Konflikte – Ursachen und Bewältigung

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Winfried Röser
Konflikte –
Ursachen und
Bewältigung
Stationenlernen Ethik 7./8. Klasse
Bergedorfer Unterrichtsideen
Bergedorfer Lernstationen
Winfried Röser
Stationenlernen Ethik 7./8. Klasse
Winfried Röser
Ethik 7. / 8. Klasse
Verantwortung tragen – Armut und Reichtum –
Erwachsen werden – Umgang mit Enttäuschung
7./8. Klasse
Downloadauszug
aus dem Originaltitel:
Stationenlernen
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für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die
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schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte (einschließlich aber
nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Internet oder in
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Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall
der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages.
Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfo
verfolgt.
1. Einleitung: Stationenlernen, was ist das?
I – Theorie: Zum Stationenlernen
1. Einleitung: Stationenlernen,
was ist das?
Die veränderten gesellschaftlichen Bedingungen
der letzten Jahre gehen Hand in Hand mit einem
geänderten Verständnis von Schule und Unterricht. Nicht mehr die reine Wissensvermittlung,
sondern fachliche und fachübergreifende Basisqualifikationen spielen die zentrale Rolle, welche
für die schulische und spätere berufliche Ausbildung von Bedeutung sind und ein lebenslanges
anschlussfähiges Lernen ermöglichen. Ziel ist
neben der Persönlichkeitsentwicklung jedes einzelnen Schülers, auch die Weltorientierung zu vermitteln, die sich aus der Auseinandersetzung mit
zentralen Gegenständen unserer Kultur und Getussellschaft ergibt und die als Beschluss der Kultusds
ministerkonferenz in den Bildungsstandards
festgeschrieben und für alle Schulen als allg
allgemeingültig festgelegt wurden.
klung der P
rsönlichkeit
Im Einklang mit der Entwicklung
Persönlichkeit
sierung, die jedem
je m h
steht die Individualisierung,
heranen das Recht auf schulische
wachsenden Menschen
ehung und individuelle Förderung beBildung, Erziehung
cheinigt. Von
V n der Politik eingeleitete
ngel
scheinigt.
Maßnahmen
wie Ganztag
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Ganztagsschulen,
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Gesamtschulen, „das Hinterfrag
Hinterfragen
von Sitzenbl
ein Schüler
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Abschluss!“ belegen die Notwendigkeit
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g und Förbesonderen
unterrichtlichen Um
Umsetzung
nige Wisderung. Nicht mehr der Lehrer a
als alleiniger
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iv Schüsensvermittler, sondern
der
lernende aktive
okus des tä
gliche Unterrichts und
ler steht im Fokus
täglichen
hod k.
seiner Methodik.
n vielve
prechen
Als ein
vielversprechender
Ansatz gilt hier das
Arbeiten an Stat
Stationen – auch Stationenlernen
genannt. Gleich
Gleichzeitig soll jedem Unterrichtenden
bewusst sein, dass es die Unterrichtsmethode
nicht gibt, sondern dass jeder Unterricht, abgestimmt auf Thema und Zielgruppe, von Methodenvielfalt geprägt sein muss. So ist auch das Lernen
an Stationen eine Alternative, aber eine, die sowohl der Individualisierung wie der Schüler- und
Handlungsorientierung besonders Rechnung trägt.
Das Lernen an Stationen greift eine spezifische
grundlegende Problematik auf und thematisiert sowohl fachbezogene Kompetenzen wie zugrunde
liegende Wissensbestände in einer für jeden Schüler zugänglichen und differenziert aufbereitenden
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Art und Weise. Bei dem Aufbau der Stationen wird
dabei bewusst auf unterschiedliche Lernvoraussetzungen, abwechslungsreiche und schülergemäße
Zugänge und Betrachtungsweisen sowie unterschiedliche Lern- und Arbeitstempi Rücksicht genommen.
Der Unterrichtsgegenstand wird in Arbeitsstatioun
nen dargeboten, die grundsätzlich
unabhängig
voneinander bearbeitett we
werden können. Dabei
t- un
werden zwischen Pflichtund Zusatzstationen
end die P
unterschieden. Während
Pflichtstationen für
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alle Schüler verbindlich
können die Zusatze nach Int
eresse und Leistungsvermöstationen je
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werden.
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bzw. ergänzende
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gaben de
Die Aufgaben
derr einze
einzelnen Stationen bieten in der
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dlich Schwierigkeitsgrade und
unterschiedliche
Frageste
lungen. Das so didaktisch aufbereitete
Fragestellungen.
Material impliziert
impl
sowohl das Prinzip der Handlungsor
lungsorientierung wie das der Schülerorientierun
rung.
Handlungsorientierung umschreibt dabei die direkte Auseinandersetzung des Schülers mit dem
angebotenen Material und der damit verbundenen
Erarbeitung von Wissen und Fertigkeiten durch eigene Tätigkeit. Daher ist es sinnvoll, vor den Aufgaben einer jeden einzelnen Station die zu bearbeitende Thematik anzugeben, um ein zielgerichtetes Arbeiten durch die Schüler zu gewährleisten.
Schülerorientierung umfasst mehr als einen schülergemäßen Zugang zum Thema. Es impliziert,
dass nicht der Lehrer, sondern der Schüler im Mittelpunkt der Interaktion steht. Der Lehrer fungiert
als Beobachter, Berater, evtl. sogar Helfer, aber
besonders als Moderator. Seine Tätigkeit umfasst
beim Stationenlernen nicht das kleinschrittige
Darbieten des Unterrichtsgegenstandes vor der
Klasse. Er schafft vielmehr durch die vorbereiteten
Stationen eine Lernatmosphäre, in der die Schüler
selbst agieren, sich Gegenstände eigenständig erarbeiten bzw. üben und vertiefen können.
1
2. Besonderheiten des Stationenlernens im Fach Ethik in den Klassenstufen 7/8
Um sicherzustellen, dass alle grundlegenden
Pflichtthemen bearbeitet und verinnerlicht sind,
wird am Ende jeder Stationseinheit eine wiederholende Übungsform (Bündelung des Stationenlernens) angeboten, sei es in Form eines Rätsels, in
dem Kernbegriffe zuzuordnen sind, sei es als Wiederholungsstation, bei der Wissen und Kenntnisse
der vorherigen Stationen Grundlage der Beantwortung sind. Dies bedeutet für den Schüler die konkrete Möglichkeit einer umfassenden Kontrolle und
ein hoffentlich positives Rückmeldegefühl.
