Das Licht erreicht seinen Höhepunkt

Das Licht erreicht seinen Höhepunkt
Am 21. Juni 2015 durchwandert die Sonne ihren höchsten Punkt (Sonnwende).
Kurz davor, am 18. Juni 2015, erreicht auch die „Zentralsonne“ unserer Galaxie
ihren Höchststand.
Dies ist eine Zeit des Lichtes.
Wie gehen wir damit um?
Zentralsonne „Hunab Ku“
Den Höchststand der Sonne nehmen wir sehr direkt wahr, am 21. Juni haben wir den
längsten Tag und die kürzeste Nacht des Jahres.
Die Zentralsonne der Galaxie hingegen, von den Mayas „Hunab Ku“ genannt, ist für
unsere Augen nicht sichtbar. Von ihr gehen allerdings mächtige Gamma Strahlen aus
(siehe NASA-Darstellung), welche zwei enorme Blasen mit einem Durchmesser von je
etwa 30.000 Lichtjahren bilden. Ihren Höchststand am 18. Juni sehen wir zwar nicht,
werden ihn aber emotional spüren.
Bild: Darstellungen der NASA, Gamma-Strahlung
aus der Mitte der Galaxie (violette Blasen)
Auffallend sind diese beiden gigantischen Blasen, die eine eindrückliche Darstellung des
polaren Universums sind. Diese Polarität wird es vor allem sein, die uns in den
kommenden Tagen beschäftigen wird.
Ein Tipp
Auch wenn du das galaktische Zentrum nicht siehst, kannst du dennoch „hineinschauen“.
Die beste Zeit dafür ist rund um Mitternacht. Schau dann Richtung Süden. Dort wirst
du den Antares, den Hauptstern des Skorpions, als größeren rötlich-grünlich funkelnden
Stern über dem südlichen Horizont sehen. Ein wenig links davon und ein bisschen tiefer,
dort liegt die „Hunab Ku“.
Wenn du bewusst dort hinein schaust, wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit eine
deutliche Reaktion, eine Bewegung in dir selbst, wahrnehmen.
Die beste Nacht dafür wird der 18. Juni sein.
Polarität
Durch die enorme Betonung des Lichtes in diesen Tagen wird automatisch das Thema
des Gegenpols, nämlich das Thema der Dunkelheit, aktiv werden.
Und gerade hier, beim Thema von „Licht und Dunkel“, gehen wir in der Regel einem
„allgemeingültigen“ Glaubenssatz in die Falle. Jenem Glaubenssatz nämlich, der uns weis
machen will, dass da Licht das „Gute“ und dass die Dunkelheit das „Schlechte“ wären.
Das Licht steht für das geistige Prinzip, für die mentale Ebene, für die Kraft und für
das männliche Prinzip.
Die Dunkelheit steht für den nährenden Urgrund, für die emotionale Ebene, für das
Weibliche. Das stärkste Bild für die Dunkelheit ist der vollkommen finstere Raum, die
Gebärmutter, in welcher der Embryo in völliger Geborgenheit heran wächst. Darum kann
ich am Prinzip der Dunkelheit wirklich nichts „Schlechtes“ erkennen.
Wenn wir die Tage des Lichtes durchwandern, sollten wir uns keineswegs zum
„Kampf gegen die Dunkelheit“ rüsten. Im Gegenteil. Wenn wir in den Tagen des
Lichtes gleichzeitig auch der Dunkelheit mit liebender Achtsamkeit begegnen, findet
eine „kosmische Hochzeit“ statt. Das Licht hat seit jeher die Aufgabe, sich mit
der Dunkelheit zu vereinigen. Diese Vereinigung ist kein Kampf, sondern in seiner
heilen Form ein lustvoller, allumfassend erotischer Akt.