Von Heuchlern und Verrätern

Von Heuchlern und Verrätern
„Es ist einfach, auffallend mitfühlend zu sein, wenn
andere dazu gezwungen sind, dafür die Kosten zu tragen.“
(Murray Rothbard)
Über die Rat- und Hilflosigkeit, mit der die politischen Eliten der Europäischen Union der als
„Flüchtlingswelle“ fehlinterpretierten Völkerwanderung aus Afrika und dem Mittleren Osten
begegnen, ist schon viel geschrieben worden. In kaum einem Kommentar wird allerdings zwischen
(wenigen) tatsächlich Verfolgten und (vielen) Wirtschaftsmigranten unterschieden. Jedem
ankommenden Fremden wird grundsätzlich das selbstverständliche Recht zugestanden, dauerhaft
zu bleiben und aller Segnungen der europiden Wohlfahrtsstaaten teilhaftig zu werden. Postuliert
wird eine Art „Kontrahierungszwang“ für die autochthone Bevölkerung, der kein Recht zugebilligt
wird, Einfluss auf die Zuwanderung zu nehmen, indem sie sich diejenigen aussucht, die bleiben
dürfen. Sie hat zu kuschen und sich mit ihrer Rolle als rechtloser Zahler abzufinden.
Dass in jedem Fall die Dosis das Gift macht; Dass es einen Punkt gibt, ab dem massenhafte
Zuwanderung eine vormals homogene Gesellschaft zerreißt; Dass es schließlich nicht nur um die
Wünsche und Befindlichkeiten von Immigranten, sondern auch – und mit Verlaub, zuallererst - um
die Rechte der Bürger in den von ihnen zu Hunderttausenden heimgesuchten Staaten geht, wird bei
der aktuellen Asyldebatte vollkommen ausgeblendet. Die Forderung, wonach Hilfesuchenden
jedenfalls beizustehen ist, läuft spätestens dann auf eine glatte Selbstzerstörung hinaus, wenn der
gebackene Kuchen nicht mehr ausreicht, um alle satt zu machen. Dass dieser Punkt lange erreicht
sein wird, ehe alle 500 Millionen mutmaßlich an einer Emigration nach Europa interessierter
Fremdlinge tatsächlich hier ankommen, liegt auf der Hand.
Selbst aus christlicher Sicht gibt es zwar ein Recht auf Auswanderung, aber keinen
Anspruch auf Einwanderung in ein Land, in dem man auf fremder Leute Kosten zu leben vorhat. Die
christliche Lehre gebietet die Nächsten- nicht aber die Fernstenliebe! Kein Christ hat die Pflicht, sein
eigenes Glück zugunsten des Glücks eines Fremden hinzugeben. Das Gebot der Barmherzigkeit
endet an dem Punkt, ab dem dadurch die eigene Existenz, oder die der Nächsten, gefährdet wird.
Dieser Punkt ist durch die aktuelle Immigrationswelle längst erreicht – auch wenn naive
Sozialromantiker die traurige Realität um keinen Preis zur Kenntnis nehmen wollen.
An vorderster Front im Konzert der Asylindustriellen, sind die Damen und Herren der
katholischen Caritas (deren deutsche Filiale eben mit einem Geldverschwendungsskandal
konfrontiert ist – siehe hier), der evangelischen Diakonie und der zwar nichtklerikalen, dafür aber
doppelt moralinsauren Aktivisten von Amnesty International und der öffentlich-rechtlichen Medien zu
finden.
Für all die genannten Organisationen, respektive deren Wortführer, steht zweifelsfrei fest,
dass die „Schande des Flüchtlingselends“ nicht etwa aufs Konto der herrschenden Regime in den
Herkunftsländern geht, sondern auf jenes der Europäer. Eine ungemein originelle Sicht, die
derselben Logik folgt, wie jene, die behauptet, Israel trage die Schuld an den Untaten der
Mordbrenner von Al-Quaida, Boko Haram und ISIS. Schließlich – so die bessermenschlichen
Moralapostel - sei Euroland unermesslich reich, verfüge über jede Menge Platz und habe zudem
enormen Bedarf an Kulturbereicherung und Blutauffrischung durch Schwarze und/oder Muslime, die
– zwar ohne brauchbare Ausbildung, dafür aber mit umso größeren Ansprüchen - aus den
finstersten Winkeln des Erdballs zu uns strömen.
Überflüssig zu betonen, dass kaum einer der für die boomende Asylindustrie tätigen,
selbstlosen Edelmenschen auch nur einen Tag seines Lebens etwas zur Produktion jenes
Wohlstands beigetragen hat, den diese nun an die Mühseligen und Beladenen dieser Welt – und
zuallererst natürlich an sich selbst – umverteilt sehen wollen. Allesamt leben sie in geschützten
Werkstätten – marktfern, unproduktiv und parasitär. Davon, was es heißt, für sein Geld hart arbeiten
zu müssen um über die Runden zu kommen, haben sie keinen blassen Schimmer. Dafür lassen sie
sich – ums Geld fremder Leute - als uneigennützige Philanthropen hochleben. Dieses Ausmaß an
Chuzpe ist nur schwer zu ertragen.