Der Ansatz auf Individualisierung des Stationenlernens lässt sich in bestimmten Fragestellungen
durchaus mit dem Anspruch auf soziales Lernen
kombinieren. Ein als Partnerstation ausgewiesener Lernschritt bedeutet, dass eine Station – gemäß der freien Entscheidung der Schüler – zusammen mit einem Partner bearbeitet werden soll. Da
Dahüler
bei sollen sich die zusammenarbeitenden Schüler
ten
selbst finden und gemeinsam über die verlangten
raten, u
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Fragen, Lösungswege oder Aufgaben beraten,
um
en Lösung zzu
so zu einer möglichst einvernehmlichen
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chliche Komgelangen. Dies stärkt sowohl die
sachliche
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die
einung oder de
dersetzung mit der Meinung
den Ansi
Ansichten
eines anderen. Dabei wird bereits beim Bearbeiten
station soz
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einer Partnerstation
soziales
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Ethikunterrichts,
praktiziert. Diese didaktisch-päd
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in der Bünde
Bündelung, verwirklichen.
2. B
Besonderheiten des Stati
Stationenlernens
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im Fach Ethik in
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Stationenlernen
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Ethikunterricht
unter
führt in ethiligionskundliche und p
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philosophische Fralungen der
d r Klassen 5
gestellungen
5–10 ein. Im Mittelpunkt
as Verhältn
s de
steht das
Verhältnis
des Menschen zu sich selbst,
zu seiner Gesells
Gesellschaft und seiner Umwelt, mit der
g ein gutes, gelingendes Leben auf der
Zielsetzung,
Basis allgemein akzeptierter Handlungsnormen
(wie z. B. die Achtung der Menschenrechte) zu führen. Grundlage hierzu sind die Erkenntnis und Bewertung der Pluralität von Wertvorstellungen und
Lebensformen und deren Vergleich, um so letztlich
zu einer begründeten und reflektierten Entscheidung zu gelangen.
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Ethikunterricht in der Schule baut auf folgenden
Postulaten auf:
eine weltanschauliche Neutralität, aber mit der
Zielrichtung: Erziehung zur Menschlichkeit, Demokratie und Freiheit
Toleranz und Achtung anderer Überzeugungen
und Wertvorstellungen
Verantwortung für den Erhalt von Natur und
Umwelt
Ablehnung gewaltsamer Konfliktlösungsstrategien
Auseinandersetzung mit grundlegenden ethies pe
schen Problemen des
persönlichen Lebens,
chen Zusa
des gesellschaftlichen
Zusammenseins sowie
unterschiedlichen Wert- und S
Sinnangeboten
menschliches
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Handeln
deln in alltäg
alltäglichen oder exisn Formen u
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dem Aspekt des gelingenden Lebens
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Unter der Prämisse
Auseinandersetzung
mit
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des persönlichen
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ns sowie die be
sammenlebens
begründete Bewertung
nterschiedlicher Wert- und Sinnangebote, soll der
unterschiedlicher
Ethikun
erricht fo
Ethikunterricht
folgende zentrale Grundkompetenzen verm
tteln:
vermitteln:
Komp
Kompetenzbereich
Wahrnehmung und Deuttung, d. h. ethische Probleme sehen, beschreiben und unterschiedliche Interessen deuten;
Kompetenzbereich Perspektiven übernehmen,
d. h. andere Lebens- und Verhaltensmuster verstehen und bewerten;
Kompetenzbereich Argumentieren und Urteilen, d. h. begrifflich erschließen, gewichten und
im Hinblick auf die Folgen bewerten;
Kompetenzbereich Kommunizieren, d. h. eigene
Überzeugungen und Standpunkte zum Ausdruck
bringen;
Kompetenzbereich sich orientieren, d. h. eigene
Wertmaßstäbe entwickeln;
Kompetenzbereich Handeln, d. h. die Umsetzung des als richtig eingesehenen Verhaltens.
2
II – Praxis: Materialbeiträge
II – Praxis: Materialbeiträge
Die skizzierten prozessbetonten Kompetenzen finden in unterschiedlicher Ausprägung, Kombination
sowie Schwerpunktsetzung ihren Einklang in folgenden sechs grundlegenden Themenkomplexen
des Ethikunterrichts des 7. bzw. 8. Schuljahres.
1. Sich begegnen – voneinander lernen – Inhalt:
Begegnungen, geplant, zufällig, schicksalhaft,
aus Begegnungen lernen, Lernerfahrungen einbringen, eigene Stärken erkennen und weitergeben, virtuelle Welt
2. Verantwortung – Inhalt: Begriffe und Bausteine
zur Verantwortung, Verantwortung für sich
selbst, den anderen, die Umwelt, den Frieden,
moralische Grundfragen, Verantwortung und
Freiheit
3. Armut und Reichtum – Inhalt: Sichtweisen von
Reichtum, Reichtum als Traum, Armut in der
den, arm
arm
Welt, Armut belastet, Armut überwinden,
trotz Reichtum
stfindung – Erwach4. Auf dem Weg zur Selbstfindung
fahru
sen werden – Inhalt:: Lebensziele, Erfahrungen
n austesten, geä
sammeln, Grenzen
geänderte Bedürfnisse, Stationen und Einflüsse auf dem Weg
zum E
achsenen, S
heinw
Erwachsenen,
Scheinwelt,
ausprobieren,
was geht
igung – In5. Konflikte – Ursac
Ursachen und Bewältigung
halt: Konf
Konflikte überall, Ursachen von Konflikten,
Konflikte belasten, Konfliktfähigkeit und Überwind
che, Streitwindung von Konflikten, Körp
Körpersprache,
eie Welt
schlichtung, konfliktfreie
Welt?
hung und Misserfolg –
6. Umgang mit Enttäusc
Enttäuschung
nttäuschung, M
sserfo im Alltag und
Inhalt: Enttäuschung,
Misserfolg
en Ursa
hen, Gefühl
deren
Ursachen,
Gefühle bei Misserfolg und
täuschung, vorbeu
Enttäuschung,
vorbeugende Maßnahmen, zieleter Um
gerichteter
Umgang, Enttäuschung, Misserfolg
sporn, Sprüche, erfülltes Leben?
als Ansporn,
Jeder Themenkomplex ist dabei in verschiedene
Teilaspekte aufgeschlüsselt, deren Bearbeitungsreihenfolge dem Schüler freigestellt wird. Den Gesamtüberblick bietet der Laufzettel mit den Einzelthemen, den Pflicht- und Zusatzstationen sowie
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der Rubrik Kommentare. Dieses Übersichtsblatt
dient dem Schüler gleichzeitig als Laufzettel, da
die bearbeiteten Stationen abgehakt werden können. Die Pflichtstationen sind mit Zahlen, die Zusatzstationen mit Großbuchstaben ausgewiesen.
Eine mögliche Wiederholungsstation schließt
das Thema ab. Jeder Schüler hat so jederzeit den
Gesamtüberblick über seine Arbeit.
Jeder Teilaspekt besteht aus einem Aufgaben- und
terialb
einem zugehörigen Materialblatt.
Das Aufgabenblatt formuliert zunächst das Th
Thema der Station als
Zielorientierung und mehrere di
differenziert gestaln zur in
ensiven Arbe
tete Aufgaben
intensiven
Arbeit mit ethischen,
ellschaftlich
religiösen oder gese
gesellschaftlichen
Phänomenen
r
des Alltag
Alltags und der Ku
Kultur.
