Aarau, 9. September 2015 Treppen nach Mass Wo es Höhenunterschiede gibt, sind auch Treppen nicht weit. Im Garten sind Stufen vielseitige Gestaltungselemente und weit mehr als nur Mittel zum Zweck. Höhendifferenzen bringen Spannung in einen Garten. Auf unterschiedlichen Ebenen lassen sich gemütliche Freiluftzimmer schaffen, sei es ein leicht abgesenkter Sitzplatz oder ein erhöht angelegter Gemüse- und Blumengarten. Treppen sorgen dafür, dass die verschiedenen Gartenbereiche gut erreichbar sind. Stufe für Stufe ermöglichen sie die bequeme Verbindung der einzelnen Nutzungsbereiche, erschliessen Hauseingänge oder machen steile Hangflächen begehbar. Individuelle Treppen gestalten Bereits in den historischen Gärten des Barocks und der Renaissance waren Treppenanlagen ein bedeutendes Gestaltungsmittel. Damals wurden sie in der Regel inszeniert und oft symmetrisch um ein Wasserspiel oder eine Brunnenanlage angeordnet. Auch wenn es heute in den Gärten sehr viel schlichter und kleinmassstäblicher zu und her geht, haben Treppen nichts von ihrer Bedeutung eingebüsst. Sie sind bis heute zentrale Teile des Wegsystems, das jedem Garten zugrunde liegt. Bei der Planung einer Treppe ist es wichtig, diese so ins Gelände zu legen, dass sie sich harmonisch in die Umgebung einfügt. Die Materialien sollten so gewählt sein, dass sie ins Gesamtbild des Gartens passen. Die Möglichkeiten sind vielfältig und reichen von der Naturstein- oder Betonblockstufe bis hin zum schmalen Metall- oder Granitstellriemen mit einer Auftrittsfläche aus feinem Kies. Sicher auf und ab Gerade bei oft frequentierten Hauptzugängen empfiehlt es sich, für eine erhöhte Sicherheit entlang der Treppe einen Handlauf anzubringen. Ebenso ist es gerade bei Hauseingängen sinnvoll, die einzelnen Treppenstufen nach Einbruch der Dunkelheit zu beleuchten. Infobox Das richtige Verhältnis Bei einer Treppe sind das Schrittmass, die Bequemlichkeit und die Sicherheit entscheidende Faktoren für die Bemessung des Steigungsverhältnisses. Die übliche Schrittlänge in der Ebene beträgt rund 65cm. Der Gartenbauer orientiert sich bei Planung und Bau einer Treppe an der folgenden Formel: 2 x Steigungshöhe + Auftrittstiefe = 63 – 65 cm. Ein gängiges Treppenmass ist beispielsweise eine Stufenhöhe von 16 Zentimeter in Kombination mit einer Auftrittsfläche von 31 Zentimeter. Duftende Treppe für den natürlichen Garten Wer es natürlich und verspielt mag, kann die Breite der Stufen variieren und die Kiesflächen in den Randbereichen mit einzelnen Kräutern wie Thymian, Salbei oder Oregano bepflanzen. Dadurch entsteht beim Auf- und Abwärtsgehen ein erfrischendes Dufterlebnis. Die angrenzenden Pflanzflächen lassen sich mit einem Mix aus Blütenstauden, Gräsern oder Kleingehölzen gestalten. Kontakt: Doris Krivitsch, JardinSuisse – Unternehmerverband Gärtner Schweiz, Bahnhofstrasse 94, 5000 Aarau, Tel. 044 388 53 00, www.jardinsuisse.ch; [email protected]; Download Text und Bilder: http://www.jardinsuisse.ch/ueber-uns-branche/medienarchiv.html JardinSuisse (JS) ist der Branchenverband des Schweizerischen Gartenbaus. Ihm gehören 1700 Betriebe des Garten- und Landschaftsbaus, der Topflanzen- und Schnittblumenproduktion, der Baumschulproduktion sowie des gärtnerischen Fachhandels an. Er bietet seinen Mitgliedern eine umfassende Palette von Dienstleistungen. Dazu gehören die Beratung, die Unterstützung bei der Werbung, die Zertifizierung von Produktionsbetrieben und vieles andere mehr. Der Verband betreut zudem die gärtnerische Berufsbildung von der Grundbildung bis zur Ausbildung zum Gärtnermeister.
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