Le Signal - Landesverband

Le Signal
Freitag,
5. Februar 2016
Organ des FNCTTFEL-Landesverbandes
Nr. 2/2016
94. Jahrgang
Nächste Nummer:
11. März 2016
Gut besuchter Neujahrsempfang
Et ass Zäit géigenzesteieren!
Am 12. Januar 2016 lud der Landesverband seine Mitglieder ins Casino Syndical ein um den inzwischen zur Tradition gewordenen Neujahrsempfang abzuhalten. Präsident Jean-Claude Thümmel konnte neben einigen Ehrengästen sehr viele Mitglieder des Landesverbandes willkommen heißen. In seiner Rede ging Jean-Claude Thümmel auf die nationale, sowie die europäische Politik ein. Lesen Sie weiter auf Seite 5 .
Neujahrsempfang bei
den CFL
Austausch mit Minister Dan Kersch
Facebook et le droit
du travail
CREOS, und das Ende
der Demokratie?!
Informationaustausch
mit der LSAP
Zu Beginn des neuen
Jahres lud der Präsident
des Verwaltungsrates,
Jeannot Waringo, zu
einem Gespräch ein.
Dan Kersch empfing den
Landesverband in seiner
Funktion als Innenminister und Minister der
Öffentlichen Funktion.
Me Nicolas Decker explique dans un article les
dangers qui proviennent
de Facebook dans le cadre
du droit de travail.
Bei CREOS läuft nicht
alles rund! Das ausgelagerte Personal der Stadt
Luxemburg sitzt zwischen
zwei Stühlen.
Der Landesverband macht
die Runde durch die Fraktionen der Regierungsparteien im Dossier rundum
die „chargés de cours“.
Seite 7
Seite 8
Seite 13
Seite 15
Seite 16
2
Le Signal
Freitag, 5. Februar 2016 - Ausgabe 2
Editorial
Uns geht’s gut!
Editorial
Jean-Claude
Thümmel
Das Weltwirtschaftsforum in Davos
hat auch 2016 wieder die Eliten der
Welt an diesem kleinen, aber feinen
Ort vereint. Wirtschaftsbosse und
Politprofis haben sich während der
Tagung intensiv Gedanken darüber
gemacht, wie die Welt von morgen
aussehen soll. Das Resultat des
vereinten Brainstormings ist eher
durchwachsen.
Das Motto des Weltwirtschaftsforums ist: „Committing the state of
the world“, was so viel heißt wie: Sich
dem Zustand der Welt widmen. Dies
beeutet wiederum: Wir analysieren
die Welt und legen fest, was sich
ändern soll und was nicht. Damit ist
eigentlich schon das Meiste gesagt.
Was kommt 2016?
Die beherrschenden Themen der Tagung in Davos waren, wie könnte es
anders sein, Flüchtlinge und Terror.
Das damit verbundene Risiko für
die Weltwirtschaft, der Einsatz von
Robotern sowie die weitere Digitalisierung der Wirtschaft und natürlich der Zustand der zweitgrößten
Wirtschaftsmacht der Welt, China!
Eigentlich sollte das diesjährige
Weltwirtschaftsforum zum Aufbruchssignal ins digitale Zeitalter
werden. Das sollte nicht so ganz
gelingen, denn die meisten Manager und Wirtschaftskapitäne reisten mit eher mulmigen Gefühlen
zum Gipfel der „Weltverbesserer“
in die Schweizer Berge. Zwei Drittel
der weltweit Top-Manager sehen
die Wachstumsaussichten ihrer
Unternehmen in Gefahr. Nur noch
ein Viertel der 1.400 von Price Waterhouse Coopers (PWC) befragten
Chief Executives rund um den Globus glauben, dass sich die Lage der
Weltwirtschaft in den kommenden
12 Monaten verbessern wird. Dazu
ein Zitat von Nobert Winklejohann
von PWC-Deutschland: „2016 wird
kein Erfolgsjahr“!
Am meisten sorgen die Manager
sich laut dem Handelsblatt über
staatliche Überregulierung, geopolitische Risiken und die Schuldenkrise. Mehr als verdoppelt hat sich
jedoch die Angst vor einer gesellschaftlichen Instabilität. Das ist
allerdings mehr als interessant und
schreit quasi nach einer tiefgreifenden Analyse. Waren es nicht gerade
die großen Erneuerer und Weltverbesserer, die seit Jahrzehnten die
Globalisierung zur Religion hochstilisiert und damit viele Länder
ins Unheil gestürzt haben und die
Lohnabhängigen der entwickelten
Ländern offen gegen jene aus den
sogenannten Schwellenländern und
Drittwelt-Staaten ausgespielt haben? Den Raubbau an natürlichen
Ressourcen und an der Umwelt im
Namen des heiligen Profits nicht
nur tolerierten, sondern offensiv vorantrieben, gemäß der Regel, dass
der Zweck die Mittel heiligt?
Wer von den selbstherrlichen Wirtschaftslenkern ist frei von Schuld
aus Elend der „Failes states“, der
zerfallenen Staaten, im mittleren
Osten in Afrika und anderswo? Die
elende Gier nach Wachstum und
Profit hat die Karten überall dort wo
opportun, neu gemischt und einige
Gewinner aber auch viele Verlierer
produziert. Ein Großteil der Verlierer
hat sich nun auf den Weg gemacht
und klopft an Europas Tür. Die Opfer geopolitischer und geostrategischer Schachzüge der „Masters of
the Universe“ werden nun zu Tätern
degradiert. Jene Millionen von Menschen, die auf der Flucht vor Terror
und Krieg sind, bringen also das
finanziell hochsensible Gleichgewicht der Weltwirtschaft in Gefahr.
Es gehört schon eine ganze Menge
Zynismus dazu, solches zu denken,
geschweige denn noch es zu schreiben oder zum Leitsatz zu machen.
Bleiben wir noch kurz bei der Einschätzung des PWC-Managers zum
Thema Regulierung. Viele Wirtschaftsbosse sorgen sich wohl wegen einer allgegenwärtigen staatlichen Überregulierung. Nun auch
diese Aussage schreit nach einer
Reaktion. Die vergangenen 30 Jahre waren geprägt durch ein sich
immer weiter verschärfendes Liberalisierungstempo, das alle Gesellschaftsbereiche umgekrempelt hat.
Deregulierung, Liberalisierung und
Privatisierung die Dreifaltigkeit der
von allen Zwängen befreiten Marktwirtschaft. Die unsichtbare Hand
des freien Marktes sollte fortan alle
unsere Probleme lösen. Nun das
Resultat ist eher ernüchternd. Wir
wissen heute, dass Kommerzialisierung, Liberalisierung und Privatisierung der öffentlichen Dienstleistungen in den meisten Fällen zu einer
Monopolbildung privater Unternehmen, zu Stellenabbau, einer Schwächung der Gewerkschaften, zu Ent-
solidarisierung, zur Privatisierung
der Macht und zum Verlust der öffentlichen Kontrolle geführt haben.
Die Prekarisierung in der Arbeitswelt, der ständig wachsende soziale Druck haben dazu geführt, dass
viele unter die Räder geraten sind.
Der ständig wachsende Leistungsdruck hat sehr viele Verlierer und
nur ganz wenige Gewinner zur Folge. Wieso wird dann noch munter
weiter liberalisiert und privatisiert?
Nun ganz einfach, weil es sich im
ökonomischen Sinne dieses Modells
bewährt hat. Und nach Ansicht der
„Weltverbesserer von Davos“ noch
einiges zu tun bleibt. So viel Markt
wie möglich und so wenig Staat wie
nötig. Wo bleiben die Interessen der
Beschäftigten und der Nutzer einer
wie auch immer gearteten Dienstleistung? Nun, trotz aller Warnungen außen vor! Was muss also geschehen? Einfach weiter machen
wie bisher? Oder die Rezepte derer,
die Heilung versprechen und das
Gift des bedingungslosen Liberalismus in homöopathischen Dosen
verabreichen, in Frage stellen?
Schließung von
35 Postfilialen
Die Aussichten sind tatsächlich
nicht rosig. Mit jedem Liberalisierungsschritt wird die Position der
marktliberalen Eliten gefestigt. Mit
jeder Rekommunalisierung oder
Rückführung in öffentliches Eigentum die Position der Marktjünger
geschwächt. Und genau darum geht
es schlussendlich. Um das Kräfteverhältnis! Auch wenn die Attacken
in unserem schmucken kleinen
Land auf einem teilweise anderen
qualitativen Niveau geführt werden,
so muss sich doch auch hier die Frage des Kräfteverhältnisses stellen.
Beispielsweise bei der Frage, ob die
Schließung von insgesamt 35 Postfilialen gesellschaftlich vertretbar
ist oder ökonomisch angebracht ist.
Es ist eine bekannte Tatsache, dass
der Rückzug aus der Fläche am allerwenigsten dem ganz normalen
Kunden dient. Dabei sei die Frage
erlaubt, ob ein unter öffentlicher
Kontrolle finanziertes Unternehmen
mit öffentlichen Mitteln ökonomische Interessen vor die Interessen
der Allgemeinheit stellen darf?
Informationen
Agenda - Generalversammlungen
Sektionen TM/PTC & AV/PAT
(Sektor Eisenbahnen)
Donnerstag, den 18. Februar, 17.00 Uhr
2. Stockwerk (Casino Syndical)
Februar
Vereinigung Mersch
Samstag, den 20. Februar, 16.00 Uhr
Restaurant de la Gare, Lintgen
Vereinigung Rümelingen
Samstag, den 20. Februar, 17.00 Uhr
Restaurant Perroquet, Rumelange
Vereinigungen Luxemburg
Mittwoch, den 24. Februar, 17.00 Uhr
Festsaal Casino Syndical
Harmonie des Landesverbandes
Donnerstag, den 25. Februar, 17.00 Uhr
Festsaal Casino Syndical
Sektion GI-EI / GI-MI
Freitag, den 26. Februar, 16.30 Uhr
2. Stockwerk (Casino Syndical)
Vereinigung Echternach
Samstag, den 27. Februar 18.30 Uhr
Auberge Le Postillon, Echternach
Sektion Ateliers (Sektor Eisenbahnen)
Donnerstag, den 3. März, 16.15 Uhr
2. Stockwerk (Casino Syndical)
Chorale des Landesverbandes
Donnerstag, den 3. März, 17.00 Uhr
1. Stockwerk (Casino Syndical)
Vereinigung Bettemburg
Freitag, den 4. März, 19.00 Uhr
Jugendhaus Bettemburg
März
Vereinigung Ettelbrück
Samstag, den 5. März, 17.00 Uhr
„ Am Hennesbau“, Niederfeulen
Jugendabteilung
Samstag, den 5. März, 17.00 Uhr
Café Beaulieu, Bonnevoie
Vereinigung Syrdall
Sonntag, den 6. März, 16.30 Uhr
Restaurant-Pizzeria Giorgio, Wecker
Sektion AVL (Sektor Öffentlicher Dienst)
Freitag, den 11. März, 19.30 Uhr
2. Stockwerk (Casino Syndical)
Vereinigung Petingen
Samstag, den 12. März, 16.00 Uhr
„A Rousen“, Petingen
Vereinigung Ulflingen (Troisvierges)
Sonntag, den 13. März, 16.00 Uhr
Auberge Lamy, Ulflingen
Vereinigung Kleinbettingen-Mamer
Samstag, den 19. März, 15.00 Uhr
Restaurant Bräiläffel, Kleinbettingen
(Diese Liste wird in den kommenden Nummern aktualisiert
und vervollständigt)
3
Le Signal
Freitag, 5. Februar 2016 - Ausgabe 2
Neujahrsgrüße
In Memoriam
LISTE 72
Bauler Lucien, Petange
Bis Emile, Heisdorf
1919 - 2016
Biver Arthur, Niederanven
1927 - 2015
Bonifas Jean-Marie, Niederanven
1951 - 2015
David Nicolas, Strassen
1929 - 2015
Groben-Zimmer Marie, Sandweiler
1936 - 2015
Hamer Charles, Lamadelaine
1934 - 2015
Hilger Ginette, Belvaux
1931 - 2016
Keller-Kohn Triny, Luxembourg
1933 - 2015
Kerschen Rene, Howald
1920 - 2015
Kintzele Jacques, Lintgen
1947 - 2015
Kremer-Beinstein Stephanie,
Mondorf-les-Bains
Moes Gaston, Howald
1917 - 2015
Neumann Marie-Leonie, Junglinster
1924 - 2015
Pirrotte-Hippert Elise Marie, Mamer
1927 - 2015
Plassiart-Franzen Monique, Frisange
1954 - 2015
Reckinger Joseph, Mullendorf
1932 - 2015
Reuland Robert, Colmar-Berg
1928 - 2016
Rollinger-Regenwetter Margot,
Schoenfels
Scheuer François, Luxembourg
1935 - 2015
Schneider Antoine, Schifflange
1936 - 2015
Spaus Charles, Goedange
1935 - 2015
Thiry Jeannot, Bascharahe
1952 - 2015
Thomma-Nink Gertrude,
Esch/Alzette
Wagner-Turmes Sophie, Vianden
1926 - 2015
Weirig-Chennaux Lucie, Niederanven
1953 - 2015
Zepp-Janson Ingeborg, Bettembourg
1930 - 2015
Entringer Heng,
Bascharage
Entringer Denis,
Belvaux
Überweisungen
Azzeri Francis,
Bettembourg
Batya-Roos Johny,
Esch-sur-Alzette
Bouquet Romain,
Diekirch
Cheminots Philatélistes
61, Luxembourg
Dentzer-Jans Lyette,
Troisvierges
Dentzer-Mathieu Jeanne,
Troisvierges
Ermacora Margherita Edda,
Kayl
Federspiel Zimmer
Roger, Waldbredimus
Karpen-Ernzer Pascale,
Boulaide
Kieffer Jean, Ettelbruck
Kolbach-Krier Roger,
Leudelange
Lanners Eugène,
Luxembourg
Mandy-Moll Marc,
Luxembourg
Metzel-Origer Nicolas,
Sanem
Muller Jean-Paul,
Luxembourg
Pleimling-Omes Léonie,
Howald
Quintus Patrick,
Lasauvage
Schadeck Victor,
Mondorf-les-Bains
Schlesser Pierre,
Howald
Schmit-Disewiscourt
Carmen, Bertrange
Schneider Hubert,
Heiderscheid
Schroeder René,
Lorentzweiler
Sibenaler Katrin,
Greiveldange
Steppe Michel,
B-Messancy
Stirn-Schmit Germaine,
Oetrange
Stoffel Helène, Mersch
Redaktionsschluss für
die nächste Nummer
„Le Signal“
Donnerstag, 3. März 2016
1925 - 2015
1922 - 2015
1927 - 2015
1919 - 2015
Le Signal Organ des FNCTTFEL-Landesverbandes
Herausgeber:
FNCTTFEL-Landesverband
Landesverbandes dar. Kürzungen der
Beiträge behält sich die Redaktion vor.
