Schlangen Spinnen Skorpion BISS

Urlaubsgefahren
Schlangen
Spinnen
Skorpion
BISS
Die Gefahr und die Häufigkeit, im Urlaub durch einen Schlangenbiss
oder den Biss eines giftigen Insekts zu Schaden zu kommen,
wird stark überschätzt. Trotzdem sollte man wissen, wie zu reagieren ist,
denn manche Bisse sind leider tödlich.
Biss), Kollaps bis zur Atemlähmung eintreten. Besonders gefährlich sind natürlich Bisse
im Hals- und Gesichtsbereich, sowie direkt in
Blutgefäße.
Gefährliche Krabbler
Giftspinnen kommen weltweit vor – am häufigsten in Süd- und Mittelamerika, den Südstaaten der USA und in den Mittelmeerländern. Wenige Minuten nach dem Biss treten
meist starke Schmerzen an der Bissstelle auf,
diese Schmerzen können auch auf andere,
nicht betroffene, Körperteile projiziert werden. Abhängig von Spinnenart und Giftmenge kann es zu Hautveränderungen, Gewebeschäden, Fieber, Nervenlähmung, Muskelschwäche, neurologischen Ausfällen,
Schocksymptomen bis hin zum Tod kommen.
Der Biss der bei uns heimischen Kreuzspinne dringt nur bei Kleinkindern oder zarter
Haut in tiefere Hautschichten und entspricht
dann etwa der Wirkung eines Wespenstichs.
Auch Skorpione kommen weltweit – vor
allem in warmen, gemäßigten Klimazonen –
vor. Ihr Stechverhalten dient normalerweise
der Verteidigung. In der Regel reicht das
Gift, das sie beim Stich übertragen, nicht
DIE RICHTIGE KLEIDUNG - DAS RICHTIGE VERHALTEN
Ob Schlange, Spinne oder Skorpion, diese Tipps gelten immer: Festes Schuhwerk
und lange Hosen bieten einen guten Schutz. Nie ins “Dunkle” greifen – ob Felsspalte,
Holzstöße, auch nicht unkontrolliert unter Steine oder Äste greifen. Nie am Boden
abgelegte Kleidung, Schuhe oder Stiefel ohne vorsichtige Kontrolle wieder anziehen.
Bei Wanderungen im Dunkeln den Weg mit einer Taschenlampe ausleuchten. Ausgetretene Fußwege den unwegsamen Wald- und Wiesenwegen vorziehen.
SCHLANGEN
• Treten Sie fest auf, da Schlangen vibrationsempfindlich sind und flüchten.
• Sollten Sie versehentlich eine Schlange in die Enge getrieben haben,
ermöglichen Sie dem Tier die Flucht.
• Versuchen Sie nie eine Schlange zu fangen.
• Vermeiden Sie schnelle Bewegungen, die Schlange ist immer schneller als Sie.
• Nie barfuß durch Steppen- oder Buschgebiet laufen.
SPINNEN
• Nicht unkontrolliert in gefüllte Obstschalen, Fruchtstauden, Felsspalten, Ritzen,
Löcher in Wohnnischen etc. greifen.
SKORPIONE
• Sie halten sich gerne im Sand, in Ritzen von Gebäuden oder Baumrinden oder
auch zwischen Steinen auf. Also stets hinsehen, wo man hinfasst bzw. hintritt.
ERSTE HILFE
NACH DEM BISS
rasch einen Arzt konsultieren, um
rechtzeitig ein Antiserum zu
spritzen und durch medizinische
Maßnahmen gesundheitliche
Folgeschäden zu vermeiden
Bissstelle reinigen und desinfizieren
das Gift nicht mit dem Mund absaugen, da es durch die Mundschleimhaut beschleunigt aufgenommen wird
Patienten beruhigen
möglichst wenig bewegen
viel Flüssigkeit aufnehmen, um den
Kreislauf zu unterstützen
auf intakten Tetanusschutz achten
aus, um einen erwachsenen Menschen zu
töten. Es kommt zu Schmerzen an der Stichstelle, die gewöhnlich nach einigen Stunden
nachlassen. Kinder reagieren natürlich empfindlicher mit Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schweißausbrüchen und
Muskelzittern.
Gefahr im Wasser
An den Armen und Tentakeln giftiger Quallen befinden sich tausende kleine Nesselkapseln, die giftiges Sekret produzieren und
bei Berührung leicht platzen. Quallenvergiftungen machen sich schnell und zum Teil
heftig bemerkbar – von lokalen Rötungen bis
zu schweren Hautreaktionen. In extremen,
sehr seltenen Fällen können Übelkeit, Erbrechen, Kreislaufstörungen bis zum Organversagen auftreten.
Erste Hilfe bei Quallenvergiftung: Die Nesselkapseln mit Salzwasser (kein Süßwasser
verwenden, da sie dadurch noch leichter
platzen) abspülen. Kühlung bringt ebenfalls
Linderung. Bei schwereren Fällen einen Arzt
aufsuchen.
Europäische Seeigel sind zwar nicht so gefährlich wie die zum Teil hochgiftigen tropischen Arten, aber: die Gefahr einer Infektion
der Stichstelle besteht immer. Wunde auf
jeden Fall reinigen und den Stachel entfernen. Der beste Schutz sind Plastiksandalen.
Auch hier wichtig: rechtzeitige Auffrischung
der Tetanus-Impfung!
gsundbleibn
Immer wieder mal – oft gerade vor der Urlaubszeit – liest man von tödlichen Schlangenbissen oder der Rettung in letzter Sekunde durch ein Serum gegen das Schlangengift.
Tatsache ist, dass es eher selten zu Zwischenfällen kommt. Und wenn, dann ist meist das
falsche Verhalten der Opfer die Ursache für
einen Biss, der oft sehr schmerzhaft sein
kann, in seltenen Fällen leider auch tödlich.
Schlangen sind extrem scheu. Dank ihrer
sensiblen Sinnesorgane flüchten sie meist
lange bevor sie entdeckt werden. Zu Schlangenbissen kommt es oft nur deshalb, weil
eine schlafende Schlange in ihrem Versteck
aufgestöbert wurde, weil sie sich in die Enge
getrieben fühlt, oder wenn man versucht,
eine Schlange zu fangen.
Bei Bissen durch in Europa heimische
Schlangen ist nur selten – am ehesten bei
Kindern – eine Intensivbehandlung notwendig. Anders und im Extremfall viel gefährlicher ist das bei exotischen Arten.
Es können örtliche Schwellungen und
Ödeme, Hautblutungen, Lymphknotenschwellung, lokale Nekrosen (= Absterben
von Gewebe), Taubheitsgefühl, Gerinnungsstörungen, niedriger Blutdruck, Übelkeit,
Fieber, Schock (30 bis 60 Minuten nach dem
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