Das zugehö
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zugehörige
Materialblatt stellt die the
thematichen Grun
rschiedl
schen
Grundinformationen in unterschiedlicher
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ethodisch Aufbereitung
ng (Sachtext
methodischer
(Sachtext,, Tagebuc
Tagebuchein
gsartikel, Bild
eintrag, Gespräch, Zeitungsartikel,
Bild, Karikatu
Karikatur
ntiert an den schü
...)) zur Verfügung, orientiert
schülergemäen de
ahrgan stufe 7/8.
ßen Zugängen
der Jahrgangsstufe
enen Informationen
nformationen bearbeiten die
Die vorgegebenen
tständig,
ändig gesteue
Schüler selbs
selbstständig,
gesteuert durch die Fragen
es A
fgabenbla tes. Der Lehrer fungiert hier als
des
Aufgabenblattes.
Modera
tor, der di
Moderator,
die entsprechenden Materialien bereithält und
und als Helfer bei Problemen oder Verständnisfr
ständnisfragen jedem Schüler persönlich zur Verfügu
fügung steht.
In den Partnerstationen bzw. bei Kleingruppenarbeit bearbeiten die Schüler, die sich selbst zusammengefunden haben, vor allem in kommunikativer
Weise die Aufträge und versuchen, zu einer einvernehmlichen Lösung zu gelangen. Zur Bearbeitung
des Materials benötigen die Schüler zur schriftlichen Fixierung eine Ethikmappe bzw. ein Ethikheft.
Zu jedem Themenkomplex gibt es eine Wiederholungs- oder Zusammenführungsstation. Hierbei
geht es um Wissenskontrolle, z. B. in Form eines
Rätsel mit Einordnung von wesentlichen Begriffen
und deren Erklärung, oder es geht um Fragestellungen, bei denen erarbeitetes Wissen der vorausgegangenen Stationen verknüpft werden muss.
3
Konflikte – Ursachen und Bewältigung
Konflikte – Ursachen und Bewältigung
Seit Menschen die Erde bevölkern, gibt es Streit,
Konflikte oder gewaltsame Auseinandersetzungen. Viele Jahrhunderte wurden Konflikte durch
die Kraft des Stärkeren gelöst oder einseitig zugunsten des Mächtigeren entschieden. Hiervon
sind Kriege nicht ausgeschlossen.
Die Ursachen von Konflikten sind vielschichtig. Im
zwischenmenschlichen, eher privaten Bereich lassen sie sich häufig auf Hass, Neid, Eifersucht, ungerechte Behandlung, gekränkte Eitelkeit oder
Machtgier zurückführen. Dabei besteht immer die
Gefahr einer Konfliktspirale, bei der ein ungelöster
Streit den nächsten nach sich zieht, manchmal bis
zur Eskalation in Gewalt.
Ro
Konflikte herrschen auch zwischen Gruppen (Rockerbanden, Fußballfans ...) gesellschaftlichen Gruppierungen, zwischen Religionen oder auch bei Proutesten gegen politische Entscheidungen, die hä
häunden. Bürge
fig, wenn auch ungewollt, in Gewalt enden.
Bürgerrorbedrohunkriege, Nachbarschaftskonflikte, Ter
Terrorbedrohunsaktionen u. Ä. ziehen
gen, ethnische Säuberungsaktionen
gen für die ges
mte B
häufig gravierende Folgen
gesamte
Bevöle Weltgemeinsch
kerung nach sich. Die
Weltgemeinschaft und ihre
eagieren allzu oft hilfli
Institutionen reagieren
hilflios auf solche
erausford rungen, da w
scha
Herausforderungen,
wirtschaftliche
oder machtpolitische In
eressen das Handeln bestimmen.
m
Interessen
Daher komm
erade solchen Institutionen
nen wie de
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Vereinten Nationen,
N
ational und
Amnesty International
uch der L
auch
Liga für Menschenrechte eine besondere
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Bedeutung
für den Frieden in de
der Welt zu.
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Auch im gesellschaftlichen
Bereich werden
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chterprogramm an Schulen, dem
dem Streitschlichterprogramm
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nde o
Schiedsmann
Gemeinde
oder dem Bürgertragten eines
e nes Landes Versuche etabliert,
beauftragten
kte zu entsc
chärfen womöglich zu lösen, um
Konflikte
entschärfen,
Winfried Röser: Konflikte – Ursachen und Bewältigung
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so dem Traum von einer friedlichen Welt einen
kleinen Schritt näherzukommen.
Konflikte und deren Bewältigung trifft in vollem
Umfang die Lebenswirklichkeit des Schülers der
7./8. Jahrgangsstufe. Hiermit beschäftigt sich die
Stationenreihe in 6 Stationen und 4 Zusatzstationen und problematisiert Ursachen, Gefühlslagen
und Lösungswege bei Streit und Konflikten. In StaSc
tion 1 setzen sich die Schüler
in Kleingruppen
a kon
spontan mit dem Thema
konfliktfreie Gesellschaft
chten iin Gesprächen das
auseinander und betrachten
denen Frag
Thema von verschiedenen
Fragestellungen aus.
nterschiedlich
Die Vielzahl von unterschiedlichsten
Konflikten
thematisiertt Station 2. Die Frage n
nach Ursache und
ss e
es Konflikte
Anlass
eines
Konfliktes in S
Station 3 und die Geühlslage von
von betroffen
n Sta
fühlslage
betroffenen Menschen in
Station 4
erweitern da
n Streitf
das Blick
Blickfeld, ausgerichtet an
Streitfällen
m privaten Bereich. Wer mi
kten sa
im
mit Konflikten
sachgere
ht umg
ktfähig s
in. Hierz
recht
umgehen will, muss konfli
konfliktfähig
sein.
Hierzu
bie
ngen und Hilfest
lung In
bietet Station 5 Anregungen
Hilfestellung.
d die Überwindung
erwind ng von Konfl
Station 6 wird
Konflikten am
llbe
eis el durchge
espiel und anschliekonkreten Fallbeispiel
durchgespielt
rah rt.
ßend abstrahiert.
usatzstationen zzeigen weitere Aspekte zum
Die 3 Zusatzstationen
Thema „Konflikt“ auf.
uf Zusatzstation A beschäftigt
sich mit d
er Kör
der
Körpersprache und deren Auswirkungen im Ko
Konfliktfall. Wie schnell Konflikte eskalieren können,
kö
zeigt mithilfe eines Spiralmodels
Zu
Zusatzstation B. Streitschlichtung als Programm
dokumentiert Zusatzstation C für die Bereiche
Schule, Gemeinde und Bundesland.
In der Bündelungsstation können die Schüler sich
ihren Wiederholungsfall aussuchen und für diesen
Ursache, Gefühlslage der Betroffenen und Lösungsmöglichkeiten entwickeln.