Verantwortlich für den Inhalt:
Franky Gilbertz,
Generalsekretär
Abonnement:
Für alle Mitglieder ist das Abonnement
im Mitgliederbeitrag enthalten.
Nichtmitglieder können „Le Signal“
über die Redaktion bestellen.
63, rue de Bonnevoie
L-1260 Luxembourg
Tél.: 48 70 44-1
Fax: 48 85 25
www.landesverband.lu
[email protected]
E-mail:
[email protected]
Für unverlangt eingesandte
Manuskripte wird keine Haftung
übernommen. Die gezeichneten
Artikel stellen nicht unbedingt die
Meinung der Redaktion und des
Jahresabonnement: 25 Euro
Gestaltung und Umbruch:
Espace Médias S.A. /
Polygraphic Communication
Versand:
POLYPRINT SA
Esch/Alzette
Tel.: 54 13 82
Fax: 54 13 87
4
Le Signal
Freitag, 5. Februar 2016 - Ausgabe 2
Kommentar
Société nationale des chemins de fer belges (SNCB-NMBS)
Données-clés
L’entreprise de droit
public, créée en 1926,
connaît deux abréviations, l’une française
(SNCB – Société nationale des chemins
de fer belges), l’autre
néerlandaise (NMBS –
Nationale Maatschappij der Belgische
Spoorwegen).
pour les filiales : Inter Ferry
Boat, Transurb Technirail,
Railtout et Publifer, ainsi
que les sociétés-sœur Infrabel et HR Rail.
Infrabel est le gestionnaire
de l‘infrasructure ferroviaire belge qui a une longueur
totale de 3.592 kilomètres dont 3.060 kilomètres
électrifiés. Le courant continu 3.000 V est principaleLe 1er janvier 2005 a été ment installé. Les nouvelles
créé le « Groupe SNCB ». Les lignes à grandes vitesses
25.000 employés travaillent sont équipées de courant
L’épine
dorsale...
Ce « Kommentar » est expressément rédigé en langue
française pour exprimer aux collègues belges le mécontentement luxembourgeois en ce qui concerne le plan de la
SNCB et de son Directeur Général Jo Cornu.
Revenons aux faits: Bon nombre d’entre nous se rappellent certainement
que les collègues belges étaient très récemment en grève, et pour cause !
La SNCB a présenté son plan d’introduction d‘un « protocole social » pour
les années 2016 à 2018. Par ce biais, la SNCB croit augmenter la productivité des cheminots belges en raison d’une heure et demie par semaine
et ce sans aucune compensation!
Il va sans dire que les collègues belges n’ont pas eu de choix que d’annoncer une grève qui était initialement prévue pendant deux jours (les 6
et 7 janvier derniers), puis s’est étendue sur trois jours (les 21, 22 et 23
janvier 2016).
Plus loin encore, le plan stratégique – d’ailleurs soutenu par la Ministre de
la Mobilité, Jacqueline Galant – prévoit entre autres de biffer un jour férié,
d‘introduire le télétravail et de limiter le quota d’absence. La ministre et
les Directions sont d’avis que le service à la clientèle s‘améliore et que la
productivité des cheminots s‘accroisse par le biais de ce plan.
Il ne faut pas croire que ces mesures contribuent à un climat de travail
sain. Comment veut-on alors augmenter la productivité alors que le plan
stratégique ne consiste que dans des attaques aux acquis sociaux ?
Campagne européenne ignorée
La SNCB ignore ainsi – en toute connaissance de cause – une campagne
européenne, lancée en octobre dernier et intitulée « Votre sécurité et votre
confort : nos priorités ! ». Cette campagne a été élaborée par les syndicats
affiliés à l’ETF. Bien que cette campagne ne vise qu’une catégorie de personnel, à savoir les accompagnateurs des trains, elle peut être représentative pour toutes les cheminotes et cheminots !
Le service aux chemins de fer n’est pas un service comme tous les autres.
La plupart des postes sont des postes qui sont fortement liés à la sécurité.
En planfiant – comme le fait la SNCB – d’améliorer le service à la clientèle, il ne faut jamais atteindre à la sécurité. Le mot d’ordre de tous les
alternatif 25.000 V. Pendant l’année 2013, le trafic
voyageurs a compté 232
millions de clients. Le trafic
fret était de 7.975 milliards
de tonnes-kilomètres.
En 2014, trois entreprises
publiques autonomes ont
été créées : SNCB (exploitant
ferroviaire), Infrabel (gestionnaire de l’infrastructure) et HR Rail : employeur
unique d‘ l’ensemble du personnel de la SNCB et d‘Infrabel.
Kommentar
cheminots, qu’ils soient belges, luxembourgeois, français,
allemands, italiens, espagnols, etc., est toujours le même:
la sécurité prime tout !
Or, le plan stratégique de la SNCB et de Madame la Ministre
Galant met véritablement en péril ce mot d’ordre. La radiation d’un jour férié à des fins d‘augmentation de la productivité des cheminots est l’exemple-type comment ne pas
aborder des « réformes ». Tout le monde sait que des agents reposés,
équilibrés et en bonne santé sont des agents fiables, concentrés et frais
qui font leur travail dans le sens propre de la sécurité.
La pression, le stress, l’incertitude, le sentiment de surveillance permanent provoque le contraire. Il y aura plus d’absences à cause de congés
de maladies, qui risquent de s’accroître en ce qui concerne leur durée. Un
plan stratégique de la part de la ministre responsable et de la SNCB, sans
négociations avec les syndicats.
COP21 – et maintenant ?
D’ailleurs : Madame Galant prévoit des économies en ce qui concerne la
participation publique envers les chemins de fer belges. Ainsi, près de 20
pourcents des subventions publiques sont envisagées être coupées d’ici
2019. Il va de soi que ces économies engendrent une baisse du personnel,
la fermeture de guichets, la fermeture définitive de lignes peu rentables
et, ce qui pèse extrêmement lourd, une augmentation de tarifs. La ministre belge semble être adversaire de ce qui a été adopté à Paris, lors
de la « COP21 ». Un des plus grands défis de notre ère est de sauver la
planète terre avant qu’elle ne soit prise par une catastrophe climatique.
Ainsi, un conseil vivement recommandé est l’utilisation des transports en
commun, dont les chemins de fer forment l’épine dorsale. Et que se passe-t-il en Belgique ? La ministre belge agit à l’encontre d’un défi mondial !
Inacceptable !
Le Grand-Duché en souffrira !
Il ne faut pas ignorer que le Grand-Duché de Luxembourg est touché par
ces économies, si jamais elles ne seront réalisées. Nous souhaitons qu’on
essaie d’augmenter le service au client. Une collaboration belgo-luxembourgeoise serait certainement une alternative dans l’intérêt des clients,
de la région et de l’environnement. Osons le coup !
Aktuelles
Le Signal
Freitag, 5. Februar 2016 - Ausgabe 2
5
FNCTTFEL-Landesverband übt beim Neujahrsempfang Kritik an der Regierung
„Es ist höchste Zeit,
gegenzusteuern“
„Die Schere zwischen
Arm und Reich geht
immer weiter auseinander. Es ist höchste
Zeit, gegenzusteuern.“ Diese beim
Neujahrsempfang
getätigte Aussage von
Jean-Claude Thümmel,
Präsident des Landesverbandes, spiegelt die kritische und
kämpferische Haltung
der FNCTTFEL wider.
Der Landesverband fokussierte bei seinem Neujahrsempfang die soziale Gerechtigkeit in Luxemburg.
In diesem Kontext legt der
FNCTTFEL seine Hoffnungen auf „die mit Spannung
erwartete Steuerreform“,
so Thümmel. Diese könne
dazu beitragen, die Ungleichheiten zu entschärfen. Eine Entlastung der
Haushalte ist Thümmel
zufolge unabdinglich: „In
Luxemburg sind 16 Prozent der Haushalte dem
Armutsrisiko ausgesetzt.
Das sind rund fünf Prozent
mehr als vor 20 Jahren.“
Daher kann der Präsident
des Landesverbandes auch
nicht verstehen, warum die
Budgetausgleichssteuer in
Höhe von 0,5 Prozent alle
privaten Haushalte, aber
keine Betriebe betrifft.
Angesichts einer „sozialen
Kohäsion, die nicht mehr
greift“ und „der Schere
zwischen Arm und Reich,
die immer weiter auseinandergeht“ sei es daher
„höchste Zeit, gegenzusteuern“, so Thümmel.
Die Ansprache des Präsidenten des Landesverbandes reduzierte sich jedoch
nicht nur auf diese deutliche Kritik an der Regierung. Thümmel blickte in
seiner Rede auch auf den
für die Gewerkschaft zentralen Erfolg des vergangenen Jahres zurück: die im
vierten
Eisenbahnpaket
enthaltene Ausnahmeregelung für kleine Staaten.
Obwohl die Europäische
Kommission den gesamten Schienenpersonenverkehr in den Mitgliedstaaten liberalisieren wollte,
geht die nun gefundene
gewehrt
Einigung auf regionale Be- Liberalisierung
hatte, die katastrophale
sonderheiten ein.
Folgen für die EisenbahnSozialdumping im
gesellschaft CFL gehabt
hätte, welche „80 Prozent
Transportbereich
ihrer Einnahmen dem
Dies bedeutet, dass die Di- ‚contrat de service public‘
rektvergabe bezüglich des zu verdanken hat“.
Bahnbetriebes in Luxemburg erhalten bleibt, ob- Letztlich verwies der Präsiwohl die öffentliche Aus- dent des Landesverbandes
schreibung zur Regel wird. auf eine im September des
Thümmel betonte, dass vergangenen Jahres ins
seine Gewerkschaft sich Leben gerufene europäivon Anfang an und mit Er- sche Bürgerinitiative, welfolg gegen eine komplette che sich mit Sozialdum-
ping im Transportbereich
beschäftigt. Ziel ist es, auf
EU-Ebene dafür zu sorgen,
dass faire Bedingungen
für die Beschäftigten im
Verkehrssektor gesetzlich
festgeschrieben werden.
Hierbei spielen faire Löhne
eine zentrale Rolle. Interessierte Personen können
diese Initiative auf der Seite www.fairtransporteurope.de unterstützen.
Damien Valvasori,
Tageblatt
Fotos: Pitt Becker
6
Le Signal
Freitag, 5. Februar 2016 - Ausgabe 2
Aktuelles
Ungleichheiten in Luxemburg
Herausforderungen auch
im neuen Jahr
Seit Jahren steigt
die Ungleichheit in
Luxemburg, und das
mehr als in den anderen europäischen Ländern. Dieser Tendenz
müsse man entgegenwirken, erklärte
der CSL-Präsident
Jean-Claude Reding
Im „Cercle Cité“ in Luxemburg-Stadt hatten sich
zahlreiche Besucher zum
Neujahrsempfang der CSL
(„Chambre des salariés
Luxembourg“) eingefunden. Unter den geladenen
Gästen waren auch der
Premierminister
Xavier
Bettel und der Präsident
der
Abgeordnetenkammer, Mars di Bartolomeo.
Reding legte in seiner
Ansprache den Fokus vor
allem auf die wachsende
Ungleichheit in Luxemburg. „Diese steigt mehr
als in anderen Ländern
Europas, so dass wir im
Foto: Jean-Luc Ernst
europäischen
DurchZu Gast waren auch Mars di Bartolomeo, Präsident der Abgeordnetenkammer, und Premierminister
schnitt gelandet sind und
Xavier Bettel
nicht mehr die Besten auf
dem sozialen Plan sind“,
Luxemburg für die klei- Arbeitsbedingungen auf- Zum steigenden Armuts- „2016 soll das Jahr werso Reding.
nen und mittleren Ge- gegriffen werden.
risiko erklärte Di Bartolo- den, in dem wir mehr in
meo, dass die Politik nun die Zukunft investieren
Gleichzeitig steige das hälter müsse schneller
versuche, dem mit einer und diese stärken, auch
Armutsrisiko im Land, er- voranschreiten und die Eine effizientere
verbesserten Wohungs- die Familien werden weiklärte er weiter. Vor allem steigenden Steuerbelas- Politik
bau-, Sozial- und Famili- ter in den Mittelpunkt
betroffen seien Familien tungen durch eine gelunmit Kindern, Alleinerzie- gene Reform verhindert Aus den vorangegange- enpolitik entgegenzuwir- rücken“, erläutert der Premierminister
abschliehende, Arbeitslose, aber werden. „Die Ungerech- nen Gründen müsse, Re- ken.
tigkeit muss aus der ding zufolge, eine effizienßend.
auch Arbeitnehmer.
Welt geschaffen werden, tere Sozialpolitik und eine Die Regierung habe, BetJennifer Muller, Tageblatt
Dies sei auf den – im in- was gleichzeitig einen andere Wirtschaftspolitik tel zufolge, in den nächsternationalen Vergleich positiven Impakt auf die nicht nur in Europa, son- ten Monaten zahlreiche
– niedrigen Mindestlohn Staatsfinanzen hätte“, er- dern auch in Luxemburg Projekte, bei denen die
zurückzuführen, der nur klärt er. Auch auf die Di- vorangetrieben und ge- Solidarität großgeschrieben werde, so beispielsrund 40 Prozent des Me- gitalisierung der Arbeits- fördert werden.
weise bei der Steuerredianlohns ausmache, so welt und ihre Auswirkung
Reding. Auch die stei- auf den Arbeitnehmer Der Premierminister und form. Die anstehenden
der Präsident der Abge- Entscheidungen würden,
gende
Arbeitslosigkeit, ging Reding ein.
ordnetenkammer blickten Bettel zufolge, natürlich
vor allem bei den jungen
Mitbürgern, müsse effizi- Diese Veränderung in der auf das Jahr 2015 zurück unter dem Prinzip des Soenter bekämpft werden, beruflichen Welt müsse und erklärten, es sei ein zialdialogs entschieden
die Lohnentwicklung in in einer Verbesserung der schweres Jahr gewesen.
werden.
Aktuelles
Le Signal
Freitag, 5. Februar 2016 - Ausgabe 2
7
Neujahrsempfang bei den CFL
„Op de richtege Schinnen!“
Am 11. Januar 2016
empfingen der Präsident des Verwaltungsrates der CFL,
Jeannot Waringo,
sowie Generaldirektor Marc Wengler
eine Delegation des
Landesverbandes zum
traditionellen Neujahrsempfang. Die
Delegation des Landesverbandes setzte
sich aus dem Präsidenten, Jean-Claude
Thümmel, gefolgt
von Franky Gilbertz,
Carlo Thissen, Georges Merenz, Gaby
Birtz, Romain Degeest, Georges Melchers
und Alphonse Classen
zusammen.
Zunächst wünschte der
Präsident des Landesverbandes alles Gute für
das neue Jahr 2016 und
blickte auf das vergangene Jahr zurück. Mit dem
Ministerrat am 8. Oktober
2015 auf Kirchberg wurde
ein wichtiger Meilenstein
in Sachen 4. Eisenbahnpaket gelegt. Die unter
der Luxemburger Ratspräsidentschaft gefundene Kompromisslösung
erlaubt es der Eisenbahn
weiter zu planen und zu
investieren. Für uns als
Gewerkschaft steht fest,
dass wir uns weiterhin gegen jede Form von Liberalisierung setzen.
