein die Rückkopplung mit der
Moderatorin, ihr Anliegen, genau zu verstehen, was gesagt wurde und es möglichst genau
wiederzugeben, löst einen inneren Präzisierungsprozess beim Sprechenden aus. Der Effekt
kann sein: “Na, wenn ich das jetzt so lese, merke ich, dass es mir eigentlich gar nicht darum
geht, sondern vielmehr darum...” Dann wird die neue, präzisere Formulierung der
Herausforderung zu der ersten hinzu geschrieben.
Auf diese Weise vermeidet Dynamic Facilitation die Mühen vieler Moderationsituationen,
wenn die Beteiligten einander erklären, dass sie das “so nicht gemeint” hatten, oder “dies
nicht damit hatten sagen wollen” usw. Hier machen es die Beteiligten in ihrem inneren
Dialog und im Dialog mit der Moderatorin.
Auf diese Weise führt Dynamic Facilitation direkt in eine Suchhaltung und eine Haltung des
Zuhörens. Das Stichwort "Herausforderung" übernimmt dabei die Funktion, alles, was sonst
unter "Problem" behandelt wird, ebenfalls lösungsorientiert auszudrücken.
Dabei übernimmt die Moderatorin die Rolle der Nachfragenden, Verstehenden. Das wirkt als
Vorbild für alle Beteiligten. Wenn sie selber an der Reihe sind, erleben sie am eigenen Leib,
dass ihnen genauso zugehört wird und wie gut das tut. Alle Punkte werden nummeriert und
untereinander notiert. Interessanterweise macht es das nicht unübersichtlich. Stattdessen
wird erkennbar und für alle immer nachvollziehbar, wie sich der Suchweg der Gruppe
entwickelt.
Sehr schnell entwickelt sich in der Gruppe ein Gefühl, dass niemand um seine Position
kämpfen muss, sondern dass alle auf der Suche nach etwas Neuem sind.
Die Moderatorin schreibt munter mit und füllt mit der Zeit die Zeilen unter den vier
Überschriften. So enstehen lange Listen, denn es wird ergänzt, nichts durchgestrichen.
Irgendwann gibt es dann den Moment, wo erstmal “alles gesagt ist”. Und nun? ??? ??? Stille
füllt den Raum. Diese Stille ist der Anfang von etwas Neuem. Hier mache ich als Modertorin...
nichts. Nur die Stille halten,... mal nicken, .... ein mhmmmm.... murmeln.
Irgendwann sagt dann jemand vielleicht so was wie: "Na, wenn ich mir das Ganze hier so
anschaue, dann scheint es mir doch um das zu gehen....". Und er formuliert eine neue
Herausforderung. Und ein nächster sagt vielleicht. “Na, wenn das so wäre, dann würde das
doch heißen ....” Ein neuer Faden wird gesponnen, den niemand der Anwesenden alleine für
sich entdeckt hätte. Der irgendwie - vom Ganzen her gesehen - Sinn macht. Der Faden ist
noch dünn, muss vielleicht noch auf Tragfähigkeit getestet werden, aber man kann ja alles
aufschreiben, was dazu noch geklärt werden muss. Interessant ist, dass man hat eine erste
gemeinsame Idee hat, in welche Richtung man gemeinsam gehen könnte, um die
Herausforderung zu meistern.
Erfahrungsberichte: Moderationen
Ungefähr so ist es in meiner ersten Anwendung dieser Methode gelaufen. Wir hatten zwei
Stunden Zeit, saßen mit 10 Leuten zusammen, die sich zum großen Teil zum ersten Mal
trafen, und sprachen über eine so verfahrene Thematik wie das Gesundheitswesen. Am Ende
hatten wir ein sehr vertieftes Verständnis über künftige Entwicklungen, Klarheit über
wichtige Leitorientierungen der Beteiligten und eine Reihe von zu klärenden Punkten für die
nächsten Schritte. Die, die einander zuhörten und verstanden, waren Kommunalvertreter,
Ärzte, Berater, mögliche Investoren. Schaufensterreden und konzeptionelles Kauderwelsch
blieben aus.
Ein zweiter Durchlauf mit der Methode bezog sich auf ein ganz anderes Thema: Die
weiterführende Veröffentlichung zu einer Konferenz im Bereich der Konfliktbearbeitung.
Auch hier half die Methode, in Windeseile zum Kern der Fragen zu kommen und von da aus
zu wirklich neuen Ideen. Der Rest der Zeit konnte dann dem Organisieren dieses Prozesses
gewidmet werden. Wieder war ich überrascht, wie schnell und zwanglos wir beim
produktiven Kern der Sache gelandet waren.