Schäbig sei die mangelnde „Willkommenskultur“ in Europa, die notorische Kulturrassisten,
Reaktionäre und dumpfe Islamophobiker zu verantworten hätten. Routinemäßig wird angemerkt,
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02.09.15
dass es anno 1956 (Ungarnkrise) und 1968 (Prager Frühling) problemlos möglich gewesen wäre,
eine große Zahl von Flüchtlingen aufzunehmen, während das heutzutage unverhoffte
Schwierigkeiten bereite. Dabei wird geflissentlich verschwiegen, dass es damals um Menschen aus
demselben Kulturkreis ging, die (wie weiland jene Europäer, die in die Neue Welt emigrierten),
keinen anderen Wunsch hatten, als sich schnellstmöglich in die Gesellschaft des Ziellandes zu
integrieren. Heute dagegen haben wir es mit Individuen zu tun, die mit der Attitüde von
Conquistadoren einmarschieren. Die betrachten Zuwendungen der eingeborenen Europäer als
obligate Sondersteuer, die jeder Dhimmi naturgemäß an ihre Umma zu entrichten hat. Was für ein
gewaltiger Unterschied zu 1956 und 1968!
Gegen Wirtschaftsmigration ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Wer über gefragte
Qualifikationen verfügt, entsprechende Arbeit findet oder gar selbst ein Unternehmen gründen will
und kann, ist in einer offenen Gesellschaft jederzeit willkommen. Nicht willkommen dagegen sind
jene Zeitgenossen, die mit dem ausschließlichen Plan der Einwanderung ins Wohlfahrtsystem
hierherkommen und damit – beabsichtigt oder nicht – unsere Gesellschaftsordnung zerstören. Es ist
das selbstverständliche Recht jedes Staatsvolkes, den Erhalt seiner Institutionen anzustreben und
sich Zuwanderer entsprechend auszusuchen.
Anstatt für die zwar ohne verwertbare Qualifikationen, dafür aber gewiss mit den besten
Absichten ankommenden Fremden rote Teppiche auszurollen, lasse man es – nach Ansicht der
Immigrationsbeschleuniger - angeblich sogar am Nötigsten fehlen. Ein paar Hunderttausend
„Flüchtlinge“ nach ihrem Gusto zu versorgen, könne doch keine große Sache sein (auf den
unermesslichen Reichtum Eurolands wird ja unentwegt verwiesen, während über jenen der
arabischen Welt interessanterweise nie ein Wort verloren wird).
Der tragische Fall des mutmaßlichen Erstickungstodes von 71 „Flüchtlingen“ in einem
Kühltransporter ist noch nicht hinreichend aufgeklärt, da prasseln auch schon Rücktrittsforderungen
auf die (zweifellos überforderte) österreichische Innenministerin hernieder. Was aber könnte selbst
der fähigste aller Polizeiminister – angesichts offener Grenzen – gegen derartige Tragödien
unternehmen? Die jetzt angekündigte „Aktion scharf“ gegen die „Schleppermafia“ wird nichts
bringen, so viel ist sicher. It´s the economy, stupid! So lange „Flüchtlinge“ den horrenden Fuhrlohn
für die Europareise auf einem wurmstichigen Kahn oder einem vollgepferchten Lastwagen ungeniert
zu bezahlen bereit und imstande sind, werden Zwischenfälle dieser Art nicht ausbleiben. Für die
hiesigen Asylindustriellen bedeutet das eine klassische Win-Win-Situation: Kommen die
„Flüchtlinge“ wohlbehalten ans Ziel, dürfen sie sich neuer Klienten annehmen. Ertrinken oder
ersticken die aber schon während der Anreise, bietet ihnen das die Möglichkeit, sich tiefbetroffen
und wirkungsvoll in Szene zu setzen, und dem Rest der Menschheit mit dem erigierten Zeigefinger
vor der Nase herumzufuchteln. Vermeintliches oder tatsächliches Elend bietet eben prächtige
Verdienstmöglichkeiten – nicht nur für bitterböse Schlepper…
Aufgeblasene Vertreter von Vereinen wie Amnesty International oder Ärzte ohne Grenzen
gerieren sich wie Großinquisitoren, wenn sie „unhaltbare Zustände“ in einem – angesichts des
gewaltigen Ansturms ungebetener Immigranten überbelegten – Flüchtlingszentrum verurteilen oder
beklagen, dass man sie dort seitens der Behörden nicht willkommen heißt. So seien etwa „Toiletten
in unzumutbarer Weise verschmutzt“ gewesen. Da haben die steuerfinanzierten Putzbrigaden
offensichtlich schmählich versagt – ein Skandal! Merke: Toiletten zu putzen darf zwar
wehrpflichtigen Rekruten in der Kaserne, nicht aber schwer traumatisierten „Flüchtlingen“ im Asyl
zugemutet werden – wo kämen wir denn da hin!