Foto: Pitt Becker
Luxemburg-Bettemburg
und der Haltestelle Pfaffenthal, um nur diese zu
nennen.
Stichstrecken
Der Landesverband steht
immer noch für die Wiederaufnahme des Personenverkehrs auf stillgelegten Strecken. So
konnten wir im Jahre
2015 sehr interessante
Gespräche mit den Gemeindeverwaltungen aus
Bissen und Steinfort führen. In Bissen hat sich
die Gemeindeverwaltung
deutlich für die Wiedereröffnung der Stichstrecke
zwischen Ettelbrück und
Bissen
ausgesprochen.
Für die Verbindung Kleinbettingen-Steinfort sieht
es etwas schwieriger aus,
da die Infrastruktur dieser Strecke in einem sehr
Die
Resultate
der schlechten Zustand ist.
CFL-Gruppe sind mehr als
gesund und lassen darauf Wir sehen auch die Entschließen, dass im ver- wicklung von CFL cargo
gangenen Jahr anständig und CFL technics sehr pogearbeitet wurde. Dafür sitiv. Wenn man bedenkt,
beglückwünschen wir der dass die Hälfte des GeFührung der CFL und se- winns von zwei Millionen
hen den künftigen Inves- Euro durch CFL technics
titionen positiv entgegen, generiert wurde, dann
so z.B. dem fünften und braucht man sich über den
sechsten Bahnsteig in Service in Petingen und
Luxemburg, den P&R in dessen Qualität wohl keine
Mersch und Wasserbillig, Gedanken zu machen. Nur
dem Ausbau der Strecke sehen wir uns derzeit kon-
frontiert mit einem Streit
mit der Direktion von CFL
technics. Es geht darum,
dass Mitarbeiter auf freiwilliger Basis an Samstagen arbeiten, ihr Lohn 150
Prozent beträgt, jedoch
ihr Ruhetag, der an jenem
Samstag erfallen würden,
wegfällt. Wir sehen ganz
klar eine Verletzung der
großherzoglichen Verordnung von 2007.
Die Situation rund um
das Überfahren von Halt
zeigenden Signale hat
sich beruhigt. Es wurden,
auch im Dialog mit den
Mitarbeitern, konstruktive Schlüsse gezogen. Eine
ganze Reihe von Maßnahmen, von denen bereits
mehrere umgesetzt worden sind, haben bewiesen,
dass man auch schwierigere Situationen bewältigen kann.
Dass uns der CFL-Busbetrieb in den letzten Wochen
stark beschäftigt hat, ist
den meisten unter uns bekannt. Jedoch wurde ein
Kompromiss gefunden, der
uns alle aufatmen lässt.
Es ist klar, dass auch in
Zukunft die bilateralen Gespräche aufrecht erhalten
bleiben müssen und die
Fehler, die einst gemacht
wurden, ausgemerzt werden sollen.
Zukunft der
„filière Diesel“
Verbindungen nach
China
Die Zukunft der sogenannten „filière Diesel“ bereitet uns ernsthafte Sorgen.
Wartungsarbeiten an Diesellokomotiven, die bis
dato in den zentralen Werkstätten der CFL gemacht
worden sind, sollen künftig
nach Belval ausgelagert
werden. Wir befürchten hier
eine Konkurrenz zwischen
den beiden Betrieben. Als
Landesverband haben wir
den Wunsch geäußert,
dass man sich über dieses
Thema ernsthaft unterhalten soll. Das Know-How im
Betrieb zu halten ist für uns
die oberste Priorität.
Nach der Einleitung von
Jean-Claude
Thümmel
gingen Jeannot Waringo und Marc Wengler auf
einzelne Punkte ein und
unterstrichen dabei den
gesunden Dialog zwischen
den Gewerkschaften und
der Bahndirektion. Gemeinsam konnte man
viel erreichen und für die
Zukunft soll dem nicht
anders sein. Die deutliche
Erhöhung des Budgets bezüglich den Investitionen
in den „fonds du rail“ beweisen, dass die Regierung
Vertrauen in die Eisenbahn
hat. Die Übernahme der
NEG in Niebüll im Jahr
2004 hat bewiesen, dass
die CFL auch im Ausland
ihr Wissen einsetzen können. Die Gründung von CFL
cargo zeigt heute positive
Resultate, die „Eisenbahntripartite“ aus dem Jahre
2006 war eine sehr positive Sache. Die ebenfalls extrem positive Entwicklung
der Werkstätten in Petingen ist ein Aushängeschild
für die CFL. So sieht man
der Zukunft positiv entgegen, vor allem was die
Verbindung per Zug nach
China angeht. Hier soll für
2017 alles startklar sein.
2015 wurde eine Reform
im öffentlichen Dienst gestimmt, die ebenfalls auf
die CFL umgelegt werden
musste. In vielen Sitzungen
und Arbeitsgruppen wurde
bei den CFL diese Reform
relativ schnell umgesetzt.
Nun gilt es aber weiterhin
in kleineren Arbeitsgruppen die einzelnen Passagen
der Realität anzupassen
und diese umzusetzen, wie
etwa die Examen, die Entwicklung in den einzelnen
Laufbahnen. Als Landesverband haben wir unterstrichen, dass die Härtefälle unbedingt ausgemerzt
werden müssen.
Franky Gilbertz
8
Le Signal
Freitag, 5. Februar 2016 - Ausgabe 2
Aktuelles
Unterredung mit dem Innenminister und Minister der Öffentlichen Funktion
Austausch mit Minister
Dan Kersch
Am 26. Januar 2016
fand eine Unterredung zwischen dem
Innenminister und
Minister der Öffentlichen Funktion, Dan
Kersch, sowie der Verbandsleitung vertreten durch den Präsidenten Jean-Claude
Thümmel, den Vizepräsidenten, Yannick
Jacques, und den Generalsekretär, Franky
Gilbertz statt.
Auf der Tagesordnung
standen die Reform des
Statuts der Gemeindebeamten, die Erweiterung der
Kompetenzen der „Agents
municipaux“, die Reform
der Rettungsdienste, die
Probleme des ausgelagerten Personals der Stadt
Luxemburg bei CREOS, die
Dienstwohnungen und die
Besoldung der Staatsbeamten.
Zur Reform des Statuts
begrüßte der Minister die
gute Arbeit der Mitglieder
der Zentralkommission,
(darin vertreten sind das
Innenministerium, der Syvicol, die FGFC und der FNCTTFEL-Landesverband),
sowie deren schnelle und
effiziente Arbeit. Noch nie
sei eine Umsetzung auf
die
Gemeindebeamten
derart von statten gegangen. Das Dossier liegt zurzeit zwecks Begutachtung
beim Staatsrat und ist eines der 100, als prioritär
gekennzeichneten Projekte, welche die Regierung
an den Staatsrat weitergegeben hat. Es ist somit
noch nicht vorhersehbar
wann die Reform des Statuts auf die Gemeindebeamten agewendet werden
wird. Eines steht jedoch
fest: 2016 wird sie wohl
nicht mehr umgesetzt
werden, da nach der Abstimmung durch die Abgeordnetenkammer, den
Gemeinden eine Frist von
6 Monaten zur Umsetzung
der Reform zugestanden
werden muss um beispielsweise das Personal
adäquat zu schulen. Das
Gemeindesyndikat SIGGI
ist mit dem Projekt zur
Umsetzung
beauftragt
worden.
nach dem 1. Januar 1999
ihren Dienst angetreten
haben, kein Anspruch auf
diese haben!
Angesprochen auf die verschiedenen Fragen, antwortete der Minister die
sogenannten „postes à
responsabilité“ müssten
deutlich im Organigramm
sichtbar sein. Nach in
Krafttreten der Reform
wird die Diskussion um
die Prämien im Gemeindesektor stattfinden (zurzeit gibt es deren 200). Für
die Frührente (gemeint ist
die „préretraite pour travail posté“) muss der Minister noch das Mandat
der Regierung einholen.
Erinnern wir daran, dass
diese jedem Arbeitnehmer
gestattet wird und Verbesserungen der Modalitäten
geplant sind, jedoch einzig
und alleine jene Beamten
im öffentlichen Sektor, die
Diese ist am 31. Juli 2015
vom Regierungsrat verabschiedet worden und
man wartet nun auf das
Gutachten des Staatsrats. Im letzten Jahr
fanden vier Regionalversammlungen zu diesem
Thema statt und es waren/sind für die Jahre
2015 und 2016 massive
Personaleinstellungen
vorgesehen. Auf das Problem angesprochen, dass
die Ausbildung der Flughafenfeuerwehr im Projekt nicht berücksichtigt
worden ist, war der Minister der Ansicht, dass die
ANA der neuen Verwaltung der Rettungsdienste
eine Auflistung mit dem
benötigtem Material und
den Ausbildungen ma-
Reform der
­Rettungsdienste
chen wird und das neue
„corps“ dieser in seiner
Ausbildung nachkommen
würde. Zum Personal der
aktuellen Flughafenfeuerwehr, welches aktuell
als Handwerker eingestellt ist, gab der Minister zu verstehen, dass
die Feuerwehrmänner auf
Findel auch in Zukunft
dieser Laufbahn angehören werden, es sei denn
sie würden sich freiwillig
dem Examen des Feuerwehrmanns unterziehen.
Dann könnten sie in diese
neue Laufbahn integriert
werden.
Der Landesverband begrüßte die Position der
Regierung, trotz eines
„établissement
public“,
das Personal unter dem
Beamtenstatut einzustellen. Wir müssen jedoch
mit Schrecken feststellen,
dass dies nur wegen des
eingeschränkten Streikrechtes der Beamten so
gehandhabt wurde.
Foto: Pitt Becker
Aktuelles
„Agents
­municipaux“
In der „never ending Story“ zur Erweiterung der
Kompetenzen der „agents
municipaux“ ist die neue
Arbeitsgruppe nun doch
ein Stück weitergekommen. Im ersten Semester dieses Jahres soll das
neue Projekt vorgelegt
werden. Das Problem der
Gemeinden ist eigentlich,
dass diese ihre eigenen
Reglemente nicht überprüfen lassen können.
Bei kleineren Gemeinden
stellt sich das umgekehrte Problem: einige verfügen noch über keine oder
fast keine Polizeireglemente. Kleinere Gemeinden sollen sensibilisiert
werden ihre Macht auszunutzen! Die Gemeinden
sollen somit die Möglichkeit bekommen administrative Strafen zu verhängen, die durch die „agents
municipaux“ festgestellt
und verhängt werden.
Auf unsere Nachfrage ob
die in der Zentralkommission vertretenen Gewerkschaften dieses Projekt ebenfalls im Vorfeld
erhalten würden um ihr
Gutachten
abzugeben,
war die Antwort des Ministers klar: „Nein!“. Er
würde es trotzdem auf
die Tagesordnung einer
Sitzung der Zentralkommission setzen und könnte dann dort diskutiert
werden.
Dienstwohnungen
und Besoldung
Immer wieder werden
wir mit Problemen von
Staatsdienern konfrontiert, welche bis zu drei
Monate auf ihre erste Besoldung warten müssen.
Der Minister erklärte uns,
dieses sei bereinigt worden und würde auf sich
prinzipiell auf einen bis
zwei Monate beschränken, jedoch sei dann
eher das Problem, dass
das Personal ihr Dossier nicht komplett und
fristgerecht eingereicht
habe. Zu dem aktuellen
Problem der Dienstwohnungen erklärte uns der
Minister, dass das Dossier in den Händen des
Finanzministers
Pierre
Gramegna liege. Seinen
Informationen nach sei
jedoch eine Einigung in
Sicht.
Le Signal
Freitag, 5. Februar 2016 - Ausgabe 2
9
„Zukunftspak“
Die Pflege­
versicherung…
Ausgelagertes ­
Personal
Der Minister erklärte, ihm
seien die Probleme mit
welchen das ausgelagerte Personal der Stadt
Luxemburg bei CREOS
täglich
belastet
wird
nicht bekannt gewesen.
So z.B. das Problem des
Respekts des Statuts,
der Rechte der Beamten
der Stadt Luxemburg und
das leidige Problem der
Hierarchie. Zu letzteren
sei ihm vom AbgeordneBekanntlich hat die
ten David Wagner eine
Regierung in ihrem
parlamentarische Frage
Koalitionsprogramm
gestellt worden, und der
eine Reform der PfleMinister vertrat unsere
geversicherung angeAnsicht, dass wohl Frakündigt. Doch bereits
gen des Personals über
vor dem Inkrafttreten
den hierarchischen Weg
dieser Reform wurden
zur Information an CREOS
im „Zukunftspak“
gestellt werden sollen,
Einsparungen bei der
doch sollen diese auch
Pflegeversicherung
parallel an den Schöffenbeschlossen.
rat der Stadt Luxemburg
gereicht werden können.
Er werde in Kürze auf die Die Einsparungen via „Zuparlamentarische Frage kunftspak“ erfolgen über
eine striktere BewertungStellung beziehen.
der
Pflegebedürftigkeit
Yannick Jacques bei den betroffenen Personen. In diesem Sinne
wurden auch bestehende
Pflegepläne neu evaluiert
und Pflege- bzw. Unterstützungsleistungen gestrichen. Dass die betroffenen Personen und ihre
Familien nicht begeistert
über diese Kürzungen waren, braucht sicher nicht
weiter hervorgehoben zu
werden. Schließlich müssen sie auf Leistungen verzichten oder diese selbst
bezahlen.
derte Situation anzupassen, ohne auf Sozialpläne
zurückgreifen zu müssen,
hat die Gesundheitskasse im Haushaltsplan der
Pflegeversicherung finanzielle Ausgeichsmaßnahmen für die Pflegeanbieter
beschlossen.
Diese Vorgehensweise beweist, dass mit Hilfe des
„Zukunftspak“
gespart
wird, egal was es kostet.
Auf der einen Seite werden
den bedürftigen Menschen
Leistungen gekürzt, während auf der andern Seite
die Anbieter finanziell entschädigt werden für nicht
erbrachte Leistungen um
soziale Härten zu vermeiden. Natürlich haben wir
uns mit den finanziellen
Ausgleichsmaßnahmen
für die Pflegedienstleister einverstanden erklärt,
denn die dort beschäftigten Kolleginnen und
Kollegen, die eine aufopferungsvolle Tätigkeit im
Interesse der Allgemeinheit verrichten, sind nicht
verantwortlich für falsche
politische
EntscheidunDie beschlossene Redu- gen.
zierung der Pflegeleistungen hat natürlich auch Vor der Reform
Auswirkungen auf den
Personalbestand bei den Trotz der vorgesehenen
Pflegedienstleistern. Um Provisionen, mit welchen
diesen zu ermöglichen die Pflegeanbieter bei Beihre Effektive an die verän- darf entschädigt werden
sollen, schließt der Haushaltsentwurf der Pflegeversicherung mit einem
positiven Resultat ab. Die
Rücklagen steigen weiter
an, so dass in naher Zukunft nicht mit finanziellen Engpässen zu rechnen
ist. Weder aus sozialer
noch aus finanzieller Sicht
gibt es Argumente, die
eine negative Reform der
Pflegeversicherung rechtfertigen würden.