4
Konflikte – Ursachen und Bewältigung
Laufzettel
zum Stationenlernen für das Thema:
Konflikte – Ursachen und Bewältigung
Station 1:
Konflikt – Warming-up
Station 2:
Konflikte gibt es überall
Zusatzstation A:
Körpersprache
bei Konflikten
ersp
Station 3:
Ursachen von Konflikten
Station 4:
Konflikte belasten
Zusatzstation
Z
usatzstation B:
Konflikte
eskalieren
nflikte eskal
Station
tion 5:
Konfliktfähig
ktfähig werden
Zusatzstation C:
Streitschlichtung
Station 6:
Konflikte überwinden
Kommentare:
ntare
Winfried Röser: Konflikte – Ursachen und Bewältigung
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5
Station 1
Aufgabe
Konflikt – Warming-up
Rund um das Thema Konflikt sollst du deine spontanen Gedanken und Überlegungen mit
anderen austauschen.
1. Bildet für diese Station 4er-Gruppen.
Jedes Gruppenmitglied erhält eine Karteikarte. Lass das Bild auf dich wirken und schreibe
spontan deine Gedanken, Gefühle oder Ideen dazu auf die Karteikarte.
tig eu
2. Setzt euch anschließend paarweise zusammen und stellt euch gegenseitig
eure Notizen vor.
Wechselt dann den Gesprächspartner und sprecht wieder über eure Notizen.
ma Konflik
3. Haltet für eure Gruppe die wichtigsten Aussagen zum Thema
Konflikt fest und not
notiert sie auf
einem Plakatkarton.
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Bewältigun
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Station
ation 2
Aufgabe
Konflikte gibt
ibt es überall
über
Egal, wo man hinschaut,
schaut, üb
überall gibt es K
Konflikte.
1. Lies die Schlagzeilen. Um w
welchen Konflikt geht es dabei? Notiere ihn.
onflikt nach Oberbegriffen und trage sie in eine Tabelle ein.
2. Ordne die K
Konflikte
he se
3. Suche
selbst nach Schlagzeilen, die von möglichen Konflikten, egal welcher Art, berichten.
Ergänze die Tabelle.
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6
Aufgabe
Station 3
Ursachen von Konflikten
Konflikte im täglichen Leben haben die verschiedensten Ursachen und Gründe.
1. Unterscheide bei dem jeweiligen skizzierten Konflikt nach äußerem Anlass und innerer
Ursache und notiere:
Konfliktstoff
Anlass
Ursache
e
2. Zeige an einem der Beispiele, wie der äußere Anlass der Auslöser
eines
lange
slöser e
nes schon la
schwelenden Konfliktes sein kann.
3. Überlege, ob es bei einem Konflikt nur eine
einzige
ine ei
ge Ursache gibt oder geben kann.
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Bewältigun
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Aufgabe
Station
ation 4
Konflikte
Konfli
e belasten
M
Menschen
empfinden in
n einer Konfliktsituation
tsitu
unterschiedlich, je nach Betroffenheit und
Persönlichkeit.
gebucheintragungen, in denen Konflikte sichtbar werden. Beschreibe, wie sich die
1. 7 Tagebucheintragungen,
Tagebuchschreiberin
jeweils fühlt, was sie empfindet.
Tagebuc
schreiberin je
ne die G
2. Ordne
Gefühle, in dem du sie mit positiv, neutral oder negativ bewertest.
positiv
neutral
negativ
3. Bei einigen Einträgen sind andere Personen mit betroffen. Verbalisiere auch deren Gefühlslage durch Stichwörter.
4. Abstrahiere und trage in ein Schaubild ein, wie sich Menschen bei Konflikten fühlen.
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7
Station 5
Aufgabe
Konfliktfähig werden
Konfliktfähigkeit ist eine wesentliche Voraussetzung zum Umgang mit Konflikten.
1. Worin besteht der Konflikt an der Kasse?
Wer von den Betroffenen ist deiner Meinung nach konfliktfähig? Begründe!
2. Sortiere aus den Eigenschaften diejenigen heraus, die zur Konfliktfähigkeit gehören
und schreibe sie auf eine Karteikarte:
Konfliktfähig sein bedeutet:
3. Ergänze die Gebote um drei weitere Verhaltensweisen.
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Bewältigun
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Station
ation 6
Aufgabe
Konflikte überwinden
Konflikt
Für diese Station
n bil
bildet
det ein
eine 4er-Gruppe.
upp
nflikte kö
nen durch en
Konflikte
können
entsprechendes Verhalten überwunden werden.
precht di
1. Besprecht
die dargestellte Situation.
sche
Entscheidet
euch für Vater/Mutter oder Tina/Jörg.
Notiert, jeder für sich, auf einer Karteikarte mögliche Verhaltensweisen: Wie könnten
entweder die Eltern oder die Jugendlichen zur Konfliktentschärfung beitragen?
2. Stellt euch eure Argumente gegenseitig vor.
Findet gemeinsam eine Lösung für den sich anbahnenden Konflikt und stellt so den
Kompromisscharakter einer Konfliktlösung heraus.
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8
Zusatzstation A
Aufgabe
Körpersprache bei Konflikten
Unsere Körpersprache kann auf einen Konflikt ent- oder verschärfend wirken.
1. Vanessa hat die Mimik, Gestik oder die Handlung verschiedener Personen beobachtet, ohne
zu hören, was diese sagen.
Notiere, was dies für jedes Beispiel ausdrückt. Ordne die Gesten und Handlungen nach positiv
bzw. negativ wirkender Körpersprache.
positiv wirkende Körpersprache
negativ wirkende Körpersprache
örper
2. Analysiere die vorgegebenen Körpersprachenmitteilungen in ihrer Bed
Bedeutung
deutung für den
Beobachter.
en übe
g
mit die
3. Fallen dir selbst noch typische Mitteilungen
über die Körpers
Körpersprache ein? Ergänze
damit
Liste.
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Bewältigun
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Zusatzstation
us zstation B
Aufgabe
Konflikte eskalieren
Konflik
Konflikte können sich wie in einer Spirale
rale hochschaukeln und eskalieren.
hne den sich zusp
tzen
1. Zeichne
zuspitzenden
Konflikt mithilfe einer Spirale. Beschrifte die einzelnen
Spiralebe
nen.
Spiralebenen.
rum führt dieser Konflikt zur Gewalt?
2. Warum
er K
Ist der
Konflikt mit dem Eintreffen der Polizei gelöst? Was ist deine Meinung dazu?
3. Denke an einen aktuellen, dich selbst betreffenden Konflikt.
Auf welcher Spiralhöhe befindest du dich?
Oder alternativ:
Entwickle ein anderes Bespiel zur Konfliktspirale, z. B. aus dem Bereich Familie
oder Schule und zeichne es auf.
Winfried Röser: Auf
Konflikte
dem Weg
– Ursachen
zur Selbstfindung
und Bewältigung
– Erwachsen werden
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9
Zusatzstation C
Aufgabe
Streitschlichtung
Maßnahmen zur Streitschlichtung können Konflikte entschärfen, im Idealfall sogar lösen.
1. Entwickle eine Ablaufskizze für eine Streitschlichtung in dem konkret geschilderten Konflikt
in der Schule.
