Pfarramt: Erich Camenzind, Pfarrer, Hauptstr. 9, 6418 Rothenthurm Telefon: 041 838 11 93; 079 455 07 03 E-Mail: [email protected] Homepage: www.pfarrei-rothenthurm.ch Sekretariat: Jeannette Schuler, Hauptstr. 9, 6418 Rothenthurm Telefon: 041 838 11 93; E-Mail: [email protected] Öffnungszeit: Montag: 08.15 – 11.15 Uhr, 13.30 – 17 Uhr Verwaltung: Rita Gasser, Telefon: 041 838 17 17; 079 517 65 00 Sakristanin: Barbara Amstutz, Telefon: 041 832 03 41 Biberegg: Francesco Bachmann, Kpl., Biberegg 15, Telefon: 041 838 15 15 E-Mail: [email protected] Pfarrei St. Antonius Redaktionsschluss: Jeweils am 15. Kalendertag des Vormonates. NOVEMBER 2015 HEILIGKEIT Am Fest Allerheiligen gedenken wir aller Heiligen, auch jenen, welche nicht ausdrücklich heiliggesprochen wurden. Also derjenigen, um deren Heiligkeit niemand weiss ausser Gott. Jeder Christ ist zur Heiligkeit berufen! Nur, wie geht das? Unser Gebet ist der Schlüssel dazu, denn ohne Beziehung zu Gott kann Gott nicht in und durch uns wirken. Das Gebetsleben muss gepflegt werden wie der Same, der zu einem Baum heranwachsen soll. Man kann nicht den Samen aussäen und ein paar Jahre später erwarten, dass der Baum Früchte trägt, mit denen man seinen Hunger stillen kann, oder dass er uns Schutz gibt, wenn der Sturm aufkommt. Ein Baum braucht regelmässige Pflege, Dünger und meist auch einen regelmässigen Schnitt. Diese Pflege ist vergleichbar mit unserem regelmässigen Gebetsleben. Der Hunger bzw. der Sturm, das sind unsere Sorgen, Ängste und Nöte im Alltag. Die Früchte des Baumes aber und der Schutz, den er uns schenkt, sind die Gnaden, die Gott uns durch das regelmässige Gebetslebens gibt. So wie jeder Mensch verschieden ist, so wird auch die Beziehung zu Gott verschieden sein. Der Apfelbaum braucht eine andere Pflege als der Nussbaum oder die Rebe. Wesentlich für eine erfolgreiche Beziehung zu Gott ist der Wille zur Hingabe. Jede Seele braucht einen Gärtner. Gönnen wir uns in diesen Monaten, wo die Tage kürzer werden, Zeiten der Ruhe, Zeiten unsere Beziehung zu Gott und damit unsere Seele zu pflegen. Wenn es auch nur kurze Momente sind. Entscheidend sind die Hingabe und die Regelmässigkeit. Lasst uns heilig werden – nicht morgen – heute! Philipp Isenegger, Pfarreimitarbeiter im Praxisjahr „So ist weder der etwas, der pflanzt, noch der, der begiesst, sondern nur Gott, der wachsen lässt.“ 1 Kor 3,7 EVANGELIEN DER SONNUND FEIERTAGE 1. Nov, Allerheiligen 8. Nov, 32. So im Jk 15. Nov, 33 So im Jk 22. Nov, Christkönig 29. Nov, 1. Advent Mt 5,1-12a Mk 12,41-44 Mk 13,24-32 Joh 18,33-37 Lk 21,25-34 AUS DER PFARREI In der Taufe wurde/werden in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen: DARIO, Sohn des Christian und der Esther Schuler-Ochsner, Schoosweidstr. 3a KAITLYN, Tochter des Urs und der Edith Schnüriger-Schilter, Haflern LEONIE, Tochter des Erwin und der Sandra Winet-Röllin, Lützelmattstr. SVENJA, Tochter des Thomas und der Christine Beeler - Ackermann, Altmattstr. Herr, segne Eltern und Kind. WO ZWEI ODER DREI…. Als Priester gehört für mich das Stundengebet zu den verpflichtenden Aufgaben: Viermal am Tag (am Morgen, Mittag, Abend und in der Nacht) die Arbeit für einen Moment ruhen lassen und die Anliegen der Kirche und der Pfarrei im Gebet vor Gott bringen. Jesus hat gesagt: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen!“ Leider bleibt es für den Priester meist doch beim Gebet alleine. Das kann manchmal schwer sein und verlangt Disziplin. Wie hilfreich und schön könnte es sein, habe ich mir gedacht, wenn ich ab und zu mit einigen Gläubigen zusammen beten könnte. So lade ich Euch herzlich ein, jeweils am Samstagabend die Vesper oder am Sonntagabend das Nachtgebet miteinander zu beten. Es ist als freies Angebot gedacht und braucht keine Vorkenntnisse. - Jeweils Samstag, 16.30 Uhr, Vesper (Abendgebet) in der Kirche. - Jeweils Sonntag, 20.15 Uhr, Komplet (Nachtgebet) in der Kirche. ALLERHEILIGEN, 1. NOV. Freude und Dankbarkeit prägen das Fest von Allerheiligen. Wir gedenken der bekannten Heiligen, die als Patrone über Kirchen, Länder und Berufsstände wachen – aber genauso jener, die in keinem Lexikon verzeichnet sind und durch ihr einfaches Leben aus dem Glauben den Weg zur Heiligkeit gegangen sind. Abschied ist stets mit Trauer verbunden. Wo aber die Gnade Gottes wirkt, ist Sterben nicht nur Abschied, sondern Ankunft, nicht nur Todestag, sondern Geburtstag. Der Festgottesdienst wird vom Kirchenchor umrahmt, ebenso die Andacht am Nachmittag um 14 Uhr mit dem Besuch der Gräber. ALLERSEELEN, 2. NOV. Wir gedenken der Verstorbenen, welche der Erlösung harren und die durch unser Gebet liebende Begleitung und Unterstützung erfahren. Das Heilige Messopfer ist Trost und Freude für die armen Seelen. Montag, 2. Nov., 19.30 Uhr. Anschliessend Gräberbesuch. Vorgängig beten wir den Rosenkranz um 19 Uhr. HOBBY- UND HANDWERKER zur Freude die Pax Montana Ländlermesse von Heidi Bruggmann. Am 14./15. November präsentieren im Kirchenkeller wiederum verschiedene Handwerker ihr künstlerisches Geschick. Der Kulturverein lädt herzlich zur Ausstellung und zum Rahmenprogramm ein. Die Hl. Messe vom 15. November um 9.30 Uhr wird von Zither- und Flötenspielern musikalisch umrahmt. 90 JAHRE KI‘CHOR Der Kirchenchor feiert dieses Jahr sein 90jähries Bestehen. Gegründet wurde er vom Lehrer Wilhelm Beeler und zählte damals 12 Mitglieder (heute 17). Am 22. Nov., dem Gedenktag der Hl. Cäcilia, der Patronin der Kirchenchöre, singt er Gott zum Dank und uns Auf das 100jährige Jubiläum sucht der Chor neue Mitglieder. Keine Profis. Einfach Frauen und Männer, die Freude haben am gemeinsamen Gesang und am frohen Zusammensein. Der Chor probt in der Regel am Montagabend von 20 Uhr bis 21.30 Uhr im Medienraum. Die Präsidentin freut sich mit Ihnen in Kontakt zu treten: Daniela Kälin, Altmattstr. 