Wir hoffen dass die Regierung die notwendigen
Schlussfolgerungen aus
den Auswirkungen ihres
„Zukunftspak“ zieht und
eine positive Reform der
Pflegeversicherung
auf
den Weg bringt. Dazu zählen auch die Beibehaltung
der individuellen Festlegung der Pflegebedürftigkeit und der Verzicht
auf ein Stufenmodell. In
diesem Sinne sollte auch
die „Cellule d’Evaluation“
zu ihren Bewertungskriterien, welche vor dem
„Zukunftspak“ angewandt
wurden,
zurückkehren.
Das aktuelle Modell der
Pflegeversicherung sollte beibehalten und durch
punktuelle Verbesserungen, sowie kontrollierbare
Qualitätskriterien ergänzt
werden.
Nico Wennmacher
10
Le Signal
Freitag, 5. Februar 2016 - Ausgabe 2
Aktuelles
Begleitausschuss der LuxTram tagte
Bauphasen vorgestellt
Am Montag, dem 18.
Januar 2016, hatte die
Direktion von LuxTram den Begleitausschuss Tram zu einer
Informationssitzung
eingeladen, um dessen
Mitglieder über die
Bauarbeiten der Straßenbahninfrastruktur,
welche ab Mitte Februar beginnen, ins Bild
zu setzen. Herr von der
Marck erinnerte an den
Qualitätssprung im
öffentlichen Transport,
welcher die Stadt Luxemburg durch die Tram
erfahren wird und erklärte, das Zeitfenster
für die einzelnen Baustellen wäre bewusst
eng kalkuliert worden
um diese schnell und
zügig umzusetzen.
65 Meter breiten Straße
einnehmen und auf den
heutigen
Buskorridor
Richtung Pont Rouge verlegt werden. Insgesamt
werden die Arbeiten zwischen dem Kirchberg und
dem Neuen Theater in drei
Streckenabschnitte aufgeDirektor André von der teilt werden.
Marck zeigte sich erfreut
über die Besucherzahlen Vierter Streckenabdes 1:1 Modells des zu- schnitt erweist sich
künftigen Straßenbahnals schwierig
wagens, welches auf dem
Kirchberg zwischen ei- Der vierte Streckenabnem Geschäftszentrum schnitt zwischen dem
und dem Kinokomplex Theater und der Place de
aufgestellt ist. Bislang l’Etoile ist der schwiewurden 20 Besucher- rigste in der ersten Baugruppen
durchgeführt phase. Dieser Abschnitt
und über 15.000 Besu- erforderte viel Zeitaufcher wurden registriert. wand und Überlegungen
Über 150 Verbesserungs- bis man mit allen Betrofvorschläge wurden abge- fenen und Anrainern zu
geben, die meisten Rück- einer Lösung gekommen
meldungen seien jedoch ist. In einer Informationssehr positiv gewesen.
versammlung werden die
Bewohner vom LimpertsAnschließend war es dem berg im Vorfeld über den
Technischen
Direktor, genauen Ablauf der ArbeiHerrn Fréderic Belony, ten und die jeweiligen Einvorbehalten, den techni- schränkungen im Verkehr
schen Ablauf der Arbeiten ins Bild gesetzt werden.
zu erläutern. Die Arbeiten Auf dem Abschnitt zwiam neuen „Tramsschapp“ schen dem Neuen Theater
schreiten zügig voran und und der Place de l‘Etoile
die Inbetriebnahme ist für sollen die ersten Arbeiten
das zweite Quartal 2017 übrigens Ende Januar bevorgesehen.
ginnen.
Auf dem Kirchberg wird Anschließend stellte Frédie Trasse der Tram ins- deric Belony im Detail die
gesamt 20 Meter von der einzelnen Bauphasen die-
Während der Arbeiten in
der Allee Schaeffer werden 50 Bäume verpflanzt
werden, auch wird bereits eine unterirdische
Einspeisungsstation errichtet. Der Abschnitt der
Allée des Résistants et
des Déportés zwischen der
Avenue de la Faïencerie
und der Allée de l’Union
wird dem Individualverkehr nach Abschluss der
Arbeiten nicht mehr zur
Verfügung stehen, sonFoto: LuxTram S.A. dern der Tram auf einem
Rasengleis
vorbehalten
ses schwierigen Bauab- bleiben.
schnittes vor. Der Raum,
Die Verlegung der Gleise
welcher für die Tram vorin diesem Abschnitt soll
gesehen ist, muss vorbevon der Place de l’Etoile in
reitet werden. Das heißt,
Richtung Glacis erfolgen
Bäume müssen verpflanzt,
und Ende des Jahres 2016
mobile
Einrichtungen
beginnen. Hier sollen auch
entfernt und verlegt resdie ersten Schienen verpektive verstärkt werden.
schweißt werden. Die neue
Diese Arbeiten sollen dann
Haltestelle an der Place de
pünktlich vor den Soml’Etoile wird den Benutzern
merferien abgeschlossen
die Möglichkeit zum Umsein, damit die Schobersteigen auf RGTR-Busse
messe ohne Beeinträchtiin Richtung Westen bzw.
gungen durch Bauarbeiten
die Busse der AVL bieten.
stattfinden kann.
Bedingt durch die Höhenunterschiede vor Ort wird
Herr Belony unterstrich,
dies aber leider nicht Tür
dass während der ganzen
an Tür möglich sein.
Zeit in der Allée Schaeffer
dem Autoverkehr immer
Auf etwas Kritik stieß die
eine Spur pro Richtung zur Tatsache, dass die ZuVerfügung stehen werde. fahrt zum unteririschen
Auch die Wohnhäuser, Re- Parkhaus am Theater sich
staurants und Geschäfte zwischen den Haltestelwerden immer zugänglich len von Bus und Straßenbleiben. Nach Abschluss bahn befindet. Herr Paul
der Arbeiten wird die Tram Hoffmann vom Service de
auf diesem Abschnitt über la Mobilité der Stadt Luxein Rasengleis und ein emburg erklärte, dass der
Gleis, welches im Asphalt Haltestellenbereich
und
liegt, verfügen. Während die Zufahrt als „shared
der Schobermesse wird space“, also als gleichbeder Gesamtverkehr dann rechtigte Zone für alle Verin beiden Richtungen nur kehrsteilnehmer ausgeüber das Rasengleis ab- wiesen werden wird. Das
gewickelt werden; das an- Gleiche gilt für die Zufahrt
dere Gleis wird, wie heute zum Boulevard Emmanuel
bereits die Straßenspur Servais.
Richtung Avenue de la
Faïencerie – Avenue Victor Sechs Studienbüros
Hugo, von den Kirmesbuden belegt werden.
Diese große Baustelle, an
der insgesamt sechs Stu-
dienbüros arbeiten, soll,
so Herr von der Marck, in
einem Jahr abgeschlossen
sein. Natürlich wird auf der
Baustelle auf die Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften gepocht werden;
jede Woche werden sich
auch die Baustellenbetreiber mit den Hilfsdiensten
der Stadt über den Verlauf
der Arbeiten absprechen.
Zudem werden tagsüber
immer zwei Ansprechpartner vor Ort sein; auch eine
Hotline wird eingerichtet
um immer permanent mit
allen Akteuren in Kontakt
zu bleiben.
Ab April 2017 sollen dann
die ersten Testfahrten und
Schulungen der Tramführer während vier Monaten
durchgeführt werden, damit das erste Teilstück der
neuen Straßenbahnlinie
wie geplant im zweiten Semester desselben Jahres
eingeweiht werden kann.
In den Fragen der Mitglieder des Begleitungsausschusses
ging
es
unter anderem um die
Streckenführung am oberen Glacisfeld, um die
Einhaltung des Zeitplans,
die Streckenführung der
Nachtbusse, die Anzahl
der Zufahrten zum Glacisfeld und den Knotenpunkt
Tram/Bus „Belle Etoile“.
Da ab 19.00 Uhr alle Besucher das „Héichhaus“ auf
dem Kirchberg aus Sicherheitsgründen
verlassen
müssen, konnten nicht
alle Fragen zufriedenstellend beantwortet werden.
Dies soll in einer nächsten
Sitzung nachgeholt werden, in der ebenfalls über
den aktuellen Stand der
Arbeiten berichtet werden
soll.
Alphonse Classen und
René Birgen
Eisenbahnen
Le Signal
Freitag, 5. Februar 2016 - Ausgabe 2
11
Délégation du service AV
L’octroi du congé est la
première préoccupation !
La réunion avec les
responsables du Service AV s’est tenue en
date du 16 décembre
2015. La FNCTTFEL
fut représentée par
les délégués Georges
Melchers et Philippe
Hoffmann.
bâtiment Grande Vitesse.
Les délégués soulignent
qu’il serait opportun d’occuper le poste de responsable QSSI par un agent
interne des CFL et ceci
suite à l’expérience dans
le domaine ferroviaire.
L’Adjoint à la Chargée de
Gestion n’est pas d’accord
avec cette proposition et
Informations de la
Chargée de Gestion fait relever qu’un agent
externe amènerait bon
La Chargée de Gestion nombre de nouvelles idées
présenta le projet concer- et expériences.
nant l’effectif du personA partir de 2017, tous les
nel pour l’année 2016.
trains en direction d’Arlon
Le responsable de la Di- seront renforcés par des
vision QSSI, Monsieur engins de la série 3000
Raymond Frank, partira et des voitures du type
en retraite le 1er janvier « Dosto CFL ».
2016. La Division sera
réorganisée et un nou- Problématique
veau responsable spécialisé dans le domaine des Les délégués de la FNCcertifications « ISO 9000 » TTFEL exigèrent que la
et faisant partie du cadre problématique soit mise
dirigeant sera embauché à l’ordre du jour. Selon la
prochainement. Les colla- délégation du personnel,
borateurs Alain Nicks, Pol l’octroi problématique du
Mertens et Philippe Hoff- congé de récréation est à
mann déménageront au l’origine d’une panoplie de
problèmes au sein du Service PAT dont notamment
celui de l’absentéisme.
Le délégué Philippe Hoffmann tint à faire accentuer que la situation actuelle au sein du Service
PAT est liée à un amalgame résultant d’un mécontentement des agents lié
à différentes situations
malencontreuses comme
par exemple l’octroi problématique du congé de
récréation et l’état des
locaux PAT en gare de
Luxembourg dû au chantier du bâtiment GV.
également la Direction
des AVL et ce en date du
4 février 2016. Les résultats seront discutés avec
la délégation du personnel en date du 18 février
2016. La Chargée de Gestion admit toutefois que
des améliorations en la
matière s’avèreraient inévitables !
Instruction générale
n°6
Les délégués souhaitent
que l’I.G. n°6 soit adaptée
aux besoins. La Chargée de Gestion explique
Les délégués du Landes- qu’une nouvelle version
verband consultèrent les sera élaborée dans les
responsables des AVL afin meilleurs délais.
de s’informer sur le système d’octroi du congé Gares satellites
de récréation (voir « Le (guichets)
Signal » n°16/2015). Ils
présentèrent les infor- Les agents « guichets »
mations obtenues aux demandent que la distriresponsables du Service. bution des pommes et de
La Chargée de Gestion l’eau soit mise à la dispoaffirma en conséquen- sition pour tous les guice que les responsables chets. Une analyse à ce
du Service rencontreront sujet sera faite et évaluée
car l’état de fraicheur des
fruits est d’une durée assez courte.
Demandes de congé
(guichets)
Le personnel des gares
satellites avait exprimé
le souhait que toute demande de congé soit confirmée par écrit. Lorsque
cette demande est faite
par téléphone d’une gare
satellite,
l’accord
est
généralement donné de
vive voix. La Chargée de
Gestion conseille que toute demande de congé soit
introduite par courriel.
Les délégués demandent
qu’en cas de changement
de tour de service, l’agent
soit informé par téléphone
et par courriel. La Chargée
de Gestion examinera les
possibilités.
Armoire personnelle
La délégation du personnel exige que les
agents-réservistes reçoivent des armoires personnelles dans les différentes
gares. La Chargée de Gestion propose de mettre
des cases à disposition
des
agents-réservistes
dans les différentes gares.
Gare d’Echternach
Foto: René Birgen
Le personnel du guichet de
la gare d’Echternach est
tenu d’utiliser les installations sanitaires du Service
BU. Etant donné que la
serrure «badge» ne fonctionne plus, le personnel
se voit forcé d’utiliser les
WC’s publics au cas où ses
chauffeurs de bus ferment
la porte donnant accès
aux toilettes. Ce problème
sera résolu dans les meilleurs délais.­­
12
Le Signal
Freitag, 5. Februar 2016 - Ausgabe 2
Eisenbahnen
Guichet Gare de Lux- batteries à l’intérieur des Note à tous les services
armoires personnelles, la
embourg
Suite au mauvais état
de certaines chaises, les
délégués aimeraient que
toutes les chaises défectueuses soient remplacées. La Chargée de
Gestion explique que des
mesures à ce sujet ont
déjà été prises.
Borne libre-service
SNCF
Chargée de Gestion expliqua que cette possibilité
n’est pas réalisable pour
des raisons de sécurité, du
fait que le type d’armoires
armoires n’est pas prévu pour une telle installation. Les responsables
donnèrent par contre leur
accord pour des installations de chargement dans
les salles de séjour PAT
dès la fin des travaux de
transformation du bâtiment G.V.
Une demande pour une
borne libre-service SNCF
en gare de Luxembourg a Divers
été faite. Le délai de livraison est inconnu et dépend Une broche pour le foulard
de l’uniforme ;
de la SNCF.
Une rampe PMR à l’entrée
Congé de récréation du guichet d’Esch-sur-Alzette ;
(guichets)
Le fonctionnement des
Suite à l’avis du 5 no- lampes de poche des
vembre 2015, les délégués agents PAT laisse à désiexpliquent qu’un agent rer. Les responsables s’indu guichet occupant une formeront au niveau du
tâche mi-temps avait in- Service Local PAT ;
scrit son congé suivant Une meilleure coordinason besoin. L’inscription tion des agents du poste
du congé de récréation des « Info-Client » avec les
autres agents était par agents « guichets » est
conséquent très difficile demandée par la délégatipour un certain nombre on du personnel.
d’agents suite à l’occupa- La prochaine réunion avec
tion des créneaux. Le délé- Madame la Chargée de Gegué Philippe Hoffmann stion est prévue pour le 18
mit en question le systè- février 2016.
me actuel et évoqua une
évaluation de solutions.
La Chargée de Gestion discutera les doléances avec
les responsables de la planification du personnel.
