Wahlprogramm zu den Hochschulwahlen 2016 Die Grünen Köpfe

Wahlprogramm zu den Hochschulwahlen 2016
Die Grünen Köpfe – Uni Grün
Wir treten dieses Jahr mit einer neuen, alten aber eben nur mit einer grünen Liste zur Wahl des
Studierendenparlaments an. Viele unserer Mitglieder konnten in den letzten Jahren schon breite
Erfahrung in der Hochschulpolitik sammeln. Um uns weiter für eine grüne Hochschule einzusetzen,
wollen wir auch dieses Jahr die Studierenden vertreten.
Ökologie und Nachhaltigkeit – Grün
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Das breite grüne Themengebiet um Ökologie und Nachhaltigkeit muss an alle Studierende
herangetragen werden. Daher wollen wir über verschiedene Zugänge wie Vorträge oder
Aufklärungskampagnen informieren und darauf aufmerksam machen. Dabei setzen wir uns
auch für eine interdisziplinäre Vernetzung zwischen den Fachbereichen ein, die schon im
Studium mit diesen Thematiken arbeiten, wollen aber vor allem die ansprechen, an denen
diese Themen eher vorbeigehen.
Möglichst keine Tierversuche an der JLU und zumindest vollständig transparenter Umgang
mit der Thematik! Für die Situationen, an denen es noch Tierversuche gibt, fordern wir eine
faire und offene Debatte und keine verschwiegenen Hintergrundaktionen.
Ökologie und Nachhaltigkeit muss auch für die Universität als Institution wichtiger werden.
Wir sind für eine umweltfreundliche Uni. Daran kann jeder Einzelne arbeiten aber auch von
höherer und politischer Ebene muss sich etwas tun. Dafür stehen wir in Kontakt mit der
Universität und dem Studentenwerk. Themen sind hier etwa Mülltrennung,
Energieversorgung und Recyclingpapier.
Aufklärung über alternative und oder nachhaltige Ernährungsweisen: Dieser Bereich betrifft
alle und wir sehen bei vielen Menschen eine Bereitschaft zuzuhören und auch etwas
umzusetzen. Wir wollen den Zugang dazu erleichtern.
Mobilität
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Nahverkehr: Das Bus- und Bahnnetz in Gießen muss mehr den Bedürfnissen der
Studierenden angepasst werden, sodass das Pendeln zwischen den Campi problemlos und
schnell möglich ist. Es gibt immer noch viele Problemstellen, die von Seiten der
Verkehrsbetriebe ignoriert werden. Wir fordern eine objektive Evaluation und eine schnelle
Umsetzung!
Wir stehen hinter dem Semesterticket. Dieses soll weiterhin jedes Jahr zu den bestmöglichen
Bedingungen für alle Studierende ausgehandelt werden.
Wir fordern für Gießen als vierte Stadt in Hessen eine Umweltzone!
Wir setzen uns für bessere Fahrradwege ein. Vor allem die Verbindungen zwischen den
einzelnen Campi müssen mit sicheren und guten Fahrradwegen ausgestattet sein.
Mensa
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Wir fordern einen weiteren Ausbau des veganen und vegetarischen Angebots. Das
Studentenwerk hat sich im letzten Jahr kooperativ gezeigt und sich zu Gesprächen getroffen
und unsere Meinungen und Vorschläge angehört. Hier wollen wir anknüpfen.
Korrekte und breitere Kennzeichnung von Lebensmitteln und Inhaltsstoffen, vor allem für
Allergiker.
Fairtrade und regionale Lebensmittel fördern. Bisher ist der Kaffee fairtrade. Bei Obst bezieht
der Händler u.a. Obst aus Neuseeland. Wir arbeiten drauf hin, dass mehr regionales und
saisonales Obst verwendet und verkauft wird.
Gestiegene Preise der Mensa – seit der Umstrukturierung sind einige Produkte wesentlich
teurer geworden (Vegane Brötchen von 0,90€ zu 1,25€). Wir fordern Transparenz und
nachvollziehbare Preisgestaltung.
Auch in der Mensa muss Nachhaltigkeit wichtig sein. Mülltrennung, Recycling und
Verpackungspolitik sind auch für das Studentenwerk ein Thema. Unter anderen mit
Verpackungen aus Maisstärke an der Salattheke ist man hier schon einen Schritt in die
richtige Richtung gegangen. Wir wollen den Kontakt dort weiterführen um weitere Projekte
anzuregen und zu fördern!