Erfahrungsbericht: Selbstklärung
Die zweite Art der Anwendung habe ich dann mit mir selber gemacht. Wenn ich mich mit
einer Frage oder Stimmung herumschlage, die meine Aufmerksamkeit oder meine Energie
frisst, dann ärgert mich das manchmal. Ich will nicht immer alles klären, was sich gerade in
meine Aufmerksamkeit drängt. Das macht es aber meist nicht besser... Und schon bin ich
mitten drin in diesem inneren Dialog.
OK, dachte ich mir, was zwischen Leuten klappt, kann ja vielleicht auch in den Leuten
klappen. Also klappte ich meinen Laptop auf, und auf einem EXCELblatt notierte ich mittig:
Herausforderung / Lösung und darunter Sichtweisen / Bedenken. Und dann schrieb ich
einfach los, wie die Gedanken kamen. Als Herausforderung z.B. “Wie kann ich Fragen schnell
klären?” Sofort meldete sich ein Bedenken, und ich schrieb: 1. GAR NICHT, weil das nicht
schnell geht!, gefolgt von 2. Das stimmt doch gar nicht, das geht manchmal ganz schnell!!
Indem ich das schrieb, hatte ich wirklich das Gefühl, ich höre in mir zwei Leute reden, und
die waren ganz schön emotional mit einander im Clinch. Aber egal, beide standen ja schon
mit ihrem Punkt auf meiner Liste und waren von daher etwas beruhigt. Und dann sagte der
eine von den beiden: “Sobald Du Dir für das Klären einen Raum schenkst, geht das oft ganz
schnell, und nachher ist es ein wunderbares Gefühl, wenn sich der Knoten im Bauch wieder
auflöst. Der ist ja nur da, um Dich darauf aufmerksam zu machen, dass da was zu besprechen
ist.” Gut, da hatte ich also einen ersten Vorschlag für eine Lösung: 1. Einen Raum schenken
für das Klären von inneren Fragen. Hm. Nun war erstmal Pause. Einen Raum schenken für
das innere Klären. Ich schaute auf die Uhr. Die ganze Sache hatte keine 10 Minuten gedauert.
Ich schrieb unter Lösungen: 2. "Wenn es grummelt, eine Klärungsrunde wie diese
einschieben". Das ließ ich dann sacken. Was für ein Gefühl würde sich einstellen? Ich hörte
so was ein Echo von drinnen: “Echt?!”, “Ja, warum nicht, geht doch schnell", sagte ich mir.
Daraufhin stellte sich ein Gefühl von Erleichterung, Entspannung, aber auch etwas
Aufgeregtsein ein nach dem Motto: Oh, da passiert was Interessantes. Das wars dann.
In den nächsten Tagen begann ich tatsächlich damit, mich auf diese Weise selber zu
sortieren, und seitdem gehört Dynamic Facilitation zu einer meiner allerersten eigenen
Klärungsroutinen.
Ich bin immer wieder überrascht und manchmal auch sehr berührt, aus welchen Tiefen die
Antworten kommen und wie schnell Lösungen gefunden werden, wenn die Bedenkenträger
erst einmal gut verstanden sind in ihrer Besorgnis um ihren Menschen. Sie verwandeln sich
in Helfer, Beschützer, kreative Geister oder sind einfach nur entspannt und fühlen sich
angenommen. Meine Gefühlswelt entlasten diese Klärungen sehr. Am meisten Zeit
verbrauche ich manchmal noch damit, Zeit für diese Sache jetzt freizuschaufeln. Denn: ja, es
dauert schon auch mal länger als 10 Minuten, aber all das ist immer noch besser, als den
ganzen Tag mit einer ungeklärten Spannung herumzulaufen.
Erfahrungsbericht: Coaching
Der dritte Anwendungsbereich ist im Coaching. Im Coaching gibt es dann vier Flipcharts, vier
Überschriften: Herausforderung / Lösung / Sichtweisen-Informationen / Bedenken. Ich bitte
meinen Kunden, die Herausforderung zu benennen, wie sie sich gerade für ihn darstellt.
Indem ich wiederhole, was ich verstanden habe, bitte ich, gut zuzuhören und zu überprüfen,
ob es so richtig ist. Wenn ja, schreibe ich es auf. Wenn nein, bitte ich um Verbesserung und
schreibe das dann auf.