Dématérialisation
des documents
La Chargée de Gestion explique que vers la fin de
l’année 2016, les agents
du service AV-PAT auront
un appareil «Tablet» contenant également les notes
de service et autres documents nécessaires pour
l’exécution du service. Un
programme de gérance
de la documentation sera
mis en place.
Appareils «MFG Casio»
Suite à la demande accrue
pour le chargement des
Fiche de retenue
d’impôt pour 2016
Tout comme par le
passé, il incombe
aux responsables
des secrétariats des
divers services locaux
et centraux à veiller
à ce que les nouvelles fiches d’impôt
parviennent dans les
meilleurs délais au
Service Ressources
Humaines - Division
du Personnel Actif
et ce sur base d’un
bordereau des pièces
listant tous les matricules concernés
(classement par ordre
croissant).
Sur les fiches susmentionnées, le numéro matricule CFL est à inscrire au
côté supérieur gauche.
Toutes les fiches de retenue d’impôt des salariés et pensionnés sont
émises d’office par l’Administration des Contributions. Les modérations
d’impôts et d’éventuels
La délégation du changements sont à deservice AV mander au bureau RTS
compétent pour le domicile du salarié moyennant le formulaire 164
(téléchargeable
sous
www.impotsdirects.public.lu).
En principe une nouvelle
fiche de retenue d’impôt
sera éditée par l’Administration des Contributions, sans intervention
et sans demande du contribuable :
d’impôt 1 au minimum
33 pourcents). Par ailleurs un crédit d’impôt
n’est pas accordé. Il est
souligné que les impôts
ainsi retenus ne donnent
lieu à aucun rembourseEn ce qui concerne la po- ment.
pulation retraitée, les
données fiscales de l’exerLe Chargé de Gestion,
Romain Forman
cice 2016 parviendront
au Service des Pensions
par voie électronique. La
fiche de retenue d’impôt
envoyée aux pensionnés
est à conserver par ceux- suite à une affiliation ou ci comme copie et n’est
désaffiliation auprès du à envoyer au Service des
Centre Commun de la Sé- Pensions que si la note
dans l’entête de la fiche le
curité Sociale
demande.
- suite à tout changement
d’adresse ou d’état ci- En cas de non-remise à
vil déclaré auprès d’un l’employeur de la fiche
bureau de la population de retenue d’impôt, la
d’une
administration retenue est opérée selon
communale luxem­bour­ les dispositions tarifaires
geoise (pour les non- les plus onéreuses (classe
résidents une mise à
jour doit être demandée
auprès du bureau RTS
Non-résidents
moyennant le formulaire 164
NR)
Eisenbahnen
Le Signal
Freitag, 5. Februar 2016 - Ausgabe 2
13
Nouvelles dispositions
L’allocation de famille
Complémentairement
à la Note à tous les
Services et Filiales
N° 62/11/15 – RH/A
du 26 novembre 2015
relative aux nouvelles conditions d’attribution de l’allocation
de famille, le Service
Ressources Humaines tient à faire part
des dernières informations reçues de
l’Administration du
Personnel de l’Etat
(APE) en matière
d’applications des
nouvelles conditions
d’attribution de l’allocation de famille:
« La loi du 25 mars 2015
fixant le régime des traitements et les conditions
et modalités d’avancement des fonctionnaires
de l’Etat prévoit dans son
article 18 (2) : « A droit à
l’allocation de famille …
le fonctionnaire qui est
père ou mère d’un ou de
plusieurs enfants … pour
l’enfant jusqu’à l’âge de
27 ans, qui bénéficie de la
protection liée à l’affiliation à l’assurance-maladie du demandeur soit au
titre de l’article 7 du Code
de la sécurité sociale, … ». « Or l’article 7 du Code de
la sécurité sociale dispose
que la protection en question n’opère que dans le
chef d’un seul assuré principal (le plus âgé), donc
d’un seul parent. »
« Considérant cependant
la volonté politique exprimée dans le document
parlementaire n° 645914
d’attribuer l’allocation de
famille à tout agent de
l’Etat ayant un enfant à
charge en tant que parent,
la solution suivante a été
retenue par les responsables du MFPRA, de l’APE
et de la DCF, avec la collaboration de la CNS et de la
CMFEP. »
« En cas de demande du
parent qui n’est pas l’assuré principal le plus âgé
mais qui remplit par ailleurs les conditions pour
une coassurance, la CNS
et la CMFEP fournissent au
demandeur un certificat*
(CNS : de coassurance ;
CMFEP : d’affiliation) spécifique pour l’allocation de
famille « régime L2015 . »
*Le
certificat
précité
pourrait avoir le contenu
suivant:
« Il est certifié par la présente que DUPONT Kevin,
demeurant à L-1234 Luxembourg, 00 rue Refaite,
matricule 1999 99 99 999
99, bénéficie de l’extension de l’assurance maladie
prévue à l’article 7 du Code
de la sécurité sociale, auprès de la Caisse de maladie des fonctionnaires et
employés publics en qualité de coassuré de l’assuré principal Monsieur
DUPONT Jos, matricule
1999 99 99 999 99, père certificat spécifique pour
de Kevin. »
l’attribution de l’allocation de famille suivant la
« Les conditions pour une condition de l’assurance
coassurance sont égale- maladie. »
ment remplies par Madame
DUPONT-SCHMIT Par
assimilation
aux
Charlotte, demeurant à fonctionnaires de l’Etat,
L-4321 Bettembourg, 00 et dans l’attente d’une
rue Compliquée, matricule modification de la légis1999 99 99 999 99, mère lation afférente, le Service
Humaines
de DUPONT Kevin, affiliée Ressources
auprès de la Caisse de ma- applique dès à présent
ladie des fonctionnaires et la même philosophie à
employés publics à titre l’égard des agents des
obligatoire conformément Chemins de Fer luxemaux dispositions de l’ar- bourgeois, qui pourront
ticle 1er du Code de la sé- se procurer, en cas de becurité sociale depuis le 31 soin, un certificat similaire auprès de l’Entraide
décembre 2010. »
« En attendant une ad- Médicale des CFL afin de le
aptation de l’article 18 (2) joindre à leur demande en
de la loi du 25 mars 2015 vue de l’obtention de l’alfixant le régime des traite- location de famille suivant
ments et les conditions et les nouveaux errements
modalités d’avancement en vigueur depuis le 1er
des fonctionnaires de octobre 2015.
l’Etat, l’APE et la DCF acLe Chargé de Gestion,
ceptent, rétroactivement
Romain Forman
au 1er octobre 2015, ce
Attention !
Facebook et le droit du travail
Si un salarié tient
à l’encontre de son
employeur des propos désobligeants il
commet une faute qui
peut le cas échéant
motiver son licenciement. Notons que si les
propos sont injurieux
ou diffamants le salarié s’expose en outre à
des poursuites pénales.
(Articles 443 et suivants du Code pénal).
Ces propos sont répréhensibles s’ils sont un caractère public.
La question se pose donc
si des propos tenus sur
Facebook peuvent être
considérés comme relevant de la vie privée ou de
la vie publique ?
En France les juges se sont
déjà prononcées sur le sujet. Il n’existe par contre
pas de décisions luxembourgeoises mais il est
fort probable que les juges
luxembourgeois
appliqueront les principes dégagés par les juridictions
françaises.
Ainsi les juges de la Cour
d’appel de Besançon ont
considéré que Facebook ne
constitue pas un espace
privé mais doit être considéré comme un espace
public tant par sa finalité
que par son organisation.
Ils ont estimé que le salarié
qui souhaite que ses publications ne soient pas lues
doit configurer son compte Facebook de façon à ce
que la confidentialité soit
respectée. Le salarié doit
s’assurer, s’il publie sur le
« mur » de quelqu’un d’autre, quelle personne pourra avoir accès à ce mur.
Les juges ont ainsi décidé
que le salarié qui n’avait
pas pris ces précautions et
qui ne pouvait pas ignorer
le fonctionnement de Facebook, n’était pas fondé à
soutenir que les échanges
tenus sur le réseau social
constituaient une simple
conversation privée (Cour
d’appel Besançon, 15 novembre 2011).
Dans une autre affaire les
juges ont également retenu que les échanges sur
Facebook ne constituent
pas une correspondance privée, car le caractère
privé de la correspondance
suppose que l’échange ne
peut être lu par une per-
sonne à laquelle il n’est
pas destiné.
Or, les juges ont décidé que
cela ne pouvait être le cas
pour un message laissé
sur le « mur » d’un « ami ».
En effet, la personne concernée s’était exposée à
ce que cet « ami » ait à
son tour des centaines
d’ »amis » ayant accès à
ces propos (Cour d’appel
Reims, 9 juin 2010).
Cependant, plus récemment la Cour de Cassation
française a été amenée à
se prononcer sur la qualification privée ou publique
du réseau social et a jugé
que les propos tenus ne
constituent pas des injures publiques alors qu’ils
n’étaient
accessibles
qu’aux seules personnes
agréées par l’intéressé et
en nombre très restreint
(Cour de Cassation, 10 avril 2013). Toutefois la Cour
de Cassation n’a pas autrement défini la notion de
« nombre très restreint ».
Au vu de ces décisions
françaises, même si la délimitation entre la sphère
privée et publique sur Facebook n’est pas tout à fait
claire, les salariés doivent
être vigilants quant aux
propos qu’ils tiennent
sur Facebook et qui concernent l’entreprise.
Critiquer son employeur
sur son mur ou celui d’un
ami devrait être évité.
Facebook n’est pas un terrain de jeu où l’on peut se
défouler sans risque !
Me Nicolas Decker
14
Le Signal
Freitag, 5. Februar 2016 - Ausgabe 2
Eisenbahnen
Landesverband bei CFL technics
Auf Sozialdialog eingestellt
Am Freitag, den 29.
Januar 2016 traf sich
der Landesverband mit
CFL technics Direktor
Charles Darnane zu
einer Unterredung. Die
Delegation des Landesverbandes setzte
sich zusammen aus
dem Präsidenten des
Landesverbandes,
Jean-Claude Thümmel,
dem Generalsekretär, Franky Gilbertz,
dem Sekretären des
gemischten Betriebsrates bei CFL cargo,
Alphonse Classen, und
dem Präsidenten der
Zentraldelegation bei
CFL cargo, Dirk Lorig.
zehn Millionen Euro auf
insgesamt 22 Millionen
Euro gesteigert und dies
mit einer Belegschaft, welche im Jahr 2010 aus nur
120 Mitarbeitern bestand
und die sich bis auf 171
Mitarbeiter im Jahr 2015
erhöht hat. Es ist eine
konstante Steigerung des
Umsatzes zu verzeichnen.
Der Kauf der Werkstätten
auf Esch-Belval im Wert
von 3,9 Millionen Euro hat
natürlich auch zur Verbesserung des Resultats
beigetragen. Der größte
Kunde bleibt aber immer
noch CFL cargo, auf dem
zweiten Platz hat sich der
belgische Kunde X-Pedys
eingereiht, gefolgt von
Jean-Claude Thümmel be- Lorry-Rail.
dankte sich für die schnelle Zusage dieser Unterre- Qualität und
dung und schlug Direktor Kompetenzen
Charles Darnane vor einige Punkte in diesem Ge- Diese drei Elemente sind
spräch zu besprechen.
der Garant dafür, dass
sich CFL technics zum
Die Entwicklung von führenden Unternehmen
in der Großregion entwiCFL technics
ckelt hat. Es gehe jetzt daZwischen 2010 und 2015 rum diese Kundschaft zu
hat sich der Umsatz von erhalten und die Auftrags-
Vorgehensweise in den
Fällen, wo es nicht zu
Verlängerungen der befristeten Arbeitsverträgen
kommt. Den Mitarbeitern
kurz vor den Feiertagen
zum Ende des Jahres zu
kündigen, erscheint der
Delegation
doch
sehr
hart. Bei seiner Vision
zur Lehrlingsausbildung,
sieht Charles Darnane einen Anteil von zehn Prozent der Belegschaft als
Auszubildende. Lehrlinge,
welche ihre Lehre mit Erfolg abgeschlossen haben,
würden auch vom Betrieb
übernommen. Bei den BePermanente Einstel- treuern der Lehrlinge gibt
es einen Engpass, zumal
lungen und soziale
ein Betreuer sich nur um
Aufgabe
zwei Lehrlinge bekümDie kontinuierliche Auf- mern.
stockung des Personals
beweist, dass es zu im- Samstagsarbeit
mer neuen Einstellungen
kommt. Auch wurden Die Samstagsarbeit und
einige befristete Arbeits- deren korrekte Vergütung
verträge in unbefristete beschäftigen den LandesArbeitsverträge
umge- verband schon längere
wandelt. Die Delegation Zeit. Man ist noch immer
des Landesverbandes bit- nicht zu Lösungen gekomtet aber um eine andere men. In den verschiedenslage zu stabilisieren. Einige Kompetenzzentren, wie
z.B. jene der Bremsorgane
und der Achsen sind derzeit voll ausgelastet, weil
sie bei der Zertifizierung
und den Qualitätsstandards in der Großregion
an erster Stelle stehen.
Der Wegfall einiger Werkstätten im Bahnbereich
in Frankreich, sowie die
Schließung einiger Werkstätten in Belgien haben
dazu beigetragen, dass
sich CFL technics behaupten und seine Position
ausbauen konnte.
ten Gremien wurde das
Thema bereits behandelt.
Charles Darnane zeigt
Verständnis für die Position des Landesverbandes,
hält aber auch an seiner
Position fest. Die Belegschaft hätte ja die Wahl,
ob sie Geld oder freie Zeit
bevorzugen würde. Die Gewährung der in einem Jahr
vorgesehen Ruhetage ist
aber auch für den Landesverband ein Minimum. Da
beide Seiten noch im Dialog stehen, gibt Charles
Darnane die Hoffnung
nicht auf, dass man auch
hier eine Lösung finden
werde.
Zum Abschluss der Unterredung bedankte sich
Charles Darnane für die
gute
Zusammenarbeit
zwischen der Delegation
des Landesverbandes und
der Direktion von CFL cargo und hofft, dass der Sozialdialog weiter erhalten
werden könne. Dies im Interesse beider Seiten.
Alphonse Classen
Foto: Alphonse Classen
Öffentlicher Dienst
Le Signal
Freitag, 5. Februar 2016 - Ausgabe 2
15
Probleme für das ausgelagerte Personal
CREOS, und das Ende der
Demokratie?!
In unserer „Le Signal“
Ausgabe 16/2015
ging ich bereits auf
die Probleme der
Hierarchie, Krankmeldungen und
Weiterbildungen ein,
mit denen das ausgelagerte Personal der
Stadt Luxemburg bei
CREOS noch immer
zu kämpfen hat. Dies
über fünf Jahre nach
deren Auslagerung.
Wer dachte damit
wäre es getan, der hat
sich geirrt!
