Prüfungsordnung zum 2. Kup

Prüfungsordnung zum 2. Kup
Folgende Punkte werden gefordert:
1. Hyong 1-11
2. Hyong 9 in front
3. Hyong 9 im Kampf
4. Bruchtest 4 Bretter: Ap-Chagi (nach hinten) + Tymen Tora Pande Chagi
(gesprungen nach vorne) + jeweils seitlich gleichzeitig Sudo und Yoksudo
Taerigi
5. Hosinsul (Selbstverteidigung): 3 Angreifer1 aus 3 verschiedenen Richtungen
mit 3 Techniken (Messer, Stock, Griff) abwechselnd und schnell ausgeführt
6. Einschrittkampf (Ilbo Taeryon): 5 freie Techniken schnell hintereinander
ohne Kommandos ausgeführt
7. Freikampf (Chayu Taeryon): „Frei“
8. Atemi-Punkte
9. Notwehrgesetz
10.
UNBEKANNTES (wird kurz vor der Prüfung von Kwan Jang Nim bstimmt)
11.
Erklärung der Farbe ROT
------------------------------------------------------------------------------------------------------1. Hyong 1-11
2. Hyong 9 in front
3. Hyong 9 im Kampf
4. Bruchtest 4 Bretter
Hierbei werden die Bruchtests im 90 ° Winkel um den Akteur aufgebaut. Der Schüler
muss sich also auf alle 4 Himmelsrichtungen konzentrieren.
Ap-Chagi (nach hinten)
Tymen Tora Pande Chagi (gesprungen nach vorne mit der anderen Seite)
jeweils seitlich gleichzeitig Sudo und Yoksudo Taerigi
5. Hosinsul (Selbstverteidigung)
Der Prüfling zeigt eine Abfolge von jeweils 3 vorgegebenen
Messerabwehrtechniken, Stockabwehr und Grifftechniken. Dabei wird er von 3
Angreifern umzingelt und abwechselnd angegriffen. Die Angreifer agieren schnell.
Mit dieser Übung zeigt der Schülers schnelles Umsetzen verschiedener Disziplinen und
realitätsbezogene Umsetzung.
1
Die männlichen Formen wie „Meister“, „Lehrer“, „Schüler“ usw. gelten immer für beide
Geschlechter.
6. Einschritt-Kampf (Ilbo Taeryon)
Der Prüfling zeigt 5 von ihm frei gewählte Einschritt-Formen.
Diese Techniken erfolgen automatisiert in rasanter Reihenfolge ohne Pausen
hintereinander.
7. Freikampf (Chayu Taeryon)
Zum ersten Mal wird nun der freie Kampf als Prüfungsform verlangt. In der Prüfungsform
hat der Schüler folgendes vorzuweisen:
-
Doppelkicks
Um den Gegner bewegen – nicht nur auf einer Schiene
Im Zurückweichen angreifen
Nerio-Anerio-Techniken
Kick-Sprungtechniken
Andeuten und Verwenden der Blocktechniken
Schützen vor jeglichen Treffern
Zeigen Sie bitte mindestens einmal jeden dieser erwähnten Punkte!
8. Atemi-Punkte
3 tödliche Stellen:
Dieses Wissen darf niemals missbraucht werden und wird nur zur Vorbeugung
weitergeben. Viele Techniken aus den Hyongs enthalten tödliche Angriffe. Ein
Kampfsportler in Ihrem Level muss wissen, welche dieser Techniken er im Ernstfall
niemals verwenden darf.
- Kehlkopf
- Halsschlagader
- Nasenbein von unten nach oben
3 sehr schmerzhafte Nervenpunkte:
Diese Punkte sollten bevorzugt angegriffen werden, da Sie leicht zu attakieren sind, den
Gegner kaum verletzen, aber sehr starke Schmerzen auslösen können. Es gibt noch eine
Menge an weiteren Punkten, die meisten davon sind aber so punktuell, dass man schon
sehr lange traineren muss um diese im Ernstfall auch zu treffen. Es sei hier auch gleich
erwähnt, dass bei manchen Menschen diese Punke absolut schmerzresistent sind.
