Kasackvergabe nach Plan - Polytex Technologies LTD

QUALITÄTSMANAGEMENT
INTERVIEW MIT WILLIAM HOWARD
Kasackvergabe nach Plan
Mit Wäscheautomaten das Gesundheitswesen unterstützen, so lautet das Ziel von William Howard,
Geschäftsführer bei Polytex Technologies. Im HCM-Interview erklärt er, welchen Nutzen Textilmanagementsysteme
für Kliniken und Co. haben, warum sich der Einsatz lohnt und welche Vorteilen die EcoPool-Automaten haben.
teilungen bei der Umstellung mit ein, die
zum Projekterfolg beitragen können, und
koordinieren die Zusammenarbeit mit der
Wäscherei. Unsere ersten Anlagen, die
wir in Deutschland in einem Pharmawerk
in Nordrhein-Westfalen eingebaut haben,
sind seit drei Jahren in Betrieb, nun sollen
weitere Standorte mit unseren Wäscheautomaten bestückt werden. Das zeigt, dass
unsere Kunden wirklich zufrieden sind.
William Howard, Geschäftsführer bei Polytex,
kennt die Vorteile von Textilmanagementsystemen für Kliniken genau.
HCM: Herr Howard, seit mehr als drei
Jahren bauen Sie den Markt für EcoPoolWäscheautomaten von Polytex Technologies in Deutschland v.a. im Gesundheitswesen auf. Wie gewinnen Sie das
Vertrauen Ihrer Kunden?
Howard: Für viele unserer Kunden war es
die erste Investition in Technik dieser Art.
Sie haben wir mit platzsparender Installation und erheblichen Einsparungen, nachgewiesen mit einer individuellen Wirtschaftlichkeitsanalyse, überzeugt. Die
Uniklinik Freiburg berichtet beispielsweise, dass die Investition sich innerhalb von
zwei Jahren rentiert hat. Neue Anlagen
werden dort noch dieses Jahr installiert.
Der Wechsel der angestammten Methoden ist oft diffiziel. Wir binden alle Ab-
HCM: Aus welchen Gründen sollte eine
Klinik auf ein automatisches Textilmanagementsystem setzen?
Howard: Im Vergleich zur manuellen Ausgabe stehen für das Klinikmanagement
Kostensenkungen an vorderster Stelle.
Oft wird die Anschaffung der Anlagen in
die Hände des Wäschedienstleisters gelegt, der dann die komplette Versorgung
besser organisieren kann. Die Klinik kann
sich so mehr auf ihre Kernkompetenzen
konzentrieren. Auch der Platzgewinn wird
oft als positives Kriterium genannt.
HCM: Welche Vorteile hat das Klinikpersonal von einer solchen Technik?
Howard: Die Textilversorgung rund um
die Uhr ist ein großer Vorteil. Das Wühlen
durch offene Regale entfällt, die Spinde
bleiben aufgeräumt. Auch kann die Klinik
bessere Garnituren stellen, da keine Teile
mehr verloren gehen.
HCM: Und wie genau erfolgt die Textilvergabe an die Hausmitarbeiter?
Howard: Jeder Nutzer hat eine Karte, die
den Zugang zum Automaten und den Textilien ermöglicht. Artikelauswahl und
Obergrenzen sind vorgegeben. Bei der
Anmeldung werden auf dem Bildschirm
die für die jeweilige Person passenden Artikel angezeigt. Daraus kann man bis zu
vier Artikel wählen. Nach dem Gebrauch
wird die Schmutzwäsche an die Rückga-
bestation abgegeben und das Konto aktualisiert. Sehr einfach und trotzdem sicher,
ohne Textilschwund.
HCM: Was zeichnet Ihre Produkte aus
technischer Sicht aus?
Howard: Das EcoPool-System ist ein
Hochleistungssystem. Jeder Automat kann
circa vier Teile pro Minute verteilen, jede
Rückgabe acht bis zehn. Der Platzbedarf
für die Ausgabe ist sehr gering, 2,6 m2 reichen aus. Die Anlage kann mit 800 Teilen
in zehn bis 15 Minuten neu bestückt werden.
HCM: Wie erfolgt die Installation und
welche Voraussetzungen müssen strukturell und organisatorisch gegeben sein?
Howard: Wir machen im Vorfeld einen
Aufstellungsplan und schauen die Lieferwege an. Anschließend prüft die Klinik
intern unseren Installationsvorschlag. Wir
benötigen dann nur noch eine Stromleitung und Netzwerkverbindung pro Automat. Zusätzlich stellt die Einrichtung die
entsprechenden Nutzerdaten wie Name/
Personalnummer, Kleidungsauswahl, Mengenobergrenzen usw. bereit und das Textilmanagementsystem kann arbeiten.