2. Deine Meinung zum Streit der Bauern ist gefragt:
a) Welche Funktion könnte der Schiedsmann in diesem Fall übernehmen?
ft?
b) Welchen Vorteil bringt das für die Betroffenen und für die Gesellschaft?
c) Wie könnte ein möglicher Lösungsversuch für den Streit um die Weide
aussehen?
e auss
ürgerbeauftra
3. In manchen Streitfällen kann man in einigen Bundesländern einen Bürgerbeauftragten
einschalten. Recherchiere, in welchen Streitfällen man ihn um Hilfe b
bitten
itten kann. N
Notiere
deine Ergebnisse.
Hier wirst du fündig: https://www.google.de/search?q=B%C3%BCrgerbeauftragte&ie=
de/s
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utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&channel=np&source=
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Winfried Röser: Konflikte – Ursachen und Bewältigung
Bewältigun
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Abschließende
hlie nde Bün
Bündelung
ndelun
des
s Stati
Stationenlernens
onenlern
Aufgabe
Konflikte
e – Ursachen
n und
u Bewältigung
1. Entscheide
de dich für e
einen
nen d
der beiden Konflikte. Versetze dich in die Lage von Anni
oder
einem
Jungen.
er eine
m der beiden Ju
reibe mö
2. Schreibe
mögliche Ursachen des jeweiligen Konfliktes auf.
Schildere
die Gefühlslage der betroffenen Person.
ildere d
Entwickle
Lösungsmöglichkeiten für die Konflikte.
i
3. Formuliere abschließend in einem kurzen Satz, wie man am besten mit einem
Konflikt umgeht.
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10
Material
Station 1
Konflikte – Warming-up
Kann man in einer konfliktfreien Gesellschaft leben? Müssen Konflikte sein?
Gewaltfreiheit in Familie,
Schule und Arbeit?
Frieden für alle – ohne kriegerische Konflikte oder Gewalt?
Ein Bild zum Nachdenken und spontanen
tanen Reagieren
Re
eagieren
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11
Station 2
Material
Konflikte gibt es überall
Schlagzeilen, wie sie jeden Tag in der Zeitung stehen:
Versuchter Raub mit Todesfolge
Staatsanwalt fordert 12 Jahre Haft
Familienvater dreht durch
urch
rch
Tochter surft für über 500 € im Inte
Inter
Internet
Polizei schlichtet den Stre
Streit
tr
yrien
yrien
Blutiger Bürgerkrieg in Syrie
Opposition
d Opp
und
Regime un
hen Reg
ische
Gnadenlose Auseinandersetzung zwisc
Schon wieder eine Fünf
Sch
nf
Unbe
ehe
herrsc
her hter Schüler ge
geht auf
uf Le
Lehre
rerr lo
los
Unfalll
m Un
ärem
higte Zone nach spektakuläre
sb uh
rsberu
kehrsb
erkehr
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tion
ration
Demonstratio
er
Raser
ggegründet – Kampfansage an alle Ras
nitia
nitiative gegr
rinitia
Bü
Bürgeri
Wenn die N
Nerve
erven an Weinachten blank liegen
10 Tipp
Tipps fü
für ein entspanntes Weihnachtsfest
weil Hund Hand abschleckte
sic
s
te sich,
werte
be chwe
assaant besch
Passa
Streit ums Fernsehprogramm eskaliert
19-Jähriger in Nervenklinik eingewiesen
Neuer Schiedsmann vereidigt
Gemeinde regelt Konflikte unbürokratisch
Mit Wasserwerfern gegen Kernkraftgegner
Polizeipräsident verteidigt konsequentes Vorgehen gegen
radikale Demonstranten
Winfried Röser: Konflikte – Ursachen und Bewältigung
© Persen Verlag
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Station 3
Material
Ursachen von Konflikten
Für Konflikte gibt es die verschiedensten Gründe und Ursachen, wie die folgenden alltäglichen
Beispiele dokumentieren.
„Mit der blöden Kuh will ich nichts mehr zu tun haben“, erklärt Sabine, als sie erfährt, dass
Herta mit ihrem Exfreund geht. „Wer sich mit so einem Loser abgibt, steht unter meinem
Niveau.“
Henna hat Stress mit seinen Eltern. Als er wie versprochen nicht um 24 Uhr zu H
Hause war, hat
ihn sein Vater gegen 2 Uhr wütend von der Party abgeholt. Henna fühlt
bloßgestellt und
hlt sich bloßg
geht seinem Vater seitdem aus dem Weg.
Sven is
ist sauer auf se
seinen Klassenlehrer. Er hat angekündigt, dass Sven einen erneuten
Klassenbucheintrag
wegen Zuspätkommens erhält. Sven weiß, dass damit jetzt eine autoKlassenbu
ucheint
matische
schriftliche Information an die Eltern erfolgt. „Der musste doch nicht gleich so reaatische s
gieren,
eren, nur weil ich jetzt einige Male nicht pünktlich war.“
Die letzte Vorstandssitzung des Karnevalsvereins endete im Eklat. Ohne Einigung, aber mit
persönlichen Beleidigungen ging man auseinander. Auslöser war die Frage, ob man bei dem
Umzug an Karneval den Alkoholkonsum auf dem Wagen und bei den Fußgruppen verbieten
sollte oder nicht.
Thomas steht wie ein begossener Pudel vor seinem Chef. Er soll die Paletten im Lager nicht
richtig gestapelt haben. Thomas fühlt sich unschuldig. Er erfährt, dass ein Kollege ihn beschuldigt hat, mit dem er sich seit einiger Zeit nicht versteht und der schon öfter schlecht über ihn
gesprochen hat.
Winfried Röser: Konflikte – Ursachen und Bewältigung
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Station 4
Material
Konflikte belasten
In Tagebüchern von Jugendlichen finden sich neben einigen Glücksmomenten oft auch Eintragungen zu Streit und Konflikten.
Donnerstag, 25.09.
Heute habe ich es der Sonja aber gegeben. Sie wollte doch glatt mit meinem Freund in die Disco.
Als ich ihm sagte, dass mich Sonja damit nur ärgern will (stimmt so nicht), wurde er sauer und
hat ihr ordentlich die Meinung gesagt. Ich fühle mich jetzt super!
Montag, 6.10.
rgg – will bestimmt
bestimmt mit mir
m gehen –
Erster Ferientag der Herbstferien – ständig nervt mich der Georg
ilm einladen,, der gar nicht mehr im
stellt sich aber immer so trottelig an – wollte mich zu einem Film
„Scha
„
de“ verabschiedet
verabsch
ekam
k
Kino läuft – das habe ich ihm gesagt und mich mit einem „Schade“
– Georg bekam
egangen
g g – ist
is selbst
selbs schuld – soll mich doch
einen roten Kopf und stotterte herum – da bin ich gegangen
eigentl
g ch ist er ja
j süß
einfach in Ruhe lassen – oder nicht? – eigentlich
Freitag, 17.10.
omisch. Ich hätte nicht
n t so reagieren dürfen. Ich habee Mutter
Mu ter angebrüllt,
angebrü
g üllt die
d Tür
Mir ist richtig komisch.
ch in mein Zimmer eingeschlossen, nur weilil sie mir
mi verboten
verbote hat,
hat am Sonntagzugeknalltt und mich
aben zum Volksfest
Volksfes
k f zu gehen,
geh da Montag wieder Schule ist.
abend
Sonntag,
nntag 9.11.
