BSH: Schiffe halten Schwefelgrenzwerte ein.

BSH: Schiffe halten Schwefelgrenzwerte ein.
Hamburg, 30.09.2015 Auch 9 Monate nach Verschärfung der Grenzwerte für
Schiffsemissionen in Nord- und Ostsee belegen die Kontrollen, dass fast
alle Schiffe im Elbtransfer mit regelkonformem Treibstoff fahren. Dies
erklärte die Präsidentin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und
Hydrographie (BSH) Monika Breuch-Moritz anlässlich des „Forums
Maritimes Wirtschaftsrecht“ in der Handelskammer Hamburg zum Thema
„Saubere Zukunft durch strenge Emissionsgrenzwerte – Fährt die
Schifffahrt auf Kurs?“.
Seit 2013 führen das BSH und das Institut für Umweltphysik der Universität
Bremen im Rahmen des Forschungsprojektes MeSMarT (Measurements of
shipping emissions in the marine troposphere - www.mesmart.de) an Stationen in
Wedel und auf Neuwerk Messungen der Emissionen von Schiffen im Elbtransfer
durch. Damit kann der Schadstoffausstoß vorbeifahrender Schiffe direkt erfasst
werden. Die Auswertung der Daten der vergangenen 9 Monate belegt die
weitgehende Einhaltung der Schwefelgrenzwerte.
Inzwischen ergänzen kontinuierliche Messungen auf dem Forschungsschiff
CELTIC EXPLORER die stationären Datenerhebungen. Diese Messungen finden
im Rahmen der jährlichen Sommeraufnahme der Nordsee statt. Die ermittelten
Emissionswerte liefern Hinweise auf mögliche Verstöße. Gerichtsfest
nachgewiesen werden diese durch Kraftstoffproben, die im BSH-Labor in Sülldorf
analysiert werden. „Mit diesen Proben evaluieren wir auch die Ergebnisse unserer
MeSMarT-Schiffsemissionsmessungen“, erklärte die Präsidentin.
Das BSH beabsichtigt, das Stationsnetz für die Überwachung der Emissionen
weiter auszubauen. Eine Finanzierungszusage seitens des Bundesministeriums
für Verkehr und digitale Infrastruktur liegt vor.auf.
Das BSH ist Partner für Seeschifffahrt, Umweltschutz und Meeresnutzung, der
Seeschifffahrt und maritime Wirtschaft unterstützt, Sicherheit und Umweltschutz
stärkt, nachhaltige Meeresnutzung fördert, Kontinuität von Messungen
gewährleistet und über den Zustand von Nord- und Ostsee kompetent Auskunft
gibt.
Das BSH mit Dienstsitz in Hamburg und Rostock ist eine Bundesoberbehörde im
Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur.
Für Rückfragen:
Susanne Kehrhahn-Eyrich
Pressesprecherin
Tel.: 040/3190 – 1010
Mobil: 0151/11588574