HCM: Welche Einbaumöglichkeiten stehen zur Verfügung?
Howard: Oftmals können wir ungenutzte
Ecken oder Gänge finden, wo die Automaten aufgestellt werden. Für die Rückgabe
sollte möglichst viel Stauraum verfügbar
sein. Bei Klinikumbau können die Automaten problemlos umgestellt werden.
HCM: Und mit welchen Kosten muss eine Klinik rechnen?
Howard: Die Kosten hängen von der Anzahl der Kleidungsstücke im System ab.
Wir rechnen mit einer Bandbreite von 60
bis 80 Euro pro Teil – das heißt, dass ein
HCM 6. Jg. Ausgabe 7-8/2015
Foto: Polytex
38
39
QUALITÄTSMANAGEMENT
System für rund 800 bis 1.000 Teilen bei
50.000 bis 60.000 Euro liegt. Natürlich
spielen auch Installationsaufwand, RFIDAusstattung und Druckluft eine Rolle. Die
Investition macht sich in zwei bis drei Jahren bezahlt, manchmal erst im vierten
Jahr. Bei einer Lebensdauer von mehr als
zwölf Jahren eine gute Investition.
HCM: Ab welcher Mitarbeiterzahl lohnt
sich ein Wäscheautomat?
Howard: Grundsätzlich ab 100 Mitarbeitern. Die Maximalgrenze liegt bei rund
3.000 Teilen pro Station.
HCM: Welchen Wartungsservice können
Einrichtungen erwarten?
Howard: Wir empfehlen den Full-ServiceWartungsvertrag. Dies deckt alle Eventualitäten ab – Inspektion, Reparaturen, Ersatzteile, Hotline, Software.
HCM: Für die EcoPool-Wäscheautomaten ist die Zusammenarbeit mit einem
externen Textildienstleister oder einer
hauseigenen Wäscherei notwendig. Welche Lösungen bietet Polytex hier für einen effizienten Workflow?
Howard: Wir arbeiten eng mit den externen Dienstleistern oder der hauseigenen
Wäscherei zusammen und definieren so
gemeinsam mit den Profis, die ihr Handwerk verstehen, den Ablauf. Auch die
Wirtschaftlichkeit haben wir in langfristigen Betrachtungen und gemeinsamen Kalkulationen fest im Blick.
HCM: Was planen Sie für die Zukunft von
Polytex Technologies?
Howard: Wir möchten uns bundesweit mit
einer flächendeckenden Serviceorganisation etablieren. So werden wir demnächst
insgesamt 100 Ausgabeautomaten in
Deutschland in Betrieb haben. Erste Anlagen sind bereits auch in der Schweiz installiert. Unsere Präsenz in Österreich
planen wir demnächst aufzubauen.
Die Fragen stellte Bianca Flachenecker.
AUF EINEN BLICK
Hochleistung für
gefaltete Kleidung
• flexibel und dezentral aufstellbar,
nachrüstbar,
• hohe Speicherkapazität mit circa
300 Artikeln pro m²,
• Kleidung unter Verschluss, hygienisch
und sicher aufbewahrt,
• lückenlose Aus- und Rückgabekontrolle
eliminiert Verluste,
• schnelle Beladung von vorn,
• hohe Ausgaberate pro Automat,
• Rückgabestationen mit zweifacher
Rückgabe,
• Schmutzwäschekapazität von 100
bis oben offen,
• maßgeschneiderte Software,
• Kauf oder Leasing möglich,
• kein Textilschwund, kein Horten,
Verfügbarkeit rund um die Uhr und
• kurze Amortisationszeit sowie niedrige
Wartungs- und Energiekosten.
Infos: www.textilautomaten.com,
Kontakt: [email protected]
Probieren Sie es aus:
Health&Care Management
liefert Ihnen essentielle Informationen, wertvolle Anregungen
und praktische Hilfen für die
täglichen Herausforderungen
im Gesundheitswesen.
Fundiertes
Wissen für
frische Ideen
Health&Care Management 9/2014
Testen Sie uns im Miniabo:
• 3 Ausgaben Health&Care
Management
+ eine praktische Taschenleuchte als Dankeschön
Ausgabe 9/2014
www.hcm-magazin.de
TopThema
Lösungen in Zeiten des
Fachkräftemangels
NachgefragT
Der Bestsellerautor
Peter Hahne im Gespräch
1
|
gesuNdheiTspoliTik
NdheiTspoliT
Tik
Marktbereinigung – warum
nicht mal ein Konkurs?
|
eiNkaufsmaNagemeNT
Damit Billigprodukte
nicht teuer werden
19.08.2014 14:27:50
Sichern Sie sich gleich Ihr Miniabo mit Geschenk auf www.hcm-magazin.de/aboshop
210x150_HCM-Miniabo-korr.indd 1
03.02.15 09:15