51, Telefon: 041 838 17 63 ERSTER ADVENTSSONNTAG Die Adventszeit ist das Angebot Gottes zu Ruhe und Einkehr. Aus der Stille heraus unser Leben überdenken, ordnen und ausrichten. Die Chilini-Chilä lädt Kinder und ihre Eltern /Grosseltern ein zur besinnlichen Feier am Beginn des Advents. Samstag, 28. November, 17 Uhr in der Pfarrkirche. In beiden Messen werden Adventskränze gesegnet. Legen Sie Ihre Kränze und Gestecke vor den Altar. Die Zitherspielerinnen umrahmen mit ihren feinen Tönen die Messe vom Morgen. Sonntag, 29. November, 9.30 Uhr in der Pfarrkirche. Der Heilige Antonius ist der Patron der Haustiere. Entsprechend finden sich in unserer Kirche die Darstellung mancher Tiere. Während einem Jahr soll hier jeweils ein Tier aus unserer Kirche näher vorgestellt werden. Die Schlange Die Schlange in der Bibel: Die Schlange steht in der Bibel für das Böse. Sie taucht vom ersten (Genesis) bis zum letzten Buch (Offenbarung) auf, d.h.: Von allem Anfang an stiftet das Böse Verwirrung und Unordnung. Zum Schluss aber wird es endgültig besiegt. Die Schlange ist gefährlich. Sie agiert aus dem Hinterhalt, um ihr Gift einzusetzen (Gen 49,17, Koh 10,8, Am 5,19). Die Schlange ist klug. Sie ist schlauer als alle anderen Tiere des Feldes (Gen 3,1). Jesus verwendet den Begriff positiv: „Seid klug wie die Schlangen!“ (Mt 10,16). Sie ist aber auch hinterlistig. Sie nutzt ihre Klugheit, um die Menschen zu verwirren und zu verführen. Sie weiss mit dem Guten zu argumentieren und das Wahre zu verdrehen (Gen 3). Paulus nutzt den Begriff des Schlangengifts als Synonym für die Lüge (Röm 3,13). Jesus und Johannes der Täufer bezeichnen die Pharisäer wegen ihrer Widersprüchlichkeit als „Schlangenbrut“ (Mt 3,7; 12,34) Die Schlange als Bild für den Teufel. Das letzte Buch der Bibel setzt die Schlange mit dem Teufel (Satan) gleich, der im Himmel gestürzt wird, die Welt verführt, am Ende der Zeit aber besiegt wird (Offb 12,9; Offb 20). „Die Frau und ihr Nachwuchs“ spielen dabei eine entscheidende Rolle (Offb 12). Auch wir stehen unter dem Einfluss des Bösen: „Ich fürchte aber, wie die Schlange einst durch ihre Falschheit Eva täuschte, könntet auch ihr in euren Gedanken von der aufrichtigen Hingabe an Christus abkommen.“ (2 Kor 11,3) Von Christus her kommt uns das Heil. Das Volk in der Wüste wurde von giftigen Schlangen gebissen. Mose wird von Gott beauftragt, eine kupferne Schlange zu machen und an der Stange über der Erde zu erhöhen. Wer zur Schlange aufblickt, wird am Leben bleiben (Num 21). Johannes wendet diese Erzählung auf Christus an: „Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, in ihm das ewige Leben hat (Joh 3,14f). Wobei das eigenartige Bild von der erhöhten Schlange, die vor der Schlange rettet, verständlich wird von Paulus her, wo Gott den, der keine Sünde hatte (Jesus), zu unserem Heil zur Sünde gemacht hat (vgl. 2 Kor 5,21). Durch Christus sind die Apostel vor dem Bösen geschützt: „Wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden!“ (Mk 16,18) Im vollendeten Reich Gottes hat das Böse keine Macht mehr: „Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, das Kind steckt seine Hand in die Höhle der Schlange.“ (Jes 11,8) Die Schlange in unserer Pfarrkirche: Die Szene von der erhöhten Schlange in der Wüste als Hinweis auf Christus findet sich im rechten Fenster im Chorraum. Am Marienaltar ist Maria dargestellt, wie sie der Schlange den Kopf zertritt (vgl. Gen 3,15; Offb 12). Als Muttergottes hat sie uns den Heiland gebracht, der die Welt erlöst.
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