Es ist das Recht und die
Pflicht der Gewerkschaften ihre Mitglieder über
Probleme in deren Betriebe zu informieren und
nach annehmbaren Lösungen zu suchen. Mein
letzter Artikel brachte
es rund 30 Minuten lang
hängend auf der Pinnwand des Personals fertig,
bevor dieser von Mitgliedern der CREOS-Direktion
verboten wurde. Kritische
Kommentare der Gewerkschaften werden damit
unterdrückt, getreu dem
Motto: „Il n’y a que la
vérité qui blesse!“
Unseren
Vertrauensleuten wird der Schlüssel
zum Aushängekasten der
Gewerkschaften verweigert, dies mit dem Verweis auf Artikel L. 414-6
des Arbeitsgesetzes. Es
ist jedoch klar, dass das
ausgelagerte
Personal
größtenteils dem Beamtenstatut unterliegt und
somit kein Verweis auf
das Arbeitsrecht möglich
ist. Im Beamtenstatut
sind Aushänge der Gewerkschaften nicht geregelt und somit kann jeder
Aushang einer Gewerkschaft ohne Einschränkungen sichtbar gemacht
werden. Der Artikel 11.4
der Verfassung ist eindeutig: „La loi garantit le droit
au travail et l’Etat veille à
assurer à chaque citoyen
l’exercice de ce droit. La loi
garantit les libertés syndicales et organise le droit
de grève“. Es scheint also
als ob bei CREOS nicht
nur Einschnitte in die Demokratie an der Tagesordnung stehen, sondern
auch Einschnitte in das
Grundrecht des Luxemburger Volkes!
Rechte
Wenn das ausgelagerte
Personal der Stadt Luxemburg auf seine Rechte
pocht, welche ihm durch
das Beamtenstatut erteilt
werden, wird es schlicht
und einfach von einem seiner Vorgesetzten ermahnt
und ihm wird erklärt, dass
seine Rechte einzig und
allein diejenigen sind, welche CREOS ihr zugesteht.
Für diese Bediensteten
soll die Arbeit prioritär
sein, das Familienleben wenn überhaupt geduldet
- zweitrangig.
Somit werden demokratische Rechte des Einzelnen
einfach mit Füßen getreten und das Beamtenstatut bzw. das Arbeitsgesetz
einfach ignoriert! Eine
solche Vorgehensweise ist
für uns inakzeptabel! Als
größter Netzbetreiber im
Strom- und Gasbereich
hierzulande, wobei der
Staat mit 2,28 Prozent
und die Stadt Luxemburg
mit 20 Prozent im Kapital
vertreten sind, also fast einen Viertel des gesamten
Aktionariats, könnte und
müsste man sich sogar
andere Bedingungen für
dieses Personal erwarten.
Meinen
Informationen
zufolge sind Beamte aus
psychologischen Gründen krank gemeldet oder
stehen unter medikamentöser
Behandlung
um dieser permanenten
Unterdrückung
überhaupt noch standhalten
zu können.
Arztbesuche
Dem Personal der Stadt
Luxemburg stehen durch
einen
Beschluss
des
Schöffenrats des 25. März
2010, jährlich 24 Stunden
während des Dienstes zur
Verfügung, für Arztbesuche oder Behandlungen
bei einem Physiotherapeuten. Dem ausgelagerten Personal werden diese
ganz einfach verweigert,
mit der Begründung sie
könnten diese Termine
auch in ihrer Freizeit festlegen. Besagtes Rundschreiben legt ebenfalls
fest, dass ein solcher Termin im Prinzip mit zwei
Stunden verbucht wird, es
sei denn eine solche Abwesenheit würde länger
oder kürzer dauern, dann
würde die zu verbuchende
Zeit an die Realität angepasst. Dies wird dem Personal ebenfalls verweigert
mit der Begründung, die
juristische Abteilung von
CREOS hätte Probleme
damit!
Ich frage mich – wenn diese Behauptung stimmen
sollte – was die juristische Abteilung von CREOS
überhaupt
berechtigt
Rundschreiben des Schöffenrats der Stadt Luxemburg in Frage zu stellen?
Auch in diesem Punkt
werden wiederum Rechte
des Personals der Stadt
Luxemburg mit Füßen getreten!
Groupe de suivi
Mit der Auslagerung des
Personals der Stadt Luxemburg wurde eine Arbeitsgruppe bei CREOS
ins Leben gerufen, in der
die Direktion von CREOS,
Vertreter der Stadt Luxemburg und Personalvertreter vertreten sind.
Diese Arbeitsgruppe ist
an und für sich eine tolle Sache, wäre sie nicht
während über einem Jahr
in den Winterschlaf gezogen, da die Vertreter
von CREOS und der Stadt
Luxemburg es mit den
kritischen Fragen unseres
Personalvertreters „satt“
hatten. Kopfnicker sind
dort willkommen, Kritiker
unerwünscht!
Ich bin der persönlichen
Überzeugung, dass Menschen nicht einfach durchaus schlecht sind und dass
wir im Stande wären mit
deren Direktion in einem
konstruktiven
Gespräch
Lösungen zu finden. Ich
bin der Auffassung, dass
die größten Probleme mit
denen das ausgelagerte Personal tagtäglich zu
kämpfen hat durch „kleine
Möchtegern-Chefs“ verursacht werden! Indes bin
ich aber auch der Meinung,
dass das Personalbüro der
CREOS und deren Verwaltungsrat vielleicht bemüht
wäre, dem Personal der
Stadt Luxemburg seine
Rechte, welche ihm durch
das Beamtenstatut gegeben sind, einzugestehen,
doch dafür müsste das
Personalbüro der Stadt
Luxemburg ihm auch die
Unterschiede erklären, die
in den verschiedenen Statuten vorhanden sind. Die
Schuld an dem aktuellen
Desaster für das Personal
obliegt somit beiden Verwaltungen
gleichermaßen!
Am 17. Februar 2016
findet eine Unterredung
zwischen uns und der
CREOS-Direktion
statt,
um über die Probleme des
Personals zu diskutieren
und um konkrete Lösungen zu finden.
Diesem Treiben wird auf
jeden Fall mit dem FNCTTFEL-Landesverband
endgültig ein Ende gesetzt
werden!
Yannick Jacques
16
Le Signal
Freitag, 5. Februar 2016 - Ausgabe 2
Öffentlicher Dienst
Chargé(e)s de cours
Informationsaustausch
mit der LSAP
sem Punkt unterstützt,
ebenso, wie die übrigen
Lehrergewerkschaften.
Unseren Berechnungen
nach dürfte diese Gleichstellung etwa 30 Posten
schaffen.
Zweiter
­Bildungsweg
Zweiter Bildungsweg und die schon
fast legendäre „Altersdécharge“ waren
die Hauptthemen
unseres Gesprächs
mit der Regierungspartei LSAP, welches
am letzten 20. Januar
stattfand. Die LSAP
war u.a. vertreten
durch Parteipräsident
Claude Hagen und Georges Engel, Bürgermeister der Gemeinde
Sassenheim.
sich für das kurzfristig
zustande
gekommene
Gespräch, erinnerte an
die festgefahrene Situation hinsichtlich der
„Altersdécharge“. Trotz
allen Beteuerungen, dass
es im Prinzip ungerecht
ist, wenn für die gleiche
Arbeit, der Lehrkörper
unterschiedlich
behandelt wird. Dies auf Kosten
der „Chargés de cours“,
welche im fortgeschrittenen Alter bis zu 26,31
Prozent (ab 55 Jahren)
mehr Schulstunden leisten müssen als ihre diplomierten Kollegen und
unabhängig davon, dass
die „Chargés de cours“ im
Basisgehalt, auf Grund
ihres fehlenden Diploms,
eine niedrigere Besoldung erhalten.
Die Delegation des Landesverbandes setzte sich
zusammen aus Präsident
Jean-Claude
Thümmel,
Isabelle Bichler, Präsidentin der Sektion Schule,
Franky Gilbertz, Generalsekretär sowie den Exekutivmitgliedern Yannick
Jacques und Romain Ro- Der zuständige Minister
Claude Meisch ist gewillt,
den.
die kürzlich zugestandene zusätzliche freie Zeit
„Altersdécharge“
an die „Chargés de cours“
Präsident
Jean-Clau- im
Sekundarunterricht
de Thümmel bedankte (Kompromiss mit ACEN),
analog der Gesetzgebung im administrativen öffentlichen Dienst,
d.h. ab 50 Jahren 16
Stunden und ab 55 Jahren 32 Stunden zusätzlichen Urlaub, auch den
„Chargés de cours“ in der
Grundschule anzurechnen. Berechnet man allerdings die vom Minister
zugestandenen Stunden
in Schulstunden um, so
entfällt für die „chargés
de cours“ pro Schulwoche
etwa eine Viertelstunde
ab 50 Jahren und etwa
eine halbe Wochenstunde
ab 55 Jahren. Demnach
bleibt ein krasser Unterschied gegenüber dem diplomierten Personal.
Außerdem ist, und das
ist wohl das Wichtigste
laut Isabelle Bichler, Minister Meischs Plan in
der Grundschule so nicht
umzusetzen, da nach
dem neuen Schulgesetz
die „Chargés de cours“
keine speziellen administrativen
Aufgaben
Eine weitere Forderung
unserer Gewerkschaft soll
dann endlich auch umgesetzt werden. Es handelt sich um den zweiten
Bildungsweg. Bei unserer
letzten Unterredung mit
Minister Meisch erklärte
dieser uns, dass das Unterrichtministerium die
Richtlinien
ausarbeiten
würde, wie dieser Bildungsweg aussehen soll.
Foto: Pitt Becker
Im Prinzip werde die Uni.
haben, bei denen man lu damit beauftragt, diese
diese „Décharge“ verbu- Richtlinien umzusetzen.
chen könnte. Außerdem
kann man die „Chargés Das Ziel sei klar, man
de cours“ nicht wöchent- wolle in der Schule bestausgebildetes
lich eine Viertelstunde möglich
Personal,
im Idealfall
freistellen, ggf. ihnen
sollen
nur
diplomierte
einmal pro Monat eine
Lehrer unterrichten. Da
Schulstunde zuerkennen,
aber momentan rund
da während dieser Zeit
1.000 „Chargés de cours“
die Schüler von Ersatzbeschäftigt seien, und
personal
beaufsichtigt
dies schon seit den 90ziwerden müssten, was orger Jahren, so stellt der
ganisatorisch unmöglich
zweite Bildungsweg die
ist.
einzige Möglichkeit dar
Hier sind wir uns mit
der LSAP einig: Allein
schon aus organisatorischen Gründen müsste
die „Décharge“, ebenso
wie bei dem diplomierten Lehrpersonal, sich
in Schulstunden auswirken und in den normalen
Stundenplan
integriert
werden.
Natürlich werden wir weiterhin auf unsere Forderung zu einer Gleichstellung beharren und hoffen,
dass die LSAP uns in die-
mittelfristig diese Zahl
drastisch zu senken.
Selbstverständlich
begrüßen wir diese Initiative, wir sind aber auch
der Meinung, dass dieser
zweite Bildungsweg auch
der augenblicklichen Situation der „Chargés de
cours“ gerecht werden
müsse, d. h. dieser zweite
Bildungsweg darf, was die
theoretischen Kurse anbelangt, nur in der schulfreien Zeit (Dienstag- und
Donnerstagnachmittag
sowie an den Wochenen-
Öffentlicher Dienst
den) stattfinden, da aus
finanziellen Gründen der
Großteil der „Chargés de
cours“ sich keine Auszeit
erlauben kann. Zusätzlich darf diese Ausbildung
nicht mehr als zwei Jahre dauern, eine Dauer die
bei einer solchen Doppelbelastung nicht schadlos überschritten werden
kann.
Diese Überlegungen teilt
auch die LSAP. Unterschiedlicher Meinung waren wir allerdings, was die
allgemeinen Zulassungsbedingungen anbelangt.
Wir sind der Meinung,
dass fünf Dienstjahre
als „Chargé de cours“,
unabhängig ob jetzt als
CDD oder CDI, bei einer
positiven Begutachtung
seitens des Schulinspektors genügen um in den
zweiten Bildungsweg aufgenommen zu werden. Zu
dieser Mindestjahreszahl
hat sich die LSAP nicht
geäußert, sprach aber
auch von einer maximalen Dauer, d. h. für die
LSAP sollten die „Chargés de cours“, einmal die
Mindestzahl an Jahren
erreicht, so schnell wie
möglich den zweiten Bildungsweg begehen.
katholischen Religionslehrer und katholischen
„Chargés de cours“ in der
öffentlichen Schule keine
Unterrichtsfächer mehr
haben, d. h. wollen diese
weiterhin in der öffentlichen Schule unterrichten,
so müssen sie sich umschulen.
Das Unterrichtsministerium ist gewillt diese Umschulung zu organisieren
für all jene, welche eine
Mindestausbildung eines
bestandenen Abitur besitzen.
Da diese Umschulung
zwei Optionen ergeben
soll, einerseits zum Lehrerdiplom führen kann
und anderseits die klassische „Chargés de cours“
Ausbildung begreift sind
wir uns mit der LSAP einig, dass einerseits die
Umschulung zum Lehrer
mit jener der aktuellen
„Chargés de cours“ harmoniert,
andererseits
diese neuen „Chargés
de cours“, vom katholischen Religionsunterricht
kommend, in den bestehenden Pool der „réserve
des suppléants“ integriert werden müssen und
gegenüber den jetzigen
„Chargés“ nicht bevorFür uns ist es aber eben- teilt werden dürfen.
falls wichtig, dass es
auch eine Übergangsbe- Zum Abschluss versprastimmung geben muss chen wir der LSAP sie zu
um sicher zu stellen, dass informieren wenn wir
die älteren „Chargés de auch mit den anderen Kocours“, welche sich nicht alitionsparteien geredet
mehr dieser Ausbildung haben, damit sie dann
stellen wollen, nicht ins unser Anliegen in dieser
Schulabseits
gedrängt Koalition gemeinsam diskutieren können. Selbstwerden.
redend haben wir auch
mit den OppositionsparVerschiedenes
teien Kontakt aufgenomMit der Einführung des men.
neuen Sozial-Ethikkurses
werden die katholischen
Isabelle Bichler und
Religionskurse sowie die
Romain Roden
Sozial-Moralkurse
abgeschafft, ihre thematischen Inhalte, sowie jene
aller anderen Religionen
sollen nämlich in diesem
neuen Kurs ihren Platz
haben.
Diese Maßnahme bedeutet natürlich, dass die
Le Signal
Freitag, 5. Februar 2016 - Ausgabe 2
17
18
Le Signal
Freitag, 5. Februar 2016 - Ausgabe 2
Öffentlicher Dienst
Aussprache mit der Verbandsleitung beim TICE
„Kick Off “ einer längeren
Kampagne
Die Veränderungen
der letzten sechs
Monate und ihre teils
negativen Folgen,
waren das Thema
einer offenen Diskussionsrunde zu der
die Betriebssektion
mit der Führung des
Landesverbandes am
28. Januar 2016 in das
„Club 5“ nach Belval
eingeladen hatte. Die
Kollegen Jean-Claude Thümmel, Franky
Gilbertz und Yannick
Jacques waren präsent und standen den
Anwesenden Rede
und Antwort.