Morge
ckk – ich habe richtig
ricchtig Angst – hätte doch besser für die Arbeit
Morgen bekommen wir Mathe zurück
g
Sta rumzutreiben
zutreib
gelernt,
statt mich in der Stadt
Montag, 17.11.
17.11
pu
p r – wurde wieder
wieder beim Rauchen erwischt – jetzt wird Mum zum Gespräch in die Schule
Stress pur
e flaues Gefühl im Magen – wie soll ich ihr das beibringen?
geladen – ichh habe ein
Sonntag, 30.11.
Heute bin ich in Tränen ausgebrochen. Alle haben auf mir rumgehackt: Mum, Dad, sogar Omi.
Mein Zimmer sieht aus wie ein Saustall. Ich soll mich richtig anziehen, aufräumen, sauber machen,
sonst … Strafe haben sie mir angekündigt.
Sonntag, 14.12.
Juchhuh, ich habe mich durchgesetzt! Habe mit Sven Klartext gesprochen und ihn vor die Alternative gestellt: Heute mit mir zum Weihnachtsmarkt oder es ist aus! Wir haben uns für 15 Uhr verabredet. Bis dahin gönne ich mir erst einmal einen Cappu.
Winfried Röser: Konflikte – Ursachen und Bewältigung
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Station 5
Material
Konfliktfähig werden
Ein typischer Alltagskonflikt
Samstagmittag im Supermarkt – Frau Schneider hatte ihren Einkaufswagen bis zum Rand beladen. Als sie ihn zur Kasse bewegte, sah sie eine lange Schlange. „Liebe Kunden, wir öffnen
Kasse 2 für Sie“, hörte sie die Stimme aus dem Lautsprecher. Rasch drückte sie den Wagen in
die Box zu Kasse 2 – wenigstens keine Wartezeit, dachte sie noch. Hinter ihr erreichte ein ebenfalls voll beladener Einkaufswagen, geschoben von einem älteren Herren, die Kassenstraße. Da
sah Frau Schneider eine junge Frau mit einem weinenden Baby auf dem Arm
und einer Packung
rm un
Windeln in der anderen Hand. Erwartungsvoll blickte sie den Herrn vor ihr an,
der aber bewusst
n, de
nach vorn starrte. „Sie können gern vor mit dem Kind“, sagte Frau Schneider
schob ihren
eider und s
Wagen etwas zur Seite. Da rastete der ältere Herr aus: „Regeln gelten für
hinten anstellen,
ür alle, hinte
ich bin auch im Stress, hätten Sie ihr Kind besser erzogen, würde
nicht
rumbrüllen“, und
rde es nic
ht so rumbrü
damit schob er den Wagen quer, sodass die Frau nicht vorbeikam.
Schneider
kam. Frau S
chneid wurde ärgerlich und meinte zur Kassiererin: „Kassieren Sie bitte zuerst die Dame mit d
dem Kind, sie hatt n
nur
eine Packung Windeln.“ Da schob ihr der meckernde
Wagen in die Hacke und begann
begann,
ecker e Mann den Wage
sie zu beschimpfen. Die Kassiererin bat die junge
Mutter,
der Nachbarkasse
durchzugehen
unge M
utter, an de
se d
gehen
und zu bezahlen.
Eigenschaften, die
e im zwischenmenschlichen
zwische men
Bereich helfen,
he
elfe Konflikte
Konfliktte zu lösen
Ich sage immer
mer die Wahrheit
W
– ich bin offen für die Meinung
ng ande
anderer
ererr – ich bin ra
rasch beeinflussbar
– ich a
achte
Körpersprache
– ich zeige meine
Überlegenheit
kann auch derb werden
e auf die Kö
perspra
e Über
legenheit – ich k
und freundlich – ich achte den anderen als gleic
gleichberechtigt – ich suche stets
– ich bin immer
mmer nett u
Schuldigen – ich vermittle
zwischen Meinungen – ich
kann mich gut verstellen – ich
nach dem Schuldige
e zwisch
ch k
wenn jemand lügt – meine Meinung
Wichtigste – ich mache nie etwas falsch
merke, we
einung ist iimmer
mmer das W
kann Fehler auch zugeben – ich
Signale
– ich kan
h versuche, Si
gna zu deuten – mir fällt es nicht schwer,
kann auf Antworten w
warten – ich höre gut zu …
mich zu entschuldigen – ich
ch k
Zuhören und Reden, zwei wichtige Eigenschaften, um Konfliktfähigkeit zu erlangen
Gebote
bote für sac
sachgerechtes
chge
Zuhören
Mimik
mik und G
Gestik neutral einsetzen
verbale
ale Entgleisungen überhören
Blickkontakt zum Gegenüber halten
Gebote für problemlösendes Reden
sachliche Wortwahl
keine Kränkungen
bei Unklarheiten nachfragen
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Station 6
Material
Konflikte überwinden
Darf ich mit Jörg am Wochenende nach Amsterdam fahren?
Ich bin doch schon 14 und Jörg
ist zuverlässig.
Ihr kennt euch doch erst
seit kurzer Zeit und Jörg
ist erst 16.
Zusatzinfos zu den Personen:
Zusa
ersonen
Tina:
Jörg:
Vater:
Mutter:
hat die Frage
ge immer wied
wieder
er herausgeschoben
hat m
morgens
s eifrig für d
die Schule gelernt
möchte nichtt als Muttertöchterchen abgestempelt werden
möc
will eigene Erfahrungen sammeln
verspricht nichts Unbedachtes zu tun
versp
ist lebenslustig und immer voller Tatendrang
will unbedingt die Fahrt nach Amsterdam machen
Tina mitzunehmen ist für ihn keine Frage
hat sogar schon die Fahrkarten bestellt
ist beruflich sehr angespannt und gestresst
tendiert zum Nachgeben, wenn man ihn nervt
vertraut seiner Tochter
hat aber Bedenken, Tina fahren zu lassen.
ist konsequent und streng mit Prinzipen
legt Wert auf Eifer in der Schule
kann ihren Mann meist auf ihre Seite bringen
findet, dass Tina eindeutig zu jung ist
Winfried Röser: Konflikte – Ursachen und Bewältigung
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Zusatzstation A
Material
Körpersprache bei Konflikten
Konflikte können durch die Körpersprache geschürt oder entschärft werden.
