Büromarkt überzeugt mit guten Zahlen

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7. August 2015
pld – Pressedienst der
Landeshauptstadt Düsseldorf
Büromarkt überzeugt mit guten Zahlen
Herausgegeben vom
Amt für Kommunikation
Rathaus - Marktplatz 2
Wirtschaftsförderung gibt zum zweiten Mal vereinheitlichte Daten
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zum Büromarkt auf Düsseldorfer Stadtgebiet heraus
Für Standortentscheidungen über Investments, neue Projektentwicklungen oder -planungen ist ein genauer Überblick über das Marktgeschehen
unerlässlich. Immobilienexperten verwenden hierfür verschiedene Indikatoren, mit denen sie den Büro- und Gewerbeimmobilienmarkt analysieren und so Entscheidungshilfen schaffen. Die nun von der Wirtschaftsförderung zusammengestellten Zahlen belegen für das erste Halbjahr
2015 eine hervorragende Entwicklung auf dem Büromarkt:
 Der Gesamtbestand an Büroflächen beträgt aktuell 7.650.300
Quadratmeter.
 170.400 Quadratmeter Büroflächen wurden im ersten Halbjahr
2015 neu vermittelt, davon 13.000 Quadratmeter von Eigennutzern belegt, der Rest von Mietern. Zum Vergleich: In 2014 wurden insgesamt 278.480 Quadratmeter umgesetzt.
 Die erzielte Spitzenmiete liegt, wie auch im vergangenen Jahr, bei
26,00 Euro pro Quadratmeter.
 Die realisierte Durchschnittsmiete beträgt aktuell 13,40 Euro pro
Quadratmeter (2014: 13,75 Euro).
 Mit 772.600 Quadratmetern Leerstand (inklusive der
untervermieteten Flächen) beträgt die Leerstandsquote 10,10
Prozent und ist damit leicht rückläufig (2014: 814.761 Quadratmeter; 10,66 Prozent Leerstandsquote).
 Im ersten Halbjahr 2015 wurden 30.300 Quadratmeter neuer
Büroflächen fertig gestellt.
Für Uwe Kerkmann, Leiter der Düsseldorfer Wirtschaftsförderung, sind
die Zahlen eine gute Grundlage für die Präsentation des Düsseldorfer
Immobilienstandortes auf der Immobilienmesse Expo Real im Oktober:
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"Der Büroflächenumsatz in Düsseldorf hat ein starkes erstes Halbjahr
hingelegt und eines seiner besten Ergebnisse seit 2010. Im Vergleich zum
Halbjahresumsatz 2014 ist dies eine Steigerung von 42 Prozent. Das erfreuliche Resultat basiert auch auf der Großvermietung von L'Oréal, für
die der Projektentwickler "die developer" auf einem städtischen Grundstück nun eine großartige neue Unternehmenszentrale errichten wird."
In der Vergangenheit war es ein Problem für Branchen- und Marktkenner, dass es in Düsseldorf keine einheitlichen Zahlen gab. Um eine einheitliche Datengrundlage zu schaffen, hatten die Immobilienexperten
der Wirtschaftsförderung die Daten der verschiedenen Düsseldorfer Gewerbemakler - die oft um einige Tausend Quadratmeter divergieren - in
diesem Jahr erstmals zusammen getragen und daraus einheitliche Kennziffern für den Büromarkt im Stadtgebiet er- und gemittelt. Zunächst
rückblickend für die Zahlen des Jahres 2014 und nun erneut, für die des
ersten Halbjahres 2015.
Die Erhebung
In einem Kolloquium wurden die Marktdaten der Düsseldorfer Maklerhäuser Aengevelt Immobilien GmbH & Co. KG, BNP Paribas Real Estate
GmbH, Catella Property GmbH, CBRE GmbH, Colliers International
Düsseldorf GmbH, Jones Lang LaSalle GmbH sowie Savills Immobilen
Beratungs-GmbH entsprechend einheitlich formulierter Standards diskutiert und erfasst.
Im Halbjahresrhythmus werden sich ab sofort die Maklerhäuser gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung treffen, um einen regelmäßigen
Datenabgleich zu gewährleisten. Zudem wird als Datenbasis die Erhebung des Büroflächenbestandes durch die Wirtschaftsförderung Düsseldorf im Dialog mit den Maklern fortgeschrieben. Die Düsseldorfer
Maklerrunde hat sich als Organisation bewährt. Das Ergebnis liefert belegbare Kennzahlen, die Düsseldorf weiterhin als einen der Top-Büro-
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standorte in Deutschland beschreiben und somit in den Fokus internationaler Unternehmen und Investoren rücken.
Hintergrund
Erläuterung der Kennzahlen
Der Flächenumsatz für Düsseldorf bezieht sich ausschließlich auf das
Stadtgebiet. Sämtliche vermietete Büroflächen und durch Eigennutzer
gekaufte oder errichtete Büroflächen werden dabei zusammengefasst.
Längst hat sich als Kennziffer die Mietfläche für den gewerblichen Raum
basierend auf der Flächendefinition durch die Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V. (gif) bewährt. Die erzielbare Spitzenmiete ist die mögliche, im Mietvertrag zu vereinbarende Nominalmiete für eine im besten Teilmarkt liegende, erstklassige Mietfläche (AFlächen). Die Spitzenmiete versucht vor allem eine Einschätzung der
aktuellen Transaktionen abzubilden.
Bei der realisierten Durchschnittsmiete werden alle neuen Mietverträge
mit ihren Nominalmieten berücksichtigt. Um ein abgerundetes Bild für
das gesamte Stadtgebiet zu erhalten werden die Mieten gewichtet und ein
Mittelwert gebildet. Im Büroflächenkataster der Stadt Düsseldorf wird
der Flächenbestand für die Landeshauptstadt fortgeschrieben. In der
Erhebung werden alle Büro- und Verwaltungsgebäude sowie gemischt
genutzten Gebäude (z. B. Gewerbeparks) erfasst. Neben der BruttoGrundfläche (BGF) wird die gewerbliche Mietfläche im allgemeinen
Sprachgebrauch die Büronutzfläche (BNF) ermittelt. In rund 4.000
Gebäuden in Düsseldorf werden derzeit 7.650.300 Quadratmeter BNF
im Bestand registriert.
Zur Aktualisierung des Katasters gehört die laufende Betrachtung der
Bürofertigstellungen, das sind die Flächen, die in einem bestimmten
Zeitraum in Düsseldorf auf den Markt kommen und bis auf den Mieterausbau fertig gestellt wurden. Daher werden die hauptsächlich errichte-
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ten Bürogebäude quartalsweise aufgenommen und dem jeweiligen Betrachtungszeitraum zugeordnet.
Unter Leerstand werden üblicherweise jene Flächen verstanden, die zum
Zeitpunkt der Erhebung innerhalb von drei Monaten neu bezogen werden können. Dazu zählen alle neu fertig gestellten Büroflächen und ungenutzte Flächen die vermietet oder zum Kauf angeboten werden sollen.
Die Leerstandsquote gibt das prozentuale Verhältnis des Büroflächenleerstandes zum Büroflächenbestand wieder.
(mun)