Bekanntlich hatte die Reorganisation der Diensttouren spürbare Auswirkungen
auf
einige
Fahrer-Kategorien,
vor
allem jene die man als
„erleichterte Dienste“ bezeichnet. Darüber hinaus
gab es seit September
eine Menge Konfliktstoff
mit dem Personal betreffend Schichtwechsel, Urlaubsvergabe, Überstunden, nicht eingehaltenen
Vereinbarungen, usw. Die
Liste der Beanstandungen, die in einem Brief der
Personalvertretung Mitte
Dezember ans „Intérieur“
verschickt wurde, ist lang.
test, der Ausdehnung des
CDD Sektors im Betrieb
und nicht zuletzt bei der
Aushöhlung der City-Bus
Gruppe. Nun bekommt
man den Dank der Betriebsleitung dafür. Seit
der „rentrée“ im Herbst
bläst nun ein scharfer
Wind und vorher gemachte Vereinbarungen und
Kompromisse werden immer weniger eingehalten.
Ergebnisse einer
Umfrage
In einer von der Sektion
organisierten
Umfrage
mittels Bulletins konnte
das Personal seine Anliegen zu Papier bringen. Die
erhaltenen Antwortzettel
bieten einen recht ausführlichen Rundumblick
über die Probleme im Betrieb: allen voran stand die
Urlaubsvergabe und die
Praxis, diesen Urlaub erst
am Freitag vorher bestätigt zu bekommen.
Der allgemeine Bedarf an
kurzfristig
benötigtem
Urlaub ist unüberhörbar.
Der City-Bus Düdelingen
und seine Begebenheiten
standen natürlich auch
auf der Liste. Aber auch die
Praxis der Schichten mit
variablem
Dienstbeginn
(Sterne-Schichten),
die
Möglichkeit der Schichtwechselanfrage vor 8.00
und nach 17.00 Uhr, der
Personalmangel auf der
Tankstelle und der latente
Trend die Schülertouren
laufend weiter zu belasten.
Der Auftrag an den Landesverband ist also klar.
Der Sektionssekretär ging
eingangs auch auf die Ursachen der letzten Jahre
ein, die diese Personalvertretung in die jetzige Situation gebracht hat. Viel zu
lange hat der Ausschuss
passiv zugeschaut und
durchgewinkt wenn Verschlechterungen von der
TICE-Führung in Angriff Wie ein Fass ohne
genommen wurden, wie Boden
z.B. bei der Verkleinerung
der Urlaubsgruppen, der Aufgrund des Vorgehens
Krankmeldungen ohne At- der aktuellen Personal-
vertretung in den letzten
Jahren, erlaubt sich das
Patronat immer mehr und
der Betrieb driftet tendenziell in eine Richtung,
wo für die Interessen des
Personals immer weniger
feste Regeln und Vereinbarungen gelten. Alles steht
letztlich zur Disposition
und wird vom Patronat bei
Bedarf ausgehebelt. Man
muss bedenken, dass wir
hier schließlich nicht von
irgendeinem Discounter,
sondern vom „öffentlichen
Dienst“ in Luxemburg reden. Man stelle sich nur
einmal vor: es gibt einen
kommunalen Betrieb. Da
kann man auf Monate hinaus keine drei zusammen
hängende Tage Urlaub
mehr erhalten! Oder, dass
die Abrechnung des restlichen Urlaubs, die Jeder,
Ende Dezember erhalten
müsste, noch nicht einmal
für Anfang Februar verteilt
wurde! Dem zum Trotz verkündet die Führung aber
Beschlüsse (es handelt sich
um die „Note de Service“
des 18. Dezember 2015)
wonach nicht genommener
Urlaub von 2015, der fünf
Tage überschreite, verfallen sei! Konflikte sind also
vorprogrammiert.
Ohne Druck läuft
nichts…
Die Verbandsführung äußert sich in dem Sinne,
dass ihrer Meinung nach
die aktuelle Entwicklung
beim TICE ein systematisches Herangehen erfordere. „Von selbst“ werde
sich nichts zum Positiven
ändern. Der Landesverband ist bereit, sich der
Anliegen des TICE-Personals anzunehmen und
dessen Rechte und Interessen als Verband offensiv zu verteidigen. Ohne
gewerkschaftlichen Druck
ist der jetzige Trend beim
TICE nicht zu beeinflussen. Die Erfahrung mit der
Funktionarisierung
der
Fahrer in den 90ern und
dem Kampf um das Audit
der Personalberechnung
haben bewiesen dies zur
Genüge.
Der TICE ist ein öffentlicher
Dienstleistungsbetrieb mit fast 400
Funktionären. Deren Arbeitsbedingungen sind so
oder so ein Politikum und
müssen entsprechend geregelt und festgeschrieben
werden. Zufallsimprovisationen oder sporadische
Einfälle dürfen auf diese
Arbeitskonditionen
keinen Einfluss mehr haben.
Voraussichtlich wird es im
Herbst erneut zu einem
Umbau der Diensttouren
kommen (City-Bus Düdelingen, Ausbau Mondercange), deswegen ist
gerade jetzt der richtige
Zeitpunkt um sich vorzubereiten und für unsere
Interessen zu kämpfen.
Als erstes wird ein ausführlicher
Forderungskatalog ausgearbeitet in
dem die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen
Betriebsbereiche (Position,
Tankermannschaft,
erleichterte
Dienste,…
etc.) klar definiert werden.
Die Mitarbeit der Betroffenen ist dabei absolut notwendig. Anfang April ist
eine Aussprache mit dem
Präsidium des TICE vorgesehen. Eine weitere Versammlung, um Bilanz zu
ziehen und weitere Schritte zu planen, wird dann
wohl notwendig werden.
Der kommende Herbst
kann in Esch vielleicht
noch wärmer werden als
der letzte Winter.
Alain Sertic
Varia
„Examen d’admissibilité“
Gratis Vorbereitungskurse
für angehende Busfahrer
Am 12. April 2016 findet
das “examen d’admissibilité” für den Busfahrer im
öffentlichen Sektor statt.
Um unseren Kandidaten
zu helfen dieses Examen
besser zu bestehen, organisiert der Landesverband,
als Gewerkschaft der Busfahrer, Vorbereitungskurse im Rechnen und im
„Code de la Route“.
weiteren Verlauf der Laufbahn als Busfahrer im öffentlichen Sektor kann der
Landesverband zahlreiche
Unterstützungen bieten.
An folgenden Daten werden die „Code de la Route“-Kurse im Casino Syndical, 63 rue de Bonnevoie
in Bonneweg abgehalten:
Dienstag,
den 1. März 2016­­
Dadurch hoffen wir, jedem 19.00-21.00 Uhr
eine Stütze beim Einstieg Saal Joseph Junck,
in die Busfahrerlaufbahn 2. Stock
zu sein.
Donnerstag,
Diese Kurse sind gratis den 3. März 2016
und sollen dem Teilneh- 19.00-21.00 Uhr
mer erlauben, sich für Saal Michel Hack,
dieses Examen optimal 1. Stock
vorzubereiten. Auch beim Dienstag,
Landesseniorenleitung der EVG (Saarland)
Zu Besuch in Luxemburg
Donnerstag,
den 10. März 2016
19.00-21.00 Uhr
Saal Joseph Junck,
2. Stock
Die Daten für die Rechenkurse stehen noch nicht
fest.
Weitere Informationen im
Verbandssekretariat des
öffentlichen Dienstes bei
Edmée Kirsch und Pascal
Hansen unter der Nummer 48 70 44-27 od. -26.
Weiterbildung des
Landesverbandes
der ganzen Gruppe. Diese
Weiterbildung soll später zur Unterstützung der
Mitglieder des Landesverbandes bei Fragen zur
Steuererklärung dienen.
19
den 8. März 2016
19.00-21.00 Uhr
Saal Joseph Junck,
2. Stock
Im CEFOS in Remich
Vom 2. bis zum 4. Dezember 2015 fand die sechste
Weiterbildung im CEFOS
(Centre de Formation et
de Séminaires de la Chambre des Salariés) in Remich statt. Das Thema der
Weiterbildung war „Déclaration de l’impôt sur le
revenu pour résidents et
non-résidents“. Referenten des Seminars waren
Jean-Marie Raus und Eric
Henn von der Steuerverwaltung. Während der
Weiterbildung wurde das
Thema der Steuererklärung für Ansässige und
Nichtansässige detailliert
behandelt. Mit insgesamt
neun Teilnehmern war
die Weiterbildung recht
gut besucht. Es gab eine
offene, interessante und
lebhafte Diskussion mit
Le Signal
Freitag, 5. Februar 2016 - Ausgabe 2
Wir bedanken uns an dieser Stelle ausdrücklich für
das Engagement der beiden Kursleiter.
Georges Melchers
Am Montag den 30. November 2015 weilte die
Landesseniorenleitung
der Eisenbahner und Verkehrsgewerkschaft
EVG
aus dem Saarland, unter
der Leitung von Karlheinz
Schindler, zu einem Gegenbesuch bei unserm
Sektor Pensionierte in
Luxemburg.
Lebenslagen war ein weiteres
Gesprächsthema,
da hierdurch auch Altersarmut vermieden wird.
Hinsichtlich der Reform
der
Pflegeversicherung,
welche bei uns an der Tagesordnung ist, rieten uns
unsere deutschen Freunde an unserm bewährten
Modell festzuhalten und
warnten uns vor dem StuBei dieser Gelegenheit fenmodell das von politizeigten wir den Kollegin- scher Seite präkonisiert
nen und Kollegen aus dem wird.
Saarland unser Gewerkschaftshaus und erklär- Einig war man sich, dass
ten ihnen das Werden und der öffentliche PersonenWirken unseres Landes- transport in der Großregiverbandes.
on weiter gefördert werden
muss. Die Realisierung der
Besprochen wurden die von verschiedener Seite
Aktivitäten, welche beide ins Gespräch gebrachten
Organisationen im Inte- Quadrupol-Verbindungen
resse der pensionierten zwischen Trier-SaarbrüKolleginnen und Kollegen cken-Metz und Luxemburg
organisieren. Interessant wären sicher interessant
in diesem Zusammen- und sollten weiter zwecks
hang ist ein Faltblatt, das Umsetzung studiert werdie Landesseniorenleitung den.
alljährlich an die Mitglieder herausgibt, in wel- Beide Delegationen hachem sämtliche geplan- ben beschlossen, den
ten Aktivitäten aufgezeigt begonnenen
Gedankenwerden und welches auch austausch in regelmäßidie Kontaktadressen ent- gen Abständen weiter zu
hält.
führen. An interessanten
Themen mangelt es nicht.
Die bestmögliche soziale Absicherung in allen
Nico Wennmacher
20
Le Signal
Freitag, 5. Februar 2016 - Ausgabe 2
Save the date!
Images de
femmes
Rejoignez-nous, toutes et
tous, pour une journée féministe et culturelle dans
le cadre de la Journée Internationale des Femmes, qui
se fête le dimanche, 6 mars
2016 au Centre de Rencontre Abbaye de Neimünster
au Grund. Un programme
varié de musique, théâtre,
exposition, ateliers et performances vous attend.
le respect et pour des
images de femmes diversifiées, pluralistes et réalistes !
De 11h à 19h30, la plateforme d’action Journée
Internationale des Femmes 2016 et neimënster
proposent des découvertes et rencontres, et
des expériences et réflexions à propos du thème
« Images de femmes ».
CID | Femmes et genre,
CLAE, Conseil National
des Femmes du Luxembourg (CNFL), Genderrot
Déi Gréng, Déi Lénk, Entente sans frontières, Europa Donna Luxembourg,
Femmes communistes,
Femmes en détresse,
Femmes socialistes, FNCTTFEL-Landesverband,
Foyer Sichem, Initiativ
Liewensufank, Jonk Gréng,
LCGB, LGVI, Movimento
Democratico Mujeres/
Hipatia, OGBL, Planning
familial Luxembourg,
Rosa Lëtzebuerg, Union
des Femmes luxembourgeoises
Boissons et petite restauration sur place ; garde d’enfant offerte sur
demande et pendant des
manifestations.
Entrée
libre (sauf indiqué).
La lutte continue...
mardi, le 8 mars 2016
Manifestation
publique
contre le sexisme, pour
Rassemblement à 12h30
à la Place d’Armes ;
marche suivie d’un discours devant la Chambre
des député-es.
La plateforme JIF2016
Frauen
Jugend
Le Signal
Freitag, 5. Februar 2016 - Ausgabe 2
21
Où en sommes-nous?
Garantie pour la jeunesse…
Mi-2013, le Conseil
de l’UE lance une
recommandation qui
prévoit que les « Etats
membres mettent en
place un ensemble de
mesures pour proposer à chaque jeune de
16 à 25 ans une offre
d’emploi, un complément de formation,
une formation professionnelle ou un
stage dans les quatre
mois qui suivent
sa sortie de l’école
ou une perte d’emploi. » (men.public.
lu communiqué du
27/06/2014)
Le communiqué enchaîne
en disant « la Garantie
pour la jeunesse n’est pas
une garantie d’emploi. »
A première vue, ces démarches semblent nobles.
L’Union Européenne se
trouvant en pleine crise,
de plus en plus de jeunes
gens étant en décrochage
scolaire, des taux de
chômage des jeunes en
croissance, des mesures
d’accompagnement des
jeunes vers un emploi ou
bien d’activation sur le
marché de l’emploi paraissent raisonnables.
Nouveau chapitre
Face à une crise historique, il faut bien que
quelqu’un paie. Précarisation des emplois,
licenciements,
baisses
de salaires et de primes,
augmentation du temps
de travail et des prix afin
de générer de plus en plus
de profit, une logique que
nous connaissons trop
bien.
Avec la garantie pour la
jeunesse, une nouvelle
porte vers la précarité
risque de s’ouvrir et ce en
se prenant aux jeunes.
Ainsi, il faut se rendre
compte que cette chasse
aux chômeurs et décrocheurs se fait au détriment de toute la classe
salariale. Des mesures
comme le « Hartz IV » en
Allemagne ou le « Workfare » en Angleterre ont
d’ores et déjà été des leviers, visant la dérégularisation du marché de
travail et par la suite une
baisse des salaires en général.
N’était-ce pas dans notre
beau pays que nous avons
pu être témoin d’évasion
fiscale massive ? Mais en
fait, c’était qui ? Pourtant, pas mal de monde
stigmatise sans cesse les
jeunes chômeurs et décrocheurs. Bien au-delà, le
Gouvernement en met une
couche en forçant ces personnes « ne cherchant pas
de travail » avec sa politique d’activation à accepter n’importe quel travail.
temps partiel. Une politique qui s’inscrit donc bel
et bien dans la continuité
des baisses de salaires. Et
quoi de mieux que d’habituer les gens dès leur plus
jeune âge à cette « réalité » Ainsi des « petits
boulots » sont de plus en
plus encouragés. Dévalorisant pour le jeune, celui-ci
se voit sous-payé et finira souvent à se retrouver
dans des emplois structurellement précaires.
