verpassen Keine Chancen Breite Schulbildung bringt freie

Keine Chancen
verpassen
Breite
Schulbildung
bringt freie
Berufswahl
zur Initiative «Freie Wahl
aller Wahlpflichtfächer in der
Sekundarschule»
«
www.keine-chancen-verpassen.ch
Wenn Kinder frei zwischen verschiedenen
musischen Fächern und Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaften, Technik
sowie Latein und Italienisch wählen können,
ist die Gefahr gross, dass sie die weniger
mühsam scheinenden Fächer wählen.
Das senkt das Leistungsniveau
unserer Schule, das darf nicht sein.
«
Patricia von Falkenstein
Präsidentin und Grossrätin LDP
Für Schulabgänger mit
Zukunftsperspektiven
Für gute Aussichten auf
dem Arbeitsmarkt
Für einen konkurrenzfähigen Nachwuchs
«Der Fachkräftemangel
in der Schweiz steigt. Immer mehr
Betriebe haben Mühe, anspruchsvolle
Lehrstellen zu besetzen.
Darum ist es wichtig, dieser Tendenz
bereits auf der Sekundarstufe I entgegenzuwirken.»
«Wir brauchen gut vorbereiteten,
konkurrenzfähigen Nachwuchs, um
auch anspruchsvolle Lehrstellen mit
Schweizer Schulabgängern besetzen
zu können. Dabei sind Kreativität und
Innovationsgeist genauso gefragt
wie vertiefte technisch-naturwissenschaftliche Kompetenzen.»
Samuel T. Holzach
Regionaldirektor UBS Basel
«Wer weiss mit 14 Jahren schon
genau, welcher Beruf im Erwachsenenleben der richtige sein wird?
Jugendliche müssen sich frei
entfalten können. Unsere Aufgabe
ist es, sicherzustellen, dass sie eine
solide Schulbildung erhalten, die
ihnen alle Möglichkeiten für später
offen lässt.»
Remo Gallacchi
dipl. Physiker und Gymnasiallehrer,
Grossrat CVP, Fraktionspräsident
CVP/EVP
Dr. Rolf Knechtli
Geschäftsführer Ausbildungsverbund
aprentas, Präsident Ausbildungskommission Handelskammer beider Basel
Dr. Stephan Mumenthaler
Grossrat FDP
Freie Wahl ist diesmal
die falsche Wahl
Eine solide Schulbasis für
eine freie Berufswahl
«MINT ist ein innovatives Fach, das nicht
nur Mathematik und Naturwissenschaften, sondern auch Informatik,
Technikverständnis und interdisziplinäre
Arbeitsweisen stärkt. Lingua erhöht die
Sprachkompetenz – auch in der Muttersprache. Beides sind Kompetenzen, die
in der Arbeitswelt enorm wichtig sind.»
Am 28. Februar 2016 wird im Kanton
Basel-Stadt über die Initiative «für
eine freie Wahl aller Wahlpflichtfächer
in der Sekundarschule» abgestimmt.
Die Initiative zielt in die falsche
Richtung. Im Hinblick auf den
bestehenden Fachkräftemangel in
der Schweiz ist die Initiative deshalb
abzulehnen.
Zunehmend fehlen der Wirtschaft
Fachkräfte im MINT-Bereich, da
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik-Fächer in der
Beliebtheitsskala von Schülerinnen und
Schüler oftmals nicht an oberster Stelle
stehen. Die Gründe, weshalb die MINTFächer in unserem Land allgemein
und besonders bei Schülerinnen wenig
beliebt sind, sind vielfältig. Dabei sind
genau diese Fächer für die Zeit nach
der obligatorischen Schule, sei das nun
in der Berufsbildung, am Gymnasium
oder einer anderen weiterführenden
Schule, äusserst wichtig, um den
Fachkräftemangel von der Basis aus zu
bekämpfen.
Den Fachkräftemangel gilt es von der
Basis aus zu bekämpfen
Der Erziehungsrat Basel-Stadt hat im
2012 mit dem «Wahlmodus der sieben
Wahlpflichtfächer für die 2. und 3. Sekundarschulklasse» diesem Umstand
Rechnung getragen. Demnach müssen
alle Schülerinnen und Schüler des
Leistungszugs P (höchstes Leistungsniveau) als erstes Wahlpflichtfach
«MINT»- oder ein Lingua-Fach (Italienisch oder Latein) wählen. Als zweites
müssen sie sich für ein Fach aus dem
musisch-gestalterischen Bereich
entscheiden.
Die Initiative «für eine freie Wahl aller
Wahlpflichtfächer in der Sekundarschule» möchte nun die Wahlfreiheit
aller Fächer des P-Zuges erreichen.