Psychologisches – Schwerpunkt Work-Life-Balance
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Hohe Stressbelastung bis zum Burnout bei Studierenden ist ein immer größeres Thema. Wo
finden sich die Ursachen und was sind die Folgen dieser Umstände? Wir wollen mit
Vorträgen informieren aber auch mit politischen Aktionen auf die Problematik aufmerksam
machen und ihnen auf den Grund gehen.
Was läuft an der Uni falsch? Wie entstehen Noten- und Zeitdruck? Hier müssen wir als
Studierende auf politischer Ebene füreinander eintreten.
Bildung und universitäre Baustellen
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Für uns mittlerweile Standard, aber es war nicht immer so: Wir sind gegen Studiengebühren!
Wir fordern bessere Lernbedingungen. Überfüllte Seminare und unverständliche
Studienordnungen müssen vermieden werden.
Wir sind für eine breite Nutzung von e-learning über Ilias. Gerade für Studierende mit Kind
oder solchen, denen es aus anderen Gründen schwer fällt die Vorlesungen zu besuchen,
sollte es ermöglicht werden.
Für alle Fachbereiche weiter ausgedehnte Klausurphasen, bestenfalls mit
Wahlmöglichkeiten, wann man eine Klausur schreiben möchten.
Wir sind gegen Anwesenheitspflichten. Studierende sollten selbst entscheiden können, wie
lohnenswert es ist, eine Veranstaltung zu besuchen. Trotz Gegenwehr von der universitären
Seite bleiben wir dran!
Hochschulfinanzierung: Bildung muss in Deutschland und für unsere Politiker einen höheren
Stellenwert einnehmen. Dies sollte sich auf finanziell niederschlagen. Erweiterung der QSL
Mittel und generell mehr Geld für Lehre und Forschung sind dringend nötig.
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Aber auch auf der persönlichen Ebene gibt es Handlungsbedarf, im Rahmen des BAföG
fordern wir Überarbeitungen. Wir fordern elternunabhängiges BAföG. Zudem kann es nicht
sein, dass Studierende nach einen Fachwechsel durch das BAföG-Raster fallen!
Bessere und faire Arbeitsbedingungen für HiWis. Angefangen beim Vergabeverfahren, über
kurzzeitige Verträge, viele HiWis leiden unter mangelhaften Arbeitsbedingungen. Wir setzen
uns dafür ein, dass hier auch von höherer Ebene bessere Rahmenbedingungen geschaffen
werden.
Bessere Hochschulpolitische Arbeit
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Was ist Hochschulpolitik überhaupt, was tut sie und bringt das denn was? Was ist dieses
Stupa und der AStA. Wir wollen die Hochschulpolitik bekannter machen und damit jeden
Studierenden erreichen, denn es geht jeden etwas an!
Dabei unterstützen wir, dass vor allem die Erstsemester gut und breit informiert werden. Die
Hochschulpolitik lebt von den Menschen, die sich engagieren aber auch von denen, die
Interesse zeigen und zuhören.
Wahlbeteiligung im Keller? Leider ja! Mit der generellen Aufklärung über HoPo erwarten wir
auch Verbesserungen im Wahlverhalten.
Wir positionieren und für folgendes
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Gleichberechtigung und Chancengleichheit. Wir sind für ein buntes Gießen in jeglicher
Hinsicht. Wir stellen uns vehement gegen jegliche Form der Diskriminierung, sei es aus
Gründen wie Geschlecht, Religion, Weltanschauung, Herkunft, körperlicher oder geistiger
Merkmale, sexueller Orientierung oder sonstigem.
Allgemeinpolitisches Mandat: Wir sind viele, wir sind die Zukunft! Daher sollten wir uns auch
zu Themen äußern, die den reinen hochschulpolitischen Rahmen sprengen.
Wir sprechen uns für eine Zivilklausel an der JLU aus. Drittmittel sind wichtig um Forschung
zu finanzieren, doch auch hier muss es Grenzen geben und vor allem Transparenz!
Wir sind für die Erhaltung und den Ausbau des psychologischen und rechtlichen
Beratungsangebots des AStA.
Wir stehen hinter einer sinnvollen und ergebnisorientierten Vernetzung von regionalen und
überregionalen Universitätsgruppen. An den Stellen wo sich projektgebundene gemeinsame
Arbeit lohnt, sprechen wir uns für Zusammenarbeit aus.
Wir stehen hinter der Arbeit und den Einstellungen der Antirassistischen und
Antifaschistischen Arbeitsgruppen.