Pourtant ce ne sont pas
les chômeurs qui démantèlent les acquis sociaux.
Ce sont plutôt les gens
qui s’allient à la chasse
au plus démunis qui deviennent complice des at- La « Landesverband Youth »
taques contre tout ce qui s’oppose à cette politique
de dérégularisation du
protège le salarié.
marché. Nous percevons
La précarité comme toute mesure encourageant l’intérim, le travail
norme sociale !
précaire et mesure de
Avec la garantie de la flexibilisation comme une
jeunesse est instauré un attaque globale contre le
système, visant à inciter salariat. D’ailleurs nous
le jeune à accepter n’im- pensons que ces jeunes
porte quel travail et sous gens auront du mal à dén’importe quelle condi- fendre leurs droits, de
tion (temps partiel…). s’organiser, leur travail ne
Les patrons sont motivés tenant qu’à un fil.
d’avoir recours à cette
main d’œuvre à bon prix. Un conte à dormir
Primo, ces jeunes sont debout
des non-qualifiés, secundo, l’Etat se charge des Est-ce que nos acteurs
compléments de revenu politiques croient-ils poupermettant aux patrons voir abolir le chômage des
de payer les jeunes qu’à jeunes par simple délibé-
ration, comme celle de la
garantie pour la jeunesse?
A ce jour, la politique européenne devrait avoir
appris la leçon que face
au chômage de masse sa
politique du marché de
travail durant les deux
dernières décennies fût
impuissante. De plus la
« Landesverband Youth »
est étonnée du fait que
l’UE considère le chômage
des jeunes comme un
phénomène isolé et qui
n’est en rien influencé par
la situation de l’emploi
globale. A savoir, plus le
taux de chômage est élevé
dans un pays, plus il y a de
jeunes demandeurs d’emploi. Et soyons sérieux : la
politique peut certes poser
des jalons, mais ne peut
diminuer le chômage.
La garantie jeunesse est
une mesure d’autolégitimation des Etats de
l’UE, visant à promouvoir
le sentiment auprès du
citoyen qu’il existe une
institution qui prenne les
choses en main. Nonobstant, en mettant le jeune
dans une mesure de réinsertion comme ultima ratio, le gouvernement ne lui
partage pas un sentiment
d’utilité, mais plutôt l’im-
pression d’être « casé ».
Malheureusement, la garantie pour la jeunesse ne
fait qu’embellir les statistiques de chômage.
L’école comme pilier
de la formation
Nous sommes d’avis que
l’école doit rester l’agent
primordial de formation
de notre jeunesse. Elle doit
être garante de transmission de savoir et de savoir
faire et le cas échéant former des esprits critiques.
Ainsi nous percevons
cette entreprise comme
périlleuse, d’ouvrir avec
des mesures d’activation,
comme celle de la garantie pour la jeunesse, l’éducation de nos jeunes chômeurs et décrocheurs aux
seuls intérêts privés et au
service du marché.
Marc Goudenbourg
22
Le Signal
Freitag, 5. Februar 2016 - Ausgabe 2
Freizeit
A.S.CFL - Leichtathletik
CFL-Crossmeisterschaften
Am Samstag, den 5. März
2016 finden in Medingen (bei Moutfort) die 33.
CFL-Crossmeisterschaften
statt.
Athleten im Moutforter
Kulturzentrum zur Verfügung.
Einschreibungen zum Cross werden
entgegengenommen bei:
Josy Bourggraff - Telefon:
Gelaufen wird die zwei-Ki- 4990-5822
lometer- Runde des Fit- (oder über E-mail: josy.
nessparcours. Der Start- [email protected])
schuss für den Hauptlauf
der Damen und Männer Relais pour la vie –
erfolgt um 15 Uhr.
20. Mäerz 2016
Distanzen
Nach sinn e puer Plazen
fräi!
- Damen: 6.000m (drei
Runden à 2.000m)
D’CFL bedeelegt sech dest
- Herren: 8.000m (vier Joer matt 2 Classic EquiRunden à 2.000m)
pen (d.h. déi zwou Equipen
lafen den 20.03 vun Moies
Die Umkleideräume und 08h00 bis Owes 20h00)
Duschen
stehen
den um Relais pour la Vie.
En handelt sech net em
eng Course mee et ass eng
Organisatioun fir de gudde Zweck.
Matmaachen kann jiddereen - et kann een Lafen
oder Walken - datt ass de
Léit fréi iwwerlooss.
D’CFL iwwerheelt d’Inscriptioun mee all Participant kann awer zousätzlech nach en Don maachen
op den Kont BCEE IBAN
LU 60 0019 3455 2279
3000 (Amicale Sportive
des CFL-Athlétisme) mam
Vermierk „Relais pour la
Vie 2016“. D’Suen ginn in- Leit déi Intressi hun matze- Josy Bourggraff - Tel.: 4990tegral un „Fondation Can- maachen sollen sech mellen 5822 (oder über E-Mail:
cer“ weidergeleet.
béim:
[email protected])
Landesverband unterstützt den Sport
Scheckübergabe an die
Sportsektionen der AS CFL
Am Mittwoch, den 27.
Januar 2016 fand im
Casino
die
jährliche
Scheckübergabe des FNCTTFEL-Landesverband an
die verschiedenen Sportsektionen der Eisenbahn
statt. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten des FNCTTFEL-Landesverband Jean-Claude
Thümmel
überreichte
Generalkassierer Roland
Schreiner den Vertretern
der einzelnen Sportvereine
einen Scheck, um diese in
ihren Aktivitäten zu unterstützen.
Im Anschluss an diese
Schecküberreichung
fand dann die Generalversammlung der AS CFL
unter der Leitung von
Guy Herr statt. Im Aktivitätsbericht 2015 wurden
alle Veranstaltungen an
denen die Sportvereine
teilgenommen haben auf-
gelistet mit den erzielten
Rangplätzen soweit diese bekannt waren. Das
Programm der USIC für
das Jahr 2016 lässt sich
zeigen. Es ist aber nicht
möglich an allen Veranstaltungen teilzunehmen.
In einer entspannten und
gemütlichen Atmosphäre
fand diese Versammlung
bei angebotenem leiblichen Wohl einen würdigen
Abschluss.
Varia
Charte du Collectif Taxe Justice Lëtzebuerg
Le Signal
Freitag, 5. Februar 2016 - Ausgabe 2
Im Reich der Mitte
sind die
Notre raison d’être Selbst
Chinesen
et ce que nous souhaitons faire…
l’utilité, la légitimité et le
bien-fondé de ce modèle
économique en mettant
en lumière ses innombrables risques pour la société luxembourgeoise et
les autres États et leurs citoyens, dans une optique
de justice sociale et de solidarité entre les populations y compris celles des
pays en voie de dévelopC’est ainsi qu’a été créé un pement. Ce débat portera
groupe informel qui a ad- notamment sur:
opté le nom de “Collectif
· la mainmise des acteurs
Tax Justice Lëtzebuerg”.
financiers sur l’économie,
L’objectif de ce groupe est la politique, la culture, les
de rassembler les person- média et l’appareil d’Etat;
nes qui sont intéressées · la dépendance excessive
au sujet de la finance de notre économie du secoffshore et qui veulent col- teur financier et l’impact
de la place financière sur
laborer pour
la spéculation foncière, la
1. Analyser, comprendre et compétitivité des petites
acquérir des connaissances et moyennes entreprises
sur ce phénomène tant dans les autres secteurs
au niveau mondial qu’au de l’économie, la répartiniveau du Luxembourg, tion inégale de la richesse
notamment en acquérant et des inégalités croissandes connaissances sur les tes;
différents dispositifs financiers, fiscaux et légaux · la dépendance de notre
permettant
particulière- politique étrangère des
ment au Luxembourg de efforts à fournir pour docapter des richesses pro- rer l’image de marque du
duites en dehors de ses pays;
frontières. Cette connaissance ne fait pas unique- · la pauvreté du débat pubment appel à des discip- lic par l’effet anesthésiant
lines relatives à l’économie, de la richesse acquise à
la finance ou le droit ; elle travers la place financière;
exige également une approche sociologique, anth- · la dégradation continue
ropologique et historique de l’image du pays en Eucar elle vise à comprend- rope et au-delà.
re comment ce système
de captation s’est mis en 3. travailler de concert
place et a prospéré au Lux- avec toute personne phyembourg. Dans ce contexte, sique ou morale, y comnous insistons également pris les lanceurs d’alerte,
sur une protection efficace que ce soit au niveau luxembourgeois,
européen
des lanceurs d’alerte.
ou international qui s’in2. instaurer un débat pu- scrit dans la promotion
blic libre interrogeant d’une justice fiscale, d’une
La tribune signée par
Benoit Majerus et Luc
Dockendorf et publiée
dans le Luxemburger
Wort daté du 22 novembre 2014 a touché
de nombreux habitants et frontaliers
au Luxembourg qui se
sont reconnus dans ce
texte.
économie sociale et solidaire ou de la protection
des droits de l’homme, de
l’État de droit et de la démocratie.
4. examiner des voies de
transition de ce modèle
économique vers une économie plus diversifiée et
socialement responsable.
Des voies qui sont à la fois
réalistes pour la population résidente et frontalière, et qui adressent les
préjugés et les peurs légitimes concernant le futur
de l’État social, si cette
manne financière devait
disparaître.
Les membres fondateurs :
Bruck Véronique, Dahm
Christine, Defense Thierry,
Dockendorf Luc, Faber
Véronique, Feyder Jean,
Fox Katy, Graf Richard,
Keup Marc, Klein Raymond, Kollwelter Serge,
Lavilluniere Eric, Lefebvre
Marine, Majerus Benoît,
Mathias Mike, Oberweis
Nathalie, Paris Karine,
Paulus Magali, Pauly
Michel, Reckinger Carole, Schmidt Ekkehart,
Schneider Norry, Teixeira
Ana Luisa, Turpel Justin, Wagener Raymond,
Wagener Renée, Walisch
Tania, Walzberg Claudio,
Zippert Jean-Sébastien
23
Die beiden Zughersteller
Bombardier und Alstom
haben Ende des vergangenen Jahres einen milliardenschweren
Großauftrag aus Belgien an
Land gezogen. Das Herstellerbündnis soll der
belgischen
Staatsbahn
SNCB-NMBS 445 Doppelstockwagen
liefern.
Dazu zählen 90 Triebfahrzeuge des französischen
Herstellers Alstom sowie
65 Steuerwagen und 290
Mittelwagen von Bombardier im Gesamtwert von
1,3 Milliarden Euro. Der
Rahmenvertrag sieht vor,
dass die Bestellung bis auf
1.362 Doppelstockwagen
im Wert von 3,3 Milliarden
Euro wachsen kann wovon
zwei Drittel der Summe
auf Bombardier entfallen.
zählige Triebwagen verschiedenster Bauart und
Herkunft.
Neue werden trotzdem
noch gebraucht, aber die
chinesischen Ingenieure
und Techniker entwickeln
jetzt selbst. Ein neuer Zug
wird in naher Zukunft den
Testbetrieb
aufnehmen
und es auf eine Reisegeschwindigkeit von 400
Stundenkilometer
bringen. Als Spitzengeschwindigkeit sollen 550 Kilometer pro Stunde erreicht
werden. Schon in der Vergangenheit hat die chinesische Eisenbahnindustrie
bewiesen, dass sie es mit
der Entwicklung des eigenen Hochgeschwindigkeitszuges Harmony Express CRH 380A mit den
westlichen EisenbahnbauDie
Bombardier-Wagen ern aufnehmen kann.
werden in Brüssel gebaut,
die Triebfahrzeuge von Deren
Anfangseuphorie
Alstom im französischen erhielt nunmehr einen
Valenciennes. Die bis zu gewaltigen Dämpfer. Die
200 Kilometer pro Stunde Prestigeobjekte TGV, ICE,
schnellen Züge sollen auf Shinkansen und Talgo,
allen belgischen Haupt- von denen sich die Erbaustrecken sowie auf den er Exporte ungeahnten
Verbindungen in die Nie- Ausmaßes ins Reich der
derlande und nach Luxem- Mitte - und damit verbunburg eingesetzt werden.
dene Profite - errechnet
hatten, werden nun wohl
Ein durchaus profitabler nicht heimisch im chinesiAuftrag für die westliche schen Eisenbahnnetz.
Eisenbahnindustrie.
Und zu guter Letzt konnte
Im Reich der Mitte, der auch noch bei einer jüngst
Volksrepublik China, ti- durchgeführten Umfrage
cken die Uhren allerdings bei
Eisenbahnspezialisanders. Jüngst wurde be- ten die chinesische Lhaschlossen, dass die ver- sa-Bahn sich an erster
schiedenen ausländischen Stelle behaupten als WunZugmodelle allesamt aus- derwerk an technischer
gemustert werden sollen Herausforderung, weit vor
und neue nicht mehr ge- Shinkansen, TGV und dem
braucht würden. Betroffen Transrapid, der ebenfalls
sind die Hochgeschwin- in China schwebt. Das
digkeitszüge, die China Land der Mitte scheint für
in den vergangenen Jahr- die Zukunft wohl bestens
zehnten großzügig bei aufgestellt.
Siemens, Bombardier oder
Alstom eingekauft hat- Nächstes Mal geht es um
te. Auf den in Rekordzeit Sitze und ums Überleben.
gebauten
chinesischen
Gleiskilometern rollen unPierre Buchholz
rbeit!
Ja zu fairer A
mmenha lt!
a
s
u
Z
n
le
ia
z
o
Ja zum s
en!
n Arbeitsplätz
e
v
ti
ta
li
a
u
q
u
Ja z
FÜR EIN
S OZ I A L E S
EUROPA!
ettbewerb!
W
n
e
ir
fa
n
u
m
Nein zu
lagerung!
Nein zur Aus
ia ldumping!
Nein zum Soz
http://www.fairtransporteurope.eu
Sign online • Unterschreiben Sie online • Signer en ligne:
work!
Yes to decent
Yes to safety!
jobs!
Yes to qua lity
FOR A
SOCIAL
EUROPE!
ompetition!
c
ir
fa
n
u
to
o
N
cing!
No to outsour
es!
No to job loss
ement éga l !
it
a
tr
n
u
à
i
u
O
ité !
Oui à la sécur
é humaine !
Oui à la dignit
OUI À UNE
EUROPE
SOCIALE !
ing socia l !
Non au dump
i abusif !
Non à l’emplo
d’emplois !
Non à la perte
AGAINST GEGEN DEN
NON AU
E
U
L
A
È
B
T
B
L
N
A
A
A
I
L
C
M
A
I
SO
DÉ
S OZ
!
L
A
I
!
C
G
O
!
N
S
U
I
E
P
T
R
N
M
DU
ME
IN DE
24
Le Signal
Freitag, 5. Februar 2016 - Ausgabe 2