. Auf die Dossierung kommt es an! Viele Wege führen zum Ziel. Auch im Training. Die Trainingsplanung ist vergleichbar mit einem „roten Faden“, der den Sportler durch das Jahr begleitet. Vom ehrlichen Berechnen der verfügbaren Trainingszeit hängen zum grossen Teil der Erfolg und die Realisierbarkeit jeder Trainingsplanung ab. Zuerst musst du also herausfinden, wie viele Stunden pro Woche Du neben Beruf und anderen Verpflichtungen in das sportliche Training investieren wills und kannst, ohne in Zeitstress zu geraten . Ermittle einen Durchschnittswert, der mit kleineren Abweichungen während der ganzen Trainingsperiode gut eingehalten werden kann. Trainierst Du immer etwa gleich? Durchschnittliche Laufgeschwindigkeiten sind einfach anzuwenden und irgendwie angenehm, doch mittelmässige Belastungen stellen mit der Zeit keine genügend hohe Reize mehr an den Organismus. Die Energiegewinnung im Mittelbereich (ca. 75%-80% der MHF)läuft hauptsächlich über den Kohlenhydratspeicher ab. Dadurch werden die Speicher jedesmal entleert und müssen wieder aufgefüllt werden, was selbst bei einer optimalen Ernährung nahezu 48 Std. dauern kann. Deshalb ist das Langzeitausdauertraining (im „schlechte-GewissenTempo = so langsam, dass du ein schlechtes Gewissen dabei hast) besonders wichtig um die Fettverbrennung optimal zu trainieren. Ueber den Puls kannst Du die Intensität im Training am besten steuern. So ermittelst Du Deinen Maximalpuls Ohne grossen Aufwand lässt sich der persönliche Maximalpuls ermitteln. Man läuft dazu mit Maximalgeschwindigkeit für mindestens 3 Minuten eine sehr steile Steigung hinauf und misst die Herzfrequenz. Der Test muss mit vollem Einsatz in gut erholtem Zustand absolviert werden. Wird mit verschiedenen Trainingsmitteln trainiert (z.B. Skilanglauf, Schwimmen, Radfahren usw.) , sollte der Maximalpulstest auch in diesen Sportarten durchgeführt werden, denn die Pulswerte variieren von Sportart zu Sportart. „Faust-Formel“ zur Berechnung des Maximalpuls 220 - aktuelles Lebensalter ergibt den theoretischen Maximalpuls. Die Abweichung davon kann gut 10 Schläger höher oder tiefer sein. Diese Formel eignet sich daher „nur“ für Anfänger, die soeben mit einer sportlichen Aktivität begonnen haben und noch keine Erfahrung mit einem Herzfrequenzmesser gemacht haben. Seite 1 von 2 www.straumann-running.ch Allgemeine Trainingsempfehlung %v. MHF *) Trainingsbereiche Trainingseffekt Traingsplanung Energiequelle Sauerstoffversorgung Fettsäuren aerob (mit Sauerstoff) RICHTWERTE 55% - 70% Langzeitausdauer HF -Langzeitausdauer >1,5 Std. (Longjog, Bike und Skitouren, Langlauf usw.) -Für Triathleten wichtig während der Wintersaison! -Belastung gering (sog. „schlechtes-Gewissen-Tempo“) und -schnelle Anpassung an vorherige Trainingsreize Kompensation - auch als Ausgleich für andere Sportarten - raschere Erholung nach intensiven Trainings, dann regenerativ genügen ca. 30 min. lockeres Laufen mit Gymnastik 70% - 75% GrundlagenausdauerHF locker - mittel 75% - 85% Kraftausdauer bereich HF mittel-schnell 85% - 95% Entwicklungsbereich HF schnell 95% -100% Spitzenbereich HF Intervall -Basis für lange Ausdauerläufe -mind. 2 x pro Woche, > 30 Minuten - 1,5 Std. -ev. mit wenigen und kurzen Steigerungsläufen (bis max. 90 Sek.) -Ökonomisierung des Stoffwechsels -das Langzeit- und Grundlagentraining sollte ca. 60% bis 80% des Trainingsumfanges betragen. -Zu Beginn einer Aufbauphase werden hier anfänglich positive Effekte erziehlt, doch sollten längere Einheiten besser im Grundlagenbereich gelaufen werden. -nicht zu häufig, kürzere Trainingsbelastung -Bsp. 2-3 Phasen à ca. 8 - 15 Min. Davor, danach und dazwischen jeweils ca. 10 Min. Grundlagebereich -ideal im coupierten Gelände -ca. 5 bis 15% des Trainingsumfanges -physische und mentale Vorbereitung auf Wettkampfbelastungen, Angewöhnung an hohes Tempo -kurze Trainingseinheiten, nicht zu oft -Bsp. 3 Phasen à 3 bis max. 10 Min. Davor, danach und dazwischen jeweils ca. 10 Min. Grundlagebereich -ca. 5 bis 15% des Trainingsumfanges -anaerobes Stehvermögen (Sprintfähigkeit) -Erhöhung der Laktattoleranz -nur Kurzzeit-Belastungen Bsp. Sprints bis 20 Sek. -dieser Bereich kann in einem kurzen Wettkampf erreicht werden. (bis Max. HF!) -ca. 5% des gesamten Trainingsumfanges -für Fitness-Sportler nicht geeignet! vorwiegend aerob Fettsäuren (mit Sauerteilweise stoff) Kohlenhydrate teilweise Kohlenhydrate aerob (mit Sauerstoff) teilweise Fettsäuren vorwiegend aerob Kohlenanaerob hydrate (tw. ohne Sauerwenig stoff) Fettsäuren Kohlenhydrate (Zucker) Milchsäurebildung (Laktat >r4) vorwiegend anaerob (ohne Sauerstoff) *) MHF= Maximale Herzfrequenz Seite 2 von 2 www.straumann-running.ch
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