-
Solarplexus
hinter dem Ohr (auch effektiv direkt aufs Ohr)
Schlüsselbein im Allgemeinen
Achselhöhle
Seitliche Rippenbögen
Kniekehle
9. Notwehrgesetz
Definition:
Notwehr: „Notwehr ist die Verteidigung, die notwendig ist, um einen (a)gegenwärtigen,
(b)rechtswidrigen Angriff von sich und einem anderen abzuwehren.“
Für den Kampfsportler wird das Notwehrgesetz besonders streng hinsichtlich der
Angemessenheit der Notwehrmaßnahmen ausgelegt. Sie sollten im Ernstfall also nicht
mit Kanonen auf Spatzen schießen. Der Gesetzgeber geht davon aus, dass Sie durch die
Kampfsportschulung imstande sind, aus einem Repertoire von Abwehrmöglichkeiten
diejenige zu wählen, die Ihren Gegner am wenigsten bzw. gar nicht verletzt.
10. UNBEKANNTES (wird kurz vor der Prüfung von Kwan Jang Nim bstimmt)
a) Technik-Kombination:
Ein Schüler Ihrer Erfahrung sollte in der Lage sein eine neue Technik-Kombination
innerhalb weniger Sekunden umsetzen zu können.
b) Bruchtest:
Ebenso sollten Sie in der Lage sein beliebige Bruchtests, die Ihrer Könnenstufe
entsprechen, die Sie aber nicht vorher dezitiert üben konnten, auf Anweisung
durchführen zu können.
11.
Erklärung der Farbe ROT
Taekwondo hat viele Auswirkungen auf Sie und Ihr Leben.
Taekwondo ist eine fortwährende Herausforderung und ein Weg der nicht endet.
Wenn Sie zurückblicken und daran denken wie Sie mit Taekwondo angefangen haben,
werden Sie erkennen dass Sie so manche Grenze überschritten haben.
Sie wissen jetzt, dass es für Sie genau darum geht: Grenzen erkennen und auf eine
konstruktive Art und Weise zu überschreiten. Sie bauen Ihre Stärken aus und stellen sich
Ihren Schwächen, um sie zu transformieren.
Sie sind mit der Hilfe Ihres Meisters gewachsen.
Die Farbe ROT signalisiert: Hier wächst etwas Bedeutendes heran!
Dies bedeutet, dass Sie auch nach außen hin jederzeit sichtbar machen sollten, dass Ihr
Status etwas Besonderes ist:
-
Überlegen Sie sich, wie Sie der Taekwondo-Gemeinschaft dienlich sein könnten.
Helfen Sie anderen sich zu verbessern.
Schreiten Sie ordnend ein, wenn Sie Regelverstösse beobachten.
Seien Sie in Wort und Tat jederzeit Vorbild für andere.
Begeistern Sie auch Außenstehende für Taekwondo.
Machen Sie sich Gedanken wie Sie den „Geist des Taekwondo“ für Ihr Leben fruchtbar
werden lassen.
- Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Meister, er hat in jedem Fall Vorschläge wie Sie
dieser
Verantwortung gerecht werden.
Arbeiten Sie weiterhin an der Verwirklichung unseres Mottos:
Dynamischer Körper
Freier Geist
Unbesiegbarer Wille
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Symbolik dieser Gürtelfarbe: Rot, die Farbe des Feuers. Der Schüler ist
bereit sich selbst zu verbrennen, um einer höheren Sache zu dienen und
daraus wieder verstärkt aus der unendlichen Energie zu schöpfen. Der Schüler
ist geprägt von der unbeugsamen Leidenschaft und Wissbegier. Er setzt das
bisher Erlernte mit vollem Einsatz um. Brennt eine Flamme stark genug
entfacht sie auch in anderen ein Feuer.
Die Glut zur Schmiedung des Schwertes ist nun bestens vorbereitet. Der 1.
DAN steht symbolisch für das ungeschliffene, bereits fertig im Feuer
geschmiedete Schwert.