Dann kann es mit Lösungen weitergehen, und den Bedenken, warum dies und das nicht
klappen kann. Dort begegnen wir zum Beispiel einem Zweifel: “Ob ich es wirklich wagen
kann, diesen Schritt zu machen?!” An dieser Stelle frage ich meinen Kunden, ob er den
Zweifel zu unserem Gespräch einladen mag. Wenn ja, dann gibt das die Chance, den Zweifel
besser zu verstehen. Manchmal meldet sich dann aber eine ganz böse Stimme, die zum
Beispiel sagt: “Oh nein, nicht schon wieder dieser Scheißkerl! Der sabotiert doch alles, was
Du jemals machen wolltest!”
Dann haben wir schon wieder einen weiteren Aspekt, der ganz wichtig für die Klärung sein
kann! Auch dieser wird ermuntert dazuzukommen. All den Aspekten wird zugehört, ich
mache das genau so, als wäre da eine weitere Person im Raum anwesend. Das gibt dem
Kunden die Möglichkeit, sich mit diesem Aspekt zu beschäftigen, ohne dessen Ansichten zu
übernehmen.
Indem wir diese Aspekte verstehen, teilen sie uns oft mit, was sie zu diesen Ansichten
gebracht hat. Zum Beispiel kann der Aspekt, der den Zweifel so hasst einer sein, der genau
beobachtet hat, wie der Zweifel immer stärkere Hemmungen nach sich zieht. Und dieser
Aspekt möchte, dass der Mensch sich etwas traut und Mut fasst. Er möchte seinen
Menschen an den Schultern packen, rütteln und sagen: “Los, komm, trau dich. Es ist nicht
alles so schlimm wie der Zweifel weismachen will.”
Und wenn der Kunde seinen Zweifel versucht zu verstehen, kann sich herausstellen, dass der
Zweifel ihn beschützen will. “Ehe Du durch negative Erfahrungen verletzt wirst, sorge ich
dafür, dass Du das alles gar nicht erst machst.” Und wenn der Zweifel weiter erzählen darf,
erzählt er vielleicht von einer alten Erfahrung: “Ich sehe die besorgten Gesichter Deiner
Eltern vor mir. Sie haben Angst um Dich. Also ist das, was Du vorhast gefährlich, und das
muss ich stoppen.” An der Stelle kann der Kunde dem Zweifel sagen: “Schau mal, ich bin gar
nicht mehr so klein wie damals, als Du das erlebt hast.” Und dann lernen sich vielleicht der
Zweifel und der Kunde das erste Mal kennen, und der Zweifel kann ein kleines bisschen
Zutrauen gewinnen, dass er mit der großen Aufgabe nicht mehr allein ist, sondern einen
erwachsenen Menschen an seiner Seite hat.
Diese Integration von inneren Aspekten in eine erwachsene Weltsicht kommt relativ häufig
vor. Wenn solche Aspekte in einem dieser Coaching - Gespräche auftauchen, dann kann es
sein, dass der Kunde dadurch in einen sehr heilsamen Kontakt mit einem seiner alten Muster
gekommen ist, das bislang eine Lösung seiner Frage verhindert hat. Nun, mit dieser größeren
inneren Verbindung, kann sich zum Beispiel der Zweifel ein kleines bisschen entspannen. Es
kann sich aber auch sein innerer Gegenspieler entspannen, der nicht mehr gegen den
übermächtigen Zweifel Sturm laufen muss. Er hat es jetzt ein bisschen leichter, seinem
Menschen Mut zu machen.
Meine Bewertung
Die Gesprächssituation, die Dynamic Facilitation schafft, ist geprägt von Verständnis,
Neugierde, Offenheit, Annahme, und Rückkopplung von geistiger Erkenntnis und
emotionaler Stimmigkeit. Das macht ihre Tiefe aus und erklärt die Nachhaltigkeit ihrer
Lösungen.
Die Methode ist einfach anzuwenden.
Sie eignet sich sehr gut für offene Suchprozesse.
Im Unterschied zum Lehrbuch habe ich nicht darauf gedrungen, dass eine Person erst einmal
alles sagt und erst dann eine andere dran kommt.
Wichtig fand ich dagegen die Regel, dass die Moderatorin darauf achtet, dass sie eigene
Ideen nur in der Rubrik der Herausforderung einbringt und in allen anderen nur spiegelt.
Sehr bewährt hat sich, es nach Möglichkeit so aufzuschreiben, wie die Kunden es sagen.
So, und mit dieser schönen Methode möchte ich meine Kunden zum Coaching einladen. Ich
meine, ein jeder und eine jede hat ein so schönes Gespräch verdient!
Wer sich mit der Methode näher auseinandersetzen möchte, kauft sich: Zubizarreta, Rosa
(2014): Dynamic Facilitation. Die erfolgreiche Moderationsmethode für schwierige und
verfahrene Situationen. Weinheim [u.a]: Beltz (Beltz Weiterbildung-Training). ISBN 978-3407-29370-1.