Die Bunten Bentheimer Schweine - eine Chance für alte Rassen Der Hof Hopkes setzt sich seit vielen Jahren intensiv für die Erhaltung alter, regionaler Rassen ein. Durch die Vermarktung der Fleisch- und Wurstwaren über die dem Polderhof angeschlossenen Hofläden wird sichergestellt, dass eine ausreichende Anzahl Zuchttiere dieser Rassen zur Verfügung steht, denn nur bei einem ausreichenden Bestand an Tieren kann der InzuchtProblematik bei seltenen Haustierrassen vorgebeugt werden F ür die bäuerliche Haltung von Nutztieren war es früher wichtig, dass die auf den Höfen gehaltenen Tiere anspruchslos in der Fütterung, robust, fruchtbar und stressresistent waren. Alte Rassen zeichnen sich durch diese Eigenschaften aus – genügen jedoch kaum noch den Erfordernissen, die die moderne Nutztierhaltung und die weit verbreitete Massentierhaltung in sog. „Agrarfabriken“ heute an moderne Nutztiere stellt. Leider hat der Trend zu billigem Massenkonsum von Fleisch und der damit verbundenen permanenten Leistungssteigerung zu einer genetischen „Verarmung“ in der bäuerlichen Nutztierhaltung geführt. Zum Beispiel: Ein Hybridschwein erreicht sein Schlachtgewicht von 100 kg in der Mast auf Spaltenboden in 120 Tagen - bei minimalem Arbeitseinsatz des Mästers. Zum Vergleich: Ein Buntes Bentheimer Weideschwein wird im Freiland bzw. auf Stroh gehalten und muss mit sehr viel Aufwand mindestens 14 Monate gefüttert und gepflegt werden, um das gleiche Gewicht zu erreichen. Um den drohenden Verlust des kulturellen Erbes alter Haustierrassen abzuwenden, engagieren sich wenige Züchter im Rahmen des ErhaltungsZuchtringes für den Erhalt dieser Rassen. Um die Bestände zu sichern, ist jedoch eine ausreichende Anzahl Tiere erforderlich. Dies setzt (neben der privaten und Hobbyhaltung) insbesondere in der bäuerlichen Schweinezucht die erfolgreiche Ve r marktung der Tiere voraus. Die regionale Vermarktung von Fleischund Wurstwaren dieser Tiere dient al s o d e m Erhalt dieser Rassen und somit der Bewahrung der ursprünglichen Genetik. www.hof-hopkes.de
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