Vanessa studiert Soziologie. Für ein Seminar hat sie folgende Beobachtungsaufgabe erhalten:
Beobachten Sie zufällig Passanten, die miteinander in irgendeiner Weise kommunizieren, im Hinblick auf ihre Körpersprache. Notieren Sie kurz die Situation und die entsprechenden Gesten und
Haltungen.
n) Beobach
Vanessa bringt zum Seminar die folgenden (auszugsweise abgebildeten)
Beobachtungen mit:
Situation
Mimik – Gestik – Handlung
andlung
zufälliges Treffen zweier
Frauen vor einem Geschäft
freundliches
eund
s Lächeln – Händedru
Händedruck – Umarmung –
Kopfnicken
opfnic n
Fußgänger und Autofahrer am
Zebrastreifen
Aut
Autofahrer
fahrer bremst st
stark, Fußgänger
er zeigt ihm d
den
en
Vogel – die
dieser reagiert mit einer geballten
Voge
ballten Faust
Schüler an der Bushaltestelle
haltestelle
nach der Schule
Schülergruppe
chüle
im Gespräch
spräc – alle sc
scheinen
einen auf ein
einen
einzureden – dieser wendet
Rücken zu
e
end
det der
er Gruppe den R
– einer aus der Gruppe
streckt ihm die Zu
Zunge heraus,
ppe streck
ein anderer zeigtt den Mittelfinger
der Blick des BeMit elfinge – de
troffenen ist äng
ängstlich
stlich
Mutter
M
utter mit Ki
Kind im Park
Mutter
er droht dem K
Kind
ind mi
mit erhobenem Zeigefinger –
Kind klammert
ammert sich an den Mantel der Mutter
Unterhaltung im Park
U
Mann zuc
zuckt
ckt m
mit den Schultern – sein Gegenüber gestikuliert – Mann tippt sich an die Stirn und lacht – sein
Gegenüber streckt den Daumen aus der geballten
Faust heraus
Körpersprache
analysieren
rperspra he analy
Jemand
mand sc
schaut ständig auf die Uhr.
Jemand hält die Arme verschränkt vor den Körper.
Jemand schaut oft beim Gespräch nach unten.
Jemand stützt den Kopf mit den Händen ab.
Jemand zeigt einen nach hinten geneigten Oberkörper.
Jemand sucht leichten Körperkontakt.
Jemand lächelt freundlich.
Jemand lehnt sich vom Gesprächspartner weg.
Jemand spricht mit sanfter, ruhiger Stimme.
Jemand streichelt sich beim Reden das Kinn.
Winfried Röser: Konflikte – Ursachen und Bewältigung
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17
Zusatzstation B
Material
Konflikte eskalieren
Ein scheinbar harmloser Konflikt endet in Gewalt.
Frau Müller genießt die Sonntagsruhe auf einer Liege im Garten. Da stürmen aus dem
Nachbarhaus die beiden Zwillinge heraus und spielen lauthals Fangen und Verstecken.
Frau Müller ruft: „He, könnt ihr nicht leiser sein, ich möchte mich gern ausruhen!“
Die Zwillinge entgegnen: „Wir spielen doch nur. Mama hat gesagt, die
ist
e Mittagszeit
Mit
vorbei.“
Frau Müller schimpft laut. Frau Gärtner erscheint durch das
und
as Geschimpfe
Geschimpfe angelockt
ange
meint, dass etwas Spielen am Sonntagnachmittag wohl nicht schlimm
schlim
mm sei.
sei
Frau Müller ärgert sich und entgegnet ausfallend,
ihre Kinder nicht
usfall nd, dass die Gärtners
Gärtn
icht
erzogen hätten und bezeichnet sie als „asoziales
„ soziales Pack“.
Das hört Herr Gärtner und sagt
agt Frau Müller seine
eine Meinung. Er bezeichnet
chnet sie als arrogant
arr gant
und „blöde Kuh“. Kinder
Zum Schlafen
er müssten
müsste nun mal spielen.
sp
chlaf könne sie
ie ja ins Bett
Be
gehen.
Von dem Gerede angelockt,
nun Herr Müller
los. Er wolle seine
angelockt, erscheint
e
er und brüllt
brüllt gleich
gle
Ruhe haben
könnten mit ihren
gehen.
haben und die Gärtners
ärt
hren Kindern
Kinde
ern auf den
de Spielplatz
S
Außerdem
m stören ihn
ih schon lange
e die viel
v zu hohen Bäume
Bäume am
a Grundstücksrand, die
der Sonne
Sonn zu wenig Raum bieten.. Er werde
werd schon zeigen,
zeige was eine Harke ist.
Herr Gärtner
meckert zurück,
dass
G
rü
s die Musik oft
o viel zu laut sei und seine Kinder nicht
einschlafen könnten.. Das nächste
Mal
n
Ma werde er die Polizei rufen. Dann verschwinden
beide Parteien wütend
jeweiligen
Haus.
wüten
nd in ihrem
i
we
Am nächsten
ächsten Morgen sieht
s eht Herr Gärtner, dass die Bäume am Grundstücksrand beschnitten
hnitten wurden
w rden und die
d Äste liegen auf seinem Grundstück. Er sammelt die Äste auf
und wirft
auf das Nachbargrundstück. Außerdem parkt er wenig später sein
rft sie zurück
z
Auto so, dass
das der Nachbar nur noch schwer aus seiner Einfahrt fahren kann.
Eine Stunde später sieht er einen Abschleppwagen, der sich an dem geparkten Wagen
zu schaffen macht. Herr Müller zeigt ihm den Mittelfinger und grinst.
Herr Gärtner läuft in den Schuppen, nimmt einen Spaten und zerstört damit das Rosenbeet seines Nachbarn. Wenig später stehen sich beide Kontrahenten gegenüber, jeder
hat einen Spaten in der Hand, beschimpft den anderen auf die übelste Weise und droht
mit Gewalt.
Kurze Zeit später hört man das Martinshorn der Polizei.
Winfried Röser: Konflikte – Ursachen und Bewältigung
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18
Zusatzstation C
Material
Streitschlichtung
Im täglichen Leben kann man durch Streitschlichtung Konflikte entschärfen.
So arbeiten Streitschlichter in der Schule:
✓
✓
✓
✓
✓
✓
✓
✓
✓
✓
✓
✓
✓
✓
sie sichern Vertraulichkeit zu,
sie betonen die Freiwilligkeit,
sie sorgen für eine angenehme Atmosphäre,
sie achten auf Zuhör- und Gesprächsregeln,
jede der Konfliktparteien kommt zu Wort,
der Beginnende wird ausgelost,
die Standpunkte werden ausgetauscht,
das Problem wird zusammengefasst,
Lösungsmöglichkeiten werden gesammelt,
mmel
Lösungsansätze werden abgewogen,
Schlichter schlägt eine akzeptable Lösung
ung vor,
Lösung wird akzeptiert oder verworfen,
rworfen,
Lösung wird schriftlich fixiert
er
oder das Gespräch wird verta
vertagt.
gt.
