Deutsche Grammatik: Relativsatz: Mit einem Relativsatz kann man eine Sache näher beschreiben, ohne einen neuen Satz zu beginnen. Im Deutschen stehen Relativsätze immer in Kommas. Der Relativsatz bezieht sich auf ein Nomen im Hauptsatz und wird eingeleitet mit: Signalwörter: die, der, dessen, welcher, welches, welche, welchen, welchem, denen, dem, den, deren Indikativ: Diese Form drückt aus, dass das Gesagte oder Geschehene als tatsächlich/wirklich angesehen wird. Der Indikativ ist der am häufigsten gebrauchte Modus (im Hauptsatz und im Gliedsatz). Beispiel: Dieses Bild hat ein holländischer Künstler gemalt. Wenn du kommst, gehen wir spazieren. Konjunktiv I (Möglichkeitsform) Der Konjunktiv I stellt ein Geschehen als möglich dar. Der Sprecher oder Schreiber verbürgt sich jedoch nicht dafür. Er geht etwas auf Distanz. Der Konjunktiv I wird zumeist in der indirekten Rede verwendet. Dabei gibt ein Sprecher oder Schreiber das wieder, was er von einem anderen erfahren hat. Der Konjunktiv I wird aus den Indikativformen des Präsens, Perfekts und Futurs gebildet. Beispiel: Er sagte mir, dass er bald komme. (Indikativ Präsens: er kommt) Er sagte mir, er sei angekommen. (Indikativ Perfekt: er ist angekommen) Er sagte mir, er habe schon gegessen. (Indikativ Perfekt: er hat gegessen) Er sagte mir, er werde bald zurückkommen. (Indikativ Futur: er wird zurückkommen) Auch im indirekten Fragesatz steht der Konjunktiv I. Beispiel: Andrea fragte, ob sie mitkommen könne. Konjunktiv II Der Konjunktiv II wird verwendet, wenn ein Sprecher oder Schreiber ausdrücken möchte, dass ein Geschehen nicht wirklich (irreal), sondern nur gewünscht, vorgestellt oder gedacht ist. Der Konjunktiv II wird aus den Indikativformen des Präteritums und des Plusquamperfekts gebildet. Beispiel: Wenn sie Zeit hätten, kämen sie zu Besuch. Wäre er über das Eis gelaufen, hätte er sich in Gefahr begeben. Der Konjunktiv II wird heute immer öfter mit „würde“ umschrieben. Beispiel: Wenn sie Zeit hätten, würden sie zu Besuch kommen. Den Konjunktiv II verwendet man außerdem in höflichen Frage- und Aussagesätzen. Beispiel: Ich hätte gern diesen Ring aus dem Schaufenster. Würden Sie ihn mir bitte holen? Weiter verwendet man den Konjunktiv II in der indirekten Rede, wenn die Form des Konjunktivs I genauso lautet wie der Indikativ. Die Formen des Konjunktivs II bilden dann Ersatzformen für den Konjunktiv I. Beispiel: Der Trainer meint, ich liefe die erste Runde zu schnell. (statt: ich laufe zu schnell) Die Zeitung berichtet, in Wohngebieten führen viele Autos zu schnell. (statt: fahren viele Autos zu schnell) Satzreihe Zwei Hauptsätze hintereinander durch Komma getrennt. Die Konjunktionen (Schlüsselwörter): und, oder, denn, aber, auch Satzgefüge Ein Haupt und Nebensatz, mit Komma getrennt. Die Konjunktionen (Schlüsselwörter): weil, da, obwohl, dass, indem, dadurch.. Konditionalsatz: Ist eine Bedingung. Beispiel: Wenn du dich nicht beeilst, verpassen wir den Zug. Konsekutivsatz: Ist eine Folge. Beispiel: Sie lief schnell, sodass sie das Ziel in einer guten Zeit erreichte. Kausalsatz: Der Grund. Beispiel: Weil sie gut schwimmen konnte, wurde bewundert. Finalsatz: Ein Zweck, die Absicht. Beispiel: Damit ich gesund bleibe, achte ich auf eine gute Ernährung. Modalsatz: Die Art und Weise. Beispiel: Indem er regelmäßig lernt, verbessert er sein Grundwissen. Konzessivsatz: Eine Einräumung. Beispiel: Obwohl es schon spät ist, möchten die Kinder nicht ins Bett gehen. Temporalsatz: Die Zeit (Zeitangabe). Beispiel: Als sie das Ziel erreicht hatten, fielen sie erschöpft hin. Adverbialsatz: Der Gegensatz. Beispiel: Während Manuel den Garten umgrub, sonnte sich Nina im Liegestuhl. Demonstrativpronomen: hebt hervor/bestärkt.
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