Immer wieder wird von der Asylindustrie beklagt, dass die „Flüchtlinge“ zur Untätigkeit
verurteilt in ihren Lagern sitzen müssten, weil ihnen die Arbeitsberechtigung verweigert würde. Auf
welche Weise allerdings die zum großen Teil ungelernten Kräfte in einer modernen Industrie- und
Dienstleistungsgesellschaft nutzbringend beschäftigt werden könnten, die bereits jetzt mit
wachsender Arbeitslosigkeit schlecht qualifizierter Personen geschlagen ist, wird nicht verraten.
Und ob die paar unter den „Flüchtlingen“ befindlichen Akademiker mit einem Diplom der Ali-Baba–
Universität in Hamudistan bei uns sinnvoll eingesetzt werden könnten, darf ebenfalls bezweifelt
werden. Welcher (nicht lebensmüde) Europäer würde schon einen Chirurgen mit einer derartigen
Ausbildung an sich heranlassen? Wer einem auf diese Weise zertifizierten Architekten den Auftrag
zum Bau einer Brücke erteilen?
Tatsache ist, dass in homogenen Gesellschaften all jene Probleme unbekannt sind, die ein
von oben verordneter Multikulturalismus notwendigerweise mit sich bringt. Beispielsweise liegt
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derzeit an keinem Ort der Welt die Vergewaltigungsrate höher als im besonders asylfreundlichen
Schweden. In Deutschland wird (von einem evangelischen Pfaffen!) allen Ernstes gefordert,
testosteronstrotzenden Immigranten auf Staatskosten Prostituierte zur Verfügung zu stellen.
Nirgendwo in Europa gibt es weiter ausgedehnte No-go-areas als in England und Frankreich, wo
man es mit besonders großen Zuwandererkontingenten aus islamischen Staaten zu tun hat. Man
wähnt sich in einem Tollhaus.
Milton Friedman verdanken wir die Erkenntnis, dass man entweder einen Wohlfahrtsstaat
oder offene Grenzen haben kann, nicht aber beides zugleich (siehe hier). Ein Blick auf die
internationalen Wanderungsströme bestätigt diese These: Qualifizierte und leistungsbereite
Auswanderer aus Asien und Afrika gehen in die USA, nach Kanada, Australien oder Neuseeland.
Dort wird Einsatz honoriert – etwa mit vergleichsweise niedrigen Steuern. Sozialhilfeschnorrer
haben dort keine Chance auf legale Einwanderung. Für einen, der aus eigener Kraft etwas
erreichen will, ist Europa dagegen kein gutes Ziel. Die Alte Welt mit ihrer Fülle an „kostenlos“
gebotenem Sozialkitsch, wirkt wie ein Magnet auf jene Typen, die sich – ohne jede Gegenleistung in die soziale Hängematte legen möchten. Für Europa bleibt unter den gebotenen Bedingungen
folglich nur der Bodensatz an Wanderungswilligen übrig…
Es ist an der Zeit, Maßnahmen zu ergreifen, die der Völkerwanderung wirksamen Einhalt
gebieten – und seien es, als Mittel der letzten Wahl, massive Befestigungen in der Art, wie sie –
übrigens mit durchschlagendem Erfolg - von Israel an der Grenze zum Westjordanland errichtet
werden. Unbrauchbare, als Flüchtlinge getarnt eingewanderte Wohlfahrtsstaatsklienten, sind
schleunigst abzuschieben. Dabei handelt es sich übrigens um eine rein humanitäre, in deren
eigenem Interesse liegende Maßnahme: Schließlich gilt es doch, sie wirkungsvoll vor gewaltsamen
Übergriffen entmenschter Rechtsradikaler zu bewahren, was wohl auch Caritasfunktionären ein
Anliegen sein sollte.
Hunderttausenden kräftigen, wehrtauglichen jungen Männern aus (Bürger-)Kriegsgebieten
Asyl zu gewähren, während im Gegenzug europäische Soldaten genau dorthin entsandt werden
sollen, um den Frieden zu erkämpfen (wie das nicht zuletzt einigen der hauptamtlichen
Bessermenschen vorzuschweben scheint), kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Die jungen
„Flüchtlinge“ haben vielmehr selbst dafür zu sorgen, in ihren Herkunftsländern Recht und Ordnung
wiederherzustellen und zu bewahren, anstatt sich feige ins Ausland (bevorzugt ins christliche!)
abzusetzen und anderen die allein ihnen zustehende, blutige Drecksarbeit verrichten zu lassen.
Die in Europa ansässige Bevölkerung hat jedes Recht dazu, den von ihr geschaffenen
Wohlstand und ihre Lebensart zu erhalten, ohne pausenlos auf anmaßende Forderungen und
religiöse Befindlichkeiten ungebetener „Gäste“ Rücksicht nehmen zu müssen. Die Regierenden
Eurolands sollten unmissverständlich daran erinnert werden, für wen und auf wessen Kosten sie
tätig sind. Es geht nicht an, dass die Regierenden sich gegen ihre eigenen Wähler stellen und deren
Interessen fortgesetzt und ungestraft verraten. Kommt es im Hinblick auf die laufende
Völkerwanderung nicht bald zu einem radikalen Kurswechsel, driftet die Alte Welt geradewegs in ein
mörderisches Chaos…
[email protected]
Andreas Tögel
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