Die Situation:
Heiko und Mike haben sich in der
Pause geprügelt. Der aufsichtsführende Lehrer hat die beiden getrennt
und zur Streitschlichtung
gebracht.
chlich
Der Anlass:
Mike hat Heikos
Freundin fotograikos Freund
fiert, als die
diese
Schnute zog.
se eine Schnu
Das
as Foto hat er seinen Kumpels
aufs
gespielt. Heiko erfährt
au
s Handy ge
Foto. In der Pause bevon dem Foto
eschimpft
sch
ft er Mike und macht blöde
Bemerkungen. Es
Ausdrücke
Be
s fallen Aus
drücke
wie Loser, Feigling,
mit den
g, Wichser m
entsprechenden
Gesten.
en G
esten. Als es
keine
Steigerung
mehr
schlägt
ne St
erung m
hr gibt, schl
Mike als E
Erster
ster zzu.
Auch
uch h
hier
er hilft ein
eine Art der Streitschlichtung
chlichtu – der Schied
Schiedsmann
sma und die Schiedsfrau
rekt neben dem
m An
Bauer Groß besitzt eine Weide direkt
Anwesen von Landwirt Klein. Um seine
W
uss Groß über
ber einen Pri
Weide zu erreichen, muss
Privatweg der Kleins gehen. Klein möchte die
Weide gern kaufen, aber G
Groß, derr die gute Lage der Weide schätzt, lehnt ab. Aus Ärger über
das Nein versperrt
den freien Z
Zugang zur Weide. Groß räumt mit seinem Traktor die
perrt Klein d
Sperre weg und bring
bringtt sein Rindvieh über den Privatweg zur Weide. Klein stellt ihn beim
Rückweg
Schadenersatz
für die zerbrochene Sperre. Es kommt zu einem heftigen
ckweg und fordert S
cha
mit Beleidigung
Beleidigungen, Vorwürfen und der Androhung, einen Anwalt einzuschalten.
Disput m
Irgendwann
gehen beide wutentbrannt auseinander.
gendwann gehe
Uwe Klein
Kleinweg 1
11112 Bürgerstadt
An den
Bürgerbeauftragten
des Musterlandes
Bürgerstr. 12
11111 Bürgerstadt
Winfried Röser: Konflikte – Ursachen und Bewältigung
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19
Abschließende Bündelung
des Stationenlernens
Material
Konflikte – Ursachen und Bewältigung
Anni will abhauen
Tja, liebe Anni, das
war dein 3. Eintrag
ins Klassenbuch.
Jetzt werden deine
Eltern zu einer
Klassenkonferenz
Das überlebe
eingeladen.
ich nicht – schon
on
wieder Ärger!
g
Ich haue
ue ab!
Prügelei in der Pause
se
Du blöder Angeber, de
dein Tor war
ein Glücksschuss.
Ball konnte
lücksschuss. Den B
kein
n Mensch halten.
halten Ich poliere
Fresse, wenn du nicht
dir die Fress
c
endlich still bist!
en
Ich bin nun mal der Bessere.
Lass mich endlich los, du
Nilpferd, sonst rufe ich meine
Clique und dann kannst du
Knochen zählen!
Entsch
Entschuldigung!
huldig
Muss das
Kann man das nicht
sein? K
anders regeln?
Winfried Röser: Konflikte – Ursachen und Bewältigung
© Persen Verlag
20
Lösung
Station 3
Ursachen von Konflikten
Nr. 1
Konfliktstoff
Anlass
Ursache
der Exfreund
Hertas Freund
Neid
Ausgehzeit
wird abgeholt
bloßgestellt
Gesprächsrunde
Gesprächsthemen
Angeberei, Eifersucht
Pünktlichkeit
Zuspätkommen
Unpünktlichkeit
ichk
Meinungsunterschied
Alkohol ja/nein
keine Kompromisse
mprom
Arbeitsfeld
Palettenstapel
üble Nachrede
achrede
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Lösung
Lö
Station
Stat 4
Konflikte belasten
Ko
Nr. 2
positiv
tiv
neutral
eutral
negativ
Siegergefühl (26.9.)
Siegerg
schuldabweisend
huldabweisend bis nachdenklich
nklich (5.10.)
nachdenklich (5.10.)
erfolgreich (15.12.)
2.)
unverstanden
bis traurig
erst
(30.11.)
ängstlich (3.11.)
flau und schlecht (18.11.)
Nr. 4
überlegen
befriedigt
schadenfroh
triumphierend
erfreut
siegreich
Gefühle
bei Konflikten
gleichgültig
überrascht
nachdenklich
traurig, bedrückt
beleidigt
bloßgestellt
Übelkeit, Brechreiz
verängstigt, Selbstvorwürfe
verzweifelt, ertappt
Winfried Röser: Konflikte – Ursachen und Bewältigung
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21
Zusatzstation A
Lösung
Körpersprache bei Konflikten
Nr. 1
positiv wirkende Körpersprache
negativ wirkende Körpersprache
lächeln
Händedruck
umarmen
Kopfnicken
Vogel zeigen
geballte Faust
abwenden
Zunge herausstrecken
Mittelfinger zeigen
Drohung
ängstlicher Blick
Nr. 2
schaut ständig auf die Uhr – ist in Zeitdruck, fühlt sich gelangweilt
ngweilt
hält die Arme verschränkt vor den Körper – ist in Abwehrhaltung,
altung, zeig
zeigt Distan
Distanz
schaut oft beim Gespräch nach unten – fühlt
ühl sich unsicher, ist
st schüchte
schüchtern
stützt den Kopf mit den Händen ab – wirkt
kt ang
angeschlagen,
chlagen, ge
gelangweilt
langwe
zeigt einen nach hinten geneigten Oberkörper
rper – Ich-Haltung
Ich-Haltung, zieht sich zurück
sucht leichten Körperkontakt – Zeichen
chen de
der Zune
Zuneigung,
gung, Sic
Sicherheit vermitteln
eln
lächelt freundlich – zeigt Sympathie,
pathie, ist aufg
aufgeschlossen
eschlo
und ermunternd
lehnt sich vom Gesprächspartner
artner weg – Zeich
Zeichen von Abwehr,
r, dr
drückt Antipa
Antipathie
hie au
aus
spricht mit sanfter, ruhiger
higer Stimm
Stimme
e – erwec
erweckt Wohlbehagen, posi
positive
siti Gef
Gefühle
streichelt sich beim
eim Reden das K
Kinn
n – wirkt nachdenklich oder konz
konzentriert
ntriert
Winfried Röser: Konflikte – Ursac
Ursachen und Bewältigung
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Zusatzstation
Zusatz
B
Lösung
Konflikte eskalieren
Nr.1
Ermahnung
sein
mahnung – leise se
harmloser
armloser Widerspruch
lautes Geschimpfe
lau
ausfallend reagieren
beschimpfen und brüllen
Ersatzkonflikt suchen
mit Polizei drohen
Äste abschneiden
Einfahrt zuparken
Abschleppwagen bestellen
Gewaltandrohung
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22
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Illustrationen: Mele Brink (Cover), Nataly Meenen
Satz: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH
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