Dies würde bei Annahme bedeuten,
dass die Schülerinnen und Schüler
sich für eine leistungsorientierte
Sekundarschule ein, damit unsere
Jugendlichen beste Chancen auf dem
Arbeitsmarkt haben.
auch zwei musisch-gestalterische
Fächer wählen und dadurch auf die
eher mühsam erscheinenden
MINT- oder Lingua-Fächer verzichten
könnten.
Dies erachten die Handelskammer
beider Basel, der Arbeitgeberverband
Basel, der Gewerbeverband Basel-Stadt
und Vertreter verschiedener Parteien
als äusserst problematisch. Sie setzen
Deshalb, am 28. Februar
2016: NEIN zur Initiative
«für eine freie Wahl aller
Wahlpflichtfächer an der
Sekundarschule».
Sinnvolle Wahlmöglichkeiten für eine
ausgewogene Schulbildung
Erstes
Wahlpflichtfach
MINT
Lingua
Latein
Zweites
Wahlpflichtfach
Lingua
Italien.
MINT (Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaft, Technik)
und Lingua
Bildner.
Gestalten
Musik
Textiles
Gestalten
Gestalten und Musik
Techn.
Gestalten
Keine Chancen
verpassen
Heute schon dürfen Schülerinnen und
Schüler des Leistungsniveaus P der
Sekundarschule zwischen verschiedenen Wahlpflichtfächern wählen.
Sie können sich einerseits zwischen
dem MINT-Fach (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik)
und einem Lingua-Fach (Italienisch
oder Latein) entscheiden und gleichzeitig eines von vier musisch-gestalterischen Fächern aussuchen. Dies wurde vom Erziehungsrat so beschlossen,
um die neuen Wahlpflichtfächer MINT
und Lingua in Basel-Stadt von Anfang
an zu fördern.
Auch im Bildungsraum Nordwestschweiz ist die Stärkung von Naturwissenschaften und Technik sowie der
Sprachkompetenzen ein Schwerpunkt
der Zusammenarbeit. Diesem Anliegen
schliessen sich Vertreter der weiterführenden Schulen und der Wirtschaft
an. Die Wahlpflicht für MINT oder
Lingua trägt dem Leistungsanspruch
im Niveau P Rechnung und betont die
Zielsetzung, in diesem Niveau sowohl
auf das Gymnasium als auch auf anspruchsvolle Berufslehren, speziell mit
technischer und naturwissenschaftlicher Ausrichtung, vorzubereiten.
Denn auf dem Schweizer Arbeitsmarkt
besteht eine hohe Nachfrage nach
solchen Fachkräften.
Dr. med. Silva Keberle
Erziehungsrätin und CEO Eskamed AG
und Eskamedia AG
Darum Nein
zur Initiative «Freie Wahl
aller Wahlpflichtfächer in der
Sekundarschule»
¬ Weil eine breite Ausbildung bessere
Chancen auf dem Arbeitsmarkt bietet.
¬ Weil wir dem Fachkräftemangel schon auf
Schulstufe entgegenwirken müssen.
¬ Weil wir Kindern des P-Zugs eine optimale
Vorbereitung aufs Gymnasium garantieren wollen.
¬ Weil wir starke Schulabgänger für
anspruchsvolle Lehrberufe brauchen.
¬ Weil eine sanfte Lenkung in frühen Jahren freie
Entfaltungsmöglichkeiten für später wahrt.
www.keine-chancen-verpassen.ch
Wichtige Kompetenzen
zur richtigen Zeit fördern
Gut gerüstet ins Berufsleben starten
«Ob in anspruchsvollen Lehrberufen
oder im Gymnasium: Die technischnaturwissenschaftlichen und
sprachlichen Wahlfächer geben den
Schülerinnen und Schülern eine
wichtige Basis, um den hohen
Anforderungen der weiterführenden
Ausbildung gerecht zu werden.»
«Die Anforderungen an die naturwissenschaftlichen und sprachlichen
Kompetenzen in den weiterführenden
Schulen und im Berufsleben steigen
stetig. Die Wahlfächer MINT und
Lingua helfen den Jugendlichen, die
neuen Anforderungen zu meistern
– und später in einem kompetitiven
Umfeld zu bestehen.»
Dr. Sebastian Frehner
Präsident und Nationalrat SVP BS
Marc Jaquet
Verwaltungsratspräsident Jaquet
Technology, Präsident Arbeitgeberverband Basel
Kontakt:
Handelskammer beider Basel
St. Jakobs-Strasse 25
CH-4010 Basel
[email protected]
Druck: Gremper AG Basel